DWS Group GmbH
Ich nehme in dem Zusammenhang an, dass gemeint ist, dass das zusätzliche Geld zum Ausbezahlen der zurückgegebenen Fondsanteile genutzt werden wird/bzw. die Liquidität aufgrund der Anteilsrückgabe wieder erhöht werden soll.
Damit stellt sich mir folgende Frage: Weis jemenad wie schnell eine Fondsgesellschaft (der Einfachheit halber nehmen wir einmal an, dass es nur um physische Fonds/ETFs handelt) entsprechende Aktien über den freien Markt verkaufen darf bzw. welche Fristen einzuhalten sind?
Ich habe heute mal da reingeschaut und mir die ESG Seiten durchgelesen. Ich bin jetzt kein rechtswissenschaftlicher oder Staatsanwalt mit Schwerpunkt Finanzenrecht. Aber für mich als leihe ist es recht verständlich geschrieben und es ist halbwegs verständlich wo der Unterschied zwischen ESG konformen Fonds und ESG Integrität ist. Eigentlich recht transparent würde ich sagen.
Es scheint hier ja weniger um den ESG Investmentprozess zu gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da zu Milliardenschweren Forderungen in den USA kommt. Und die BaFin wird sicher nur prüfen, ob in den ESG Fonds zu den Prospekten bzw. Anlagebedingungen verstoßen wurde. Und da denke ich nicht das die DWS als großes Haus ne offene Flanke hat.
Aber mal sehen was die Zeit bringt. Sicher interessant für die ganze Branche. Und gut wäre wenn man sich mit der Dame außergerichtlich zu ihren Vertragsthemen einigt bevor noch mehr Image zu schaden kommt ;-)
Ein wenig mehr Inhalt ist wünschenswert, weil es nicht nur für die DWS um einiges geht. Auch die anderen Vermögensverwalter benötigen feste Messwerte, die definieren wann die ESG Kriterien in den Prospekten und den Fonds genutzt werden.
Komisch, dass hier noch keine Behörde auf dem Plan war.
Warum?
Nehmen wir Apple: produziert Luxusgüter mit sehr hoher Marge und eher geringer Lebensspanne, lässt seit Anbeginn in China in sweatshop ähnlichen Fabriken produzieren, trägt null zur Umstellung auf regenerative Energien bei.
Nicht gerade ESG - Aber in fast jedem heute so genannten ESG Fonds die grösste Position! warum? Wenig CO2....
BP - neben allen Skandalen der für unsere Wirtschaft heute Essentielle (!) Ölproduzent - der sich verpflichtet hat vollkommen auf regenerative Energien umzustellen.
Eigentlich der Top ESG Kandidat für die Energiewende?
Nein - denn heute produziert er Öl und damit co2...
Nur: die Welt kann heute sofort ohne Apple (gibt ja Android) aber nicht (!) ohne Öl....
ESG sonnig umgesetzt wäre ein riesiger research Aufwand! Und würde verlangen die Anlageentscheidungen in Prosa zu begründen.
Und darauf haben DWS und Co keine Lust... Eventuell verklagt sie sogar noch jemand?
ESG ist damit: selbst und kundenbetrug - und genau diese Blase platzt jetzt.
Schwer vorstellbar, dass ausgerechnet DWS die Böse sein soll und alle anderen sind die Guten. Letztlich betreiben alle das gleiche Geschäft und können nur in Unternehmen investieren, die es eben gibt. Klare Regeln gibt es nicht, wo keine klare Regeln, da ist es eben Auslegungssache, aber Auslegung eignet sich nicht für einen großen Skandal. Wenn es offensichtlich gewesen wäre, falls überhaupt was dran ist, dann hätten das andere längst gemerkt und es hätte nicht erst eine frustrierte Ex-Mitarbeiterin gebraucht.
Ich war lange Zeit Kunde bei DWS und habe Monat für Monat einen Fond gefüttert. Mir ist in dieser Zeit die Trägheit und Bürokratie des DWS aufgefallen. Ich wurde ständig mit Papierauszügen im Briefkasten gefüttert, in denen mir lediglich mitgeteilt wurde wieviel Anteile dazu gekauft wurden.
Dann wurde ein neus Gebührenmodell eingeführt, dass mir die Butter vom Brot gezogen hat.
Die Botschaft war klar - nur die "solventen Kunden" sind erwünscht. Denen können die paar Euro egal sein. Der Kleinanleger macht nur Arbeit. Also habe ich den Fond aufgelöst.
Du liebe Güte - nicht zu fassen was da ausgelöst wurde. Unzählige Anrufe, Schriftwechsel, x-fache PostIdent-Nachweise, dass ich auch ich bin. Das ist schlicht Steinzeit und passt zur Deutschen Bank, die ihre Investmentbanker mit teuren Maßanzügen beglückt, während die Aktionäre leer ausgehen. Hier ist die Zeit echt stehen geblieben. Ich denke der DWS-Erfolg beruht lediglich auf der momentanen Aktienwelle und ist nicht nachhaltig. Gegen die modernen FinTechs kann so ein Laden auf keinen Fall bestehen.
Was die aktuelle Situation betrifft - da bleibt schlicht zu überlegen was rechtlich relevant und was der Kategorie "Reputation"zuzuordnen ist. Brenzlig wird es wenn Strafzahlungen drohen. Hat hier jemand eine Ahnung zur rechtlichen Grundlage ?
