Biogas - Biogasbranche - Branche mit Zukunft
EnviTec ist ein Eigentümer geführtes mittelständiges Unternehmen. Durch das Rückkaufen vieler Anteile Hat Olaf und Co bis Dezember 2011 84% der Anteile in deren Hände bekommen und immer noch gut 20 Mio. Euro vom IPO in Olafs Händen übrig. Seit dem gibt es keine Insiderkäufe, doch die Geschäftsleitung kann frei schalten und walten und alles umsätzen, was sie wollen. Einen guten Unternehmer als Besitzer, der monetär alles erreicht, was das Herz begehrt, der seine eigene AG führt, ist das nachhaltigste Management, was man sich wünschen kann.
Da Olaf 48,6% der Aktien hält, kann er auch ohne größere Schwierigkeiten die absolute Aktienmehrheit erreichen und somit eine Pflichtübernahmeangebot untrebreiten. Doch glaube ich nicht ohne weitere daran, da das Unternehmen mindestens 15 Euro pro Aktie wert ist, jedoch orientiert sich dieses Angebot an den Kursen der Vergangenheit. Sollte er also wirklich einen dritten mit dem Einsammeln der nötigen Anteile beauftragen, ist dies zumindest eine sehr zweifelhafte juristische Grauzone, die ihn eine wirkliche Strafe aufbrummen könnte. Doch hat Olaf solche dubiosen Machenschaften, die ihn sogar hinter Gitter bringen könnte, nötig? Oder sind ihm dier restlichen Aktionäre im Freefloat relativ egal und kümmert er sich eher um den Wachstum seiner AG und das Wohl seiner Mitarbeiter. Dafür müsste man ihn besser kennen. Dennoch halte ich ein solches Vorgehen für eher unwahrscheinlich, denn es birgt keinen richtigen Vorteil, falls er z.B. über die Börse irgendwann mal günstig Kapital einsammeln wollen würde. Es hat also mehr Nachteile als Vorteile, bis auf wieder der alleinige Besitzer zu sein. Doch wenn er sich den Gewinn über Dividenden auszahlt, zahlt er trotz dem Freefloat von 15% weniger Steuern, als wenn er sich den Gewinn direkt gönnt. Nämlich nur die Abgeltungssteuer, rechnet man den Freefloat hinzu, kommt man auf eine Steuerqutoe von 36% mit diesem Modell. Natürlich werden die Unternehmensgewinn zuvor von Vater Staat auch noch besteuert.
Neu ist übrigens die Farringdon Capital Management SA (FCML) mit 2,68% der Aktien, wodurch der eigentliche Freefloat auf 12,79% gesunken ist. Dadurch kann die Farrington dies verhindern oder den Kurs bei den geringen Umsätzen manipulieren. Jetzt müsste man halt wissen, welche Strategie die Farrington verfolgt!?! Eine langfristige und nachhaltige Investition oder ein Handlanger für andere Möglichkeiten?
Auf jeden Fall ist die AG strategisch besser positioniert als jemals zuvor und ab 2013 werden die Gewinne Jahr für Jahr steigen, da sie Besitzergeführt ist und sich die vielen neuen Segmente bald auszahlen werden und viele Investitionen stärker abgeschrieben werden sein, wodurch die Zinslast sinkt. Aus EnviTec könnte etwas ganz großes entstehen und es könnte eine sehr gute Langzeitinvestition werden, vor allem zu Kursen bei ca. 60% des Buchwertes mit vielen wertbeständigen im Buchwert enthaltenden Objekten. Es könnte daraus der nachhaltige dezentrale und grüne Energieverosger für viele Komunen entstehen. Es wäre durchaus denkbar, dass sie irgendwann noch anfangen, das Konzept des Kombikraftwerks mit Windrädern aufgreifen und somit Komune mit Strom und Wärme rund um die Uhr versorgen. Es gibt viele weitere Ausbaumöglichkeiten, die sich nun mal mit der Größe ergeben.
