Hat Qimonda ein Chance wieder aufzustehen?
Seite 71 von 631 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:10 | ||||
Eröffnet am: | 23.11.08 09:58 | von: arne.r1 | Anzahl Beiträge: | 16.752 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:10 | von: Mariasppta | Leser gesamt: | 1.517.918 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 647 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 68 | 69 | 70 | | 72 | 73 | 74 | ... 631 > |
Jetzt mal langsam und die Fragen beantworten, wo geht es ab bei den Amis?
und wie kommst Du darauf, dass wir eine so tolle Lage haben, dass der Kurs quasi explodieren könnte?
(Tschuldigung musste frust ablassen)
Aber die Amis sind für heute wohl satt...
Nein, das habe ich bei Qimonda genauso gesehen. Auch bei Speicherchips haben wir wie in der Autobranche eine Überproduktion. Qimonda ist wie Opel durch Fehlentscheidungen in der Unternehmenspolitik, durch falsche Weichenstellungen in die aktuelle Krise geraten.
Warum wollte Sachsen dann helfen, obwohl Sie gegen staatliche Hilfen sind?
Wir haben angeboten, bei einem unternehmerischen Konzept mit einer tragfähige Zukunftslösung zu helfen. Dazu gehörte die Ausrichtung auf eine neue Generation von Speicherchips. Nur dafür waren wir bereit, Geld auszugeben mit einem Darlehen, dass auch wieder hätte zurückbezahlt werden müssen."
http://www.lvz-online.de/aktuell/content/89470.html
Leipzig - Nach Ansicht von Sachsens Ministerpräsident Tillich fährt die CDU in der derzeitigen Wirtschaftskrise keinen klaren Kurs. Der Wähler sei durch immer neue Vorschläge aus der Union zur Rettung der Wirtschaft verunsichert, sagte Tillich der Leipziger Volkszeitung. Auch sei es der CDU in den letzten Wochen nicht gelungen zu erklären, warum es unmöglich sei, allen angeschlagenen Unternehmen in der Krise zu helfen. Diese Frage stelle sich aber, wenn so viele große Firmen nach so viel Geld riefen. Die Kanzlerin sei gefordert, dies den Menschen verständlich zu machen, so Tillich.
http://www.mdr.de/sachsen/nf-3-11.html#1755582
Mit dem Antritt des neuen Bundeswirtschaftsministers gibt es ein Umdenken: Die Halbleiterindustrie gilt jetzt als Schlüsselbranche mit Einfluss auf alle technologischen Entwicklungen. Das hat auch EU-Kommissar Verheugen so deutlich gemacht, und das ist eine neue Entwicklung. Er hat von sich aus eine Studie in Auftrag gegeben. Damit wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wenn es jetzt sowohl Verheugen als auch zu Guttenberg gelingt, ihre europäischen Kollegen im Wettbewerbsrat von der Bedeutung der Halbleitertechnologie für Europa zu überzeugen, dann nützt das auch Qimonda bei der Investorensuche.
Ein neuer Investor hat also in absehbarer Zeit reale Chancen bei Qimonda?
Das hängt natürlich vom Investor und seinem strategischen Konzept ab. Es gibt aber Investoren, die in dieser Situation ahnen, dass sie jetzt zu einem Schnäppchenpreis das bekommen, was vorher noch richtig Geld gekostet hätte.
Fällt die Entscheidung noch vor der Landtagswahl im Spätsommer?
Es muss zu einem zügigen Ergebnis kommen, weil das Insolvenzgeld demnächst ausläuft.
Mit der Insolvenz von Qimonda ist die Ausrichtung Sachsens auf wirtschaftliche Leuchttürme kritisiert worden. Ist diese Strategie noch richtig?
Die Leuchtturmpolitik war und ist richtig, und sie war übrigens auch alternativlos. Daran gibt es nichts zu zweifeln, das zeigt die wirtschaftliche Entwicklung Sachsens. Hätte es nicht VW, AMD und die Leipziger Auto-Industrie gegeben, gäbe es auch alle nachfolgenden Industrien nicht.
Nein - Spass bei Seite, aber im Ernst, "das was kommt" wird schon noch kommen, es ist halt eines angesagt: "Abwarten, Geduld bewahren und relaxen." Lieber dauert es - meiner Meinung nach - etwas länger, dafür aber dann richtig...!
Ich glaube nach wie vor daran, das eine Rettung kommt, und übe mich in Geduld. Ich hätte zwar nichts dagegen jetzt schon wie Dagobert Duck in meinem Geld zu schwimmen, aber wenn´s dann mehr ist, wart ich auch gerne.. ich will ja nicht in ´ner Pfütze baden sondern in ´nem See... :-)
Und sollte es kein See werden, legen wir alle zusammen dann haben wir sicher nen "See", und der Traum von uns allen wird wahr. :-/
da kann vlt. auch entschieden, ob Qimonda bzw. die Halbleiterindustrie Subventionen bekommt...
Und du hast recht, es wird nicht um Qimonda oder Opel direkt gehen.
Aber Automobilindustrie und Halbleiterindustrie wird auch Thema sein... ;o)
Die Chip-Fertigung müsse in Deutschland gehalten werden; es könne nicht angehen, dass hier letztendlich nur noch die Entwicklung von Teillösungen oder das Marketing angesiedelt blieben – so der deutsche Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE).
Anzeige
Nach einer Umfrage des VDE unter Managern der Mikroelektronik-Branche erwarten die Unternehmenslenker in Deutschland die größte wirtschaftliche Hebelwirkung der Mikroelektronik für Automobil-, Energie- und Medizintechnik sowie Life Sciences. Als Basisbereich für Informations- und Kommunikationstechnik, so der VDE, spielten die in Chips umgesetzten Konzepte eine tragende Rolle. Die Halbleiterindustrie entwickle sich immer mehr zum Systemdesigner. Die Folge: Das System-Know-how wandere gewissermaßen in die Chips. Daher dürfe deren Fertigung keinesfalls aus Deutschland verschwinden.
Das Volumen des deutschen Marktes für Produkte und Dienstleistungen in der Informationstechnik und Telekommunikation betrug im vergangenen Jahr rund 145 Milliarden Euro. Mit einem Exportvolumen von 57 Milliarden Euro gehört Deutschland zu den führenden Exporteuren dieser Technikfelder. 80 Prozent dieses Volumens entfielen auf Hard- und Software, 20 Prozent auf Dienstleistungen. Umso wichtiger sei es daher, dass Deutschland stärker in die Mikroelektronik investiere, so der VDE.
Die Ergebnisse seiner neuen VDE-Studie "Informations- und Kommunikationstechnik – Perspektiven und Chancen" will der Verband am Dienstag, dem 3. März 2009, auf der CeBIT in Hannover vorstellen – die Präsentation soll von 11 bis 12 Uhr im Convention Center, Saal 12, stattfinden. (uh/c't)