Apple Inc. - Die Story geht weiter
Seite 735 von 826 Neuester Beitrag: 11.01.24 11:57 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.10 16:19 | von: michimunich | Anzahl Beiträge: | 21.63 |
Neuester Beitrag: | 11.01.24 11:57 | von: michimunich | Leser gesamt: | 4.627.799 |
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Deine "Trendschwäche" ist wie mein "stagniert" natürlich ein Wort, über dessen Bedeutung man hartnäckig und sinnlos streiten kann. Ich hatte im Gegensatz zu dir glücklicherweise nichts über die Zukunft gesagt, sondern nur den Zustand der letzten drei Monate angesprochen.
Was die Zukunft angeht, bist du natürlich nicht alleine mit deinen Sorgen. Apple verkauft nicht wirklich Luxusgüter, die ziemlich Krisensicher sind, sondern gehobene, ziemlich teure Massenware. Selbstverständlich wird die Masse an so was früh sparen.
Sehr bedenklich ist vor allem die extreme Abhängigkeit vom iPhone. Ob die Watch das mal ausgleichen kann, weiß niemand. Ich hoffe es. Allerdings ist diese, so wie Streaming, Home, Fitness wie das iPhone bei Geldknappheit entbehrlich. Ein etwas krisensicheres Produkt ist nicht in Sicht. Car vielleicht, aber das ist noch komplett vage.
Allerdings glaube ich nicht, dass Apple bereits in den nächsten paar Monaten Probleme bekommen kann. Da geht es wohl eher um ein Jahr oder mehr, wenn überhaupt.
Ich werde bei einem DAX von 12500, ich hoffe wir kommen noch so weit, auf jeden Fall ein Put Faktor 10 Zerti auf den DAX kaufen. Ich hab in den letzten Wochen schon 4x Long und short gehabt, sind immer 15-20% drin. Im Moment bin ich Long, bin eben Optimist. Ich werde mir auch ein Silber und Goldinvest überlegen, nur falls der Rest abkackt, für ein Bischen Sicherheit. Wahrscheinlich Nevada Gold und Silver Weaton. Bin übrigens nur zu knapp 70% investiert, falls wir die 11000 noch mal testen. Das kleine OS auf Apple laß ich noch laufen, das Zerti hab ich glatt gestellt. Gegen die 150$ bei Apple hab ich ja nix. einzuwenden.
Ja, in der Tat - zusammen ergebt ihr den 'Mr. Doom' der Apple Aktie: gestern / in den letzten drei Monaten Käse, und die Zukunft? Au, au, au!
Letztendlich geht es nicht um einzelne Worte, sondern um deren Inhalt. Ihr werft eben besagte Worte in die Diskussion, und wenn euch jemand das Gegenteil beweist, oder warum ihr der Meinung seid, wenn doch alles dagegen spricht, dann ist es plötzlich ein 'Kindergarten'.
Soll man Deine Worte besser nicht ernst nehmen?
Außerdem gibt es eh keine großen Nachrichten, da können wir doch gut über Pillepalle diskutieren. ;-)
Wir beide geraten eigentlich immer am selben Punkt miteinander: Deine Prognosefähigkeit. Vor zwei Monaten stand die Welt am 'Wendepunkt' (Hop oder Top), und nun ist zwar (s.o.) laut Deiner Aussage der Dow nahe All Time High, aber dennoch sieht (wieder) alles 'trübe' aus - und Apple, gerade frisch im Dow, zieht ihn 'hinab'.
Noch einmal im Klartext: das kann sein. Aber das muss nicht sein. So, wie vor zwei Monaten nichts passiert ist, so kann es sein, dass auch diesmal nichts passiert. Aber ich bin sicher, dass wenn Du nur oft genug 'Es geht abwärts' schreibst, es irgendwann auch mal abwärts geht - das dann aber eher Glück denn präzise Analyse war.
Meine Aussage war und ist noch die von damals: die Börsen, und insbesondere jede einzelne Aktie, stehen täglich am 'Wendepunkt' - mal mehr, mal weniger. Ob und wann das passiert, weiß niemand von uns.
