Westwing Group AG - Thread!
" Gewinnmitnahmen nicht vergessen
11.08.21 09:13
#1757
Die Westwing Aktie ist hochvolatil, es geht hin und her. Einen Vorteil hat man in dieser Situation aber nur, wenn man das jeweils tradet. Wenn man also jede Nachkaufposition verkauft, sobald sie ins Plus gelaufen ist. Das ist auch das, was man ganz aktuell bei den Trades der Wikifolios sieht.
...
Die andere Sache ist, ständig jedes Argument zerpflücken wollen, ist reichlich müßig. Man sollte auch irgendwann mal in der Lage sein, die tatsächlich stattfindende Kursentwicklung zu akzeptieren. Woanders konnte man bedenkenlos nachkaufen und musste diese nachgekauften Positionen eben nicht rechtzeitig versilbern, das ist der Unterschied und allem Anschein nach bleibt es vorerst dabei."
Ich bekam für dieses posting 4 schwarze Sterne. Aber was passierte mit dem Aktienkurs? Er ging sehr sehr deutlich direkt runter, direkt bei Vorstellung der Quartalszahlen. Danach erholte sich die Aktie wieder sehr deutlich, jetzt ist sie aber wieder hoch im Minus.
Nur wer das jeweils tradet, kann mit viel Arbeit Vorteile aus dem hochvolatilem Verlauf ziehen. Wer ständig nur nachkauft und viel zu hoch gewichtet, hat hier ganz klar das Nachsehen.
Nur allein heute performen die beiden Aktien Corona Verlierer versus Corona Gewinner 10% unterschiedlich. Von den letzten Wochen und Monaten gar nicht zu reden. Daß es zu Umschichtungen kommen könnte, schrieb ich erstmals am 17.5.
Ständig sich über das angebliche Fehlverhalten eines einzelnen Foristen mokieren, hat etwas Kleinkindhaftes. Diue Stimmung ist nicht deswegen so angespannt, weil ein Forist nervt, sondern weil der Aktienkurs nicht so läuft wie gewünscht. Wären hier alle sehr deutlich im Plus, würde man nur schmunzeln und mit den Achseln zucken.
Auch die Annahme, ein Einzelner könne gegen eine völlig überwältigende 99% Mehrheit von extremen Optimisten irgendwaas ausrichten, ist kompletter Käse. Der Aktienkurs notiert nicht einen einzigen Cent tiefer, weil halbgott schreibt und zwar gar nicht. So zu denken, ist Sandkiste.
Man sollte sich mal mit den Argumenten beschäftigen und nicht mit dem angeblichem Fehlverhalten völlig vereinzelter Foristen. Man sollte die Gründe diskutieren, wieso sich der Aktienkurs rein faktisch so verhält.
Deine Analyse kann ich leider nicht abrufen. Scheint ne Schranke davor zu sein. 35 € kann aber nur ein Witz sein. Das würde ja bedeuten, man würde die nächsten 15 Jahren faktisch garnicht mehr wachsen und die Marge würde dauerhaft nur bei 9-10% liegen. Sind sicherlich viel zu niedrige Annahmen.
Ich mache mal einen konstruktiven Vorschlag:
Schreib mal auf, wieso sich der Aktienkurs so extrem anders als von Dir erwartet verhalten hat. Und dann wieso sich so schnell etwas an diesem Sachverhalt, also dem Verhalten der überwiegenden Mehrheit der Trader, ändern sollte.
Ich schreibe nicht, was ich selber zur Bewertung denke, sondern was die Marktteilnehmer jeweils dazu bewogen hätte haben können sich so zu verhalten.
1. Wenn Leute verkauft haben, weil sie die Aktie mittlerweile nach +1700% Ralley eben nicht mehr für dramatisch unterbewertet halten, wieso sollten diese Leute ihre Meinung ein paar Tage später revidieren? Wäre es nicht wahrscheinlicher, daß erst mal abgewartet wird, wie die nächsten Zahlen ausfallen?
2. Wenn Leute verkauft haben, weil die charttechnischen Aspekte ihrer Meinung nach mehrere klare Verkaufssignale geliefert hatten, wieso sollten diese Leute ihre Meinung jetzt direkt ändern, obwohl jeder Erholungsversuch direkt und sehr schnell abgewürgt wurde?
