Aurelius
Seite 737 von 763 Neuester Beitrag: 29.11.24 09:21 | ||||
Eröffnet am: | 18.09.06 20:23 | von: dagoduck | Anzahl Beiträge: | 20.051 |
Neuester Beitrag: | 29.11.24 09:21 | von: Raymond_Ja. | Leser gesamt: | 8.570.882 |
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Dieses großkotzige Gesindel von Management.
Ich würde ebenfalls die SdK bevollmächtigen.
1. PLATOW Börse vom 25.08.2023 schreibt:
"Das Konstrukt als KGaA [Kommanditgesellschaft auf Aktien] stellt bei Aurelius sicher, dass die persönlich haftenden Gesellschafter und nicht die freien Aktionäre (Marktkapitalisierung: rd. 365 Mio. Euro; Streubesitz: 85%) das Sagen über die Gruppe haben"
das ist nicht korrekt (andernfalls stünde die SdK auf verlorenem posten, https://sdk.org/veroeffentlichungen/pressemitteilungen/sdk-ruft-aktionaere-der-aurelius-equity-opportunities-se-and-co-kgaa-zur-interessensbuendelung-auf/)
a) eine KAaA hat --wie eine gewöhnliche AG-- einen vorstand, dieser setzt sich zusammen aus persönlich haftenden gesellschaftern (komplementären); bei Aurelius ist persönlich haftender gesellschafter eine kapitalgesellschaft (AURELIUS Management SE), man spricht in diesem fall von einer "kapitalistischen" KGaA
b) in der Aurelius-hauptversammlung hat AURELIUS Management SE als komplementärin kein stimmrecht, sondern nur nur als aktionärin (wenn sie neben ihrer komplementärstellung auch aktien besitzt), vgl. https://www.juracademy.de/handelsrecht-gesellschaftsrecht/kg-aa.html; außerdem bestünde ein stimmverbot der AURELIUS Management SE in fällen einer interessenkollision (§ 285 Abs. 1 Satz 2 AktG)
c) § 25 Abs. 6 der Aurelius-satzung:
"Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen der Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafterin [hier:der AURELIUS Management SE], soweit sie Angelegenheiten betreffen, für die bei einer Kommanditgesellschaft das Einverständnis der persönlich haftenden Gesellschafter und der Kommanditisten erforderlich ist"; das ist so aber bereits wörtlich in § 285 Abs. 2 AktG gesetzlich geregelt, hätte also keiner satzungsregelung bedurft, und betrifft vor allem satzungsänderungen, grundlagengeschäfte, aber auch außergewöhnliche geschäfte (§§ 164, 116 Abs. 2 HGB)
2. PLATOW Börse irrlichtert in einem weiteren punkt, wenn sie schreibt "das am 8.8. angekündigte Rückkaufprogramm über grob ein Viertel aller ausstehenden Papiere nähre den Verdacht, dass die Aktie über kurz oder lang von der Börse genommen werden soll"; ich sehe hier keinen zusammenhang; außerdem ist die einbeziehung in den freiverkehr der Börse Hamburg auch ohne mitwirkung der Aurelius möglich, https://www.noerr.com/de/insights/wenn-aktien-ohne-mitwirkung-des-emittenten-in-den-freiverkehr-einbezogen-werden
Mal schauen was im Tagesgeschäft bei Aurelius passiert hinsichtlich Erwerb oder Veräußerung.
Bisher eher dünn, mit Ausnahme von Destrelec.
Auf der Exit-Seite gab es neben Distrelec lediglich den Verkauf der Marke Blaupunkt. Aber ob da viel Geld geflossen ist? Und wo die Markenrechte überhaupt angesiedelt waren? In den letzten AEO-Geschäftsberichten immerhin kein Wort davon.
... regulatorien (gesetzliche vorschriften) für "Delisting oder Übernahme", deine hinweis vom 29.08.23 auf Rocket Internet und BaFin sind verfehlt, vgl. https://www.dsw-info.de/publikationen/experten-tipps/volltitel-experten-tipps/gibt-es-beim-uebernahmeangebot-unterschiede-aufgrund-der-marktnotierung/
Kurz: Wo habt ihr die Stimmkarte her bekommen?
Danke!
Wie naiv ist dieses Forum eigentlich?
Aurelius ist eine reinrassige Kurs-Buchwert-Story. Das Unternehmen ist MASSIV unterbewertet.
Im Fall einer Übernahme durch einen Finanzinvestor läge der Unternehmenswert m.E. bei mindestens 50 EUR je Aktie.
