Qimonda - auf dem Weg zum Pennystock?
aber eigentlich unnötig dies hier gesondert -noch extra- zu erwähnen.. jeder ist seines eigenen glückes Schmid und ist für sein Risiko natürlich auch selbst verantwortlich..
..und gepusht wird hier schon gar nicht.. außer vielleicht durch die Börsianer in Frankfurt, etc... aber die werden schon wissen was sie tun .. :)
jeder Investiert in Aktie in der Hoffnung das daraus was wird!
Das Risiko ist ja für jeden bekannt, wieso jetzt die RISSE Diskussion?
"jeder weist was er macht."
Oder möchtest du das jeder jetzt sofort die Aktie schmeißt damit du billig reinkommst?
Meine wirst du nie bekommen, nur bei 2,00€ werde ich überlegen!!!
Grüße
Im Gespräch ist auch ein Einstieg des Landes Sachsen bei dem angeschlagenen Halbleiter-Hersteller, der auch in Dresden produziert und dort Stellen abbauen wird. Einen Einstieg der öffentlichen Hand lehnt die Bundesregierung ab. «Die Verstaatlichung des Unternehmens ist weder zielführend noch sachgerecht», heißt es in einem Papier des Wirtschaftsministeriums. Sachsen hatte mit hohen Fördergeldern Halbleiter-Hersteller wie Infineon und AMD nach Dresden gelockt. Der Verlust tausender Jobs würde die ostdeutsche Wirtschaftshochburg hart treffen.
Ich sehe schwarz für ein Rettungspaket für eine "deutsche" Firma, dessen CEO Asiate ist und nur bruchstückhaft deutsch spricht, dessen Börsenplatz die NYSE ist, dessen Strategie Produktionsverlagerungen nach Asien sind.......
Wenn, dann müsste es extreme Auflagen für Qimonda geben. Aber das widerspricht der Strategie von Qimonda. War nicht sogar eine neue Fabrik in Singapore geplant? Klar, die ist nun erst mal aufgeschoben.
Aber Ziel von QI ist und war es, Produktionskapazitäten nach Asien zu verlagern. Und dafür ein Rettungspaket? Würde ich mir stark überlegen..........
Die Strategie der Mutter Infineon sehe ich ähnlich, was deren Asienstrategie anbelangt. In Summe ist es schon eine Dreistigkeit, wenn nun der Bauer für die "deutsche" Chipindustrie betteln geht.
500 Mio € - Zisch und weg........
MFG
Chali
Ja Sager: Zig tausend Arbeitsplätze in Sachsen haben es verdient, gerettet zu werden.
Unabhängig davon, ob weitere Werke irgendwo geplant sind, es geht primär um die Arbeiter in Sachsen. Natürlich wird es Auflagen geben, warum auch nicht. Ich persönlich denke, dass das Paket auf jeden Fall kommt. Und falls nicht, auch nicht schlimm. Ist ne Spielposi, die kurzfristigen Chancen aber immens.
Wer hier übers WE hält,kann nicht mehr für voll genommen werden !!
MFG
Chali
wenn du deine Aussagen auch noch mit Begründungen untermauern könntest, wäre ich dir dankbar. Aber einfach nur reinschreien: "alle sofort raus!" - damit ist den wenigsten geholfen.
Gruß
und dass die absolut beschissen aussehen werden, ist mehr als eingepreist. Da gibts andere Unternehmen, die noch viel schlechter dastehen, deren Aktienkurs aber noch bei 50 Cent bis 1 Euro rangiert (und manchmal auch 40-200% steigen oder fallen)
Für nen Zock allemal gut. Für sinnvolle Langfristinvestition natürlich nicht.
Aber zum Thema Rettung noch was. Seien wir mal ehrlich. Warum in aller Welt muss die Ba(y|u)ern LB 30.000.000.000 Euro (Dreißig Milliarden) bekommen? Ist die dermaßen wichtig? Ich denke: Nein. Einfach eine oder Milliarden abzwacken und damit dann mehr als 10.000 Arbeitsplätze (Qimonda inkl. abhängiger Unternehmen) für eine ganze Zeitlang sichern wäre hier sicherlich sinnvoller.
dann sag mir mal bitte, wofür grade zig hundert Milliarden alleine in Deutschland ausgegeben werden?
Klar, um den Mist, den dämliche Manager verursacht haben, wieder geradezubiegen.
Aber letztendlich soll damit was erreicht werden? Das Zusammenbrechen von Strukturen. Obs gelingt, ist eine andere Frage aber das ist das eigentliche Ziel.
Und was denkst Du, was passiert, wenn in der Region, sagen wir, 20.000 Arbeitsplätze auf einen Schlag futsch sind.
