AT&S ist sehr unterbewertet!
Denke ein Problem könnte hier noch immer die Frage sein wieweit Anleger gewisse Entwicklungen der Zukunft jetzt schon hinreichend antizipieren wollen bzw. wieweit Erinnerungen an nicht so ideale Dinge aus Hj.2 16 oder das 1.Hj 17 zu sehr in den Köpfen der Anleger im Vordergrund noch stehen. Durch die großen Investitionen in die neuen Fertigungsanlagen hat es im 2.Hj.16 und auch jetzt noch gewisse Belastungen gegeben, die sich aber auf etwas längere Strecke durchaus auszahlen sollten. Dann wäre Zeit zu ernten. Ab dem 2.Hj.17 fahren die zusätzlichen Anlagen ihre Produktion stetig weiter hoch und ab 2018 sollten dann die Skaleneffekte bei hohem Ausstoß voll zur Geltung kommen. Daher müßte man auch schon in der 2. Jahreshälfte 17 erste leicht dynamische Verbesserungen wieder erkennen, was dann dem Kurs auch wieder Schub geben könnte (und 2018 noch mehr). Wer also auf dieses positive (aber natürlich auch nicht zu 100% sichere) Szenario setzen möchte, daß die neuen Anlagen den erwünschten zusätzlichen klaren Ertragseffekt haben werden und bereit ist hier auch einen etwas längeren Atem mitzubringen, für den wäre es jetzt eigentlich kein schlechter Zeitpunkt erste Teilpositonen zu eröffnen, wenn viele kurzfristig denkende Anleger dies noch nicht hinreichend auf dem Schirm haben. Wenn sich im weiteren Jahresverlauf bestätigt, daß man im Zeitplan bleibt mit der neuen Fertigung und auch die Kundennachfrage weiterhin gute Auslastungen sichert und das Preisniveau dabei nicht unter Druck kommt, dann könnte man je nach Lage dann nochmal nachkaufen. Schauen wir mal, ob es so kommt.
31-03-2016 EUR / USD = 1,1378
30-06-2016 EUR / USD = 1,1143
30-09-2016 EUR / USD = 1,1165
31-12-2016 EUR / USD = 1,0560
31-03-2017 EUR / USD = 1,0665
31-03-2016 EUR / CNY = 7,3514
30-06-2016 EUR / CNY = 7,3893
30-09-2016 EUR / CNY = 7,4560
31-12-2016 EUR / CNY = 7,3252
31-03-2017 EUR / CNY = 7,3492
EBITDA-Marge von 19 %
Umsatz: 240 Mio. EUR
46 Mio. EUR EBITDA
- 33 Mio. EUR Abschreibungen
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13 Mio. EUR EBIT
- 2 Mio. EUR Finanzergebnis
- 2 Mio. EUR Ertragsteuern
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9 Mio. EUR Konzernergebnis
546,79 Mio. EUR Eigenkapital 30.12.2016
9,00 Mio. EUR Konzernergebnis
- 3,68 Mio. EUR Währungsumrechnungsdifferenzen
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552,11 Mio. EUR Eigenkapital 31.03.2017
Eigenkapital = 14,21 € / Aktie
Beim Vorstand und der IR seh ich da auch nicht wirklich ein Bewusstsein für die Aktie. Hatte ja auch 2-3 mal Kontakt zur IR. Ich hatte immer eher das Gefühl, die wussten nicht was ich eigentlich von ihnen wollte. So nach dem Motto, wenn ich von AT&S überzeugt bin, soll ich halt 5 Jahre investiert bleiben. Bei AT&S macht man seine operative Arbeit und alles weitere kann man eh nicht beeinflussen. Mag sogar was dran sein. Trotzdem würd ich mir da mehr Nähe zu Aktionärsinteressen und mehr Klarheit in den Aussagen zur näheren Zukunft wünschen. Das Thema Finanzierung der letzten Ausbaustufe in China wurde ja immernoch nicht abschließend geklärt, obwohl es mehrfach angesprochen wurde. Man hat das Gefühl, die spielen auf Zeit. Und genau ist es was man derzeit nun überhaupt nicht tun sollte.
Deswegen hoffe ich, dass sie die Zeit dazu nutzen und andere Finanzierungsmöglichkeiten finden.
Allerdings glaube trotzdem an das Management und denke sie kommen auch über die Trockenphase drüber.
Die Aussage mit der Finanzierung durch KE schwebt ja schon lange durch die Lüfte, teilweise ja vom Vorstand selbst angesprochen oder zumindest nicht eindeutig dementiert, auf mehrfache Nachfrage hin.
