Aurelius
Da war doch mal im April 2017 eine Shortattacke von einem Hedgefond eines Schlitzaugens und der meinte, die Aktie sei nicht mehr als 8 Euro Wert. Damals notierte Aurelius bei 45-50 Euro. Irgendwie hatte er recht, der Hedgefond-Fuzzi, obwohl ihn damals alle auslachten.
Zeitpunkt: 12.07.23 11:51
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Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Hallo zusammen,
ich habe mich Heute entschlossen meine Verluste zu realisieren und alle meine Aurelius-Aktien zu verkaufen - lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...
Für mich hat den vermeintlichen Ausschlag gegeben, dass man auf der Aurelius-Site den Beitrag "Shareholder Value schaffen" (stand Gestern noch auf der Aurelius-Seite) herausgenommen hat und m.E. das "allerletzte Signal" an den Kapitalmarkt gesendet hat.
Meine Vermutung ist, dass - auch wenn ein nochmal ein oder zwei rebounds geben wird - die Aktie spätestens bei den nächsten Quartalszahlen (die vermutlich auch als eher one-pager kommen werden) und dann spätestens auf der HV seinen Wert (NAV hin oder her) am Markt einbüßen wird.
Vor dem Hintergrund, dass ich nun hohe Verluste nun realisiert habe, um zumindest ein gewisses Rest-Kapital zu bewahren, bin ich geneigt rechtliche Schritte zu prüfen und würde hier gerne Meinungen einholen bzw. "Mitstreiter" in dieser Sache finden.
Ohne bislang auf diesem Rechtsgebiet ein Fachmann zu sein erscheint es mir doch nahezu ausgeschlossen dass das Unternehmensverhalten als "Marktgerecht" bzw. "nicht unlauter" von einer Rechtsinstanz objektiv bewertet werden könnte. Mir wäre es es Wert eine Klage mit Blick auf den Kursdifferenz-Schaden anzustreben.
Gibt es Meinungen hierzu bzw. die Story "Aurelius agiert sich seit 2-3 Jahren nicht aktiv Shareholder-orientiert", "Aurelius strebt Segmentwechsel an", "Aurelius senkt Ddividende (auch weitere Unternehmensverkäufe bleiben scheinbar unberücksichtigt) und startet ein ARP nach dem anderen", "Aurelius erklärt den Shareholder-Value nicht mehr als Unternehmensziel" beruteilt werden wird? Für Kursschwankungen allein kann man das Management/ein Unternehmen nicht unbedingt verantwortlich machen. Als langfirstiger Aktionär mit der heutigen Situation konfrontiert zu werden, die für mich den Schlussstrich unter eine bewusste Entwertung des Unternehmens zieht, würde ich die Verantwortlichkeit sehr wohl dem Management/Unternehmen zuschreiben und würde mit meinem "Gerechtigkeitsverständnis" auch die Schuld- & Rechenschaftsfrage ebenso beantworten.
Ist meine Wahrnehmung lediglich durch die hohen Verluste geprägt oder doch ein (wenn auch vermutlich mühsam) durchsetzbarer Anspruch?
Ich bin mir sicher, der Markus findet da eine Lösung, wie der cash in seine Taschen wandert.....
Ist halt blöd, wenn niemand die Interessen der freien Aktionäre vertritt.
Hier heißt es nur noch Verluste begrenzen so schmerzhaft das sein mag.
Die meisten Aktien im Freiverkehr sind weit weg von ihren Höchstständen.
Ruft dann der Aurelius Vorstand beim Großaktionär und sagt : "Du Karl-Heinz, wir wollen Aktien möglichst billig kaufen, um viel Value für unsere geliebten Shareholder zu generieren! Kannst du vieleicht den Kurs drücken?"
Und der so: "Klar, ich hab zuviel Geld, mach ich gerne für euch. Grüße an die Aktionäre!"
Oder läuft das anders? Oder ist das vielleicht einfach eine Wunschtheorie ohne Bezug zur Realität?
Fonds“, die aufgrund ihrer Anlagekriterien keine reinen Freiverkehrswerte halten dürfen
Genau meine Meinung. Klassischer Raubtierkapitalismus. BaFin kann und wird hier nichts machen. Börse ist legaler Betrug. Buy and Hold kann man tatsächlich nur bei Qualitätsaktien machen, die Jahrzehnte im Geschäft sind.