Bayer AG
Seite 74 von 984 Neuester Beitrag: 29.11.24 15:23 | ||||
Eröffnet am: | 17.10.08 12:35 | von: toni.maccaro. | Anzahl Beiträge: | 25.587 |
Neuester Beitrag: | 29.11.24 15:23 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 9.023.844 |
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Zeit Automatisierung und Digitalisierung vorran zu treiben
:)
Von dem her kein Problem, kann doch die riesen Schadenssumme die bezahlt werden muss, über mehrere Jahre gestreckt werden.
Läuft.
Nächste Firma bitte!
Das Glyphosat krebsereegend ist und alles natürliche Leben auf der Welt gefährdet ist meines Wissens erwiesen.
Gab es eigentlich bisher auch schon Klagen von Landbesitzern (Bauern und Grundstückseigentümern) die erwarten, dass der Boden abgetragen und als Sondermüll entsorgt wird um anschließend gesunden fruchtbaren Boden aufzutragen?
Gäbe es für die dekonterminierirung des verseuchten Bodens ein chemisches Verfahren und wenn nicht, woher würde unverseuchter Boden genommen werden?
Nur mal meine Meinung als Ansatz.
MfG
Mal eine Info zum Thema Nachweise, vor allem führ Wähler der Schadstoffnachweis- und daraus Panikmachepartei: Nachgewiesen wurde auch schon Gold im Sperma und zwar nicht nur bei denen, die Beruflich mit Gold zu tun haben. Es lohnt sich aber nicht, die Säcke beim Goldhändler abzugeben.
Eine m.E. viel interessantere Frage ist, ob nicht die Zulassungsbehörden schadenersatzpflichtig sind. Immerhin wurde das Produkt auf Basis der vorhandenen Daten legal verkauft. Wenn die Behörden einen krebsverdächtigen Stoff zum Verkauf zulassen, dann sollen die auch dafür haften. Wenn das Zeug so gefährlich ist, warum haben dann nicht alle Menschen, die mit Glyphosat nicht nur gelegentlich zu tun haben nicht die gleiche Krebserkrankung? Wer mit Glyphosat gearbeitet hat, hat vermutlich auch mit anderen schadstoffbelasteten Agrarprodukten zu tun: behandeltes Saatgut, verschiedene Düngemittel, Insektizide, Fungizide. Vielleicht liegt die Ursache auch dort oder in einer Kombination dieser Faktoren. Hat der betroffene Kläger die Arbeitsschutzvorschriften eingehalten. Gerade das Vernebeln von Pflanzenschutzmitteln ohne Atemschutz ist eine sehr weit verbreitete Unsitte. Gegen solche Nachlässigkeiten kann kein Chemikalienhersteller etwas machen. Kann der Mann den Schutzmaskengebrauch beweisen? Wie viele Schutzmasken hat er vom Arbeitgeber angefordert? Waren das Dutzende oder nur 2 in 10 Jahren?
Die Behörde ist ggf. verantwortlich. Der Antragsteller kann sich auf die Genehmigung berufen.
Weiter grob gesagt: In USA wird zugelassen, wenn der Antragsteller erklärt, es sei Gefahrlos bzw. entspricht den geforderten oder gesetzlichen Standards.
Die Behörde ist nicht verantwortlich, der Antragsteller hat im Fall des Falles zu beweisen und kann sich nicht auf die Genehmigung der Behörde berufen.
Das alles grob und unscharf.
Die Behandlung bie VW und Co. ist ein Beispiel für den Schadensersatz. In USA Milliarden, in Deutschland Milliönchen, wenn überhaupt.
# Dies Beispiel ist nur und ausschließlich nur als aktuelles Beispiel für den Schadensersatz wegen was auch immer genommen.
Ich weiß, daß man Autos nicht trinken kann, auch wenn das Gefahrlos wäre.
Wo ich mir nicht sicher bin, das Bayer deutsch bleibt. Warum sollte es, wenn die Deutschen das Unternehmen nicht haben wollen und es den liquiden Anlegern aus aller Welt hinterherwerfen?
Die Talfahrt des Wertpapier scheine kein Ende nehmen zu wollen. Wie der Klägeranwalt Brent Wisner im Fall Dewayne Johnson gesagt habe, habe der Konzern unterschätzt, wie viel Gift in der Monsanto-Transaktion stecke. Zudem habe Wisner darauf hingewiesen, er habe aus verfahrenstechnischen Gründen erst einen kleinen Teil der relevanten Dokumente verwenden können, auf die er gestoßen sei. Und diese seien für Bayer noch nicht einmal die brisantesten (und die für Bayer gefährlichsten) gewesen.
Einfach nur traurig, wie ein Traditionsunternehmen zerstört wird.
Zu den Prozessen schrieb ich meine Meinung. Diese werden einer kleineren Milliardenstrafe für Bayer enden, wenn überhaupt, denn es gibt viele die auch außerhalb von Bayer an einer Beibehaltung des Mittels interessiert sind. Dies kann Bayer locker verkraften, aber diese steten Meldungen um den Prozess, die Hysterie der Medien darum wird den Kurs der Aktie mittelfristig deutlich belasten.