Die geforderte/benötigte Geldmenge ist ein absoluter Witz gegen das, was manche Bank versemmelt hat und jetzt einfordert. Siehe Bayern LB. Die würd ich persönlich eher sterben lassen. Braucht eh keiner (außer manche Politiker mit Profilneurose), Banken gibts wie Sand am Meer und so viele Arbeitsplätze kostet das nicht, dass die 30 Milliarden auch nur annähern gerechtfertigt wären. Dann lieber sterben lassen und den
Den großen Unterschied zwischen Qimonda und der genannten Bank (aber auch jeden anderen, die's versemmelt hat) sehe ich u.a. auch noch darin, dass Banken sich einen Scheiß dafür interessieren, welches Risiko sie aufnehmen. Ist ja nicht ihr Geld. Bei Qimonda ist das Management sicherlich nicht sonderlich gut, das große Problem ist hier aber ganz einfach der extreme Preisdruck in der Branche.
MFg
Chali
als (ehemaliger?) Aktionär sauer bist, dass der Kurs so runtergerauscht ist und Du wahrscheinlich ziemlich Miese gemacht hast aber das, was Du predigst, ist dennoch falsch.
Deine persönlichen Wunschträume kannst Du sicher anderswo besser anbringen.
Natürlich fällt der Jahrsabschluss sicher nicht besser aus als die letzten Zahlen, dennoch denke ich, dass das eingepreist ist. Und dass es mit dem Kurs nochmal runtergeht, kann auch gut sein. Wenn das Hilfspaket kommt (und da bin ich mir ziemlich sicher), gehts meiner Meinung nach aber wieder rauf. Wie weit, werden wir dann sehen.
Wie immer nochmals die Warnung: Das ist derzeit nur was für Leute, die bereit sind, einen hochriskanten Zock zu machen. Ich machs und hoffe auf steigende Kurse :)
Für die Dauer der Gespräche will Qimonda die Veröffentlichung seiner Finanzergebnisse zurückstellen. Die Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2008 und für das gesamte, am 30. September 2008 abgelaufene Geschäftsjahr sollen nun erst Mitte Dezember veröffentlicht werden, so das Unternehmen. Man sei der Überzeugung, dass eine sich abzeichnende Transaktion Rückwirkungen auf die finanzielle Lage hätte, insbesondere im Zusammenhang mit der Neubewertung des Anlagevermögens hinsichtlich Wertminderungen.
Für das vierte Quartal erwarte man einen Nettoumsatz von 476 Millionen Euro, teilte das Unternehmen weiter mit. Im Vorjahresquartal war ein Umsatz in Höhe von 740 Millionen Euro verzeichnet worden. Durch Restrukturierungsmaßnahmen und Abschreibungen, unter anderem auf die Veräußerung der Beteiligung an Inotera Memories, Inc., werde der Betriebsverlust und der Konzernfehlbetrag im Vergleich zum dritten Geschäftsquartal höher ausfallen. Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal seien Betriebsverlust und Konzernfehlbetrag gestiegen
Das Unternehmen warnt allerdings: "Für den Fall, dass keine der strategischen und finanziellen Initiativen, die Qimonda aktuell verfolgt, realisierbar ist und keine anderen Lösungen umgesetzt werden können und sich das Branchenumfeld von Qimonda weiter verschlechtert oder die Maßnahmen des Unternehmens zur Reduzierung seines Barmittelbedarfs nicht greifen, geht Qimonda davon aus, dass im ersten Kalenderquartal 2009 Liquiditätsengpässe in Teilen seines Betriebs entstehen könnten, die sich auf die Fähigkeit des Unternehmens auswirken könnten, sein Geschäft weiter zu betreiben."
Qimonda rechnet damit, dass ein Abschluss mit einem Investor Auswirkungen auf die Bilanz des im September abgelaufenen Jahres haben wird, "insbesondere im Zusammenhang mit der Neubewertung des Anlagevermögens hinsichtlich Wertminderungen". Deshalb verschiebt Qimonda die Veröffentlichung der eigentlich für heute Abend geplanten Ergebnisse auf Mitte Dezember.
Der Chiphersteller Qimonda. Foto: dpa
DRESDEN/MÜNCHEN. Für den Wirtschaftsminister des Landes Sachsen, Thomas Jurk (SPD), gibt es keine Alternative zu staatlicher Hilfe für den defizitären Chiphersteller Qimonda. Schließlich sei Dresden „der letzte europäische Standort für Mikroelektronik“, betonte der Minister im Gespräch mit dem Handelsblatt. Die IG Metall begrüßt die staatliche Unterstützung für den hoch defizitären Chipproduzenten Qimonda. Sollten Qimonda und deren Mutter Infineon aus der Region Dresden verschwinden, könnte das zahlreiche mittelständische Zulieferer mit in den Abgrund reißen, befürchtet die Gewerkschaft. „Ich sehe da eine große Gefahr“, sagte deren erster Bevollmächtigter Willi Eisele. Dritter großer Chipanbieter in der sächsischen Landeshauptstadt ist AMD.
Eisele wirft den Qimonda-Managern allerdings vor, ihre „Hausaufgaben nicht gemacht zu haben“, und fordert, dass der Staat im Falle einer Subvention ein „Mitspracherecht“ bekommen müsse. „Die Halbleiter-Industrie in Sachsen kann eine Zukunft haben, aber es muss sich im Management etwas ändern“, forderte Eisele.