Dass der DWS Erfolg nur auf der Aktienwelle beruht (die sind doch schon seit Jahrzehnten die Nr. 1 in Deutschland, oder?) und dass diese Welle auch nicht nachhaltig ist, fällt bei Dir auch einfach so vom Himmel.
Was Du auch mal begründen solltest ist Deine Aussage, dass die DWS nicht gegen Fintechs bestehen kann. Du weißt schon, was die DWS macht und was die meisten Fintechs machen? Vllt liege ich falsch, aber ich kenne bisher keinen Robo Advisor oder KI Vermögensverwalter, der richtig erfolgreich ist (gibt Dutzende Links dazu: https://capinside.com/c/...toren-am-deutschen-b2c-markt-gescheitert).
Sorry, ich kann verstehen, dass man negative Erfahrungen mit einem Unternehmen gemacht hat (ging mir ja auch so), aber aufgrund dieser Emotionen bedeutet das noch lange nicht, dass die Aktie für Anleger uninteressant ist. Was für die DWS insbesondere wichtig ist, sind gut laufende & gemanagte Fonds – da müsste man draufschauen und die Kritik ansetzen.
Was die DWS an sich angeht - na klar bin ich kein Freund der Deutschen Bank. Das hat sich tatsächlich zugetragen auch wenn es jetzt schon ein paar Tage her ist. Während man in Deutschland kleine Angestellte an die frische Luft befördert hat und den Aktionären erklärte, dass es leider keine Dividende gibt, wurden die Londoner Investmetbanker mit Boni überschüttet und mit neuen Anzügen eingekleidet obwohl gerade die für die roten Zahlen verantwortlich waren. Die Schneider kommen zum Maß nehmen gerne in die Bank.
Faxe zulässig ? Mail nicht ? Das sagt doch alles. Ich bleibe bei meiner ablehnenden Haltung gegenüber den Deutschbankern. Der DWS mag gut gemanagt sein, die Fonds sind erfolgreich. Die Orga läßt zu wünschen übrig.
Jetzt gilt - Zum Einstieg wird nicht geklingelt - also zugreifen !
Es passiert aber sehr wohl etwas. Das sieht man aber nur, wenn man sich die Umsätze daneben legt. Was ich jedem empfehlen kann.
Am Donnerstag wurden 1.654.572 Aktien in Xetra umgesetzt, am Freitag 1.035.400 und bislang heute 440.931. Mal schauen wo wir heute enden, aber wahrscheinlich wird der Umsatz zu Freitag weiter abnehmen.
Aktuell im Sommerloch (Juli, August) liegen "normale" Umsätze bei 40.000-60.000 Aktien durchschnittlich am Tag. D.h. es werden derzeit abartig viele Aktien verkauft, was sich lediglich deshalb, abgesehen vom Donnerstag, nicht in deutlich fallenden Kursen widerspiegelt, weil für alle diese Aktien gleichzeitig Käufer bereitstehen. Das Resultat ist, der Kurs bewegt sich nicht, obwohl er mit diesem Volumen sehr leicht fallen könnte. Lange kann die Verkaufswelle aber nicht mehr anhalten (m.E.), so langsam hat jeder der verkaufen will, verkauft. RSI ist überverkauft, einen Rebound der den Namen verdient gabs bisher auch noch nicht. Es könnte deshalb allmählich ein guter Einstiegszeitpunkt sein. Ich habe jedenfalls geladen.
Das sind dann 23 Mio. Somit wurden aktuell, in den vergangenen Tagen + heute, wohl 15 - 20 % der freien Papiere gehandelt (alle Handelsplattformen zusammen). Das sollte allmählich zu einer Verknappung führen. Warum auch immer noch genügend Papiere zum Tiefstkurs rauskommen - es ist endlich.
im prinzip haben hier einige geld der db nachgeworfen, die dws risikolos für den eigenhandel nutzen kann zum aufbessern der eigenkapitalquote etc.?
man lässt besser die finger von bankaktien, derzeit.
In dieser Sondersituation ist es jedoch hilfreich. Da die DWS vollkosolidiert in den Q3-Bericht der DB eingehen wird. Sollte die Deutsche Bank an einem guten Sept.-Schlußkurs Interesse haben. Als Bank hat sie ja guten Möglichkeiten hier "pflegend" einzugreifen. Es sind ja noch 4 Wochen ;)
Die DB hält doch 160 Mio Stück und die DWS Kursentwicklung im ersten Halbjahr war wie folgt:
31 Dez 2020: 34,80 Euro
30 Jun 2021: 38,22 Euro
Kursdifferenz von 3,42 Euro bei 160 Mio Aktien macht rund eine halbe Milliarde Wertzuwachs des DWS Anteils.
Wo im Halbjahresbericht steht diese halbe Milliarde Euro Gewinn in der GuV? Da Du ihn ja scheinbar gelesen hast, kannst Du mir sicherlich ohne Probleme die Seitenzahl zurufen.
Muß ja nicht jeder Ahnung von BWl haben - ist ja nicht schlimm aber dann halte dich doch besser zurück.
Du nervst mit deiner Besserwisserei. Anscheinend hockst du den ganzen Tag vor dem Kasten und gibst überall deinen Senf dazu.
Bitte verschone mich und unterhalte andere Foristen - Danke.