Deswegen ist aber Bayer keine 65 Euro wert, es ist eine Witz. Eine gute Gelegenheit zum Einstieg, Pharmaaktie mit soliden Erträgen gegen andere Branchen tauschen, dies sehr preiswert.
Unter anderem wurde ein Artikel von Greenpeace angezeigt, der aber nicht mehr ganz zu lesen war und wohl nicht mehr aktuelle Informationen enthielt u. a. wurde da auch über nachweise in Muttermilch berichtet. Es gab auch einige Hinweise auf die ARD-Mediathek, aber mir fehlt momentan die Zeit um die Filme anzuschauen.
Die Informationen waren also anscheinend aus rechtlicher Sicht überarbeitet, wenn jemand hier die Zeit und Lust hat die alten Berichte wieder aufzuspüren und vielleicht auch aus der Mediathek abzurufen würde ich mich freuen, zu hören was davon noch aktuell ist.
Ich hatte die damals erhaltenen Informationen leider als offiziell noch aktuell betrachtet.
.....
Ich betrachte Bayer aber nach wie vor als eine abgeschlossene Geschichte.
Vor über zwei Jahren habe ich erwähnt wie falsch die Übernahme von Monsanto ist und welche Folgen es für den Aktienkurs hat.
Ich wurde damals dafür belächelt, als ich sinkende Kurse prophezeit habe.
Das der Kurs sich so lange stabil gehalten hat und sogar gestiegen war hat mich sehr überrascht und auch etwas geärgert.
Es ist natürlich schade, dass dabei ein so gesundes traditionsuntenehmen leidet, aber es ist natürlich auch ein schönes Gefühl recht gehabt zu haben.
Private studien zu finanzieren und das Ergebnis juristisch gegen Monsanto zu verteidigen ist natürlich sehr kostenaufwändig, schade das dafür so relativ wenig Geld zur Verfügung steht.
Wie gesagt nur meine Meinung.
Ich frage mich beim kauf von Aktien auch immer, ob ich die Firma moralisch und ethisch sympathisch finde.
Bayer war mir sympathisch, Monsanto ist mir absolut unsympathisch.
Ich werde mir wenn ich zeit dafür habe neutrale aktuelle Informationen dazu beschaffen, vielleicht werden dazu ja noch weitere neue Informationen bekannt.
Vielleicht wissen einige ja schon mehr und verkaufen deshalb groß vorab.
Wir werden sehen was die Zukunft bringt und wie gesagt, es ist nur meine Meinung.
Mfg
Das Bayer Management hat die Aktionäre massiv und offensichtlich vorsätzlich fehl-informiert. Denn dass sie diese Folgen nicht "sehen" konnten, ist wohl ein Witz (blind vor Gier und nur mehr den eigenen kurzfristigen Vorteil sehend). Und dass man dieses hoch riskante Unternehmen dann auch so extrem teuer übernimmt, ist der Betrug am Bayer-Aktionär schlechthin. Ich halte mich in Zukunft fern von deutschen Aktien (Unternehmen mit deutschen Managern)... und tschüssss!
Das ist für mich klar absehbar.
Risiken sind die Schulden und die Verbindlichkeiten (Pension Liabilities) und legal impairments, die gerade mit steigenden Zinsen auch Bayer Probleme machen werden.
Unternehmesleiter denken nie an das übermorgen und in Zeiten von billigen Geld werden überteuere Akquisition und Aktienrückkaufe getätigt, die eigentlich nicht im Sinne des langfristigen Investors sind. Und die Banken sind natürlich immer für den Monsanto-Deal und liefern auch die passenden Analysen, weil sie selbst gut daran verdienten. Und nachdem Deal wie im Fähnchen im Wind sieht man plötzlich alles anders. Analysten eben ... Risiko werden nur intern beleuchtet, nach aussen ist man immer bullish :)
Bayer mag zwar als "Bargain" erscheinen, aber ich denke aktuell ist Bayer aufgrund der Risiken normal bewertet. Der Eindruck eines Schäppchens entsteht nur, weil vergleichbare Unternehmen in der Peer Group ebenfalls zu überbewertet sind.
Covestro-Spin Off war auch eine Katastrophe aus Sicht eines Value Investors, wenn man die Bilanz Monsanto vs. Covestro sieht. So ist das in Untenrehmen ganz oben, da kann ich von allen Firmen ein Liedchen singen. Darum geht man auch short, selbst als Mitarbeiter hätte ich das gemacht. Sowas wird sich im Börsenkurs widerspiegeln, auch wenn die Herren Analysten ehemals von Kursen bis 140 Euro fasselten. Macht eure eigene Analyse und handelt danach.
Hirn einschalten, Risiken wahrnehmen, Bilanzen lesen und selbst erkennen, was los ist.
Die Klage war vor dem Merger bekannt, dass es solche "Ausmaße" einnimmt (Klagewelle), war evtl nicht ganz vorherzusehen. Aber ich denke, dass das Risiko der Klage und bzgl Glyphosat im Vorfeld Seitens Bayer gut evaluiert wurde.
Wieso wird hier so extrem abgestraft?