Israels Terrordokustatistik und der Kriegsgrund
Die geistigen Brandstifte bitte zuerst umnieten.
Der Zeitpunkt war auch aus einem anderen Blickwinkel sorgfältig ausgewählt worden. Der Krieg begann zwei Tage nach Weihnachten, wenn die amerikanisch und europäisch politischen Verantwortlichen bis über Neujahr in Ferien sind. Die Kalkulation: selbst wenn jemand gewollt und versucht hätte, den Krieg zu stoppen, keiner würde seine Ferien aufgeben. Dies sicherte dem Krieg noch ein paar Tage ohne Druck von außen.
Ein weiterer Grund für diesen Zeitpunkt: es sind die letzten Tage von George Bush im Weißen Haus. Von diesem von Blut befleckten Schwachkopf könnte sogar eine begeisterte Unterstützung des Krieges erwartet werden – und so war es denn auch. Barack Obama hat sein Amt noch nicht angetreten und hatte einen guten Vorwand, sich still zu verhalten: „Es gibt nur einen Präsidenten“. Das Schweigen ist kein gutes Zeichen für die Amtszeit des Präsidenten Obama.
DIE HAUPTSACHE war, nicht dieselben Fehler zu machen wie im 2. Libanonkrieg. Dies wurde endlos in allen Nachrichtenprogrammen und Talkshows wiederholt.
Dies verändert die Fakten nicht: der Gazakrieg ist fast genau die Wiederholung des 2. Libanonkrieges.
Das strategische Konzept ist dasselbe: die zivile Bevölkerung durch unablässige Luftangriffe zu terrorisieren, und Tod und Zerstörung zu säen. Dies stellt für die Piloten keine Gefahr dar, da die Palästinenser keinerlei Flugabwehr besitzen. Man rechnete damit: wenn die ganze lebenserhaltende Infrastruktur des Gazastreifens zum größten Teil zerstört ist und Anarchie herrscht, wird sich die Bevölkerung erheben und das Hamasregime stürzen. Mahmoud Abbas wird dann auf dem Rücken eines israelischen Panzers nach Gaza zurückkommen.
....TAG FÜR TAG und Nacht für Nacht sendet der arabische Aljazeera-Kanal die grauenhaftesten Bilder: Berge von verstümmelten Leichen, weinende Verwandte, die unter den Dutzenden von Leichen, die neben einander liegen, nach ihren Lieben suchen. Eine Frau zieht unter den Trümmern ihre junge Tochter hervor, Ärzte versuchen, ohne Medikamente das Leben der Verletzten zu retten. (der englisch-sprachige Aljazeera-Sender hat im Gegensatz zu seiner arabisch sprechenden Schwesterstation eine erstaunliche Wendung durchgemacht; er sendet nur „gereinigte“ Bilder und trägt frei zur israelischen Regierungspropaganda bei. Es wäre interessant zu erfahren, was da geschehen ist).
Millionen sehen diese schrecklichen Bilder, ein Foto nach dem anderen, Tag um Tag. Diese Bilder werden sich ihnen auf immer ins Gedächtnis einprägen: schreckliches Israel, abscheuliches Israel, unmenschliches Israel. Eine ganze Generation von Hassenden wird heranwachsen. Das ist der schreckliche Preis, den wir werden zahlen müssen, wenn längst alle anderen Folgen des Krieges in Israel vergessen worden sind.
Aber da gibt es noch etwas, das sich in das Gedächtnis dieser Millionen einprägen wird, das Bild der erbärmlich korrupten, passiven arabischen Regime.
Aus arabischer Sicht wird eine Tatsache oben anstehen: die Mauer der Schande.
Für die anderthalb Millionen Araber im Gazastreifen, die so schrecklich leiden, ist die einzige Öffnung zur Welt, die nicht von Israelis beherrscht wird, die Grenze mit Ägypten. Nur von hier können lebensnotwendige Nahrungsmittel und Medikamente kommen, die das Leben der Verletzten retten können. Die Grenze blieb auch auf dem Höhepunkt des Schreckens geschlossen. Die ägyptische Armee hat den einzigen Weg für Nahrungsmittel und Medikamente geschlossen, während Chirurgen die Verwundeten ohne Betäubungsmittel operieren.
Durch die ganze arabische Welt schallen vom einen zum anderen Ende die Worte von Hassan Nasralleh: die Herrscher Ägyptens sind Komplizen des Verbrechens. Sie arbeiten mit dem „zionistischen Feind“ zusammen, um den Widerstand des palästinensischen Volkes zu brechen. Ich möchte vermuten, dass sie nicht nur Mubarak meinen, sondern auch die anderen Führer, vom saudiarabischen König bis zum palästinensischen Präsidenten. Wenn man die Demonstrationen in der ganzen arabischen Welt sieht und den Slogans zuhört, dann erhält man den Eindruck, als ob für viele Araber ihre Führer bestenfalls als solche erscheinen, die Mitleid hätten oder schlimmstenfalls als erbärmliche Kollaborateure agierten.
