Apple Inc. - Die Story geht weiter
Seite 720 von 826 Neuester Beitrag: 11.01.24 11:57 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.10 16:19 | von: michimunich | Anzahl Beiträge: | 21.63 |
Neuester Beitrag: | 11.01.24 11:57 | von: michimunich | Leser gesamt: | 4.631.093 |
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Dabei habe ich nach Meinung von "Experten" etwas falsch gemacht:
"Man soll immer breit streuen, also stark gestiegene Aktien verkaufen, die
Gewinne realisieren und viele verschiedene Aktien kaufen um das Risiko zu mindern."
Ich machte es umgekehrt: Ich verkaufte nur Depotleichen und Verlustbringer
um mit dem Erlös bessere Aktien zu kaufen.
Heute habe ich bei 10% Rückgang vom Höchstkurs sogar Äpfel nachgekauft!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Äpfel noch viel billiger werden!
Bis jetzt bin ich mit meiner "falschen Methode" extrem gut gefahren.
Auch nicht schlecht, Zeit dass Luigi wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwacht;
http://www.fool.com/investing/general/2015/04/30/...vidend-again.aspx
Weiß nun nicht, ob Dir das bekannt ist, aber für den Fall der Fälle.
Wenn Du Apple so lange gehalten, und nun nachgekauft hast, wird es beim Verkauf dann etwas kniffelig, wenn alte und neue Apple Aktien im selben Depot liegen.
Die alten sind ja vor 2009 gekauft worden, und damit ist der Gewinn steuerfrei. Machst Du bei den neuen Apple Aktien Gewinn, so fällt die 25% Abgeltungssteuer an. Wenn Du nun zu 500 alten Apples 100 Aktien neu hinzugekauft hast, und diese dann wieder verkaufen willst, so werden m.E. zuerst 100 der alten (steuerfreien) Aktien verkauft. So eine Art 'first in, first out' Prinzip.
Macht man das also fünf Mal, so sind alle 'steuerfreien' alten Aktien weg. Je nachdem, welche Strategie Du verfolgst, kann das nicht gewünscht sein, bzw. Nachteile haben. Deswegen wurde damals geraten, dass man alte, vor 2009 gekaufte Aktien möglichst von ab 2009 gekauften Aktien getrennt verwahrt - z.B. zwei Depots.
Beispiel: Du besitzt 100 alte Aktien (gekauft bei 50 vor 2009 und damit steuerfreie Gewinne) und kaufst nun 100 hinzu (Kaufpreis 100). Du besitzt also 200 Apple Aktien.
Fall 1 - ein Depot: nach einem Jahr und einem Kurs von 150 verkaufst Du 100 Stück. Es werden die 'alten' zuerst verkauft, und der Gewinn liegt bei 100 je Aktie - 10.000 steuerfrei. Im Depot verbleiben nun die 100 neu gekauften Aktien, bei denen Gewinne versteuert werden.
Du verkaufst nach einem weiteren Jahr zum Kurs von 200 die letzten 100 Stück - ergibt erneut 100 je Aktie Gewinn, abzüglich pauschale 25% Steuer. Nach Abzug Steuer kassierst Du 7.500 Gewinn.
Ergibt zusammen 17.500 Gewinn nach Steuern.
Fall 2 - getrennte Depots: Du besitzt 100 Aktien in Depot A (vor 2009) und 100 Aktien in Depot B (ab 2009) - also erneut 200 Stück.
Nach einem Jahr und einem Kurs von 150 verkaufst Du zum Kurs von 150 aus Depot B alle 100 Aktien - ergibt 50 Gewinn je Aktie, = 5.000 abzgl. 25% = 1.250 --> 3.750 Gewinn.
Nach einem Jahr verkaufst Du die letzten 100 Stück zu 200, d.h. Du machst je Aktie 150 Gewinn. Summe: 15.000, aber steuerfrei.
Ergibt zusammen 18.750 Gewinn, d.h. 1.250 mehr als in Fall 1, obwohl die Kauf-/Verkaufspreise gleich geblieben sind.
Beispiel 2: Würde man in beiden Fällen nach drei Jahren (und nicht nach zwei) die zweite Hälfte der Aktien bei höherem Kurs z.B. von 300 verkaufen, so ergäbe das in
Fall 1: 10.000 + (20.000-25%) = 10.000 + 15.000 = 25.000
und in
Fall 2: 3.750 + 25.000 (steuerfrei) = 28.750
Gewinn.
Beispiel 3: man kauft 100 neue Aktien und stößt diese z.B. eine Woche später zum Einkaufskurs 100 Wieder ab. Man besaß dadurch kurzzeitig 200 Aktien, und danach waren die vor 2009 gekauften Aktien weg. Man realisiert dadurch alao automatisch die steuerfreien Gewinne, und alle weiteren Gewinne sind dann steuerpflichtig zu 25%.
Nach einer Woche hat man also 5.000 Gewinn (steuerfrei, 100 Aktien x 50 Gewinn)
Nach drei Jahren und einem Kurs von 300 hätte man 20.000 - 5.000 Steuer = 15.000, obwohl man fast durchgängig nur 100 Apple Aktien besessen hat.
In Summe ergibt das 20.000 Gewinn.
Hätte man auf den kurzzeitigen Kauf/Verkauf neuer Aktien verzichtet, bzw. hätte diesen in einem getrennten Depot durchgeführt, ergäbe sich ein 25.000 Gewinn (250 je 100 Aktien steuerfrei). Mithin sind das 5.000 mehr, weil man sich durch getrennte Depots seine Steuerfreiheit bewahrt hat.