BMW gehört auch seit Jahren der Familie Quandt und Henkle halt den Henkels. Dies war immer ein Vorteil, da sie nicht zu sehr auf die Quartalgewinne geschaut haben wie bei einem externen Management. Viel mehr wurde auf nachhaltigen Wachstum geachtet. Und für die Unternehmensführung ergab sich dadurch immer die Entscheidungsfreiheit in allen Punkten. Nun ist eben die Frage, welche Strategie Olaf und Co. nun wirklich verfolgt. Ich persönlich glaube eher an eine gewisse Ähnlichkeit zu den beiden genannten Besipielen. Doch wissen tue ich es ntürlich auch nicht und dieser Unsicherheitsfaktor belastet den Kurs sehr, zumindest für die nächsten Jahre bis man den gegenteiligen Äußerungen der Geschäftsleitung anfängt Glauben zu schenken. Oder bis eben das böse Erwachen kommt, dass ich mich geirrt habe.
Schön ist auch der innere Wert der AG mit über 300 Mio. Euro, der der Marktkapitalisierung von 110 Mio. gegenüber stehen. Habe ich aus dem Geschäftsbericht. Und 300 Mio. auf 15 Mio. Aktien ergeben Kurse von 20 Euro. Mein persönlicher Tip: 2020 steht der Kurs bei über 20 Euro und der Jahresüberschuss bei über 30 Mio. Euro.
Wenn man zu dem Schluss kommt, dass das Xetra-Orderbuch von EnviTec Biogas seit einiger Zeit regelmaessig (200-Tage-Durchschnittslinie) manipuliert wird, dann stellt sich naturgemaess die Frage nach dem Verantwortlichen. Es wurde ja viel spekuliert in der Vergangenheit, aber nach und nach konnten fast alle in Frage kommenden Akteure ausgeschlossen werden. Es stellen sich bei der aktuellen Aktionaersstruktur die Fragen, wer ein Motiv und wer die Faehigkeiten zu einer derartigen Manipulation hat. V.a. bei der Frage nach den Faehigkeiten deutet doch sehr vieles auf Olaf hin, denn er ist mit weitem Abstand groesster Aktionaer von EnviTec Biogas, hat in den vergangenen Jahren immer wieder massiv Aktien zurueckgekauft und verfuegt nachweislich immer noch ueber gewaltige Barreserven vom IPO-Coup aus dem Jahr 2007, die er jederzeit und ohne Ankuendigung fuer weitere Transaktionen einsetzen kann. Fuer alle anderen waere es daher glatter Wahnsinn, derartige Manipulationen mit Kursdeckeln, Eigenhandel und anderen Taeuschungsmanoevern durchzufuehren, ganz davon abgesehen, dass es sicherlich nicht so viele unbekannte Aktionaere gibt, die ueber den fuer diese Operationen benoetigten Aktienbestand verfuegen. Bleibt noch die Frage nach dem Motiv: Olaf strebt hundertprozentig keinen Squeeze-Out an, dass wurde ja schon oefters (im EnviTec-Thread und bei Wallstreet-Online.de) dargelegt und ergaebe ueberhaupt keinen Sinn. Ausserdem hat auch CFO Fischer vor einigen Monaten im Rahmen eines Interviews zu einem Quartalsbericht bestaetigt, dass die Unternehmensleitung absolut kein Delisting plant. Meine aktuelle Theorie daher: Olaf strebt den Besitz von 50% + 1 Aktie an, damit er allein und ohne Zustimmung der anderen Grossaktionaere ueber das Schicksal von "seinem" Unternehmen bestimmen kann. In diesem Zusammenhang moechte ich nochmals an das damals etwas merkwuerdig (ploetzlich und unerwartet) erscheinende Ausscheiden eines Grossaktionaers aus dem Vorstand vor ein paar Jahren erinnern. Dass sich die Grossaktionaere auf den Hauptversammlungen gemeinsam praesentieren ist professionelle Notwendigkeit und sagt nicht unbedingt etwas ueber deren Verhaeltnis untereinander aus.
Wie bereits in anderen Beitraegen dargestellt sind EnviTec-Aktien aeusserst rar geworden und es erfordert schon ein wenig Geduld, bis man Pakete in dieser Groessenordnung beisammen hat. Bei den Institutionellen gibt es fast nichts mehr zu holen und die Umsaetze an der der Boerse sind gering. Ein Ueberspringen der 200-Tage-Durchschnittslinie koennte ein solches, ambitioniertes Unterfangen schnell zunichte machen. Dabei wuerde es Olaf sicherlich nicht um den Preis gehen, denn eigentlich schadet er sich ja zunaechst einmal selbst mit jedem neuen, niedrigeren Boersenkurs. Es geht wohl eher darum, ueberhaupt an die noch fehlenden Stuecke heranzukommen, denn mittlerweile gibt es bei diesem Untrenehmen kaum noch "schwache Haende" sondern fast nur noch Langfristinvestierte, und dass EnviTec Biogas ein kerngesundes, starkes Spitzenunternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien ist, wurde ja erst kuerzlich wieder von der Bremer Landesbank bestaetigt (hat die Boerse aber nicht interessiert, was ich als sehr kurios bezeichnen wuerde).
