Softing AG - Die M2M Company
DIe angepeilte EBITDA Marge von ca. 18 - 20% würde dem in Software Sektor üblichen Margen
entsprechen. Bin selber als Unternehmer in Software Dienstleistungsbereich tätig. Der Trend bei
Softing geht eindeutig immer mehr in Richtung Konzept- Softwareentwicklung. Die Massenproduktion
der HW wird so glaube ich verstanden zu haben dann outgesourced.
Gruss,
Clavius
Nachdem ich es schon "blöde" fand, daß die Q1Zahlen gerade eine Woche später kommen, finde ich es mittlerweile nicht schlecht. Denn nach dem Dividendenabschlag, dürfte so schnell wieder Fahrt aufgenommen werden.
Abwarten und Bier trinken! ;)
Insofern bringt der eine Woche später genannte Termin da nichts mehr, wenn man das so sehen will, außer das der Profi sich den Finanzbericht nochmal detaillierter anschaun kann.
Nur glaube ich, dass durch Bekanntgabe der Zahlen auf der HV, wie auch entsprechende Nachfragen zum Ausblick, dann in den Tagen nach der HV einen Anstieg ausgelöst werden könnte. Und der eh kleine Dividendenabschlag dürfte daher kaum eine Rolle spielen.
Auf der anderen Seite kann die KE durchaus noch ne Weile belasten, auch über die HV hinaus. Ich glaubs aber nicht wirklich, da die Aktien daraus zu einem großen Teil in festen Händen liegen dürften. Dennoch würd ich nicht zu viel erwarten, was den Kurs fürs 1.Halbjahr angeht. Wenn es jetzt bis zur HV auf 5,5 € geht, dann wär das okay. Danach muss man mal schaun wie gut Q1-Zahlen und HV aufgenommen werden.
Eine Übernahme erhoffe ich mir im 3.Quartal, damit die vom Markt psychologisch und fundamental aufgenommen und bewertet werden kann, bevor dann eine mögliche Jahresendrallye an den Börsen kommt. Und da kann Softing dann theoretisch stark überdimensional profitieren, da die ganzen positiven Argumente in den Monaten März-September durch andere Dinge überlagert wurden, sehr ähnlich zum Dax im Jahr 2011, der seine positiven Argumente ja auch erst in Q1/2012 ausspielen konnte, weil 2011 andere makroökonomische Dinge die guten Unternehmensdaten überlagert hatten. Also ich wär jedenfalls zufrieden, wenn Softing nach der verunglückten KE im 1.Halbjahr die 6 € erreicht, dann den Sommer durch seitwärts konsolidiert, um in Q4 richtig durchzustarten. Dann würden wir in 12-15 Monaten bei 8-9 € stehen. Danach muss man dann eh mal weitersehen was die Märkte so machen. Bis kurz nach der US-Präsidentenwahl sollten sich die Märkte allemal halten. In 2013 bin ich dann eh gespannt, welche strukturellen Maßnahmen von Obama ergriffen werden, um die Wirtschaft auf neue Wege zu bringen, da er sich um Wahlen dann keine Sorgen mehr machen muss. Die eigentlich richtigen Maßnahmen könnten natürlich trotzdem in 2013 vom Markt negativ aufgefasst werden, da sie kurzfristig die Wirtschaft belasten könnten. Aber das ist eh Zukunftsmusik.
Zu dieser Frage:
"um jetzt nochmal zurück zu meiner Frage zu kommen wenn jetzt diese fertige Erzeugnisse in GB 2012 wieder auf 1,5Mil fallen, und alle anderen Zahlen würden gleich bleiben, dann machen Sie daco 1,5mil. mer Gewinn. Richtig ?"
Das ist so leider nicht ganz richtig:
Die fertigen Erzeugnisse werden in der Bilanz zu ihren tatsächlichen Kosten bilanziert und NICHT zu den Verkaufskosten.
Beispiel: Du hast 10 Stücke Seife in deinem Lager. Einstandspreis: 1 Euro / Verkaufspreis 2 Euro - Lagerwert: 10 Euro.
Dazu kommt, dass der Warenaufwand und Fertigungsaufwände erst beim Verkauf gebucht werden.
Beispiel: Du kaufst im Jahr 2011 10 Stück Seife zu einem Euro (Lagerwert 10 Euro). Dann bemalst du jedes Stück Seife mit roter Farbe (auch in 2011), was ebenfalls wieder Kosten von Total ca. 5 Euro bereitet (Für Farbe, Arbeitszeit, etc.). Somit sind die Seifen Verkaufsbereit und werden als 'Fertiges Erzeugnis' bilanziert und zwar mit Total 15 Euro (10 + 5).
Jetzt hast du eigentlich Kosten (nicht Aufwand) von 15 Euro gehabt. Falls du diese 15 Euro bereits in 2011 gezahlt hast, ergibt sich ein Cashdrain (negativer Cashflow) von -15 (Dein Bankkonto hat um 15 abgenommen und es ist nicht gazugekommen.