Dass Entscheidungen der FED und EZB eine große Rolle spielen, oder ein Konflikt zwischen China und Taiwan/Japan um irgend ein felsiges Atoll - oder gar eine Eskalation des Konfliktes zwischen der Russland und der Ukraine - die Börsen zum Abkacken bringen kann, ist ebenfalls klar. Und ob der von Dir zitierte Transport Index ein zuverlässiger Indikator ist, oder die Zahl der neu angemeldeten Arbeitslosen, oder die Zahl der Häuslebauer - glaub was Du willst, aber bewerte es nicht über.
Wir beide wissen doch, dass je nach Lust und Laune eine Aktie, die sowohl den Umsatz als auch den Gewinn steigert dennoch mit 5-10% abgestraft werden kann. Und das aus erstaunlichsten Gründen. Wie willst Du dann sicher sein, dass irgend ein Index sich als zuverlässiger Indikator für das Wohl und Wehe der Wirtschaft erweist? Wie gesagt: kann stimmen, kann nicht stimmen. Und jedem sei es überlassen zu glauben, was für seine eigene 'Strategie' nützlich ist. Worst case auch der Wurf eines Würfels ... :-D
Dann verstehe ich aber nicht, was diese 'Mr. Doom' Prognosen sollen? Ist m.E. völlig unnötig.
Entweder man hat dafür einen ganz konkreten Anlass, oder eben nicht. Die Aussage: "wenn die US Wirtschaft abschmiert, trifft es Apple" hat so viel Informationsgehalt wie "Wenn die Erde sich nicht dreht, gibt es keinen Wechsel von Tag und Nacht." Schön es zu wissen, aber was folgt daraus?
Wenn die US Wirtschaft abschmiert, schmieren alle Aktien ab, auch die Versorger. Vielleicht etwas weniger, aber wer schafft es schon rechtzeitig umzuschichten ohne massive Einbußen hinzunehmen? Eben: kaum jemand. Und das trotzdem richtig anerkante Hedge Fund Manager ab und an mal um den 'Mr. Doom' Titel buhlen.
Wenn jemand aber Deine Argumentation kritisiert, solltest Du über den Dingen stehen - entweder hast Du Recht, oder Du hast nicht Recht. Manchmal ist es sinnvoll, dass man Fehler zugibt. Manchmal eben nicht. etztendlich ist das alles hier nur Spaß an der Freude. Gemischt mit der Hoffnung etwas zu erfahren, das einem die Entscheidung pro/contra Kauf/Verkauf/Halten einer Aktie erleichtert.
Eben: und genau das ist der Status seit fast sieben Jahren - nahezu unverändert:
"Ob das mit dem billigen Geld nochmal zieht, werden wir sehen. Wenn die Fundamentaldaten nicht besser werden, wird das billige Geld auf Dauer nicht helfen."
Irgend wann wird es die Zinswende geben - und dann wird der Markt husten.
Aber: auch dann ist nicht klar was passiert:
a. Alle verkaufen panikartig, weil es kein billiges Geld gibt.
...
z. Die Anleger husten kurz, und es geht weiter wie zuvor - weil 'endlich Klarheit' herrscht.
Mit allen Nuancen. ;-)
Ich sag ja nicht, dass man alles verkaufen muß, aber ein bischen Absichern, Stops setzen und breit streuen kann kein Fehler sein. Lieber 10% weniger Gewinn als 50% Verlust. Zum Einstieg an der Börse wird nicht geläutet, zum Ausstieg aber auch nicht. Die Fahrt nach unten geht auch immer schneller als die nach oben.
Klingt nach Armageddon. ;-)
Den Euro wirdes ganz sicher in zwei Jahren noch geben, ich wüsste nicht, warum das nicht der Fall sein sollte. Und komisch: mein Eindruck ist eher, dass der Goldpreis künstlich bei $1.200 festgenagelt wird - um nicht weiter abzuschmieren.
Na ja: in zwei Jahren sind wir schlauer. Wenn der Euro abschmiert, wird der Dollar an Wert gewinnen, und dann lohnt sich Apple auch als eine Art 'Währungsabsicherung' ... :-]
Wenn Du ein Bischen überlegst, könntest Du selbst drauf kommen. Ich hab übrigens gepostet " in seiner jetzigen Form "
Die Antwort in Kurzform: Was passiert nach einem Grexit, Brexit ?