Alldieweil hat die die Farringdon Capital Management SA (FCML) 2,68% der Aktien eingesammelt, ohne den Kurs nachhaltig zu verändern. Das bedeutet, das sie schon seit längerem viele kleiner Pakete einsammeln. Die Gesamtanzahl von Aktien hätte Olaf schon lange ausgereicht. Was hat also Farrington vor?
Langzeitig Invest?
Oder planen sie etwas ganz anderes?
Ocer sind sie es sogar, die den Kurs in gewissen Schranken halten?
Auf jeden Fall ist es sehr verwunderlich, das EnviTec eine positive Meldung nach der anderen bringt und der Kurs nur so dahin dümpelt. Jetztist auch der Deal mit den Russen und Dach und Fach, so daß dieser bekannt gegeben worden ist.
In drei Tagen findet das Eigenkapitalforum statt und die 3 Wochen kommen die Q3 Zahlen. Bin wirklich gespannt, wie lange sich der Kurs noch unter 10 Euro halten läßt. Wirklich negative Nachrichten sind schon sehr lange her, jedoch schaffen sie es immer wieder die Quartals- und Jahreszahlen zu drücken.
Diese Frage stelle ich mir schon seit einiger Zeit. Ein Blick auf die Gesamtumsaetze des Xetra-Handels der letzten 12 Monate in Relation zu den noch benoetigten Aktien kann hier weiterhelfen. Demnach haben seit November vergangenen Jahres 651.361Stueck EnviTec-Aktien den Eigentuemer gewechselt ( http://www.boerse-frankfurt.de/de/aktien/...8/kurs_und_umsatzhistorie ). Am 22.12.2011 hat Olaf das letzte Mal offiziell zugegriffen (wie immer "ausserboerslich" - vermutlich direkt vom Zwischenhaendler) und damit den Zaehler wieder auf Null gestellt ( http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...tors_Dealings_Dez__2011.pdf ). Damals fehlten ihm noch 211.684 Aktien (7.500.000 - 7.288.317 + 1) zur absoluten Mehrheit an seinem Unternehmen ( http://www.envitec-biogas.de/ir/aktie/aktionaersstruktur.html ). Ich koennte mir vorstellen, dass seitdem mindestens ein Drittel aller gehandelten Aktien bei Olaf's Zwischenhaendler gelandet sind. Fuer diesen Fall wuerde er wohl (bei gleichbleibender Sammelgeschwindigkeit) gegen Ende Dezember sein Ziel erreicht haben. Das waere nicht nur fuer Olaf, sondern fuer alle Investierten das schoenste Geschenk, weil spaetestens dann dem Aktienkurs freien Lauf gelassen werden wuerde. Moeglicherweise faellt das ja noch mit unerwartet positiven Quartals-/Geschaeftsberichten zusammen.
Farringdon hat sich vermutlich schon vor laengerer Zeit komplett von diesem Investment getrennt, nachdem man bereits am 7.10.2011 die 3-Prozent-Schwelle unterschritten hatte ( http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...e/Farringdon_12.10.2011.pdf ). Bei Morningstar.com kann man gut sehen, wie stark der Bestand an EnviTec-Aktien bei institutionellen Anlegern inzwischen geschrumpft ist, da ist fuer Olaf fast nichts mehr zu holen ( http://investors.morningstar.com/ownership/...n=DEU&culture=en-US ; unter "Equity Ownership" auf das Register "Institutions" klicken).
