Apple Inc. - Die Story geht weiter
Seite 716 von 826 Neuester Beitrag: 11.01.24 11:57 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.10 16:19 | von: michimunich | Anzahl Beiträge: | 21.63 |
Neuester Beitrag: | 11.01.24 11:57 | von: michimunich | Leser gesamt: | 4.634.796 |
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Mal sehen. :-)
Vor den Zahlen einsteigen ist sowieso immer schwierig.
Bin am Tag vor der Veröffentlich des Jahresabschlusses von Apple eingestiegen weil ich auf super Zahlen spekuliert habe. Bin leider schon morgens rein und dann abends bereits bei - 5% gelandet. Am nächsten Tag gings dann der bekanntermaßen enorm guten Zahlen wieder rauf. Dein Turbo wäre aber geplatzt.
Wenn es dir wirklich nur um die Zahlen geht dann steig am Vortag der Veröffentlichung kurz vor Börsenschluss ein.
Zum strike, die nächsten defensivere Variante wäre m.M.n. ko bei 103$, habe den Schein aber auch aus Gefühl heraus gekauft.
Der Hebel wird beim KO Richtung Norden immer kleiner, wie lange es dauert, bis er unter 5 ist.
Übrigens sind die Nachteile beim Faktorzerti nur bei langem seitwärts Geschiebe von Bedeutung. Wenn man am Ende statt 50% Gewinn nur 40% hat, ist mir das egal. Ein KO wäre vielleicht gar nicht mehr da. Hab einmal 5 KO Scheine verloren, die waren 7-10% weg vom KO. Dann kam ein Peak und 3000 Euronen waren futsch. Ein paar Stunden später war wieder alles beim Alten. Bei Apple wird es auch kein langes Geschiebe geben. Entweder sie bricht nach oben aus, oder tschüss.
Ich denke Apple wird noch viel Freude bereiten. Die aktuelle Konsolidierung liegt mit kleinen Umsätzen in den letzten Zügen. Wenn Apple nächste Woche nicht enttäuscht, ist der Weg bis 150$ frei.
"Bei Faktor weiß ich Bescheid.
Der Hebel wird beim KO Richtung Norden immer kleiner, ..."
Ich glaube kaum, dass du oder sonst wer bei Faktorzertifikaten Bescheid weiß. Es ist praktisch unmöglich, ihren zukünftigen Kurs unter der Annahme eines zukünftigen Kurses des Basiswerts vorher zu sagen, weil ersterer sich eben aus der täglichen Verzinsung eines variablen Kurses des Basiswerts ergibt. Der einzige Vorteil ist, dass sie nicht vorzeitig ausgeknocked werden.
Klassische Optionsscheine kann man zwar praktisch auch nicht selbst berechnen, weil die Formeln elend kompliziert sind, aber es gibt Optionsscheinrechner auf dem Internet, die das für einen erledigen. Allerdings brauchen die ein paar Parameter, die man nicht wirklich wissen kann, die Volatilität des Basiswerts vor allem. Vorteil aber auch hier, dass sie nicht vorzeitig audgeknocked werden können.
KO-Scheine sind vollkommen trivial zu rechnen, also äußerst einfach zu überschauen:
Kurs = (Kurs Basiswert - Basispreis des Scheins) / Bez
(jeweils um Devisenwechselkurs angereichert. Kleine Schwierigkeit, dass die Emittenten den Basispreis täglich minimal anpassen).
Damit ist auch klar, dass der Hebel immer kleiner wird, je besser der Schein liegt (also je weiter vom Basispreis entfernt). Deshalb wechselt man ihn dann gegen einen engeren.
Dicker Haken allerdings bei KOs wie der Name schon sagt: Dass sie eine KO-Schwelle (gleich oder nahe Basispreis) haben, an der sie jederzeit wertlos verfallen können.
So ist das eben: Man tauscht immer Risiko gegen Gewinnmöglichkeiten.