3. Wenn jemand verkauft hat, weil er mehrere hundert Prozent im Plus ist und er Gewinne mitnehmen wollte, um diese Gewinne z.B. direkt zu versilbern und sich was schönes davon zu kaufen oder in die eigene Wohnung/Haus investieren (ganz eigentlich ist man ja deswegen an der Börse, man will Geld verdienen), wie soll derjenige dann wieder einsteigen können?
4. Wenn jemand gute Erfahrungen damit gemacht hat, bei hochvolatilem Verlauf jede nachgekaufte Position unmittelbar zu verkaufen, sobald sie ins Plus gelaufen ist, warum sollte derjenige sein Verhalten ändern? Ständige Tradingverkäufe würden einen nachhaltigen Kursanstieg bis aufs weitere ausbremsen
5. Wenn jemand umgeschichtet hat, weil seiner Meinung nach andere Aktien deutlich unterbewerteter sind, bzw. viel klarer im Trend, wieso sollte dieser inmitten dieses klaren Trends seine Meinung wieder ändern?
6. Wenn jemand auf die klare Nachrichtenlage bei der HV, bei den Quartalszahlen und beim Call gewartet hat und die jeweilige Kursentwicklung danach als Zeichen verstanden haben wollte, wieso soll derjenige diese Meinung revidieren?
7. Wenn jemand auf eine Prognoseerhöhung gehofft hatte, so wie bei home24, und derjenige letztlich davon enttäuscht wurde, da dies eben nicht passierte, wieso sollte derjenige ein paar Tage danach seine Meinung ändern?
8. Wenn jemand unentschlossen ist und deswegen erst mal an die Seitenlinie geht, muss der dann sehr schnell ein paar wenige Tage später wieder einsteigen oder würde derjenige lieber erst warten, bis sich ein klarer Trend abzeichnet?
9. Wenn jemand 5x nachgekauft hat und nun kein Geld mehr hat um noch mehr nachzukaufen, woher soll dann derjenige das Geld nehmen, um trotzdem immer weiter zu kaufen?
10. Wenn jemand wegen der zu erwartenden zukünftigen Nachrichten gewisse Befürchtungen hat, z.B. daß es im Weihnachtsquartal, so wie von Westwing im Call selber thematisiert, deutlich schwieriger werden könnte, also direkt vor zu hohen Erwartungen gewarnt wurde, wenn derjenige denkt, jo, es wurde jetzt zwar thematisiert, wenn dann im Februar aber über das Weihnachtsquartal berichtet wird, müsste das dem Aktienkurs nicht direkt gut tun, weil die vielen Schlagzeilen Leser sich gar nicht tiefgründiger mit der Materie beschäftigt haben müssen. Wieso sollte derjenige seine Befürchtungen nun hinten anstellen?
"Analysten und manche Anleger schauen sich halt kurzfristige Entwicklungen gerne an, ohne aufs große, übergeordnete Bild in Verbindung mit der Bewertung zu schauen. Dadurch hat man temporär immer etwas komische Verzerrungen, die sich aber über die Zeit in die Waage bringen."
Genau diesen Eindruck habe ich bei Westwing NICHT. Baader Bank sagt Kursziel 60 Euro und kümmert sich anscheinend nicht die Bohne um kurzfristige Dinge. 99% aller Foristen bei Westwing machen das ganz genauso.
Ich selber konzentriere mich auf Aktien, wo das von katjuscha gemalte Bild tatsächlich zutrifft. Wo die meisten Foristen eben nicht übermäßig euphorisch sind, weil sie auf die langfristigen Perspektiven setzen, sondern die Stimmung im Hier und Jetzt eher durchwachsen ist bei nur sehr wenigen Optimisten. Wo die Mehrheit der Foristen eben nicht die langfristigen Perspektiven benennt oder aber eine fundamentale Bewertung bis ins Jahr 2025.
Und wo die Aktienkurse sehr schnell die jeweiligen viel zu tief liegenden Kursziele der Analysten erreichen, eben weil die Analysten viel zu kurzfristig gedacht hatten und die Analysten deswegen in schneller Folge ständig ihre Kursziele nach oben anpassen müssen.
Wo das Unternehmen selbst in seinen eigenen Prognosen geschlagen wird und langfristige Prognosen bis 2025 sowieso nicht gegeben werden, weil das kurzfristigen Anlegern in ihrer typisch deutschen Art zu spekulativ erscheint.
