Aurelius
Dass der Aktionär die 1,50 Dividende dann bei Auszahlung sicher hätte ist logisch. Nur geht es eben um die langfristige Entwicklung des Unternehmens und um die Aktionäre, die langfristig dabeibleiben und nicht um diejenigen, die auf eine extrem hohe Dividende und damit verbundenen schnellen Kursgewinnen durch Verkauf der Aktie spekuliert haben.
Das mag deren Sicht sein, aber eine Dividende von 0,50€ und ein weiteres ARP ist wirtschaftlich sinnvoll. Dem steht halt das Misstrauen gegen das Management und den Hauptaktionär gegenüber. Es wird halt alles als aktionärsfeindlich interpretiert.
Ich stelle das auch gar nicht vollständig in Abrede. Man muss dann die Aktie eben mit einem gehörigen Abschlag auf den tatsächlichen Wert bekommen und das ist gegeben. Selbst wenn am Ende mit Hilfe des aktionärsfeindlichen Staates und der aktionärsfeindlichen Gerichte ein unverschämt niedriges Abfindungsangebot kommt, werde ich bei diesen Kursen einen schönen Gewinn machen. Die Dividendenrendite mit über 3% ist auch noch solide.
Man könnte dem noch in die Suppe spucken und z.B. einen Gegenantrag zur HV stellen und eine deutliche höhere Dividende einfordern.
Es ist schon etwas ärgerlich, dass Markus die Aktionäre und deren Kapital " benutzt" hat um groß zu werden und sie jetzt, wo er sie nicht mehr braucht, ausbootet, zu einem Bruchteil des wahren Wertes.
Ich muss für mich noch überlegen, wie ich darauf reagiere.
Nur immer wieder darauf zu verweisen wie schlecht die marktwirtschaftliche Situation ist und geprägt von hohen Energie und Rohstoffkosten, das geht den anderen Unternehmen gleich wohl so.
Nur eins ist Fakt, Beteiligungen zu kaufen dann zu restrukturieren und dann noch in einem Markt mit hoher Zinsdynamik das ist ein schlechtes Zusammenspiel d.h. die operativen Kosten steigen und dann wird es schwierig einen geeigneten Käufer zu finden der bereit ist eine hübsche Summe auf den Tisch zu legen.
Von der Werthaltigkeit der Beteiligungen und dem fairen Wert des Unternehmens zwischen 25 und 35 € bin ich relativ überzeugt, sodass die Erfolgsstory durchaus noch Realität werden kann. Positiv ist auch, dass das operative Geschäft offenbar gut geführt wird (im Gegensatz zum Ungang mit den Anlegern). Wenn die reifen Beteiligungen endlich verkauft werden können, könnte auch ein Gewinn von 200 bis 300 Mio in dem besagten Jahr locker drin sein, je nachdem wieviel man verkaufen kann...
Was passiert aber, wenn das Unternehmen im Erntejahr tatsächlich 300 mio Gewinn macht? Werden wir Aktionäre überhaupt noch beachtet? Oder werden dann maximal viele Aktien rückgekauft und danach folgt der Rückzug von der Börse mit entsprechenden Angeboten? Oder doch 5 € Divi? Oder was? Es ist einfach unklar, was genau die Herrschaften vorhaben und das ist leider ebenso selbstverschuldet, wie komplett unseriös im Umgang mit den Teilhabern.
Und das macht mich trotz der positiven Überzeugungen gegenüber Aurelius leider etwas unsicher... ich hoffe das der Mist bald aufhört und sich zumindest eine klare Strategie abzeichnet.
1. Das Unternehmen ist durch
Rückkauf an einer Steigerung des
eigenen Aktienkurses interessiert.
2. Die Aktienrückkäufe sind für spätere
Übernahme einer anderen Firma
gedacht und dienen als
Zahlungsmittel.
3. Das Unternehmen selbst will sich
durch das ARP selbst vor einer
Übernahme schützen.
Und da sind wir wieder bei der Spekulation. Was will Aurelius damit bezwecken. Eine Anfrage bei IR halte ich persönlich darüber für zwecklos, da bin ich als Kleinaktionär unwichtig.
Deshalb wird auch nur eine Minidividende an die Aktionäre ausgekehrt und die Barmittel lieber in einen sehr gestreckten Rückkauf gesteckt.
Das macht alles leider Sinn und da verfolgt jemand einen Plan.
Dazu passt auch die sehr zurückhaltende Kommunikation.
Durch das ARP müssen die Aktien zwar nicht mehr abgefunden werden, dafür steigt aber der Anteil der anderen Aktien. Oder anders
Der NAV je Share steigt, wodurch die die ihre Aktien behalten tendenziell mehr geboten bekommen.
