Unfassbar schnell: Neuer 100m-WR: 9,72
Seite 8 von 13 Neuester Beitrag: 15.08.16 23:34 | ||||
Eröffnet am: | 01.06.08 20:18 | von: sportsstar | Anzahl Beiträge: | 323 |
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Gruß
Talisker
Erklärung für Jamaikas Sprintwunder?
Hürdenläufer mit Doping-Mitteln beliefert
Von Jürgen Kalwa, New York
04. September 2008 Zwei Mitglieder des jamaikanischen Leichtathletikteams haben zwischen dem Sommer 2006 und dem Frühjahr 2007 Wachstumshormon, Testosteron und anabole Steroide bezogen. Das haben Recherchen der amerikanischen Zeitschrift „Sports Illustrated“ ergeben, die am Dienstag auf ihrer Website die beiden Sprinter namentlich identifizierte.
Es handelt sich um Delloreen Ennis-London, die Fünfte von Peking über 100 Meter Hürden, und Adrian Finley, einen 400-Meter-Hürden-Spezialisten, der die landesinterne Olympiaqualifikation allerdings verpasst hatte. Beide leben in den Vereinigten Staaten.
[...]
http://www.faz.net/s/...628175051E3DDB16E0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Es folgen u.a. noch ein paar lustige Erklärungen...
Running Into Wind, Bolt Wins 100 Meters in Brussels
Source: http://www.nytimes.com/2008/09/06/sports/...s/06track.html?ref=sports
Published: September 5, 2008
Usain Bolt rallied against the cold, the wind and Asafa Powell to win the 100 meters in 9.77 seconds Friday at the Van Damme Memorial track meet in Brussels.
Running against a strong headwind in his season finale, Bolt, a three-time Olympic champion, had a bad start and watched Powell go ahead. But Bolt pulled even with Powell and used his long strides to finish eight-hundredths of a second off the world record he set in Beijing.
It was the fastest 100 run into a headwind, and it matched the sixth-fastest time in history despite the 59-degree temperature.
Powell, the only runner to defeat Bolt this season, finished second in 9.83. Nesta Carter made it a Jamaican sweep, finishing in 10.07.
Bolt said he was concerned about the cold weather. He seemed frozen at the start, last out of the blocks.
“Asafa is a really fast guy,” Bolt said. “I’m getting used to chasing him.”
Once Powell saw Bolt next to him, he said he knew he had lost.
“I came out to run fast,” Powell said. “Usain really put on the pressure.”
Pamela Jelimo won the Golden League’s $1 million jackpot, capturing her sixth straight 800 meters. The high jumper Blanka Vlasic of Croatia lost for the first time in the series, ensuring Jelimo did not have to split the prize.
- Agenturmeldung
Leichtathletik: 3. Oktober 2008, 20:23, SI-Sportticker
IAAF anerkennt Bolts WeltrekordeToolbox
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Die IAAF hat die drei von Usain Bolt in Peking aufgestellten Fabel-Weltrekorde offiziell anerkannt.Die 9,69 Sekunden über 100 m, die 19,30 über 200 m und die 37,10 mit der jamaikanischen 4x100-m-Staffel sind damit in den Rekordbüchern festgeschrieben.
Auch die 5,05 m im Stabhochsprung von Jelena Isnbajewa (Russ) und die 8:58,81 Minuten ihrer Teamkollegin Gulnara Galkina-Samitowa über 3000 m Steeple wurden ratifiziert.
Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/eishockey/...rz026_1.1016188.html
Sportereignisse: 1. Januar 2009, 12:37, SI-Sportticker
Bolt und Isinbajewa AIPS-Sportler des Jahres
Der dreifache Olympiasieger Bolt trat mit seinem Sieg die Nachfolge von Roger Federer an, dem die Ehre in den letzten drei Jahren zuteil kam. Bolt setzte sich bei der Online-Umfrage unter 571 Journalisten aus 96 Ländern knapp vor Michael Phelps (USA), dem achtfachen Gold-Gewinner von Peking, und Wimbledon- und French-Open-Sieger Rafael Nadal (Sp) durch. Bei den Frauen siegte Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin Isinbajewa (26) überlegen vor Pamela Jelimo (Ken/Leichtathletik) und der Weltranglisten-Ersten Jelena Jankovic (Ser/Tennis).