Die Praesentation von EnviTec Biogas auf dem diesjaehrigen Eigenkapitalforum war aeusserst vielversprechend. Sie enthielt nicht nur einen Ausblick auf den am 29. November anstehenden Q3/12, sondern auch einige andere sehr interessante Fakten zur aktuellen und kuenftigen Geschaeftsentwicklung in allen Unternehmensbereichen. So duerfte der Auslandsanteil am Auftragsbuch fuer den Anlagenbau bereits Ende diesen Jahres bei ueber 60 Prozent liegen. Zum Unternehmenssegment Eigenbetrieb gab es aber sicherlich die wichtigsten Informationen. So liegt man weiterhin voll im Plan, um dieses Jahr noch die 52 MW Anlagenleistung zu erreichen. Bis zum Jahresende sollen allein in Italien noch 7 MW mit einem jaehrlichen Umsatzbeitrag von rund 14 Millionen Euro angeschlossen werden. Auf den gesamten Eigenbetrieb hochgerechnet ergaebe sich damit ein jaehrlicher Umsatzbeitrag von kuenftig 104 Millionen Euro (52 x 14/7)! EnviTec sagt dann auch, dass "der starke Eigenbetrieb in 2013 einen ausgesprochen positiven Einfluss auf das Gesamtergebnis" haben wird ("Markedly positive effect on results in 2013 based on strong Own Plant Operations"). Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht, denn bis Ende 2013 moechte man den Eigenbetrieb bis jenseits der 60-MW-Marke weiter ausbauen. Ausserdem widmet man sich jetzt auch im Eigenbetrieb verstaerkt dem Repowering aelterer Anlagen, um deren Effizienz und ohnehin schon sehr hohen Eigenkapitalrenditen ( > 25 %) noch weiter zu steigern. Die Umsetzung einiger lokaler Waermenutzungskonzepte steht kurz vor der Vollendung. Darueberhinaus wird der gewinntraechtige Servicebereich (siehe MT-Energie) expandiert, v.a. im Ausland und ueber Repowering bzw. Erweiterungen zur Biogasaufbereitung auch im Inland. Ausserdem hat sich auch das neu geschaffene Segment Energiekontor sehr gut entwickelt, denn man hat inzwischen schon ueber 62 MW fuer die Teilnahme an der Direktvermarktung unter Vertrag.
Bezueglich des vor Kurzem mit russischen Partnern geschlossenen Joint Ventures spricht EnviTec von einem riesigen Potential von 150 MW. Auch in den USA sieht man nach dem erfolgreichen Markteintritt grosse Moeglichkeiten.
Meiner Meinung nach entwickeln sich die Dinge bei EnviTec Biogas sehr positiv und aehnlich wie in der Analyse des Geldanlage-Reports vom Fruehjahr vorhergesagt. Die langsam nachlassende Geschwindigkeit beim Eigenausbau verringert die Zunahme bei den Abschreibungen, was sich letztlich in Form wesentlich hoeherer Unternehmensgewinne auswirken sollte, insbesondere in Verbindung mit dem, durch Aufnahme eines niedrig verzinsten Schuldscheindarlehens vor einigen Monaten bewirkten, bilanziellen Hebeleffekt. Ich glaube, dass es bezueglich der kommenden Quartale und inbesondere fuer 2013 Grund zu grossem Optimismus gibt.
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/...ons/2012/121109_EKForum.pdf
Für dieses Jahr rechne ich mit einem Umsatzbeitrag im Eigenbetrieb von ca. 50 Mio. Euro, im kommenden von ca. 60 bis 75 Mio.
Für mich wird dieses 'Übergangsjahr' 2012 ziemlich enttäuschend werden, allerdings über den Erwartung vom Beginn des Jahres liegen. Vermutlich werden die kommender 4 Quartalszahlen nicht für wirklich positive Überraschungen sorgen. Persönlich vermute ich, dass die ersten wieder wirklich guten Zahlen wohl erst die Q3 2013 werden, positive Tendenzen werdenn wir vorher schon sehen.