Natürlich steigt auch der Anteil von Großinvestoren. Aber wer einfach auf seinen Anteilen sitzen bleibt und wie ich auf zwei Dinge spekuliert.
1. Aktie nähert sich auf zwei Jahressicht wieder dem NAV
2. Aktie wird durch ein Übernahmeangebot vom Markt genommen
Wir so oder so beim aktuellen Kurs einen guten Schnitt machen, falls diese Dinge eintreten.
Wer allerdings einen Einstandskurs zwischen 25 bis 30 hat würde auch durch diese beiden Optionen nicht besonders froh werden.
Ob der prozentuale Anteil der anderen Aktien steigt, spielt hier keine Rolle. Jeder Aktienrückkauf spart hier mehr Geld als eine höhere Dividende.
1. man gaukelt vor, 1,00 € der Divi für bessere Zwecke abzuziehen (nämlich nach amerikanischem Vorbild durch Rückkäufe zum Wohle der Aktionäre den Kurs steigern zu wollen).
2. Man will damit im Grunde das Gegenteil, nämlich den Kurs unten zu halten, um möglichst viele Aktien auf Kosten der Aktionäre günstig zu kaufen und sich dann auch noch per sehr günstigem Angebot den Rest krallen zu können.
Ich denke, dass damit durch Vortäuschung falscher Tatsachen und Motive eventuell ein Betrug begangen/begründet wäre.
Aber: Wow, nichts ist nach den bizarren Schritten der letzten Wochen unmöglich, danke Aurelius, dass sogar solche Gedanken nun nicht mehr absurd erscheinen...
Datum | Rückkauf | Kurs | Volumen |
27. März 2023 | 2.500 | 15,70 | 39.250 |
28. März 2023 | 9.296 | 15,09 | 140.240 |
29. März 2023 | 10.204 | 15,40 | 157.096 |
30. März 2023 | 5.000 | 15,05 | 75.250 |
31. März 2023 | 5.500 | 15,03 | 82.650 |
32.500 | 494.486 |
Wie ich in der Überschrift getippselt habe, Aurelius tritt in jedes Fettnäpfchen das es gibt.
Ich will jetzt nicht über den Sinn spekulieren, aber der neue CEO prügelt den Kurs nach unten.
Das Delisting vom qualifizierten Freiverkehr in den nicht qualifizierten Freiverkehr macht wirtschaftlich Sinn. Genauso das anschließende ARP, wo man kursschonend kauft. Dann das Splitten der erwarteten Dividende in 0,50€ Dividende und 1€ ARP macht bei Kursen, wo der Kurs mehr als 50% unter dem NAV je Aktie liegt wirtschaftlich Sinn. Dass es überhaupt eine Dividende gibt ist ein Kompromiss und zeigt, dass die Belange der Aktionäre sehr wohl berücksichtigt werden.
Lediglich die Aktionärsseele wird in Form fehlender aufmunternder Worte seitens des Vorstandes nicht gepflegt. Wie eine Mutter, die alles ordentlich, korrekt für ihr Kind erledigt, aber eben ohne die erwartete Zuneigung, ohne Streicheleinheiten.
Für mich als Investor ist das aktuelle Szenario sehr positiv, da der Umstand, dass Aurelius die abgebenden Aktionäre zu Witzkursen ausbeutet, allen dabeibleibenden Aktionären und nicht nur dem Großaktionär zu Gute kommt.
Das Handeln des Vorstandes ist wirtschaftlich sinnvoll und damit zum Wohle der Aktionäre. Lediglich die Interpretation des Marktes ist negativ, was aber dieses fette ARP zu Tiefstkursen ermöglicht.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo die abgabewilligen Aktionäre keine Aktien mehr abgeben können, da sie keine mehr haben. Dann steigt der Kurs nach dieser Ausdünnung zwangsweise.
Inwieweit dann der Großaktionär versucht durch Tricks die verbliebenen Aktionäre mit einem möglichst niedrigen Abfindungsangebot auszuloten muss man sehen. Hängt halt auch davon ab, ob sich unser Staat als Bananenrepublik erweist. Ein gewisse aktionärsfeindlich Haltung mit starker Tendenz zur Rechtsbeugung vor Gericht, ist leider gegeben. Wenn bis dahin die Wirtschaft wieder besser läuft und damit auch Aurelius, wird sich der Großaktionär in einem Showdown aber schwer tun gegen den zähen Rest auch so erfolgreich Aktien einzuziehen wie aktuell.
wirklich sehr gute Beiträge hier zu AUR, vielen Dank dafür.
