Polytec - ein solider Wachstumswert
Polytec steigt vorsichtig aufs Gaspedal
Wien. Friedrich Huemer will es noch einmal wissen. Der Firmengründer, Chef und Großaktionär (er hält rund 27 Prozent der Aktien) des oberösterreichischen Autozulieferers Polytec hat seinen Vertrag als CEO um fünf Jahre verlängert. Besonders für die kommenden schwierigen Quartale hat er sich einiges vorgenommen.
Anders als in der ersten Krise, als ein Zukauf zu einem ungünstigen Zeitpunkt das Unternehmen in schwere Turbulenzen brachte, will Huemer diesmal alles richtig machen: "Wir werden uns sicher nicht so schnell verdoppeln mit einer Akquisition, wie wir es in der Vergangenheit ein paar Mal gemacht haben. Da wirkt das Erlebte noch etwas nach." Derzeit überlegt Huemer, sein Engagement in Indien und China auszuweiten. Konkret will er bei zwei Partnern einsteigen: "Wir müssen Einfluss haben. Wir wollen Mehrheitseigentümer sein." Man sei derzeit in ersten Gesprächen und "guter Dinge".
Zusätzlich will Huemer Polytec breiter aufstellen und hält Ausschau nach geeigneten Kandidaten für eine Übernahme. Ideal seien Firmen mit einem Umsatz in der Größenordnung von 50 bis 100 Millionen €, deren Finanzkennzahlen nicht so gut sind: "Wir werden uns auf das besinnen, was wir am besten können, nämlich Turnaround-Kandidaten zu übernehmen." Für die Wachstumsoffensive hat der Polytec-Chef einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" in der Kriegskassa. Eine Kapitalerhöhung ist derzeit kein Thema. Vielmehr will Huemer den Aktionären etwas Gutes tun und eine Dividende ausschütten. Wie hoch diese wird, hängt laut Huemer davon ab, wie erfolgreich sich seine Pläne entwickeln.
Gut vorbereitet
Den kommenden Monaten sieht Huemer gelassen entgegen: Für 2011 sei die Ergebnislage stabil und auch im ersten Halbjahr 2012 sehe er keine schwerwiegenden Änderungen. Selbst drei bis fünf Prozent Umsatzrückgang würden Polytec "nicht gravierend treffen". Huemer rechnet höchstens mit etwas geringeren Margen. Sollte die Lage aber schlimmer werden, hat er einen Plan: "Wenn die Krise wirklich kommen sollte, dann wird es die Ergebnissituation der Polytec auch in irgendeiner Form treffen. Aber dann kommen wir in eine Position, in der ich als Investor eher wieder auflebe."
http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/...ufs-gaspedal-499779/index.do
Ich finde gut, dass der Huemer nach seinem Desaster in der Finanzkrise 2008 weiter bleibt als Vorstand und seine damalige Erfahrung jetzt gewinnerhöhend umsetzen kann .... und wenn er den Aktionären was Gutes tun will, braucht er nur die Dividende bekannt zu geben, was er kann, denn 2011 ist gelaufen.
Und was soll das ...'die kommenden schwierigen Quartale' .... soll das ein Witz sein ... die sind doch wohl komplett einfach, da die Kapazitäten 100%ig ausgelastet sind und es geht 'nur' um die Herstellung des optimalen Betriebsablauf.
Ich bin bei über 6 EUR hier rein ... und mit der Kursentwicklung bei diesen guten Basisdaten von Polytec sehr unzufrieden. Das muss mal gesagt werden.
Der VW-Chef meint (ich meine dies auch für Polytec, besonders den 2. Satz) :
'Nahezu alle Konjunkturprognosen erwarten eine deutliche Abkühlung der Weltwirtschaft, sagte Winterkorn laut einer Mitteilung an die Wolfsburger Belegschaft vom Dienstag. Eine konservative Planung, eine hohe Flexibilität in Produktion und Vertrieb sowie unveränderte Kosten- und Investitionsdisziplin seien deshalb wichtig.'
Ich kenne einige, die gemeint haben, dass sie verkaufen, sobald Huemer in Pension geht.
Hoffe dass der Huemer sich erstmal als Integrator sieht, bevor er wieder Investor wird.
