2021 QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD- JPY
Der Dax30 hats mal wieder (nicht) gemacht. Das ATH grade so verpasst... Naja, kurz vorm Wochenende kann das mal passieren... Da geht mir auch oft die Luft aus
Sollte mit 14100 am Freitag die Kauflaune zu Ende gegangen sein, wären rücksetzer bis 13700 einzuplanen. Aber ganz klar übergeordnet bleibt das Bild bullish.
Zu deren Zeiten gab es aber je nach Branche ~3% Lohnsteigerung, heute sind wir in vielen 0815 Branchen bei 0,3% angekommen. Dann juckeln sie mal auf die Straße, gröhlen für 2% mehr und der Arbeitgeber streckt das wieder auf 3 Jahre - alle jubeln. Wennde dir aber anguckst, wie sich die Immobilienpreise verhalten haben und das der Grundsituation gegenüberstellst zeichnet sich da teilweise ein ziemlich düsteres Bild. Ich kenne da aus meinem beruflichen Umfeld auch son paar Familien, die zusammen etwas mehr als 60k brutto nach Hause schleppen, 2-3 Kinder haben, 2 Autos haben - regelmäßig urlauben wollen und ansonsten mit aktuellem Telefon etc. nicht gerade ebenerdig ihrer Verhältnisse leben. Die gucken sich trotzdem Buden für 500-600k an - denn die Bank sagt ja, sie können das 30-35 Jahre abbezahlen. Da sind die schon im Ruhestand und planen immernoch damit, dass ihr Leben weiterhin linear ohne Krankheiten verläuft. Ich krieg da Kopf- und Bauchschmerzen von.
Währenddessen marschiert die Inflation munter weiter. Immer wenn ich das vom Stapel lasse, wie viel Geld ich prozentual von meinem Lohn jeden Monat zumindest aufs Depot schmeiße, um es zu investieren - werde ich angeguckt als wäre ich geisteskrank.
Den Leuten dann zu erklären, dass genau die gleiche Nummer als Passiva jeden Monat von ihrem Lohn abgezogen und ihrem Rentenbescheid hinzugefügt wird, das kriegen die nicht in ihren Kopp. Privat was machen heißt für jeden dritten Bürger immernoch, zur Bank marschieren und sich was aufschwatzen lassen.
Die Vorteile zu investieren liegen auf der Hand, die Risiken auch - solange in DE private Investoren wie Außerirdische behandelt werden, die halbe Investmentkultur medial nur auf die paar Skandale reduziert wird und man nicht zu dem Schluss kommt, es wäre sinnvoll solche Dinge wie Vermögensaufbau und Dividendenberechnung in den Basisunterricht einzubauen - müssen wir uns leider an den steigenden Kursen derer bereichern, die ihr Gehalt direkt nach Eintreffen verjubeln und uns mit einem "Bumms" aus der Krise holen(wollen).
Mit 17 bin ich zuhause ausgezogen und habe trotz Studium und ohne Bafög meinen Lebensunterhalt selbst bestritten. So was prägt, hilft aber auch fürs Leben.
Zur Immobilie möchte ich noch sagen, dass ich handwerklich halbwegs begabt bin und über einen Zeitraum von 6 Jahren gebaut habe. Da sind natürlich einige Stunden "Muskelhypothek" in den Hausbau geflossen. Heute sind ja viele nicht mehr in der Lage einen Wasserhahn zu wechseln geschweige denn einen Stellmotor für die Fußbodenheizung anzulöten oder einen Rolladengurt zu reparieren. Solche Leute sollten wirklich besser zur Miete wohnen. Was ich nicht kann schau ich auf youtube nach und erst wenn es mir dann zu kompliziert ist ruf ich den Handwerker. Bin zwar kein Freund von youtube, aber für Reparaturanleitungen find ich es gut.
Auch heute wüßte ich wie ich an eine Immobilie komme und wenn ich mit dem Kauf einer 28 qm Studentenbude anfange und die erst mal vermieten würde. Trotz hoher Preise !
oder mehr ist eine Fremdfinanzierung unrentabel. Kreditkosten plus Hausgeld machen die Rendite zunichte. Beten muss man dann noch dafür über einen Zeitraum von 30Jahren keinen Mietnomaden zu erwischen!
