Villeroy & Boch Vz ab morgen endlich im SDAX!
https://www.mydividends.de/news/...y-boch-erhalten-hoehere-dividende/
Kann mir jemand kurz sagen, was in 2021 im Vergleich zu 2019 so auf die Marge drückte? Sind es Übernahmen oder Personal oder schlicht Materialkosten?
Da hieß es noch:
"...Mit Blick auf das Jahr 2022 wird von einer Erholung der Weltwirtschaft ausgegangen. Allerdings ist zu erwarten, dass die anhaltenden Versorgungsengpässe und die damit verbundenen erheblichen Preissteigerungen bei Energie und Frachten sowie für Rohstoffe und Verpackungsmaterialien das Jahr 2022 stark beeinflussen werden. Darüber hinaus kann auch der weitere Verlauf der Corona-Pandemie zu erneuten Störungen führen. Auf Basis einer grundsätzlich positiven Markteinschätzung mit einer Reihe stützender Faktoren wird im Geschäftsjahr 2022 inklusive berücksichtigter Preissteigerungseffekte eine Steigerung des Konzernumsatzes um 5 bis 6 % angestrebt.
Durch Prozessverbesserungen und ein weiterhin aktives Kostenmanagement wird für das operative EBIT im Jahr 2022 eine überproportionale Verbesserung um voraussichtlich 5 bis 10 % erwartet. Damit setzt der Konzern auf weiterhin hohe, jedoch im Vorjahresvergleich weniger dynamische Wachstumsquoten..."
- Konzernumsatz um 11,3 % auf 248,5 Mio. € gesteigert
- Konzernergebnis (EBIT) mit 20,4 Mio. € um 9,7 % über Vorjahr
- Umsatz- und Ergebnisprognose trotz zunehmender Risiken für das Gesamtjahr 2022 bestätigt
Konzernumsatz: 248,5 Mio. €
Im ersten Quartal 2022 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Umsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 248,5 Mio. € und lag damit um 25,2 Mio. € bzw. 11,3 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Konzern profitiert weiterhin verstärkt vom anhaltenden Trend zur Renovierung und Neuausstattung von Haus und Bad sowie der Verschönerung des eigenen Wohnumfelds. Auf kursbereinigter Basis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres, wurde ein Umsatzzuwachs von 10,0 % erzielt. Die Auftragseingänge des ersten Quartals 2022 führten im Vergleich zum 31. Dezember 2021 zu einer Erhöhung des Auftragsbestands um 29,4 Mio. € auf 216,2 Mio. €. Davon entfielen 177,2 Mio. € (31.12.2021: 165,1 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und 39,0 Mio. € (31.12.2021: 21,7 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle.
EBIT: 20,4 Mio. €
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im ersten Quartal 2022 vor allem durch die Umsatzsteigerung in beiden Unternehmensbereichen auf insgesamt 20,4 Mio. € (Vorjahr: 18,6 Mio. €).
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...en-quartal/?newsID=1557229
Der starke Rücksetzer könnte daher rühren...
"Ausblick für das Gesamtjahr 2022 Das erwartete Weltwirtschaftswachstum wird durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs gebremst. Die Länge und das Ausmaß der Kriegshandlungen sind derzeit nicht abzusehen. Die damit einhergehende Unsicherheit sowie aktuell steigende Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie vor allem in China erschweren die Prognose für die Weltkonjunktur.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat daher seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft für das Jahr 2022 im April wegen der Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf 3,6 % abgesenkt.
Besorgt ist der Vorstand der Villeroy & Boch AG insbesondere hinsichtlich der Risiken in der Energieversorgung und den gestiegenen Energiepreisen. So sieht sich der Villeroy & Boch-Konzern derzeit mit außerordentlichen Steigerungen bei Gas- und Stromkosten sowie in den Bereichen Frachten, Verpackung als auch bei Rohstoffpreisen konfrontiert. Da die hieraus resultierenden Preissteigerungsrisiken nur teilweise durch Sicherungs- und Einspar-Maßnahmen kompensiert werden können, musste im ersten Quartal bereits eine Preisanpassung vorgenommen werden. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass je nach weiterer Entwicklung zusätzliche Kostensteigerungen an die Kund:innen weitergegeben werden müssen.
Trotz dieser unsicheren Rahmenbedingungen ist der Vorstand der Villeroy & Boch AG aufgrund des Geschäftsverlaufs der ersten drei Monate und der gestiegenen Auftragseingänge zuversichtlich, den Prognoserahmen für Umsatz, Ergebnis und operative Nettovermögensrendite für das Gesamtjahr 2022 erreichen zu können. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass sich die weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg noch deutlicher auf die Konjunktur im Baugewerbe und das zukünftige Konsumverhalten der privaten Haushalte und somit auch negativ auf die Entwicklung des Villeroy & Boch-Konzerns im zweiten Halbjahr 2022 auswirken kann."
Einer der ältesten Markenhersteller Deutschlands, die Villeroy & Boch AG, erfindet sich immer wieder neu. Das Unternehmen, das in den TOP 100- Bewertungskategorien „Innovative Prozesse und Organisation“ sowie „Außenorientierung/Open Innovation“ hervorsticht, stimmt seine Innovationsprozesse exakt auf den Lebenszyklus des jeweiligen Produkts ab. Es gewinnt neue, jüngere Kundengruppen, experimentiert mit neuen Vertriebswegen und Marketingauftritten und überzeugt als Branchenführer in Sachen Nachhaltigkeit.