Wie lange können die Geberländer, sind glaube ich noch Drei, die Allimentation noch aufrecht erhalten?
Wie lange können wir noch aus Steuermitteln Kredite ausreichen an " notleidende Staaten ", damit diese dann unsere Produkte kaufen können.
Solange die großen Rafkes nicht kapieren, dass Wachstum nur möglich ist, wenn das Geld auf viele Köpfe verteilt wird, wird das auf die Dauer nix. Wachstum muß auch nicht quantitativ sein, sondern qualitativ. Ein immer mehr, mehr, mehr ist sicher nicht die Lösung.
"... das kann sein. Aber das muss nicht sein..."
Es ist natürlich alles richtig, was du über die Zuverlässigkeit von Prognosen schreibst. Das gilt aber nicht nur für skeptische, sondern auch für zuversichtliche. Weshalb du dann aber skeptische als "Mr. Doom" diffamierst, zuversichtliche aber nicht als "Mr. Pink", erschließt sich mir nicht.
Würde man deiner Argumentation folgen, dürfte niemand mehr irgendwelche Überlegungen über die Zukunft anstellen. Weder optimistische noch pessimistische. Was ja wohl reichlich langweilig wäre und alle Foren, Blogs, Analysten, etc. sofort zum Erliegen brächte.
Es kommt auf die Begründung an. Icahn würde ich nicht als Pusher bezeichnen. Er wäre einer, würde er einfach nur sagen: Apple muss $200 Wert sein. Das tut er aber nicht. Er begründet sehr detailliert.
Wenn jemand aber alle paar Wochen den Untergang prophezeiht, ist das eben nicht sinnvoll.
"Wenn jemand aber alle paar Wochen den Untergang prophezeiht, ist das eben nicht sinnvoll."
Niemand hat den Untergang prophezeit. Weder Sbchen, noch ich. Wir stellen einfach Überlegungen an, wie lange das noch gut gehen kann mit Apples einseitigem Mini-Portfolio, insbesondere der extremen Abhängigkeit vom iPhone. Letzteres gibt ja bekanntlich auch dir zu denken.
Zu "einseitigem Mini-Portfolio": Sehr wenige Produkte für die wertvollste Firma der Welt und alle in hart umkämpften Pseudo-Luxus-Märkten (=Luxus für Arme). Noch teurer, also bessere Margen als die Konkurrenz. Aber mit nachlassender Überlegenheit und vor allem schwindendem emotionalen Hype.
Natürlich wird sich Apple nicht entziehen. Aber daraus eine Schwäche herzuleiten geht eben zu weit - das gälte dann für alle Aktien.
@WernerGg: das schrieb ich j. Besser wären zwei oder drei gleich große Standbeine.
Aber was soll man machen, wenn man das beste Rennpferd im Stall hat. Es nicht laufen zu lassen, um weniger Siege einzufahren, ist keine gute Strategie. Denke auch, dass das Cook im Blick hat, aber außer das Pferd im Stall zu lassen (was ebenfalls durch die Börsen abgestraft würde) Alternativen hat er eben nicht.
iMac und Apple Watch wachsen gesund und normal, das iPad wächst m.E. deswegen nicht, weil die Hardware zu gut ist und eine ähnliche Nutzungdauer wie ein Notebook hat. Und so einen Erfolg wie mit dem iPhone schüttelt man nicht aus dem Ärmel. Wobei die anderen Produkte eben sehr erfolgreich sind, aber weniger erfolgreich als das iPhone.
Andere wie Google und Facebook mühen sich ab für viel Geld andere Rennpferde zu kaufen, aber bisher hat ihnen das auch nicht geholfen.
These: Ich denke, dass das iPhone dürfte in den nächsten Jahren durchaus noch stärker dominieren dürfte, weil viele aus dem Android Lager wechseln werden. Grund: nach dem ersten, gebrachten und ersten preiswerten neuen Auto kommt dann das teurere neue Auto ... entsprechend dem Geldbeutel. Man weiß, was einem wichtig ist, und entsprechend kauft man mehr Qualität, besseren Service - auch für mehr Geld. Und landet dann bei Apple.
"Das war mir #18369 ein Sternchen wert."