Bei den Teams setzte sich Fussball-Europameister Spanien vor der jamaikanischen Sprint-Staffel der Männer und Champions-League-Sieger Manchester United durch. Die EURO 2008 in der Schweiz und Österreich rangierte in der Wertung für die besten Arbeitsbedingungen für die Presse hinter den Olympischen Spielen in Peking auf Platz 2.
Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/fussball/...brz004_1.1626688.html
Bolt deklassiert alle Konkurrenten
Von Jens Weinreich
Es sollte ein Duell werden, doch Usain Bolt lief Tyson Gay einfach davon. Nach unglaublichen 9,58 Sekunden querte der Jamaikaner die Ziellinie - Konkurrenz und Publikum konnten nur staunen.
Usain Bolt? Wer was das noch mal? Usain Bolt, von IOC-Präsident Jacques Rogge zu einer "Ikone" des modernen olympischen Sports ernannt, huschte am Sonntagabend fast unbemerkt in das Olympiastadion. Nur wenige tausend Menschen, vor allem die in der Westkurve, nah an den Startblöcken der Sprinter, nahmen in diesen Minuten Notiz von Bolt und Kollegen. Um 21.35 Uhr war das Finale über 100 Meter angesetzt, das zum Höhepunkt dieser Weltmeisterschaften werden sollte. So hatten es die WM-Organisatoren geplant, so wollte es auch Lamine Diack, der Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF). Doch Bolt musste sich noch gedulden, ehe sie ihn von der Leine ließen.
Das Finale verspätete sich, weil einige Randsportler die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zogen und für die bislang stimmungsvollsten Minuten der Weltmeisterschaft sorgten. In den Hauptrollen auch zwei deutsche Frauen, die sich noch lange an diese Momente erinnern werden: Kugelstoßerin Nadine Kleinert und Siebenkämpferin Jennifer Oeser, die beide überraschend Silber gewannen und die Menschen in der Arena zu Standing Ovations herausforderten. Vielleicht werden sie mal ihren Enkeln davon erzählen, wie sie einst Usain Bolt, den großen Bolt, den Wundermenschen, den Fabel-Weltrekordler, den Spieler, diese Ikone des Zweifels, für kurze Zeit zu einem Nebendarsteller degradierten. Für exakt acht Minuten.
Dann war die Rangordnung wieder hergestellt. Im Olympiastadion. In der Leichtathletik-Welt und überhaupt. Usain Bolt ist und bleibt der schnellste Mensch des Planeten. Er ist und bleibt ein kaum zu erklärendes Wunder. Er begeistert. Er polarisiert mit seinen Mätzchen. Er rennt einfach mal 9,58 Sekunden.
Vor einem Jahr sorgte er bei den Olympischen Sommerspielen in Peking für das Jogging-Gate, als er mit offenen Schnürsenkeln nach 70 Metern schier abbremste, schon feierte, sich martialisch auf die Brust klopfte, geradezu lässig ins Ziel joggte - und den Weltrekord dennoch pulverisierte. Auf 9,69 Sekunden.
Diesmal, um 21.43 Uhr am Sonntagabend, schien es fast so, als habe sich Usain Bolt echt Mühe gegeben, als sei er 100 Meter durchgesprintet. Man weiß es ja nie genau bei Außerirdischen. Man sollte sich hüten vor vorschnellen Urteilen. Man kennt derzeit nur drei Ziffern und versucht sie zu deuten:
Neun. Fünf. Acht.
Was soll das heißen?
Darüber wird noch zu reden sein in den Tagen von Berlin. Wer dabei war, schüttelt noch den Kopf und reibt sich die Augen.
Diese Vorführung hatte, bei allem Tamtam und allen Show-Acts, mit dem Bolt die einen reizt und die anderen begeistert, beinahe etwas Dämonisches. Ja, solche Vokabeln sind angebracht. Es ist keine Sünde, auf derlei Ereignisse mit mystischen Anspielungen zu antworten. Vorerst.