Die Konfiguration ist unverkennbar deutlich negativ. Natürlich wird sich das auch wieder erholen, die Frage ist von welchem Niveau aus? Vom heutigem Schlusskurs aus, oder wird das Verlaufstief bei 38,xx nach den Quartalszahlen nochmals getestet?
Verlaufstief im 5 Tage Chart ist 36,90
Wie auch immer. Wir wissen nicht, ab wann die technische Erholung einsetzt. Bei der negativen Konfiguration insgesamt halte ich es auf jeden Fall für deultich unwahrscheinlich, daß die 44,66 vom Freitag direkt zurück erobert werden können. Charttechnisch sieht es einfach nicht gut aus.
Das sind natürlich alles nur kurzfristige Spekulationen, völlig klar.
@unbiassed
macht von vorn bis hinten Sinn, einen Vergleichschart vom November reinzustellen, um irgendetwas beweisen zu wollen! Denn niemand hat im November Westwing kritisiert, mehr muss man nicht wissen.
Ich hatte im März Westwing gekauft und habe das im Forum dargestellt. Alles wunderbar.
Am 17.5. kam ich ins Forum und meinte in einem total harmlosen und unverfänglichen posting, daß man auf dem mittlerweile viel höherem Niveau nicht unbedingt Westwing dazukaufen sollte, weil andere Aktien besser performen könnten. Ich schrieb sogar noch ausdrücklich, daß das timing für eventuelle Umschichtungen trickreich sein könnte. Im weiteren Verlauf der Diskussion ging es auch um Hellofresh, diese könnten besser performen als Westwing, schrieb ich.
Der Vergleich mit anderen Aktien ab dem 17.5. (wo ich also erstmals zaghaft Kritik äußerte) zeigt, daß alle meine anderen Aktien deutlich besser performten als Westwing, einige sogar extrem besser. Je nachdem mit welcher meiner Aktien ich vergleiche, wenn ich mit der seit dem 17.5. vergleichsweise schlechtesten meiner anderen Aktien vergleiche, dann müsste die Westwing Aktie jetzt bei 47 Euro stehen, wenn ich sie mit meiner besten vergleiche, dann sogar bei 70 Euro.
Einzig bei meiner besten (Ökoworld) und zweitbesten Aktie (Audius) würde ich zaghaft annehmen, daß diese künftig nicht zwingend immer weiter viel besser performen müssten, eben weil sie wirklich gnadenlos gut gelaufen sind. Aber bei den anderen, also BVB, Hellofresh, Lang&Schwarz sehe ich durchaus die Möglichkeit, daß sich die klar bessere Performance fortsetzen könnte.
Ich kann mich aber auch irren. Deswegen besitze ich ja Westwing Aktien, ich kaufe sie nur nicht nach, das ist alles.
Westwing könnte am Im März/April 2022 bei 48,60 stehen, sie hätten dann eine Seitwärtsbewegung, die exakt ein Jahr angedauert hätte. Sehr sehr viele Aktien hätten besser performt, wenn es tatsächlich so kommt.
Wenn es aber um das viel langfristigere Potential geht, also bis 2024, dann könnte es gut sein, daß andere extrem besser laufen, weil das Wachstum bei anderen deutlich größer ist und gleichzeitig die Unterbewertung viel eklatanter. Wem solche Aussagen zu spekulativ sind, der nimmt einfach die faktische Kursentwicklung seit dem 17.5. und versucht für sich zu ergründen, warum die Kursentwickliung so eklatant unterschiedlich verlaufen ist.
Hellofresh gehört genau wie Westwing zu den Corona Gewinnern, performt aber klar besser als Westwing. Natürlich macht es Sinn, Corona Gewinner mit Corona Gewinnern zu vergleichen. Die beste Aktie hat man im Depot, indem man miteinander vergleicht.
hellofresh stand im April bei etwas über 60 jetzt stehen sie bei 94 Euro. Der Aktienkurs ist also seit April +50% hochgeknallt.
Westwing stand am 14.4. bei 48,60 und steht jetzt sehr deutlich im Minus. Das sind die Fakten, natürlich kann man Corona Gewinner mit Corona Gewinnern vergleichen, sollte man sogar.
Mehrere sind hier sechsstellig investiert. Wenn die Underperformance im Depot bei zig Tausend Euro liegt, sollte man irgendwann mal für Argumente ein offenes Ohr haben können, alles andere ist nicht erwachsen.