21qm für 56.000 Euro plus steuern und Gebühr. Kaltmiete 320,- Euro. Er hat Steuern und Gebühr als EK investiert und die 56.000 zu 2,2% Durchschnittszins (10 und 15Jahre) finanziert. Zur Nettomiete investiert er noch 200 Euro und tilgt damit über 5% pro Jahr.
Ein Maklerbüro hat ihm Ende letzten Jahres ein Angebot gemacht, die Wohnung für 69.000 Euro zu kaufen. Du siehst auch mit kleinem EK und wenig monatlicher Belastung kommt man zur Immobilie.
Wichtig ist es mit 60 Jahren in einer schuldenfreien Immobilie zu wohnen, damit man mit der schmalen Rente noch halbwegs vernünftig leben kann und nicht zum Sozialamt oder zur Tafel muss.
Lebe selbst in einer selbst genutzten Eigentumswohnung und die war von Anfang an mit soliden Eigenkapital finanziert und trotzdem, wenn ich die monatliche Rate plus Hausgeld zusammen rechne, liegt diese Summe am oberen Ende dessen, was man als Miete erzielen könnte.
Dazu kommt noch, dass die Substanz beim Kauf bescheiden war (Renovierungsstau) und das ist leider sehr oft der Fall. Da hätte man gerne noch 50.000,- (Handwerker Preis) investieren können.
Meine Großeltern waren schon immer Macher und haben jeden Pfennig reinvestiert, vor allem in Immobilien. Meine Eltern sind gelernte Alkoholiker und haben in jungen Jahren nicht gerade Begeisterung ausgelöst was meine schulische Laufbahn anging. Eltern zu haben, die sich jede Nacht ab 22:00 dermaßen einen reingelötet haben, dass sie bis spät in die Nacht Streitgeschreie führen oder sich quer durch das Reihenhaus prügeln is nu auch net wirklich förderlich.
Insgesamt beste Voraussetzungen um im Leben vorwärts zu kommen. Ich kann wahrscheinlich von Glück reden, dass ich in Ermangelung von Alternativen mit 14+ auf dem Online Gedaddel kleben geblieben bin und vor allem wesentlich ältere, gesetzte Leute kennengelernt habe, die mir mal ordentlich den Kopf gewaschen haben. Seitdem habe ich mich sprichwörtlich aus der Scheiße rausgearbeitet.
Stand jetzt: Omma hatte im Januar 2020 einen Schlaganfall, ist seitdem vaskulär dement und wird durch meine Person betreut. Meine Mutter wurde durch ihre Alkoholexzesse in der letzten Dekade enterbt, lebt seitdem von H4 und erzählt Gschitn' ausm Paulanergarten. Meine Großmutter hat ihr eigenes, abbezahltes Haus, vermietet 3 Eigentumswohnungen, 1 Reihenhaus und nennt 3 Stücke Land ihr Eigen.
Innerhalb der Familie gibt es außer meiner Mutter niemanden, die läuft aber aufgrund der Sauferei am Rollator und nimmt mehr Tabletten als meine Großmutter. Sprich, mir raucht seit Anfang 2020 in einer Tour nur noch die Birne, weil ich mir Mietrecht, Jura allgemein, Kalkulation, Recherche zu diversen anderen Themen und Handwerkerconnections aus dem Allerwertesten ziehen darf.
Nebenbei steht das Amtsgericht immer Gewehr bei Fuß und verweist darauf, dass spätestens zum Ableben meiner Großmutter die große Rechnungslegung als befreiter Betreuer ansteht und ich meine Dokumentation offen zu legen habe. Wenn ich mal mit 50 Wochenstunden hinkomme bin ich mehr als zufrieden und kann mal vor dem Kamin die Haxen rauchen lassen.