Das man nicht die vollen 52 MW ansetzen kann hatte ich in der Eile uebersehen. Auf jeden Fall rechnet man bereits fuer das Gesamtjahr 2013 (also nicht erst gegen Ende 2013) mit einem ausgesprochen starken Umsatz- und Ergebnisbeitrag des Eigenbetriebs, und die Guidance- und Informationspolitik der letzten Jahre hat mir gezeigt, dass man bei EnviTec eher zu Untertreibungen neigt. Von daher habe ich keinen Grund, solche Aussagen anzuzweifeln. Was die kommenden Quartalsberichte Q3/12 und Q4/12 anbetrifft, so prognostiziert Envitec ja einen positiven EBIT- und EBT-Beitrag in allen Segmenten bzw. fuer das Gesamtjahr ein deutlich positives Unternehmensergebnis. Ein bisschen Raum fuer besser als erwartete Zahlen sehe ich hier schon, v.a. wenn ich mir die Geschaeftsentwicklung seit Q2/12 im Einzelnen betrachte.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/...rwarten-ist-a-869192.html
Und EnviTec dümpelt weiter dahin, sehr ambivalent: Die Aktie steht an ihren historischen Tiefstständen während die AG an sich kaum besser entwickeln könnte, selbst in dem sehr schwierigen Übergangsjahr 2012! Mal sehen, was die Quartalszahlen bringen werden. Ich persönlich erwarte mir von den Zahlen und den nächsten dreien nicht sonderlich viel! Einige Trends lassen sich vielleicht erkennen, der Eigenbetrieb wird interessant werden, auch auf EnviTec Energie und Stromkontor bin ich gespannt. Doch richtig interessant werden meiner Ansicht nach erst die Quartalszahlen zum QIII 2013, also in einem Jahr!
Das Unternehmen ist hervorragend ökonomisch positioniert.
Meiner Ansicht ist das ein sicheres Investment.
Ein junges Unternehmen, welches sich permanent weiter entwickelt und einen fairen von zur Zeit mindestens 10 bis 12 Euro pro Aktie wert ist, und ein Dividendentitel von übermorgen.
Jetzt kommen die Branchenüblichen beiden stärkeren und entscheidenden Quartale. Das erste erfreuliche, was mir bei den Q3 Zahlen von EnviTec aufgefallen ist, ist der Überschuss: Wie zu erwarten lag der Umsatz deutlich unter dem Ausnahmeumsatz des vergangenen Jahres, doch der Gewinn ist bei fast 30% weniger Umsatz gestiegen, auch wenn das EBIT gesunken ist! Überschuss im Q3 bei 4,8 Mio. Euro, .
Für das Jahr 2012 wird mit einem Umsatz von 180 Mio. gerechnet!
Negativ viel mir der starke Einbruch im Auftragsbestand auf, wobei hier EnviTec aufträge recht vernünftig und konservativ rechnet und erst Aufträge nach der Unterschrift mit einbezieht. Aber von 235 vor einem Jahr auf nun 133 Mio. Euro verdeutlicht den Einbruch im Deutschen Anlagenbau, vor allem, da von den 130 Mio. im Auftragsbestand 80 Mio aus dem Ausland stammen.
Der Anlagenbau ist auch wieder positiv bzw. gewinnbringend. Im Q3 warf er 2,2 Mio Euro EBIT ab, auf das laufende Jahr liegt das EBIT nur noch bei minus 2,7 Mio. So kommt wohl bei dem Hauptsegment von EnviTec in diesem Übergangsjahr am Ende eine Null heraus, immerhin besser als ein Verlust und mit einem solchen hätte ich eigentlich gerechnet, zumindest im Segment Anlagenbau.
Der Eigenbetrieb hat alleine im Q3 10,0 Mio. Umsatz und somit in den ersten 9 Monaten 28,1 Mio. Euro beigetragen. Das EBIT im Eigenbetrieb lag im Q3 bei 1,8 Mio. Euro und somit bei 4,5 Mio. für die ersten 9 Monate. Somit stammt in diesem schwierigen Übergangsjahr 2012 bisher fast das gesamte EBIT aus dem Eigenbetrieb. Hier erkennt man die stärke mehrerer Säulen in einem Unternehmen. Das bedeutet aus dem Segment Eigenbetrieb wird ab 2013 ein relativ sicherer, da staatlich (bei Anlagen in Deutschland für 20 Jahre) garantierter Vorsteuergewinn von 10 Mio. anfallen, der mit weiterem Ausbau und weiteren Abschreibungen jährlich zunimmt.
Interessant finde ich auch den Punkt Abschreibungen: Mittlerweile werden pro Quartal über 3 Mio. Euro abgeschrieben, was den Gewinn auf dem Papier ohne neue Kosten stark mindert.
Die Sachanlagen stehen mit 111,8 Mio. in den Büchern, zum Jahreswechsel waren es noch 87,0 Mio. Euro. Und bei den 111.8 Mio kommen die schon vorgenommenen Abscheibungen und Grundstückswerte oben drauf. (Die Sachanlagen sind größtenteils die Anlagen im Eigenbetrieb!)