Bei Westwing wurden mehrmals klare charttechnische Verkaufssignale ignoriert, das sind fahrlässige Anfängerfehler, sorry. Ich selber bin ja noch investiert, aber ich würde niemals gegen JEDE charttechnische Klarheit traden, das wäre richtig behämmert. Man kann versuchen das alles auf der LONG Ebene langfristig auszusitzen, so wie ich das gerade bei Westwing mache, aber ständig nachkaufen und damit ausgerechnet die definitiv viel schlechtere Aktie im Depot noch viel höher gewichten, macht von vorn bis hinten keinen Sinn.
katjuscha kommt ins BVB Forum und erzählt was von Charttechnik? Das ist ein Treppenwitz, oder? Bei klar positivem kurz- und mittelfristigem Chart, nutzt man dort jeden Rücksetzer für "Buy the Dip". Eben weil das grundsätzliche Szenario klar positiv ist. Genau das kann man von Westwing aber eben nicht behaupten. Die generelle Chartkonfiguration bei Westwing ist ohne wenn und aber klar negativ.
Das sehe ich bis auf weiteres als realistisch an. Sollte es bereits in einem halben Jahr (statt in 12 Monaten) bei 48 stehen, hätten wir eine einjährige hochvolatile Seitwärtsbewegung von 48,60 am 14.4.2021 bis 48 im April 2022
Verdient hätte dann nur (falls es so kommt), wer die einzelnen Trading Nachkäufe alle versilbert hätte, diejenigen hingegen, die stur halten oder nur nachkaufen, hätten in die Röhre geschaut.
Eine zwingend hohe Gewichtung sollte man nur dort anstreben, wo eine klare Aufwärtsbewegung zu erwarten ist. Bereits direkt nach der Bundestagswahl erwarte ich sehr deutliche Änderungen bei den Corona Maßnahmen, Westwing als Coronagewinner wird davon betroffen sein. Konkret erwarte ich bei Westwing ein mäßiges Weihnachtsquartal, was dem Aktienkurs wenig Impulse liefern dürfte.
mäßig kann ja viel heißen, je nachdem was man subjektiv empfindet oder mit was man vergleicht.
48 € Kursziel ist sicherlich dann fair und realistisch, wenn man annimmt, dass Westwing nach 2022 nur noch im bereich 1-4% p.a. wächst und die höheren Investitionen in Marketing und Vertrieb ewig aufrecht erhalten wird. Dann ist sicherlich ein EV/Umsatz von 1,4 und cashbereinigtes KGV von 25 ausreichend.
Allerdings hat Berenberg ja gemeint, dass man dieses Jahr am oberen Rand der Umsatzprognose erwartet und mittelfristig höhere Margen als gedacht. Unter dieser Voraussetzung kann man eigentlich nicht nur auf 48 € Kursziel kommen, jedenfalls nicht mit einem DCF-Modell. Das ginge nur wenn man die Zukunft ausblendet und die 48 € nur am Jahr 2022 ausrichtet.
Fakt ist die Kursentwicklung bis hierhin. Lies Dir Deine eigenen postings durch, die Du bei Aktienkursen über 50€ verfasst hast.
Aber zurück zu mkeiner Frage. Wieso beantwortest du sie nicht einfach?
Was genau verstehst du denn nun unter einem mäßigen Q4?
Welchen Umsatz und welche Marge erwartest du konkret?
Eigentlich ziemlich krank, dort 35% in die BVB-Aktie plus 43% in ein KO-Zerti auf die BVB-Aktie zu investieren, also Gesamtgewichtung über 78% nur BVB.
Schon interessant, wenn du dann ausgerechnet jemanden wegen seiner Westwing-Gewichtung kritisierst, der Westwing aktuell zu 10% gewichtet hat, und der seine Kaufempfehlung umfangreich begründet hat, unabhängig davon was du von Westwing halten magst. Kannst dich beim Thema Gewichtung ja gerne mal mit Baerenstark unterhalten, aber bitte lass mich da raus!
Ach und ja, ich vergaß ... BVB muss man ja ganz anders bewerten. Da gehts ja nur um sum of the parts. FreeCashflows darf man da nicht beachten. Sorry! ;)
Das artet bei dir dann immer völlig aus, nur die Frage wird nicht beantwortet.
na dann ... tschüssi ... machs gut!
Ist wieder allein dein Thread.
Moderation
Zeitpunkt: 04.09.21 16:40
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Kommentar: Beleidigung
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