Dass sich Bolt nach zwei Schauspieleinlagen in den Vorläufen am Sonnabend, aus denen nicht viel herauszulesen war, in einer unglaublichen Verfassung befand, war zum ersten Mal im Halbfinale am Sonntag um 19.11 Uhr zu besichtigen. Da lief, nein tänzelte er 9,89 Sekunden. Und es war nicht nur Ato Boldon aus Trinidad, der ehemalige Weltklassesprinter, der beim TV-Sender NBC kommentierte, dass der Weltrekord zweieinhalb Stunden später fallen könnte.
Im Vergleich zu Peking, als diese 9,69-Demonstration noch eine Stunde im Stadion nachhallte, gleichsam das Denken und Fühlen der Menschen dominierte und manchen zum Weinen brachte; war diese 9,58-Vorführung weniger bombastisch, weniger schockierend. Man hatte ja ein Jahr Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass dieser Kerl aus Jamaika erst anfängt, die Welt zu verblüffen. Oder sollte man sagen: Dass er erst angefangen hat, das Publikum zum Narren zu halten?
Man weiß es nicht. Niemand kennt derzeit eine Antwort. Präzise betrachtet sind in den vergangenen Tagen ganze Bücher geschrieben worden über Usain Bolt. Kaum ein Athlet hat je eine solche Aufmerksamkeit erlangt. Wer zählt die Zeilen, wer die Fotos, wer die Sendeminuten? Und dennoch: Ist jetzt jemand schlauer als vor wenigen Tagen? Weiß jemand besser Bescheid über die Geheimnisse seiner Trainingsgruppe? Wohl kaum, obgleich seit Peking Hundertschaften von Journalisten in Jamaika einfielen, ist nicht viel mehr bekannt. Nicht viel mehr, als nicht schon vor einem Jahr pro und contra Bolt als Argument verwendet wurde.
Es war, im Weltmaßstab betrachtet, wohl schon der Höhepunkt dieser Titelkämpfe. Die anderen WM-Teilnehmer sollten sich dadurch aber nicht deprimieren lassen. Die WM findet weiter statt, jeder kann seinen Spaß und seinen persönlichen Erfolg haben, auch die Deutschen. Diskutiert werden wird aber weiter vor allem über Bolt und seine Glaubwürdigkeit. Über das, was alle sehen, keiner erklären kann und manche auch gar nicht erklären möchten.
Festzuhalten ist vorerst auch, dass das Versprechen der Organisatoren, Usain Bolt würde ein Duell mit Titelverteidiger Tyson Gay austragen, eine kleine Lüge gewesen ist. So merkwürdig das für den Amerikaner Gay auch klingen mag, der in 9,71 Sekunden so schnell war wie außer Bolt kein anderer: Es war kein echtes Duell. Bolt läuft in einer anderen Liga. Und es sah nicht so aus, es sah gar nicht so aus, als sollte er nicht jederzeit schneller sein können. Asafa Powell, Bolts Landsmann, der bis zum August 2008 mehrfach Weltrekord gerannt war, wurde in 9,84 Sekunden übrigens Dritter.
Aber mal ehrlich: Hat darauf jemand geachtet?
Quelle: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,643117,00.html
das war allererste sahne und einfach nur noch geil.....!!!!
Ich habe mir mal die Weltrekordentwicklung angeschaut,
http://de.wikipedia.org/wiki/100-Meter-Lauf#M.C3.A4nner_3
einen solchen Sprung um 11 Hundertstel (innerhalb eines Jahres!) findet man dort sonst nicht...
Gruß
Talisker
Doch wo war er besser als noch in Peking? Ganz klar beim Start - seine Reaktionszeit und Startphase hat er technisch sichtbar optimiert...der Rest des Laufs war von der Lauftechnik her einzigartig. Man brauch jetzt mal die einzelnen 10m Durchgangszeiten und die jeweiligen Geschwindigkeiten auf diesen Strecken, damit man das noch besser vergleichen und analysieren kann..
Neun. Fünf. Acht.
Komm mal in mein Alter, da siehst du das abgeklärter, Jungspund.
Gruß
Talisker
...von der enormen wissenschaftlichen Herangehensweise von diener Seite bisher in dem Thread mal ganz zu schweigen. Und das war eben das erste mal, dass du überhaupt das Wort Biomechnik in den Mund nimmst...nur bislang eben nicht in bezug auf die von Bolt.