Je jach Kursentwicklung, Ein-/Verkaufspreis, Stückzahlen und Anzahl der Transaktionen mit der selben Aktie, können die Unterschiede variieren. Einfach mal verschiedene Szenarien durchspielen/-rechnen.
Ergebnis: hat man vor eine vor 2009 gekaufte Aktie lange zu halten, weil man auf große Steigerungen hofft, so lohnt es sich die Steuerfreiheit zu bewahren. Kauft man die selbe Aktie nach, so sollte man diese in ein zweites Depo legen. Die Trennung ist dann eindeutig, und es ist eindeutig klar welche Aktie wann gekauft wurde. Das 'first in, first out' führt nicht zu Problemen.
In Deinem Fall solltest Du entweder die 'neuen' Apple Aktien so lange halten wie die alten, oder Du kannst Deine Bank fragen, ob diese Aktien in ein separates Depot übertragen werden können.
Anm.: einziger Nachteil ist, dass das 'bewahren' der Steuerfreiheit zulasten der Flexibilität geht. Man muss langfristig in estiert sein - mit ggfs. allen Nachteilen und Risiken.
Zahl einfach die Steuern und denk nicht so viel drüber nach.
:-D
Danke, und noch einen schönen 1.Mai. (Auch wenn´s regnet) ;-)
Übrigens, Dank an Werner, dass Du Dich für mich in die Bresche geworfen hast und Dich noch hast beleidigen lassen müssen.
Bin jetzt mal gespannt, wie lange es gut geht mit der Registrierung. Immerhin hat der Support ja reagiert.
Ich gebe zu, ein paar Barren Gold im Keller wären auch nicht schlecht, aber da fehlt das nötige Kleingeld. Aber es gibt ja auch schöne Münzen.
Die wären da, denke ich, um einiges sicherer.
In diesem Depot sind keine zyklischen Aktien, sondern solche mit jahrelangem Aufwärtstrend ohne große Schwankungen über viele Jahre. Dieses Depot dient gleichzeitig als Sicherheit für meine Bank, wenn ich Kredite brauche.
In dieses Depot werden keine neuenAktien dazugekauft. Verkauft habe ich nur
K+S weil der extrem positive Trend nach 10 Jahren Haltedauer zu Ende ging.
Wer sich für solche Aktien interessiert die eher langweilig sind, weil sie langfristig nur steigen,kann ja mal Aktientagebuch.blog.de googeln. Der Autor Ingolf Neupert denkt ähnlich wie ich nach 51 Jahren Erfahrung mit Börse.
Das Erkennen und Verhüten von Verlustpotential ist noch wichtiger, als das Gewinnpotential.
Aktien mit Halbierungspotential werden ohne Rücksicht auf Verluste verkauft.
Um eine Halbierung (-50%) auszugleichen ist eine Verdoppelung (+100%) erforderlich!
Und um den Verlust durch Abgeltungssteuer auszugleichen ist ein um 36% höherer Gewinn erforderlich!
Die Alten soll man halten!
Aktien, die vor 2009 erworben wurden, bringen ca. 36 % (genau: 35, 83 %) mehr Gewinn als neue!
(Weil bei neuen Aktien sonst 26,38% (=25%Abgeltungssteuer+ 5,5% Soli ) vom Gewinn verloren gehen.)
Probe: 100% Gewinn - 26,38% Steuer = 73,62% netto plus 35,83% = 73,62 x 1,3583 = 99,998%
Wenn der Euro aufgelöst werden sollte, wird wohl niemand das Geschehen richtig vorhersehen können. Es wird 100 Experten mit 100 Meinungen geben, die munter wissen, wo der Zug hinfahren wird, und mit etwas Glück kommen dem einige nahe und werden dann zu Superhelden.
Zwei Dinge halte ich für wahrscheinlich: es ist in so einem Fall keine gute Idee massiv Bargeld zu besitzen und der Gedanke durch Immobilien oder Aktienbesitz (inländische, ausländische Sktien) sich sicher zu fühlen, ist ein Trugschluss - wer in der EU lebt, der ist den EU Gesetzten unterworfen, und vor neuen Steuern ist niemand sicher.
Ich denke aber, dass der Euro nicht crashen wird, und daher ist ein 'Weg vom Euro' eine hypothetische Diskussion, die manche politisch auszunutzen versuchen, die aber wohl kaum eintreffen wird. Wäre das der Fall, wird es in der EU keine Sicherheit geben, und was das für die Weltwirtschaft bedeutet, nun ja. Da alle Währungssysteme eng miteinander verwoben sind, dürfte auch ein Auswandern kaum für Ruhe sorgen.
Mir wäre daher lieber, würde die EU den nächsten Schritt gehen, und politisch enger zusammenwachsen - durch eine gemeinsame Steuer-, Wirtschafts- und Finanzpolitik, die Steuerdumping effektiv verhindert, und dem Europa der Nationalitäten einen verbindlichen politischen Rahmen auf allen Ebenen bietet.
Wobei die Europäische Politik doch in einigen Bereichen demokratischer werden sollte.
Sprich: mir wäre mehr Europa lieber. Trotz einiger Konstruktionsfehler. :-)
Viel Spaß beim diskutieren, ich klinke mich damit aus. Oder wie heißt es so schön: my 50 Cent.
aber der jobs nachfolger lebt noch oder? mann mann mann dickes ei
Apple, das größte UN der Welt, sitzt auf einem so großen Geldvermögen, da tut
eine Verdoppelung der Div. auch nicht weh !!
Da sind viele andere (amerik., kleinere) UN viel spendabler. Sollte Apple mal drüber nachdenken!
Zumal für einige hier steurlich das ARP besser ist. Da kannst Du auch mal drüber nachdenken.
Mit einer Haltedauer von "für immer" kann man hier nichts verkehrt machen.
MfG