Ich handhabe das so (abgesehen von ganz normalem Aktienkauf): Wenn ich sehr sicher bin, dass sich ein Kurs so wie von mir erwartet entwickeln wird - long oder short - kaufe ich KOs wegen ihrer Übersichtlichkeit. Falls ich nicht so sicher bin, kaufe ich lieber Optionsscheine - Call oder Put - um das Knock-Out-Risiko zu vermeiden.
Gelegentlich kaufe ich auch Faktor-Zertifikate, aber eher experimentell. Mich stört, dass ich nicht abschätzen kann, wie sich die entwickeln werden.
Liest sich wie die Spielmöglichkeiten beim Roulette. Lauter 'todsichere' Strategien, die einem schnellen Gewinn versprechen, jeder hat seine, an die er glaubt - mancher gewinnt, mancher verliert - die Bank gewinnt immer. ;-)
Nix für mich.
Am 27. April ... guckst Du hier:
http://investor.apple.com
Warum kaufst du einen KO Schein 119,89 und stellst dazu ein Stopp-Loss bei -50% ein?
In dem Fall könntest du ja die gleiche Anzahl Scheine mit KO ca. 123,00 zum halben Preis kaufen.
Der Unterschied dabei: Dein Stopp-Loss garantiert dir keinen Preis zu dem du raus kommst. In einem schnellen Move der Aktie kommst du vlt. erst bei -60-70% raus auch, wenn dein SL bei -50% auslöst. Beim billigeren Optionsschein geht das Risiko dafür auf den Emittenten über. Mehr wie deine 100% (auf die Hälfte an Einsatz in dem Fall) kannst du nicht verlieren.
Allgemein macht es keinen Sinn KOs mit SL abzusichern, stattdessen lieber den Hebel im entsprechenden Verhältnis erhöhen.
Sinngemäß sind Deine Aussagen,
- lieber einen Schein mit Cap 123 mit einem höheren Hebel kaufen, als einen Schein mit Cap bei 119 (niedriger Hebel) bei 123 mit Stopp absichern oder
- einen Schein erst bei 123 kaufen und
- ein Stopp loss ist auch deshalb gefährlich, da man den Kurs durch schnelle Moves eventuell nicht erreich.
1. Man wählt einen Hebel anhand es eigenen Risiko-"Profils" und nicht weil man hopp oder top zu seiner unteren Schmerzgrenze kommen will.
2. Einen Schein durch Knock-Out zu verlieren ist was anderes, als einen Schein mit 50% Einstandswert zu verkaufen, denn man hat im zweiten Fall noch 50% des Geldes, im ersten Fall ist alles weg (bis auf Steuerrückzahlung, so man was in seinem Topf hat)
3. Man ist (in diesem Fall) long und geht nicht davon aus, dass 123 erreicht werden, d.h. aber auch, dass man nicht auf die 123 warten will
4. Bei Apple kann es einen "schnellen Move", ich verstehe darunter, dass die Aktie innerhalb von Sekunden z.B. 1 Dollar +/- notiert, gibt es bei Apple eher selten und wenn der passiert (z.B. nach Zahlen), dann passiert er ausserhalb der Zeit an dem man die Aktien, respektive den Schein, hier handeln kann. Nahezu immer sind Käufer und Verkäufer zu jedem Preis vorhanden, d.h. aber auch, dass es zwar "große Moves", um bei Deiner Wortwahl zu bleiben" geben kann, aber keinen schnellen.
5. In dem Kontext ist es m.E. sehr viel wichtiger, den SL an einer Börse und nicht beim Direkthändler zu patzieren. Das ist zwar Verschwörungstheorie, aber der Kurs des Scheines ist während des Tages nicht immer mathematisch berechnet, so dass die Versuchung groß sein könnte, den SL "zu fischen"
6. Ein vorher überlegter und damit konsequenter SL ist bei Scheinen m.E. unbedingt notwendig, denn man hat zum einen nicht immer die Zeit das Geschehen zu beobachten und zu reagieren und zum anderen ist es z.B. bei mir so, dass ich immer an das Gute glaube und denke es wird schon. wieder.