Was kann man slo tun? Hab ich ja schon mehrfach beschrieben. Man könnte klar und deutlich sinngemäß schreiben, dass man aufgrnd des hohen Wachstumspotenzial bei voeller Auslastung der Werke vor der Entscheidung stand, ob man zur Einhaltung einer Mindestkapitalausstattung eine Kapitalerhöhung durchführen müsse. Der Vorstand hat sich gegen diese Verwässerung entschieden und wird stattdessen der Hauptversammlung den einmaligen Verzicht der Dividendeausschüttung für das Geschäftsjahr 2016/17. Diese einmaliger einmalige Verzicht wird die Finanzierung aller Wachstumsziele sicherstellen und somit auch den Aktionären in den Folgejahren hohe Dividenden ermöglichen und dem Unternehmen das Ausschöpfen aller Gewinnwachstumspotenziale bei unveränderter Aktienanzahl.
So könnte es zuindest sinngemäß gehen. Letztlich muss man Aktionären nur reinen Wein einschenken und offen mit ihnen kommunizieren. Dann kann man auch Probleme, die in Foren ja ohnehin diskutiert werden und von den Anlegern in Käufen/Verkäufen der Aktie umgesetzt werden, auch unproblematisch lösen. Für mich als Aktionär ist die Unsicherheit, was der Vorstand nun macht in Sachen Finanzierung viel schlimmer als es beispielsweise eine einmalige Dividendenstreichung wäre. Der Vorstand muss es halt nur ganz offen und logisch erklären, damit es auch der Dümmste kapiert.
Im Vorjahr wurden 0,36 Euro je Aktie und damit knapp 14 Mio an Dividendenzahlungen geleistet.
Bei einer fikitiven Investitionssumme von 300 Mio für Chongqing Phase II wären diese 14 Mio nicht einmal ein zwanigstel der Investionssumme.
Ich finde aber auch, dass diese Ungewissheit, ob es zu einer Kapitalerhöhung kommt, den Kurs unten hält. Es muss nun schnellstens klare Worte zu Phase II geben. Ich bin grundsätzlich gegen eine Kapitalerhöhung bei diesen Kursen. Ich denke aber, dass der Kurs auch mit einer Kapitalerhöhung nicht wesentlich weiter nach unten gehen würde und danach wohl deutlich steigen würde, zumal die Unsicherheit dann weg ist, die die Aktie zur Zeit lähmt.
Wie gesagt, klare Worte sind angebracht, egal wie sie nun lauten. von Mai bis August stehen ja genug Finanztermine an. Und zeitlich sollte man dann auch soweit Klarheit intern haben, um den Finanzierungsrahmen abschätzen zu können. Insofern erwarte ich dann ab Mai endlich klare Aussagen.
Das Unternehmen durchläuft aktuell einen Evaluierungsprozess, bei dem es vorerst darum geht, zu prüfen, welche Technologie man für Chongqing Phase II aufstellen wird. Sobald das klar ist, kann man den Kapitalbedarf festmachen und sich über das Thema Finanzierung Gedanken machen. Ich hoffe, dass man es - so wie angekündigt - spätestens bis zur Jahresmitte schafft, hier etwas aufzustellen.
Ich finde die Situation der normalen Long-Aktionäre hier überaus attraktiv.. Wenn es tatsächlich zur Kapitalerhöhung kommt, dann doch nur, weil man Geld für zusätzliches Wachstum braucht. Das heißt auch nichts anderes, als dass die Technologie am Markt gut ankommt und für steigende Umsätze sorgt.
Was ich mir als Aktionär aber erwarte, sind klare Aussagen zu den Margen, die mSAP abwerfen wird. Gerüchteweise sollen die Verkaufspreise pro Stück ja wesentlich höher sein, als bei herkömmlichen Technologien.
Sollten die drei Shortys also tatsächlich nur auf eine Kapitalerhöhung spekulieren, denke ich eher nicht, dass sie hier groß Cash machen werden. Meiner Ansicht hält sich der Kurs relativ gut in Anbetracht der massiven Gerüchte. Die KE sollte also bereits eingepreist sein.
2 Mrd USD Kaufpreis bei 600 Mio USD Umsatz.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/...he-Paradefirma-BR
Das perverse ist dabei, dass dann die Analysten bei AT&S noch immer durchschnittlich ein Halten-Votum vergeben. Dass die österreichischen Banken wie die Erste und die RBI auch nicht höher bewerten ist schon traurig.
Ich hoffe einfach darauf, keine böse Überraschungen überleben zu müssen, da das Umfeld in dem das Unternehmen sich bewegt, eigentlich sehr stark wachsen sollte und zukunftsorientiert ist. Ich wäre auch eher für den Verzicht der Dividende anstatt mit dem heißen Eisen zu spielen. Bei den 15 Millionen netto Dividendenauszahlung bleibt es für das Unternehmen ja nicht.
Beste Grüße,
DasBerliner.
Interessant was man alles aus der Kursentwicklung rauslesen kann. Hab ich wieder was gelernt....
Ist mir über den Weg gelaufen und wollte es nicht vorenthalten. Vielleicht auch nur Panik