Qimonda schreibt seit über einem Jahr tiefrote Zahlen. Heute Abend nach Börsenschluss in New York legt das Münchener Unternehmen Quartalszahlen vor. Analysten von Unicredit erwarten, dass die liquiden Mittel des Konzerns im dritten Quartal von 630 Mio. Euro auf 347 Mio. Euro geschrumpft sind. Im laufenden Quartal kamen zwar knapp 300 Mio. Euro aus dem Verkauf von Anteilen einer Chipfabrik in Taiwan in die Kasse. Doch dieses Geld reicht nicht lange angesichts der hohen Verluste. Experten gehen davon aus, dass das Minus im vergangenen Quartal bei rund 400 Mio. Euro lag. Das Geschäftsjahr, das am 30. September endete, dürfte Qimonda mit einem Defizit von 1,9 Mrd. Euro beendet haben.
Infineon hält noch immer 77,5 Prozent der Anteile an seiner ehemaligen Speicherchipsparte. Allerdings kämpft der Konzern selbst mit Problemen. Infineon-Chef Peter Bauer hat deshalb mehrfach betont, kein Geld für Qimonda bereitzustellen. Um dennoch zu helfen, hat Bauer vergangenen Mittwoch mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) über staatliche Hilfen gesprochen. Die Qimonda-Manager haben die sächsische Staatsregierung gebeten, bis Ende des Jahres eine Lösung zu finden. 500 Mio. Euro, so wird kolportiert, wolle das Unternehmen als Bürgschaft, um eine neue Chiptechnologie zu finanzieren und damit durchzustarten.
Doch bei einer Rettung durch den Steuerzahler hätte auch die EU-Kommission ein gewichtiges Wort mitzureden. Jurk hat mehrfach erklärt, dass ihm das europäische Beihilferecht enge Grenzen bei der Unterstützung setze. Subventionen brauchen das Plazet aus Brüssel.
Zwar könnte die Bundesregierung, die für den Ablauf zuständig wäre, eine Rettungsbeihilfe bei Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes anmelden. Diese würde auch rasch genehmigt. Innerhalb von sechs Monaten jedoch müsste Berlin einen hieb- und stichfesten Restrukturierungsplan für Qimonda vorlegen, der dann der strengen Prüfung von Kroes standhalten müsste. Anderenfalls würden die Rückzahlung geflossener Gelder drohen und das endgültige Aus.
Alternativ könnte ein solcher Umstrukturierungsplan auch gleich vorgelegt werden, allerdings kann dann eine EU-Genehmigung bis zu 18 Monate dauern – eine Ewigkeit in der Branche und erst recht für ein finanziell darbendes Unternehmen wie Qimonda. Jurk hofft deshalb, dass „die EU aufgeschlossen ist“.
An die EU-Kommission appelliert er, bei einer Beihilfeprüfung nicht die allerhärtesten Maßstäbe anzusetzen: „Es gibt keine Wettbewerber in Europa, die dadurch geschädigt werden könnten.“ Schließlich gehe es um die „Grundfrage, ob Europa bei der Mikroelektronik mit dabei sein will oder die Branche abgeschrieben wird“, erklärt er.
Qimonda leidet unter extrem niedrigen Preisen seines Hauptprodukts, der sogenannten Dram-Chips. Die niedrigen Preise sind die Folge einer gigantischen Überproduktion, die zumindest teilweise durch staatliche Subventionen angefacht wurde. Außer Marktführer Samsung verdient in dem etwa 30 Mrd. Dollar schweren Markt kein Anbieter Geld.
angeschlagene Infineon-Tochter Qimonda auf jeden Fall vor dem
Untergang zu retten. Dresden sei der letzte europäische Standort für
Mikroelektronik, sagte der Wirtschaftsminister des Landes, Thomas
Jurk (SPD), dem «Handelsblatt» (Montagausgabe). Die Qimonda-Manager
haben die sächsische Landesregierung um Hilfe gebeten. 500 Millionen
Euro wolle das Unternehmen als Bürgschaft, schreibt die Zeitung.
Der defizitäre Chiphersteller Qimonda hatte bereits Mitte Oktober
angekündigt, deutschlandweit 1500 Mitarbeiter zu entlassen. Rund 950
Stellen sollten bis zum Sommer 2009 in Dresden wegfallen. In Dresden
gibt es derzeit rund 3000 Qimonda-Mitarbeiter, dazu kommen noch rund
200 Leiharbeiter.
Qimonda und der Mutterkonzern Infineon, der 77,5 Prozent an
Qimonda hält, bekommen unter anderem die Krise in der Autoindustrie
stark zu spüren. Sie liefern Logikchips an die Autohersteller. In der
vergangenen Woche soll es unbestätigten Medienberichten zufolge sogar
ein geheimes Krisentreffen des Managements mit Wirtschaftsminister
Michael Glos (CSU) gegeben haben.