Ich bin ebenfalls seit einigen Jahren dabei. Die Dividendenpolitik war vielversprechend und es gab immer wieder starke Transaktionen, sowohl bei Zukäufen, als auch bei Exits.
Noch vor etwas mehr als einem Jahr gab Täubl ein Interview mit 4Investors, mit der Schlagzeile:
Aurelius: „Die Schaffung von Shareholder Value steht im Fokus“
Das ist für uns Kleinaktionäre nicht zu erkennen.
Mir bleibt nur, wie wahrscheinlich vielen hier, entweder schmerzhafte Verluste realisieren oder, wenn man weiter an AUR glaubt, weiter verbilligen. Die "Reduzierung" der Dividende, um dann ein neues ARP in 2024 durchzuführen halte ich auch eher für einen Taschenspielertrick. Sympathisch, aktionärsfreundlich und seriös geht anders....
Die Herren Multimillionäre haben die Bodenhaftung mMn komplett verloren.
Viel Erfolg
upanddown1
4Investors.de
Gruß
upanddown1
Aus dem oben genannten Artikel:
"Die LSG Group hat sich zu einem der einflussreichsten Branchenführer entwickelt. Das Unternehmen hat dabei eine starke Marke aufgebaut, pflegt langfristige Kundenbeziehungen, führt einen erstklassigen operativen Betrieb, und bietet ein globales Netzwerk von Standorten sowie kulinarische und Service-Exzellenz.
"Diese Akquisition unterstreicht die Position von AURELIUS als Marktführer bei der Durchführung sehr komplexer Corporate-Carve-outs auf globaler Ebene. Unsere operativen Spezialisten werden die LSG Group beim Ausbau ihrer marktführenden Position unterstützen. AURELIUS wird mit dem erfahrenen LSG-Managementteam eng zusammenarbeiten, um Wachstumschancen zu realisieren. Wir freuen uns auf den Schulterschluss mit dem Team der LSG Group und den Beginn einer spannenden Reise zu einem noch erfolgreicheren, eigenständigen Unternehmen", sagt Dr. Dirk Markus, Gründungspartner von AURELIUS.
"Wir freuen uns, den richtigen Investor für die LSG Group gefunden zu haben, der auch die volle Unterstützung des LSG-Managements hat. Wir sind überzeugt, dass die LSG Group mit AURELIUS in den kommenden Jahren gut aufgestellt sein wird. Damit können wir uns noch stärker auf die weitere Verbesserung der Profitabilität und der Kapitalrendite des Kerngeschäfts der Lufthansa Group konzentrieren. Als Kunden freuen sich unsere Fluggesellschaften darauf, die Partnerschaft mit der LSG Group über den Verkauf hinaus fortzusetzen", sagt Remco Steenbergen, Finanzvorstand der Deutsche Lufthansa AG.
Die LSG Group erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 2,0 Mrd. USD. Die Margen erholen sich von dem herausfordernden Umfeld, mit dem die Luftfahrtindustrie insbesondere während der COVID-Pandemie konfrontiert war. Die LSG Group bewies in den vergangenen Jahren Leistungsstärke durch schnelle Anpassungsfähigkeiten und den Fokus auf die Bedürfnisse ihrer Kunden.
Mit der Unterstützung der operativen Spezialisten von AURELIUS ist die LSG Group künftig in der Lage, Wachstumschancen zu nutzen, die sich dem Unternehmen in Folge der erfolgreichen Umsetzung einer bereits vorhandenen Strategie bieten. Damit können das Momentum aus der Erholung der Reisebranche nach der Pandemie sowie verschiedene Wettbewerbsvorteile genutzt werden."
Trotzdem werde ich nicht verkaufen, verbilligen vll, weil das leider meine größte Depot Position ist und der Verlust enorm ist, ich bleibe daher gezwungenermaßen dabei, freiwillig würde ich bei den Multimillionären keinen Cent mehr investieren. Die Aktie ist denen mittlerweile scheissegal. Mit ARP vergrößern sie nur den Wert ihrer Aktienpakete. Ich bin auf die HV gespannt, wenn man da auch noch mit einer Stellungnahme mauert, dann sieht es echt dunkel aus, denn dann ist klar, sie tun alles um den einfachen Aktionär zu bescheissen.
Allen Investierten und auch mir wünsche ich, das es für uns gut ausgeht!
Tatsächlich handelt es sich um eine Übernahme durch das Anlagevehikel Aurelius European Opportunities IV, an dem die börsennotierte Aurelius Equity Opportunities KGaA mit 30% beteiligt ist.
Siehe Mitteilung auf der Homepage:
https://aurelius-group.com/...market-leader-lsg-group-from-lufthansa/