Dies wird historische Konsequenzen haben. Eine ganze Generation arabischer Führer, eine Generation, die von der Ideologie des säkularen arabischen Nationalismus erfüllt war, die Nachfolger von Gamal Abd-al-Nasser, Hafez al-Assad und Yasser Arafat, mögen von der historischen Bühne weggefegt worden sein. Im arabischen Raum besteht aber nur eine einzige Alternative: die des islamischen Fundamentalismus.
Dieser Krieg ist wie die Schrift an der Wand: Israel versäumt die historische Chance, mit dem säkularen arabischen Nationalismus Frieden zu machen. Morgen wird es mit einer einförmigen fundamentalistischen arabischen Welt konfrontiert sein, mit Hamas hoch zehn.
http://www.uri-avnery.de/magazin/...ikel=474&type=&menuid=4&topmenu=4
Tsafrir Cohen ist Vertreter der deutschen Hilfsorganisation Medico International in Israel und den palästinensischen Gebieten.Interview mit der FAZ v. 6.Januar
....Die Israelis tun gar nicht. Oder, anders gesagt: Sie verhindern, dass Hilfe dort ankommt, wo sie ankommen müsste. Um Verwundete sicher vom Süden in den Norden des Gebiets zu bekommen, brauchen wir ja die Genehmigung der israelischen Armee. Aber die lässt manchmal mehr als 24 Stunden auf sich warten. Die Evakuierung ist mit großen bürokratischen Hürden verbunden, obwohl schnelle Nothilfe nötig wäre. Der ständige israelische Beschuss hat dazu geführt, dass in den vergangenen Tagen mindestens sechs Gesundheitsarbeiter ums Leben gekommen sind. Darunter ist auch ein Sanitäter unserer Partnerorganisation „Health Work Committees“. Seine Ambulanz wurde von einem Hubschrauber beschossen.
Die Krankenhäuser sind völlig überfordert. Im ganzen Gazastreifen gibt es ja nur 2500 Krankenbetten. Die Zahl der Verletzten überschreitet diese Zahl bei weitem. Viele leicht und mittel schwer Verletzte müssen wieder nachhause geschickt werden - ebenso wie chronisch Kranke, Herzpatienten oder Schwangere. Die mobilen Klinken müssen deshalb deren Versorgung mit übernehmen.
08. Januar 2009 Israelische Soldaten haben am Donnerstag während der Feuerpause am Nachmittag im nördlichen Gazastreifen einen Konvoi des UN-Hilfswerks UNRWA beschossen und dabei einen Fahrer getötet. Ein weiterer Helfer erlag später seinen Verletzungen. Das Hilfswerk setzte daraufhin mit sofortiger Wirkung sämtliche Aktivitäten im Gazastreifen aus,
bestätigte der UNRWA-Sprecher Adnan Abu Hasna in Gaza.
http://www.faz.net/s/...8BA4874DEC6DDF2F54~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Moderation
Zeitpunkt: 08.01.09 22:45
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Wir setzen dich mal in ein Haus und lassen ein paar von deinen Knallkörpern los.Verharmlosung.
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Kommentar: Regelverstoß - Wir setzen dich mal in ein Haus und lassen ein paar von deinen Knallkörpern los.Verharmlosung.
Im Krieg gegen Gaza geht es auch um die Ressourcen
Ihr glaubt doch nicht, Israel setzt ihr gigantische Militärmaschinerie gegen Gaza ein, wirft Tausende Tonnen Bomben auf Zivilisten und schickt Panzer und Bodentruppen rein, wegen einigen selbst gebastelten Raketen welche die Hamas abfeuert, die praktisch nichts treffen. Es geht wie bei allen Konflikten auf der Welt, um etwas anderes, es geht um Öl, bzw. in diesem Fall um Gas, und die Menschen müssen deshalb vertrieben und Hamas vernichtet werden.
Vor der Küste des Gazastreifens gibt es riesige Erdgasvorkommen und Israel will nicht, dass die Hamas die Einnahmen daraus bekommt, sondern will sie selber einsacken. Die Palästinenser dürfen nicht durch diese Gelder aus den Bodenschätzen selbstständig und unabhängig werden. Das erlaubt Israel nicht. Jetzt wisst ihr warum kein Frieden dort passieren kann und wer den Streit dauernd schürt.
Über diese Bodenschätze der Palästinenser habe ich bereites in der Vergangenheit hier und hier geschrieben. Es ist wenig bekannt, dass vor der Küste des Gazastreifen ein Gasfeld Ende der 90ger Jahren entdeckt wurde, mit einem Volumen von 1.2 Billionen Kubikfuss an Erdgas, mit einem Wert von 3 Millarden Euro. Weitere potenzielle Quellen werden erwartet.
Um den echten Grund für einen Konflikt herauszufinden, muss man immer tiefer schauen, und dem Geld, der Macht und den natürlichen Ressourcen folgen. Es geht immer um Öl, Gas, Erze und Mineralien.