Das wiederum bedeutet, dass beim derzeitigen Kurs von 7,oo Euro die Marktkapitaliesierung mit 105 Mio. schon deutlich unter dem Wert der Anlagen im Eigenbetrieb liegt und dies ist nur ein kleiner Teil der AG EnviTec. Dies verdeutlicht, wie absurd niedrig der momentane Aktienkurs ist.
Obwohl auf Seite 34 sehe ich die Untergliederung der Sachanlagen, wo 54,4 Mio. auf die Anlage im Eigenbetrieb un 29 Mio. auf die Gundstücke entfallen, wobei hier schon viele Millionen abgeschrieben sind.
Das Segment Service hat nun in den ersten 9 Monaten 12,8 Mio. Umsatz und endlich gewinnbringend, nähmlich 0,8 Mio bisher in diesem Jahr.
Leider gibt es noch keine Zahlen zum neuen Segment Energy.
Auch das neue Segment Stromkontor hat noch keine Umsatzzahlen, obwohl sie schon Anlagen mit einer Leistung von 63 MW vermarkten.
So, das war mein erster kurzer Eindruck der Quartalszahlen mit allen Fehlern, die mir oben passiert sein mögen (hoffentliich keine). Wie erwartet ist der Q3 Bericht schlecht, aber in meinen Augen besser als erwartet!
Schon interessant, diese EnviTec und ihre vielen Säulen bzw. Segmente:
- Anlagenbau Deutschland
- Anlagenbau Ausland
- Repowering
- Eigenbetrieb (künftig sichere, kontinuierliche und steigende Gewinne)
- Service
- Stromkontor
- Energy
Nicht auf dem Radarschirm vieler Anleger:
- momentan sehr hohe Abschreibungen
- Gewinne aus dem Eigenbetrieb werden in die Zukunft verlagert
- kaum kalkulierbare Dynamik im Ausland z.B. Russland
- Gasaufbereitung mit EnviThan
- unglaubliche finanzielle Stärke wegen geringer wirklicher Schulden
- Marktkapitalisierung unter den in den Bücher nach Abschreibungen verbliebenen Sachwerten und bei unter 56% des Buchwertes (187,3 Mio. Eigenkapital)
- solide, konservativ, langfristig und nachhaltig Eigentümer geführte AG
Jedoch hat der Aktienkurs genau die gegenteilige Entwicklung der unternehmerischen Historie vollzogen. Diese Ambivalenz zwischen Aktienkurs und ökonomischer Entwicklung verblüfft mich immer wieder, obwohl ich sie nachvollziehen kann. Trotzdem bin ich persönlich davon überzeugt, dass die Aktie sich zwar nicht zum Traden eignet, sehr wohl aber zum langfritigen (5-10 a) Investieren.
Hier mal die jüngsten Entwicklungen von EnviTec direkt:
http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/Newsletter/...iogas19%20dt.pdf
Kurs 7,15 Euro (sehr niedrig)
>> Marktkapitalisierung: 107,25 Mio. Euro
langfristige Vermögenswerte: 141,1 Mio. (111,9 Mio zum 31.12.2011)
kurzfristige Vermögenswerte: 201,4 Mio. (197 Mio. zum 31.12.2011)
Sume Vermögenswerte: 342,5 Mio. Euro
Und auf Seite 33 & 34!:
Segmentvermögenswerte Eigenbetrieb: 143,0 Mio. Euro
Sachanlagen: 111,8 Mio. Euro (davon 54,4 Mio. Techn. Anlagen und 29 Mio. Grundstücke)
Zum 31.12.2011 hatte EnviTec Anlagen im Eigenbetrieb mit einem Anschaffungspreis von 60,3 Mio. und dazu gehörige Grundstücke im Wert von ca. 20 Mio. Euro, wobei damals schon 14,3 Mio. Euro der Anlagen abgeschrieben waren und somit die Anlagen im Eigenbetrieb nur noch mit 46,0 Mio in den Büchern standen. Momentan kommen immer noch viele neue Anlagen mit hinzu, allerdings wird auch kräftig weiter abgeschrieben. Dennoch steigt die Kurve des Buchwertes der Anlagen im Eigenbetrieb, noch! Jedoch gehe ich von einem Maximum für den Buchwert der Anlagen im Eigenbetrieb Ende 2013 aus. Vermutlich kann man den Fortschritt des Ausbaus des Eigenbetriebes und der dazugehörigen Abschreibungen am besten aus den Konzernjahresabschlüssen entnehmen. Aktuell kommen Anlagen mit EnviThan Technologie hinzu, wohl weitere 8 bis 10 MW, die wir dann im April 2013 im Jahresbericht wieder finden werden. Und meine Vermutung ist, das wir im April 2014 den höchsten (Buch-)wert der Anlagen im Eigenbetrieb im April 2015 für das Jahr 2014 zu sehen bekommen werden.