Ein weiterer Analyst, der Apple >$150 einstuft, diesmal sogar bei $185:
http://video.cnbc.com/gallery/?video=3000371542
Er begründet es wohl mit Apple Pay, Wearables, China und Software Services ...
@zocker, #17890: Klar ist es nicht unbedingt logisch, einen Long/Short-KO bei halbem Verlust abzusichern. Die Idee dahinter ist, dass die Erwartung "steigender/fallender Kurs" eintrifft, man den SL nachzieht und einem dann spätestens bei SL=EK nichts mehr passieren kann. Falls die Erwartung nicht eintrifft, dann begrenzt man wenigstens seinen Verlust. Natürlich könnte man auch manuell bei einem gedachten SL verkaufen. Dazu müsste man aber permanent präsent sein.
@michi, #17893: Wieso ist diese Diskussion hier fehl am Platz? Klar hat das nichts direkt mit Apple zu tun. Dürfte aber trotzdem für den einen oder anderen interessant sein. Und tut ja wohl auch niemandem weh, den es nicht interessiert.
@otternase, #17888: Wieso "todsichere Strategien"? Ich habe lediglich beschrieben wie die drei Derivattypen Faktor, OS, KO funktionieren und wie ich persönlich damit umgehe. Ich habe niemandem eine Strategie empfohlen und schon gar keine sichere. So was gibt es nicht. Im übrigen machst du auch nichts anderes, wenn du eine Aktie hältst oder kaufst: Du wettest dann auf einen steigenden Kurs. Zwar mit geringerem Risiko, aber mit weniger Gewinnaussicht und mit mehr Geldeinsatz.
@fxxx: Ich werde meine Idee nochmal mit anschaulicheren Zahlen erklären. Ich hoffe michimunich nimmt mir diesen Off-Topic Einwurf nicht allzu übel.
Aktienwert: 100
KO 1: Schwelle bei 90; Preis 10; SL 5;
100 Stück = 1000
KO2: Schwelle bei 95; Preis 5; kein SL;
100 Stück = 500
Steigt die Aktie auf 101 legen beide Scheine 1 zu. KO 1 auf 11 und KO 2 auf 6. Der Gewinn in beiden fällen 100.
Verliert die Aktie hingegen 5 kommt man bei KO1 mit 50% Verlust raus was absolut 500 sind.
KO 2 verliert zwar 100% aber bei der Hälfte an Kapitaleinsatz unterm Strich also auch 500.
Das Problem mit den SL sie versagen bei Gaps z.B durch Meldungen oder über Nacht. Bei großen Bewegungen in der Aktie kann es zur Volatilitätsunterbrechung kommen, dann werden auch bei den Derivaten keine Kurse mehr vom Emittenten gestellt. Der nächste Kurs kann dann Meilen weit unter dem eigenen SL liegen.
Auch läuft nicht alles an den Börsen und bei den Emittenten elektronisch ab. So kann es vorkommen, dass zwischen Erreichen des SL und der Ausführung ein paar Sekunden verstreichen. In der Zeit kann je nach Hebel ein deutlich größerer Verlust entstehen.
Das ist keine Verschwörungstheorie sondern selbst erlebte Tatsache.
Aus diesem Grund würde ich das Risiko lieber an die Bank abdrücken.
Vorteil eines SL kann natürlich sein, dass man den SL-Kurs in der Spitze kurz erreicht aber die Order nicht schnell genug ausgeführt wird. Bei der Bank ist man in dem Fall sicher KO.
Tip von mir: Am besten, du legst dein Geld auf dem Sparbuch an. Risiko von Kursrückgängen äußerst gering!
Wenn Du uns dann mitteilen würdest, welche Aktien immer steigen, könnten wir auch davon partizipieren.