Die Herstellung von hochwertigen und formschönen Keramikprodukten für den Haushalts- und den Sanitärbereich ist eine energieintensive Angelegenheit. Dennoch hat man sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2040 sollen alle Produktionsprozesse klimaneutral gestaltet werden. Eine Aufgabe, die das Unternehmen nicht allein angeht, sondern gemeinsam mit Kooperationspartnern. „Wir sind zum Thema Dekarbonisierung in engem Austausch mit dem Fraunhofer-Institut in Dresden, dem Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt und verschiedenen Hochschulen“, berichtet der Innovationsdirektor Dr. Peter Delwing.
Nachhaltigkeit im Fokus
Um die Produktionsprozesse zu optimieren, kooperiert der Mittelständler auch mit einem führenden Energieunternehmen. Gemeinsam hat man 150 Dekarbonisierungsmaßnahmen identifiziert, die künftig weltweit angewandt werden. Das Thema Nachhaltigkeit steht zudem im Fokus vieler Produktinnovationen. So hat der Bereich „Bad und Wellness“ eine neue wassersparende Spültechnologie entwickelt, die mit einem kontrollierten Wasserwirbel arbeitet. Und im Segment „Dining & Lifestyle“ wurde ein „ToGo“-Sortiment aus Keramik entwickelt, das während seines Lebenszyklus weitaus weniger CO2 verursacht als herkömmliches Einweggeschirr und zudem weder Klebe- noch Bindemittel enthält.
Kooperationen mit Start-ups
Innovation, davon ist Dr. Delwing fest überzeugt, entsteht meistens an der Schnittstelle unterschiedlicher Wissensbereiche. Deshalb arbeitet das Unternehmen auch mit zahlreichen Universitäten und Hochschulen zusammen, führt Hochschulprojekte zum Thema „Bad der Zukunft“ durch und organisiert regelmäßig einen Start-up-Pitch-Day, aus dem neue Geschäftsmodelle und Kooperationen hervorgehen. Innovativ ist auch die Arbeit des über 100-köpfigen Digital-Unit-Teams. Das dort tätige Social-Media-Team erschließt neue, jüngere Zielgruppen und platziert die Traditionsmarke erfolgreich auf Facebook, Instagram und TikTok. Denn obwohl die Villeroy & Boch AG 2023 stolze 275 Jahre alt wird, ist sie weiterhin auf Erfolgskurs, da sie sich immer wieder neu erfindet.
https://www.top100.de/villeroy-boch-ag-2022/
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/...ach_gas_lieferstopp_100.html
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/...ndustrie_aid-72495799
Das Fließenwerk, auch wenn man nicht Mehrheitseigener ist, ist es schade, wird geschlossen.
ZUM THEMA GAS FÜR DIE ÖFEN:
Beruflich beschäftige ich mich auch mit Hochtemperaturöfen und es gibt durchaus sehr sehr effiziente Hochtemperaturöfen, die mit Strom betrieben werden. Das muss man aber wollen! Solche Systeme lassen sich mit langfristigen Stromlieferverträgen schon heute wirtschaftlich betreiben. Die Behauptung von V&B, es benötigt hier noch 10 Jahre, ist meines Erachtens nach falsch und irreführend.
Man versucht hier nur auf die Tränendrüse zu drücke und die notwendige Investition in die Zukunft zu verzögern. Pfui.
Villeroy & Boch erreicht deutlichen Umsatz - und Ergebnisanstieg im ersten Halbjahr 2022
Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 9,1 % auf 490,3 Mio. € gesteigert
Konzernergebnis (EBIT) mit 41,3 Mio. € um 9,8 % über Vorjahr
Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022 wird bestätigt
https://mobile.dgap.de/dgap/News/corporate/...albjahr/?newsID=1616491
das Gesamtjahr 2022 am oberen Ende erreichen zu können.
V&B dazu im Halbjahresbericht:
Da wir die steigenden Beschaffungspreise nur teilweise durch Sicherungs- und Einspar-Maßnahmen kompensieren können, mussten wir im Verlauf des ersten Halbjahres bereits unsere Verkaufspreise anpassen, deren volle Auswirkungen wir im zweiten Halbjahr sehen werden. Zudem können wir nicht ausschließen, dass wir je nach weiterer Entwicklung zusätzliche Kostensteigerungen an unsere Kund:innen weitergeben werden müssen.
https://www.villeroyboch-group.com/fileadmin/...cht_Q2_2022__sec_.pdf
Ansonsten ist V&B stark unterbewertet am Aktienmarkt mit einem KGV von deutlich unter 10.
Zum Halbjahr liegt das EPS bei 1,08 (0,97 Vorjahr) und das umsatz-/und ergebnissstärkste 4. Quartal kommt erst noch. Ich rechne mit 2,50 Euro EPS (Vorjahr 2,30) für das Gesamtjahr 2022. Das wäre ein KGV von 7,20 bei einem Kurs von 18,00 Euro. Echt günstig für solch ein gesund wachsendes Unternehmen.
Für mich auch ein klarer Kauf.
https://www.plusvisionen.de/27_07_2022/...h-vz-volle-auftragsbuecher/
Und hier noch der oben fehlende Link zu der Kaufempfehlung von Platow:
https://www.nebenwerte-magazin.com/...sitive-signale-durch-q2-zahlen/