Mal anbei, wir sprechen hier über ein Haus mit 640²M Wohn- und Nutzfläche, das umfasst neben 2 Etagen+Keller+Dachboden die angrenzende Garage samt Lagerhaus aufgrund der Firma. Alles ab Baujahr 1961, mit 2 Phasen Stromleitungen und verzinkten Stahlrohren für die Wasserversorgung. Ich habe also momentan kein Heißwasser in der Küche und der Geschirrspüler steht im Keller auf der Waschmaschine. Alleine leben kann meine Großmutter trotzdem nicht, dann steckt das Gericht sie einfach ins Heim und verpfändet allen Besitz. - Renovierungen stehen an, scheitern aber noch an der Juristerei.
Eigentlich wollte ich im Oktober 2020 noch das Studium hinten dran hängen und mich später entspannt verbeamten lassen. Die aktuellen Umstände zwingen mich aber zum Umdenken. In der Voraussicht, dass ich diesen ganzen Bumms mal antreten muss, habe ich meine Sparquote wesentlich erhöht und plane auf die Jahre vermehrt Dividenden ein. Mal fix 6 Jahre + Referendariat dran hängen, in der Zeit fast nix verdienen und Schulden aufbauen sind aus meiner Sicht der absolut falsche Weg.
Ich hänge in nem Job mit nem Arbeitgeber, der mir Freiraum für meine Situation lässt und meine Freizeit geht 90% in Betreueraktivitäten, zumindest in der aktuellen Lernphase.
Unterm Strich fahre ich auf lange Sicht wahrscheinlich wesentlich besser mit der Divi-Strategie. Die Einnahmen daraus machen mittlerweile fast 20% meines Jahreseinkommens aus - Tendenz steigend, durch Zinseszins kommen normale Lohnerhöhungen einfach nicht dagegen an.
Also Freunde, die Erberei ist nicht immer das reine Zuckerschlecken, deswegen wie immer mein stetiger Aufruf: Setzt euch frühzeitig mit euren Liebsten zusammen, besprecht die Möglichkeiten möglichst viel Kohle am Fiskus vorbei zu lenken und plant für den Fall X.
Bis Anfang 2020 war die Unterschrift meiner Großmutter die, einer seit einem halben Jahrhundert tätigen Geschäftsfrau mit Rang und Namen in der Umgebung. Jetzt ist ihre Unterschrift soviel Wert wie das Gekritzel eines Vorschulkindes.
Mit diesem ausschweifenden Teil Privatsphäre schließe ich mal meinen Ausflug in die Schattenseiten der Gesellschaft und übergebe wieder in das Hauptprogramm.
Ich habe vor 10 Jahren knapp unter 20JKM bezahlt. Und das war damals schon recht gut für die Metropolregion Rhein-Neckar...
"Wichtig ist es mit 60 Jahren in einer schuldenfreien Immobilie zu wohnen, damit man mit der schmalen Rente noch halbwegs vernünftig leben kann und nicht zum Sozialamt oder zur Tafel muss."
Da bin ich nur z.T. bei dir. Denn auch so ne Bude will mal saniert, renoviert oder mindestens repariert werden. Selbst abbezahlt wird das einige überfordern.
Miete ist nicht per se schlecht, aber wenn man an solche Arschmaden kommt, die in Dazzis Bericht erwähnt werden, hat man leider nix zu lachen.
Daxilein sollte nächste Woche nochmal nen Spike nach oben machen.....dann droht für eventuell 4-5 Wochen ne saure Gurkenzeit
Dow hat noch mächtig Platz nach oben
Ebenso wie der S&P....
ABER....Das Damaklosschwert N100 sagt so langsam....its time to say good bye....
USD/JPY......im Bereich 106 mal Shorts suchen
€/USD könnte im gleichen Zug 1,15 anpeilen
GBP/USD.....mal nach Shorts schauen
GPD/JPY ebenso
Silber???Long!!! Margins werden hoch gefahren....da kommt was
Gold sowieso long
WTI Rücklauf für Long Richtung 53,30 abwarten
BTC korrigiert auf hohem Niveau.....ausbruch aus Flagge abwarten....Gefahr von Fehlausbruch muss einkalkuliert werden
Etherum ist viel zu teuer
Litecoin hat hingegen noch Luft nach oben....
Bis morgen
Trout
Mit München gebe ich Dir recht, da habe ich auch 3 Jobangebote abgelehnt, weil das mehr an Gehalt in keinem Verhältis zu den Lebenshaltungskosten gestanden hätte.