Mir nicht. Das sind die üblichen Apple-Fan-Mutmaßungen, die in keiner Weise auf die hier momentan diskutierten Risiken (Konjunktur, Apple-Portfolio) eingeht. Außerdem darf man laut Otternase gar nicht über die Zukunft spekulieren, weil man die ja bekanntlich nicht kennt.
Na, dann sag doch mal, was Cook machen soll? Das Pferd nicht an den Start schicken, damit der Umsatz und Gewinn nicht steigt? ;-)
Dass in meinen Ausführungen durchaus eine gewisse Logik enthalten ist, sollte selbst Dir Dickkopf (freundlich gemeint) einleuchten. Zumal ich ja nicht schreibe, dass ich die hohe Bedeutung des iPhones toll finde, sondern dass man den Erfolg natürlich mitnehmen sollte.
Was denn sonst?
... die sich Apple für einen neuen All Time High heranpirschen muss. Mal sehen, ob Icahns Letter über die nächsten Tage hilfreich ist. Wäre ja wirklich schön, würd Apple die $135 dauerhaft durchbrechen. :-]
Es geht um das sehr kleine und in angenommenen Krisenzeiten sofort komplett brüchige Produkt-Portfolio von Apple. TC weiß das natürlich sehr viel besser als ich und du und sonstwer. Die Frage ist, wie Apple da raus kommen will. Mit Watch, Home, Fitness, Streaming bestimmt nicht. Die sind alle vom gleich entbehrlichen Typus. PCs/Laptops sind kein Heimspiel für Apple, was die Marktanteile angeht, und rund rum nicht mehr besonders spannend. Von Tablets weiß man nicht so recht, wofür man die zwischen Smartphones und PCs überhaupt braucht. Von big Business, Servern, Rechenzentren, etc. hat Apple immer noch keine Ahnung. Trotz der Zusammenarbeit mit IBM.
Pay vielleicht. Die Margen sind aber gering, und solange Apple nur mit Apple-Geräten bezahlen kann oder will, ist das ziemlich bedeutungslos. Da kommt ihnen ihre unbedingte Proprietät ins Kreuz. Microsoft hat das, scheint mir, sehr viel besser als Apple erkannt. Die Zeiten, wo man schlicht auf seine eigene Clientel vertrauen konnte, sind einfach vorbei.
Was bleibt? Autos vielleicht. Aber da ist Apple so ziemlich die letzte Firma hinter BMW, Daimler, VW, GM, Toyota, Tesla, Google, die da mitspielen könnte. Aber wer weiß? Nur müssten sie dafür mal ihren Geldsack öffnen und einen entschlossenen Schritt gehen.
Ja, aber Deine Argumente beziehen sich recht wahrscheinlich auf Entwicklungen >2-3 Jahre. Denke nicht, dass Apple in nächster Zeit in ernste Produktprobleme reinläuft.
Es gibt ja nichts Neues, was irgendeiner der Mitbewerber an Apple vorbei zum Erfolg geführt hätte. Google floppt mit der Glass, Microsoft floppt mit Surface und seinen Win Phones (obwohl ich gegen mehr Erfolg beim Win Phone nichts hätte).
[Und Googles Auto? Na ja: ich finde es schon erstaunlich, wie wie Nachricht, dass autonomes fahren natürlich auch zu Unfällen führen kann, verpufft ist. Aber lass mal (was ich nicht hoffe!) einen schlimmen Unfall passieren, für den man die Software als Ursache heranzieht - das Projekt würde recht heftigen Gegenwind in den Medien und vom Gesetzgeber bekommen.
Die wichtigsten Fragen sind seitens Google ja nicht einmal ansatzweise angegangen worden: Gesetz, Gesellschaftliche Akzeptanz, moralische Fragen.
Gesetz: wer haftet in welcher Situation
Gesellschaftliche Akzeptanz: was passiert mit den Daten, wer darf 'tracken'
Moralische Fragen: wenn ein Unfall unausweichlich ist - wer wird 'bevorzugt' und geschont, der Fahrer oder der Unfallgegner? Fahre ich links den Fußgänger um (Fußgänger tot?), oder frontal in das mir entgegen kommende SUV (ggfs. beide Fahrer tot)?
Da besteht noch einiger gewisser Gesprächsbedarf. Außer das autonome Fahren ist für das Militär gedacht - da kann das egal sein.]