Öl ist der Grund für das Töten in Dafour in Somalien, oder was in Burma, Nigeria und Kongo abgeht. Im Krieg in Afghanistan ging es nie darum Bin Laden zu finden, sondern um die Ölpipeline von Zentralasien zum Indischen Ozean. Und der Krieg im Irak wird sowieso nur wegen den zweitgrössten Ölvorkommen der Welt dort geführt, Saddam Hussein musste deshalb beseitigt werden. Auch beim Konflikt in Georgien geht es darum, wer hat die Kontrolle über die Pipelines vom Kaspischen Meer in die Türkei und nach Europa. Und beim angedrohten Krieg gegen den Iran, geht es nicht um ein angebliches Atomwaffenprogramm, sondern um die riesigen Bodenschätze des Landes, um Öl und Gas.
Wir sehen, egal wo man hinschaut, wo Menschen getötet, Kriege geführt und Länder erobert werden, es geht immer ums Öl, um Macht und ums Geschäft. Alles was uns sonst als Grund erzählt wird, es gehe um Menschenrechte, Demokratie (lach) oder um Terrorbekämpfung und „wir verteidigen uns nur“, sind glatte Lügen. Seit wann kümmern sich die Raubtierkapitalisten im Westen um Menschenrechte? Das wäre ja ganz was neues. Es geht ums Ausplündern und Rauben und um Profit!
Der Machtapparat, bestehend aus den Konzernen und ihren Lakaien die Regierungen und dem Militär, wollen nicht der Welt wissen lassen, dass alle ethischen Säuberungen und Kriege nur wegen Öl, Gas oder anderen natürlichen Ressourcen stattfinden. Wenn das bekannt wäre, würde es den Fluss des Geldes stören.
Historisch gesehen, war es immer „effizienter“ für die globalen Grosskonzerne, die Ressourcen einfach zu stehlen, statt den Besitzern einen anständigen Preis zu zahlen. Alle schwachen Länder, welche sich weigerten von den Ölmultis ausgeplündert zu werden, haben entweder einen Putsch, einen prowestlichen Machtwechsel erlebt, oder sind durchs Militär platt gemacht worden. Der Westen hat immer seine Geschäfte mit der Pistole in der Hand gemacht. Den Preis für die Kriege zahlen sowieso die Steuerzahler, und die Waffenindustrie profitiert auch noch davon. Öl und Kanonen ging immer schon gut zusammen.
Die Welt schaut schon sehr lang dem Genozid der Israelis gegenüber den Palästinensern zu, und bekommt immer nur einseitig die Gewalt zu sehen. Was die Medien nie berichten, sind die Vorkommen an Bodenschätzen welche die Palästinenser haben, und was Israel alles tut, um die Ausbeutung dieser zu verhindern.
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/01/...-auch-um-die.html
eine ähnliche globale Bewegung wie die gegen Apartheid in Südafrika
It's time. Long past time. The best strategy to end the increasingly bloody occupation is for Israel to become the target of the kind of global movement that put an end to apartheid in South AfricaIn July 2005 a huge coalition of Palestinian groups laid out plans to do just that. They called on "people of conscience all over the world to impose broad boycotts and implement divestment initiatives against Israel similar to those applied to South Africa in the apartheid era." The campaign Boycott, Divestment and Sanctions--BDS for short--was born.
Every day that Israel pounds Gaza brings more converts to the BDS cause, and talk of cease-fires is doing little to slow the momentum. Support is even emerging among Israeli Jews. In the midst of the assault roughly 500 Israelis, dozens of them well-known artists and scholars, sent a letter to foreign ambassadors stationed in Israel. It calls for "the adoption of immediate restrictive measures and sanctions" and draws a clear parallel with the antiapartheid struggle. "The boycott on South Africa was effective, but Israel is handled with kid gloves.... This international backing must stop.".....
schon seit Jahren statt und das ist nicht der eigentliche Grund für den Krieg,
sondern nur der propagandistische Grund. Über all die vergangenen Jahre
sind die Verluste in der palästinensischen Bevölkerung durch israelische
Übergriffe immer höher gewesen als die Verluste in der israelischen Bevölke-
rung.
Die brutalen Kriegshandlungen Israels werden selbst von dessen Freunden
- mal abgesehen von den USA - als übermäßig angesehen.
zu Karlchen möchte ich bemerken: Wie der Name schon sagt, muss er
erst noch erwachsen werden.
bestätigte der UNRWA-Sprecher Adnan Abu Hasna in Gaza.
Es gibt schon so etwas , was ic hüberhaupt nicht gehört, auch wenn man eine andere Meinung überhaupt nicht achten kann.
Also ich hätte nicht gedacht, dass du sowas nicht weisst!
Amira Haas berichtet unvoreingenommen
'Gaza strike is not against Hamas, it's against all Palestinians'
allerdings auch die die Hamas derzeit politische Gegner exekutiert
http://www.haaretz.com/hasen/spages/1053825.html
Moderation
Zeitpunkt: 09.01.09 13:07
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Kommentar: Beleidigung - So etwas gehört natürlich nicht ins Forum!
Zeitpunkt: 09.01.09 13:07
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