WICHTIG: Die 15 werden aber NICHT im Jahr 2011 als Aufwand gebucht.
Nehmen wir nun an, die Seifen werden in 2012 verkauft zu 2.50 pro Stück (Total 25 Euro). Dann wird beim Verkauf auch der Aufwand gebucht. Also: Umsatz 25 - Aufwand für Seife 10 - Kosten fürs Bemalden 5 = 10 Gewinn. Du hast also im Jahr 2012 10 Euro Gewinn.
Der Cashflow hingegen nimmt 2012 um 25 zu. (Dein Bankkonto hat um 25 zugenommen und es ist nicht abgegangen.)
Summa Summarum:
2011 -> Cashflow: -15 --- Gewinn: 0
2012 -> Cashflow: 25 --- Gewinn: 10
____________________________
Total -> Cashflow: 10 --- Gewinn: 10
Und nun ganz kurz die Antwort auf deine Frage:
Der Gewinn, der sich aus den 1.5 Mill. Erzeugnissen ergibt, ist deren Verkaufspreis minus diese 1.5 Mill. Da die entstandenen Kosten auch erst beim Verkauf als Aufwand verbucht werden.
Ich hoffe das ist mehr oder weniger verständlich für dich.
Bitte korrigiert mich, wenn das so nicht stimmen sollte ^^
Was ich etwas komisch finde, ist was Trier im Interview mit Tradecentre sagte:
Im Umsatz will ich in den nächsten 5 Jahren in Richtung 80 bis 100 Mio. Euro gehen.
http://www.softing.com/home/de/pdf/ir/research/..._investor_story.pdf
Zugleich gibt er aber Umsatzprognosen für 2012 von ca. 45 Mil (10% Steigerung). Wenn man das so weiterrechnet kommt man auf folgendes:
Jahr -> Umsatz Mio.
2011 -> 40
2012 -> 44
2013 -> 48.4
2014 -> 53.24
2015 -> 58.564
2016 -> 64.4204
2017 -> 70.86244
2018 -> 77.948684
2019 -> 85.7435524
Das ergbit für mich irgendwie keinen Sinn. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Danke für deine Ausführliche Erklährung, habe es jetzt verstanden!!
Einamen-Überschuss-Rechnung versteh ich besser als eine Bilanz :)
Danke auch an Scansoft
Gruß
Ich geh ja ohne Übernahme schon von 48,x Mio € Umsatz in 2012 aus. Das wäre meine Prognose. Mein mittelfristiges Umsatzziel (keine Prognose!) orientiert sich natürlich an Triers Ziel. Und dieses Ziel ist nicht unrealistisch, wenn in 2012/13 zwei Übernahmen stattfinden plus 10% organischem Wachstum. Dann läge die Basis für deine weiteren Hochrechnungen ja schon in 2013 bei etwa 65 Mio €.
Das sähe dann so aus:
2011: 41 Mio €
2012: 52 Mio € (inklusive erster Übernahme, die 4-5 Monate in die Zahlen eingeht)
2013: 65 Mio € (inkl. zweiter Übernahme plus vollkonsolidierter erster Übernahme)
2014: 72 Mio €
2015: 80 Mio €
2016: 88 Mio €
Und so passt auch das 5 Jahresziel von Trier, schon bei zwei Übernahmen mit je 5-7 Mio € Umsatz.
... Ja die Übernahmen habe ich bei meiner 'Hochrechnung' wohl vergessen ... Stand wohl wirklich aufm Schlauch :D
Grūsse,
Clavius
der umsatz wiklich nur 11Mil. in Q1 beträgt und somit die Prognose von Trier bestand hat. wo wird der Boden dann sein?
Man kann ja nicht Triers Prognose durch 4 teilen und denken, in jedem Quartal gibts 11 Mio € Umsatz. Wird stark davon abhängen, wann Großaufträge abgearbeitet werden und wann genau die erste Übernahme kommt und ab wann sie konsolidiert wird.
dass bei den meisten Aktionären bei ner 11 vorm Komma, lange Gesichter gibt. Hoffe es sehen sehr viel so wie du.
6,9
7,1
7,8
9,9
10,0
10,5
7,1
13,4
Abgesehen von dem Sprung von Q3/11 auf Q4/11, der aber auch Nachholeffekte aus dem Rückgang in Q3 gehabt haben dürfte, seh ich keinen Grund, wieso man zwangsläufig mehr als 15% Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum prognostizieren müsste. Es ist natürlich möglich, aber sollte man es zwingend erwarten?
8,8
9,3
9,5
13,7
ändert aber auch nichts an meiner Argumentation. Wenn es 11,5 Mio werden, halte ich das für normal. Klar könnts auch mehr werden, aber mit einer miminalen unterjährigen Steigerung käme man auch auf 48,5 Mio in diesem Jahr, ohne Übernahmen. Da ist schon ein Q4-Effekt als auch eine leichte Konjunkturabschwächung im 2.Halbjahr enthalten.
11,5
12,0
12,5
13,5
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