Die Strategie des Unternehmens ist für mich SONNENKLAR. Man will den Streubesitz aus dem Unternehmen herausdrängen, um das Börsenkapitel endgültig abzuschließen und zukünftig wieder als reinrassiges Private Equity Unternehmen agieren zu können.
Wer glaubt, dass eine HV hieran irgendwas ändern kann, ist schief gewickelt und sollte sich ernsthaft überlegen, ob er oder sie nicht in anderen Aktien besser aufgehoben wäre.
Bei Aurelius muss man im Zweifel bereit sein, das Going Private mitzugehen, und künftig in einem ganz normalen nicht börsennotierten Unternehmen investiert zu sein. Solche Anleger nimmt Dirk Markus ernst, nicht aber Taschengeld-und Kurzfristzocker.
Hier sollten im Zweifel nur Aktionäre beteiligt sein, die ein Investment über 5 oder 10 Jahre anlegen und sich daher allein am inneren Wert eines Unternehmens orientieren und nicht an durch panische Kleingeldzocker beeinflussten Börsenkursen, die mit dem inneren Wert des Unternehmens rein gar nichts zu tun haben.
Der einzige Weg, die HV und mithin auch die Geschäftspolitik durch den Streubesitz ernsthaft beeinflussen zu können, wäre ein Leerkaufen des Marktes. Statt wochenlang über Forderungen eines einen vollkommen machtlosen Papiertigers SdK zu debattieren, sollten diejenigen Aktionäre, die Aurelius ERNSTHAFT als dramatisch unterbewertet ansehen und nicht nur auf einen schnellen 25% Rebound aus sind, die Aktie zu den aktuellen Witzkursen mit VOLLEN HÄNDEN EINSAMMELN statt sinnlose Dividendendiskussionen zu führen!
Aurelius wird auf der HV einen 80 Mio € Aktienrückkauf beschließen und diesen anschließend auch exekutieren. Nach Abzug eigener Aktien stehen aktuell nur noch ca. 25,9 Mio Aktien aus. Bei 13 EUR Kurs ergibt sich eine MKAP von 337 Mio €. Nach dem Distrelec Verkauf verfügt Aurelius aktuell über deutlich mehr als 200 Mio € Cashreserven.
Ein Rückkauf i.H.v. 80 Mio € entspräche auf Basis der aktuellen MKAP ca. 24% aller ausstehenden Aktien. Glaubt irgendwer hier ernsthaft, Aurelius oder irgendein anderer Investor könne 24% der Aurelius Aktien ohne signifikante Prämie auf den aktuellen Börsenkurs kaufen?
Wenn das niemand glaubt, warum wird hier dann täglich über Peanuts diskutiert, statt denjenigen, die meinen, den Kurs aus charttechnischen Überlegungen mit lächerlichen 7k-Verkaufsorders unter 13 EUR drücken zu müssen, ihre Aktien mit einem Dankeschön zu Witzkursen abzukaufen.
In Wahrheit sind hier im Forum doch vor allem Kurzfristzocker unterwegs, die Argumente wie NAV oder Dividende gegenüber Lemmingen nur zur Rechtfertigung kurzer 25%-Trades benutzen und bei Erreichen der stetig dem Kurs entgegen fallenden charttechnischen Widerstandslinien SMA 100 und SMA 200 sofort wieder auf's Verkaufsknöpfchen drücken, obwohl sie noch Tags zuvor über einen NAV von 35 EUR philosophierten.
Tatsächlich wird spätestens an der SMA200, die aktuell noch knapp über 16 EUR notiert, sofort wieder der nächste Shorttrade initiiert...
Und da wundert sich das Aktionariat dann ernsthaft, dass Dirk Markus und Co. dieses charttechnische Lemmingverhalten gnadenlos zur eigenen Vermögensmaximierung nutzen?
Wenn selbst die Ankündigung eines 200 Mio € Jahresgewinns bei einer MKAP von 337 Mio € nicht zur Aufgabe charttechnischer Tradingmuster führt und eine dramatische Neubewertung auslöst, was bitte soll Dirk Markus und Co davon überzeugen, die Börse als seriösen Marktplatz ernst zu nehmen?
Die finanzielle Dummheit der Börse scheint grenzenlos zu sein. Und ein paar Monate nach Durchführung des Going Private wird dann in der Wirtschaftspresse zu lesen sein, dass sich ein internationaler Investor auf Grundlage einer Milliardenbewertung in Aurelius eingekauft hat und die heutigen Verkäufer werden sich fragen, wie man ausgerechnet solch ein Unternehmen in vollem Bewusstsein über die dramatische Fehlbewertung derart verramschen konnte...