5,20E. Was für eine Enttäuschung. Aber das Management scheint das nicht zu stören. Da wird was von Zukäufen gefaselt. Sollten besser ins eigene Unternehmen in Form eines Aktienrückkaufes investieren; und endlich die Höhe der Dividende bekanntgeben. Wenn der Kurs das Spiegelbild des Unternehmens wieder gibt; müsste man denken es würde nicht allzugut für die Zukunft aussehen. Doch diese sieht sehrgut aus. Es wird Zeit, dass der Hund wenigstens an der Seite des Herrschens läuft und nicht meilenweit hinterher.
die IR/Management entweder wirklich nichts zu verstehen; oder es ist ihnen wurscht egal wie sich die Aktie entwickelt. Es sollten mal mehr Aktionäre dort anrufen, und ihrer Enttäuschung über die Kursentwicklung Nachdruck verleihen. Also rufe bitte an und gib dein Ergebnis/Eindruck hier weiter. Würde mich freuen von dir zu hören.
Datum: 2011-11-28
Name: Manfred Trauth
Grund für die Meldepflicht: Aufsichtsrat
Kauf: 1.920 Stück
Preis: 5.71
Gegenwert: 10.963,20
http://aktien-portal.at/...ichtsrat-Manfred-Trauth-kauft-1.920-Aktien
Der Insiderkauf vom 28.11.11 jedenfalls hellt meine Polytec-Stimmung nicht auf.
@Stevensen ... am Montag werd' ich telefonieren mit dem Taverne .... und ordentlich abledern dabei .... wenns geht .... und wenn ich inhaltlich 'was Neues/Relevantes dabei erfahre schreib ich natürlich.
Durchschnittlicher Einkaufskurs liegt bei 5,40 Euro, also bin auch schon im minus.
Ich wette aber, dass wir nächstes Jahr zumindest wieder die 8,50 sehen. Freu mich schon auf die HV (da bin ich dabei) und die Dividende.
Den Saldo zieht er nicht !?!
Dass das gegenwärtige Niveau (bei Polytec, VW, BMW, Audi) 100%ige Kapazitätsauslastung darstellt .... kein Wort dazu .... aber es wird rauher !?! für Polytec, meint er.
Polytecs Kurs hat Potential, meint er auch.
Also, ich kann derartiges unklares Geschreibsel nicht als positiv für den Polytec-Kurs ansehen.
http://www.polytec-group.com/de/...gebnis-der-ersten-neun-Monate-2011
Die Höhe ist aber noch nicht bekannt, früher waren es ca. 30 % vom Gewinn, das wären für 2011 gut 50 Cent. Kann ich mir gut vorstellen, der Chef selbst ist ja Großaktionär und würde damit einige Mio. Euros erhalten.
Kohle ist jedenfalls genug vorhanden.
22:42 23.12.11
EANS-Adhoc: Polytec Holding AG / POLYTEC GROUP schließt Ausstieg aus
dem Interieurgeschäft mit der Veräußerung des Standortes Zaragoza ab
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Unternehmen
23.12.2011
Die POLYTEC HOLDING AG hat heute eine Vereinbarung über den Verkauf
des Standortes Zaragoza(S) an Celulosa Fabril S.A unterzeichnet.
Die Veräußerung des Standortes Zaragoza an Celulosa Fabril S.A ist
der letzte Schritt zum vollständigen Ausstieg der POLYTEC GROUP aus
dem Interieurgeschäft - siehe dazu auch die ad hoc Meldung vom 9.
Juni 2011. Der Standort wird im Geschäftsjahr 2011 mit 90
Mitarbeitern einem Umsatz von rund 30 Mio. EUR erreichen.
Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums (Closing) erfolgt mit 1.
Januar 2012. Der Verkauf des Vermögens im Wege eines Asset Deals wird
auch zu einem geringen, positiven Ergebniseffekt im ersten Quartal
2012 führen.
Der im Rahmen der Berichterstattung zum dritten Quartal 2011 gegebene
Umsatz- und Ergebnisausblick für die POLYTEC GROUP wird
uneingeschränkt bestätigt.
Rückfragehinweis:
Manuel TAVERNE
POLYTEC GROUP
Investor Relations
Tel.+43(0)7221/701-292
manuel.taverne@polytec-group.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
Polytec liegt dabei auf Rang 5 von 38 ATX-Prime-Werten!
Artikel vom 22.12.2011
Losheim am See (dpa/tmn) - Trotz allgemeiner Krisenstimmung sitzt das Geld bei deutschen Autokäufern offenbar lockerer: Sie liebäugeln eher mit einem Neuwagen als früher.
Fast die Hälfte (46 Prozent) der Halter mit ernsten Kaufabsichten in Deutschland plant, in den kommenden sechs Monaten einen Neuwagen zu kaufen. Vor einem Jahr lag der Vergleichswert bei lediglich etwas mehr als einem Viertel (28 Prozent). Das ergab eine repräsentative Umfrage der Sachverständigenorganisation KÜS. Insgesamt plant knapp ein Zehntel aller deutschen Autofahrer (9 Prozent) für das erste Halbjahr 2012 einen Fahrzeugkauf. Ein Jahr zuvor lag der entsprechende Wert bei 8 Prozent.