Siehe hirfür auch Beitrag #46 auf Seite 2!
Eigenkapital: 187,35 Mio. (183,85 Mio. zum 31.12.2011)
>>> Buchwert: 12,22 (12,29) Euro
>>> Kurs unter 60% des Buchwertes
Und hier noch der abschreckende Chart, der auch ein Grund gegen einige neue Investoren ist. Jedoch wird und muss irgendwann der Aktienkurs der positiven Unternehmensentwicklung folgen!
Finde es erstaunlich, wie alle den russischen Markt betonen. Da scheint mehr drinnen zu stecken, als ich es vermutet hatte. Mich wundert es halt, da Russland so viel Gasvorkommen hat.
Bisher galt:
- MT Energie mit größerer Gewinnmarge im Anlagenbau
- weiniger stark internationalisier
- Eigenbetrieb weiß ich nicht, doch denke wenn ja, dann ganz gering, doch wurde hierführ eine Anleihe ausgegeben
- Im Ausnahmejahr 2011 ca. 200 Mio. Euro Umsatz
Bin sehr gespannt auf die Jahre 2012 und 2013 von MT-Energie, doch da es eine GmbH ist, werden wir nicht so detailierte Informationen bekommen...
http://www.mt-energie.com/de/medien/...-im-bereich-biogasanlagen.html
Der Markt besteht so ungefair aus:
EnviTec
MT-Energie
Viessmann (hat Schmack übernommen und genügend Kapital, Wissen und Infrastruktur für Rundumlösungen)
Biogas Nord
Haase ist meines Wissens nach nicht mehr dabei, seit dem sie insolvent gegangen sind.
Die übrigen sind Größtenteils Dienstleister, Projektierer oder Anlagenbetreiber. In unseren Nachbarländern Österreich oder Dänemark gibt es meines Erachtens noch einen?!? Doch das ganze Spektrum bietet und beinhaltet nur EnviTec, soweit ich weiß. Am nächsten kommt dem MT-Energie, doch so was wie Stromkontor können sie nicht anbieten, glaube ich zumindest...
http://www.cleanenergy-project.de/erneuerbare-energien/bioenergie
Vor allem dies Studie hier:
http://www.cleanenergy-project.de/...die-biomassenutzung-doch-zukunft
Irgendwann habe ich doch mal selber recherchiert und dies auf Deutschland fokusiert. Ergebnis war damals, das wir jetzt schon ca. 50% der in Deutschland für Energie aus Biomasse zur Verfügung stehenden Fläche schon nutzen. Allerdings sind in diesen schon genutzten Flächen auch die Irrwege des Biodiesels und des Bioethanols enthalten. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich meine persönliche kleine Studie abgespeichert bzw. veröffentlicht habe.
Habe hier neulich einen interessanten Artikel zur Lobbyarbeit der Klimawandelskeptiker gelesen, ist wirklich informativ, aber lang:
http://www.zeit.de/2012/48/...wandel-Marc-Morano-Lobby-Klimaskeptiker
Und von der momentan laufenden Uno-Klimakonferenz in Doha/Katar hört man in den Medien auch relativ wenig, traurig!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/...-rutscht-ab-a-870288.html
Themenüberblick zur aktuellen Uno-Klimakonferenz
http://www.spiegel.de/thema/uno_klimakonferenz_in_doha_2012/
Wenn man schon nur halbjährlich Zahlen herausbringt, was mich nicht weiter stört, sollten die Zahlen auch zeitnah veröffentlichen und vor allem halbjährlich und nicht im Rhythmus: 3 Monate und dann 9 Monate auf die relevanten Zahlen warten - das geht überhaupt nicht! Damit meine ich, dass die Halbjahreszahlen binnen 2 Monate veröffentlicht werden, vor allem, da das 1. Halbjahr Branchebedingt nur bedingt aussagekräftig ist. Kurzzeitig sah es nach einer Besserung aus, doch dies hat sich nur als allzudruchsichtiges Aufflackern wegen der geplanten und dann geplatzten Anleihe erwiesen, weswegen die Strategie des Ausbaus des Eigenbetriebs wohl ziemlich ins stocken gekommen ist.