Weil der böse Dirk statt 1,50 € nur 0,50 € Divi hat springen lassen...
Ja wenn es so einfach ist, Kleinaktionäre aus einem Milliardenunternehmen zu Ramschpreisen loszuwerden, muss man sich eigentlich fragen, warum Aurelius die Dividende nicht auf Null gesetzt und statt dessen 100 Mio Aktienrückkauf ausgerufen hat?
Sorry, absolut null Verständnis über diese HV-Diskussion und den offenbar vollkommen verlorenen Blick auf das WESENTLICHE. Aber warum sollten Kleinanleger cleverer sein als ihre aktuelle Regierung.
Null strategisches Denken, null langfristige Planung und Fantasie... immer nur den Blick auf den nächsten Handelstag, kurzfristige Wirtschaftsdaten etc. gerichtet... zocken zocken zocken... und am Ende verdienen das Geld immer andere, aber man ist einfach nicht fähig, aus Fehlern zu lernen...
Schade
Es ist ein Fehler, zu glauben, dass man stets klüger als andere ist.
Aurelius kann ja gerne beides machen. Dividende 1,50 EUR UND Aktienrückkauf.
Da Dirk Markus vor allem viel Kohle für sich selbst machen will, wie übrigens jeder andere auch, würde er das sicherlich auch anstreben, würde er auf der anderen Seite des Tisches sitzen.
Kleinaktionäre sind nicht nur Zocker, sondern auch manche, die mit Aktien z.B. auf ihre Rente sparen.
Ob die Vertretung durch die SdK praktisch etwas bewirkt, wird sich zeigen. Auf jeden Fall setzt sie ein Zeichen gegen diese arrogante Vorstellung, Kleinaktionäre hätten an der Börse nichts verloren, der du dich auch anzuschließen scheinst.
Und sie gibt Kleinaktionären das Gefühl, dass sie, auch wenn sie sich keinen eigenen Wirtschaftsanwalt leisten können oder wollen (oder es ihnen mangels Zeit an gewissen juristischen Fachkenntnissen fehlt), trotzdem fachkundig unterstützt werden und sich organisieren können. Um vielleicht gesagt zu oder das Gefühl zu bekommen, dass sie das erste (wahrscheinlich lächerlich geringe) Rückkaufangebot von Aurelius nicht annehmen müssen, weil weitere, höhere kommen werden.
De facto mag sich die SdK letztlich als machtlos erweisen, keine Ahnung. Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.
Zur Erinnerung: Vor knapp einem Jahr hat Vorstand Täubl gesagt, das primäre Ziel von Aurelius bestehe darin, das Gap zwischen dem NAV (damals 36 Euro) und dem Aktienkurs zu schließen.
Vier Monate später dann die Ankündigung des Delistings mit den bekannten Folgen.
Da haben keineswegs nur Kleinaktionäre verkauft.
Und jetzt ist es angesichts dieses Management-Verhaltens wichtig, dass sich auch Aktionäre ohne eigene Rechtsabteilung zusammenschließen. Ob rein praktisch erfolgreich oder nicht, auf jeden Fall psychologisch wirksam für sich selbst und gegen den Vorstand.
Ich bin seit 8 Jahren Aktonär von Aurelius. Ich kann mich noch sehr gut an die Statements und Beteuerungen an die Aktionäre anlässlich der beiden Shortattacken erinnern. Von Vertrauen in die Aurelius Aktie und sichere Wertsteigerung der Aktie war dort die Rede. Was blieb bis heute davon übrig?
Nichts. Bei Aurelius werden viele unterstützt, nur nicht die Aktionäre.
7,7% | eigene Aktien zum 31.12.2022 (2.087.391 /27.269.944) |
5,5% | eigene Aktien aus Aktienrückkaufprogramm 2023 (1,5 Mio. /27.269.944) |
24,2% | eigene Aktien lt. HV-Beschluss 20.09.23 (6,6 Mio./ 27.269.944) |
19,5% | Familie Dr. Dirk Markus |
5,8% | Familie Gert Purkert Familie |
8,6% | Kapitalverwaltungsgesellschaften (2.349.842 / 27.269.944) |
28,7% | Privater Streubesitz |
100,0% |
der "private Streubesitz" von (lt. meiner obigen schätzung) künftig (2024) rd. 29% könnte sich durch hinzuerwerbe nicht-privater investoren nochmals um die hälfte reduzieren, m.a.W.: AURELIUS hätte ihr ziel erreicht