Bei Gebrauchtwagen wollen die Autofahrer mit Kaufabsichten demnach mehr Geld investieren als noch vor einem Jahr. Das zeigt sich indirekt darin, dass nunmehr über die Hälfte dieser Halter (53 Prozent) kein Auto wollen, das älter als zwei Jahre ist. Der Vergleichswert lag ein Jahr zuvor bei rund einem Viertel (24 Prozent). «Das ist eine Trendwende», sagte KÜS-Sprecher Hans-Georg Marmit. Direkt nach der Geldsumme befragt, antwortete ebenfalls ein Viertel (24 Prozent), bis zu 15 000 Euro in einen Gebrauchten investieren zu wollen, im Vorjahr plante nur ein Fünftel (19 Prozent) mit diesem Betrag.
Für die regelmäßig durchgeführte Studie der KÜS befragt das Institut BBE Automotive in Köln jeweils rund 1000 Autofahrer in Deutschland.
news.de/dpa
Ps: Mein Telefonanruf bei der IR wurde nicht abgenommen ... meine Email daraufhin bisher nicht beantwortet ... wahrscheinlich Urlaub in der IR.
1. Kapsch TrafficCom
2. Immofinanz (hab ich auch )
3. OMV
4. Lenzing
5. Polytec
(dapd)
Käufer Toyota Boshoku hat alle Interieur-Werke bis auf den spanischen Standort in Zaragoza übernommen. Als schlechtes Werk der Sparte (zwischenzeitlich sieben Millionen Euro Verlust bei einem Umsatz von 25 Millionen Euro) wurde Zaragoza aus dem Verkaufspaket genommen, um einen schnelleren Abschluss zu ermöglichen.
„Wir hatten hier den größten Restrukturierungsaufwand. Die Mitarbeiterzahl wurde bei steigendem Umsatz von 270 auf 140 reduziert. 2011 erzielen wir ein leicht positives Ergebnis“, sagt Huemer.
Am Tag vor Weihnachten wurde wie berichtet nach zähen Verhandlungen der Verkauf des Standorts Zaragoza besiegelt. Käufer ist die spanische Celulosa Fabril. Sie gehört zu 50 Prozent zur Peguform, die 2008/09 kurzzeitig selbst Teil der Polytec-Gruppe war.
Mit dem nunmehr vollständigen Verkauf des Interieurgeschäfts ist Huemer seine Sorgenkinder los: „Ab der zweiten Jahreshälfte 2010 musste der Vorstand 90 Prozent seiner Zeit für diesen Geschäftsbereich aufwenden. Finanziell und managementmäßig können wir uns jetzt auf anderes konzentrieren.“
Langweilig wird den Polytec-Managern aber sicher nicht. Denn während der größte Geschäftsbereich „Automotive Systems“ – nicht zuletzt dank des Verkaufes des Interieurgeschäfts – im laufenden Geschäftsjahr einen Ergebnissprung gemacht hat, ist die Ergebnisqualität der Sparte „Car Styling“ schlechter geworden. Das operative Ergebnis (Ebit) war im dritten Quartal um 18 Prozent niedriger als im Jahr zuvor.
Zu dieser Sparte gehört das Stammhaus in Oberösterreich. „Auch wenn die Ertragssituation in Hörsching nach wie vor gut ist, liegen wir hier derzeit deutlich hinter Budget“, sagt Huemer. Ursache seien zwei verspätete Produktanläufe und damit fehlende Umsätze.
Im zu Ende gehenden Geschäftsjahr rechnet Huemer mit einem Umsatz von 650 Millionen Euro. Auch für 2012 ist der Vorstandschef zuversichtlich. „Wir verbuchen derzeit eine gleichbleibend gute Auslastung.“ Huemers Vorstandsvertrag, der Ende 2011 ausgelaufen wäre, wurde um fünf Jahre verlängert.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/...ooe/art467,788328
Sagte ich es nicht ... bevor Polytec an neue Zukäufe ( immer ein Wagnis ....) denken sollte, sollten die Hausaufgaben intern gemacht werden und die Kapazitätsvollauslastung per 'optimalem Betriebsablauf' in klingende Münze umgesetzt werden ... dort liegt oft das meiste Geld und man ist dort am wenigsten abhängig von äusseren Einflüssen.
Wünsche Dir und allen Threadteilnehmern ein gutes 2012.