Also, meine Mindestforderung wäre:
1. Halbjahr bis zum 30. Septmber veröffentlichen (wie bisher) und 2. Halbjahr bis zum 31. März!
Besser wäre allerdings: HJ1 bis Ende August und HJ 2 bis Ende Februar bekannt geben, was umzusetzen nun wirklich nicht schwer wäre!
So ist und bleibt Biogas Nord eine Blackbox! Und dies stört viele mögliche Investoren!
Unternehmerisch schafft es BG8 wohl nicht so richtig, sich vom Anlagenbau zu lösen, da die liquiden Mittel für einen signifikanten Ausbaus des Eigenbetriebes fehlen. Jetzt aktuell hängt das Wohl nach dem Wegbruch des deutschen Marktes sehr vom Auslandgeschäft ab, welches recht gut zu laufen scheint. Allerdings fehlen hier einfach zuverlässige Nachrichten, wie es um sie wirklich gestellt ist. Und das werden wir vermutlich wieder viel zu spät erfahren, so im Mai bis Juni.
Nichtsdestortrotz ist die Biogas Nord AG bei momentanen Kursen um die 2,70 € mit nur noch 10 Mio. Euro bewertet, obwohl sie anscheinend den Zusammenbruch des deutschen Marktes im Anlagenbau 2012 mit Projekten im Ausland kompensiert zu haben scheint. Wäre es nicht eine solche Black Box und ständen sie finanziell etwas besser da, so dass sich mehr Handlungsspielraum ergeben würde, würde der Kurs wohl wicherlich auch über 5 Euro stehen. Doch wie es wirklich um diese AG steht, kann momentan wohl niemand außerhalb der AG BG8 so richtig beurteilen!
Fazit: Die Chancen sind groß, die Risiken jedoch unkalkulierbar, da zuverlässige Nachrichten fehlen!
http://www.envitec-biogas.de/news/article/...hen-energie-agentur.html
quelle:
http://www.handelsblatt.com/...setzt-auf-biogas-antriebe/7515204.html
http://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/...riebe/256466553/1000
http://www.automobilwoche.de/article/20121213/...-auf-biogas-antriebe
Langsam glaube ich, dass der Ausbruch des Aktienkurses von EnviTec nicht mehr allzulange auf sich warten lässt! Mal sehen, was sich da in Russland entwickelt....
Ist halt das typische: wenn sich niemand mehr für eine Aktie interessiert, kommt irgendwann die Wende!
Die Aktie stand schon bei 27€, dann wurde runtergewirtschaftet.
Mittlerweile ist Envitec Biogas zum Schrottpreis zu haben.
Ist das die Wende?
Sie scheinen der Schönredner dieser ominösen Firma zu sein.
Doch dann kam
- die Preisexplosion der Substratstoffe
- die harte Novellierung des EEGs und damit harter Preiskampf zwischen den Firmen
- die Biogaskrise, wo die ersten insolvent gingen
- die Subprimekrise
- die Solarkrise
- die Finanzkrise
- die nächste Novellierung des EEGs
- die Krise aller Firmen mit erneuerbaren Enegien
- die Euroschuldenkrise
und in all den Zeiten hat sich EnviTec hervorragend angepasst und sich strategisch extrem gut positioniert, auch wenn die Gewinne und Jahresüberschüsse somit buchhalterisch in die Zukunft verlagert worden sind. Unternehmerisch haben sie die Wende vor gut einem Jahr geschafft. Doch der Aktienkurs reagiert auf all diese guten unternehmerischen Nachrichten nicht, doch sollte er langsam anfangen, nachzuziehen. Denn nun hat EnviTec ein kräftiges zweites Standbein aufgebaut, welches über viele Jahre hinweg mit staatlich über 20 Jahren garantierten Subventionssätzen Gewinne einfahre werden wird. So ist eine gewisse finanzielle Sicherheit für die kommenden beiden Dekaden entstanden.
Bei Biogas Nord sieht das ganze schon heikler aus.