Den Irakern wird es nach dem Krieg besser gehen,
Über die Ergebnisse und Perspektiven der Tätigkeit von Lukoil in Irak verhandelten am Vortag Lukoil-Präsident Wagit Alekperow und der irakische Außenminister Hoshjar Zibari.
Zibari hob hervor, dass Lukoil eine große Arbeit bei der Vorbereitung des Projekts Westkurna-2 geleistet habe. Gegen eine Beteiligung des Unternehmens an diesem Projekt gebe es seitens der irakischen Führung keine Einwände und Spezialisten des irakischen Ministeriums für Erdöl würden das Vorhaben unterstützen.
Der irakische Außenminister fügte hinzu, erst nach den Parlamentswahlen am 15. Dezember 2005 werde eine neue Regierung die Entscheidung zu dieser Frage treffen.
Die Seiten einigten sich darauf, dass eine Lukoil-Delegation Anfang 2006 Irak zur Fortsetzung der Zusammenarbeit besucht.
Der Vertrag über die Ausbeutung des Erdölvorkommens Westkurna-2 in Irak wurde am 21. März 1997 zwischen dem irakischen Ministerium für Erdöl, der Lukoil, der Sarubeshneft und der Machinoexport unterzeichnet. Die Laufzeit des Vertrages sollte 23 Jahre mit Option auf fünf Jahre Verlängerung betragen.
Der Anteil von Lukoil am Projekt beträgt 52,5 Prozent, der irakischen Seite 25 Prozent, von Sarubeshneft und Machinoexport von je 11,25 Prozent.
Da hat Bush aber nichts mehr zu lachen. Den Amis fällt alles nach und nach aus der Hand.
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MOSKAU, 22. November (Marianna Belenkaja, RIA Nowosti). Bagdad möchte die russische Einschätzung der Situation im Irak hören. Das erklärte der irakische Außenminister Hoschiar Sibari am vergangenen Montag nach seiner Ankunft in Moskau, wo er unter anderem mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow verhandelte.
Es sei betont, dass die Beziehungen zwischen Moskau und Bagdad in letzter Zeit alles andere als leicht waren. Die Seiten machen einander Reverenzen und bringen einander Achtung entgegen. Dennoch konnte Russland seine Vision der politischen Regelung im Irak bislang nicht verteidigen. Die Amerikaner setzten sich dabei durch. Und die irakische Seite äußerte ihre Unzufriedenheit über Bemerkungen russischer Diplomaten im Hinblick auf diese oder jene Prozesse im Lande.
Nach Sibaris Äußerungen zu urteilen, ist Irak jetzt auf die Hilfe Moskaus angewiesen. Auch das Leben selbst führt vor Augen, dass es keine Alternative zum russischen Herangehen an die Regelung im Irak gibt.
Sibaris Besuch fiel auf einen Zeitpunkt, dain Kairo ein Treffen zur Vorbereitung der Konferenz über die innerirakische Aussöhnung stattfand. "Das panarabische Treffen in Kairo ist ein Schritt zur Erlangung der Eintracht im Irak", lobte Lawrow bei den Verhandlungen mit Sibari. "Das war das Kernstück unserer Idee zur Förderung eines solchen Dialogs", sagte er.
Zuvor hatte der russische Sonderbotschafter Sergej Kirpitschenko in Kairo erinnert, dass Russland als erstes Land ein solches Forum vorgeschlagen habe und bereit sei, diesen Prozess nach Kräften zu fördern. Tatsächlich bestand Moskau gleich nach dem Sturz Saddam Husseins auf einem Dialog zwischen Vertretern der verschiedenen politischen Gruppen im Irak. Nun wurde der Vorbereitungsetappe der panirakischen Aussöhnungskonferenz grünes Licht gegeben. Natürlich ist dieser Weg nicht einfach. Eine vollständige Einigung zwischen Opposition und Macht wie auch innerhalb der Opposition und innerhalb der Macht selbst gibt es noch nicht, wenngleich Vertreter verschiedener politischer Gruppen des Irak ihre Positionen beim Treffen in Kairo einander gewissermaßen näherbringen konnten. Daher gibt ein beliebiger erzielter Kompromiss noch keine Sicherheit.
Unter diesen Bedingungen ist der Irak auf die Unterstützung von Seiten der internationalen Gemeinschaft angewiesen. Die Politik der USA im Irak hat sich nicht bewährt. Die Amerikaner selbst brauchen Hilfe, um den Irak würdig verlassen zu können und ihr Ansehen dabei nicht zu verlieren. Die Iraker mögen viel auf Washington setzen, brauchen zugleich aber alternative politische Ressourcen, weil eine einseitige Politik unfruchtbar ist. In diesem Zusammenhang könnten Russland und einige arabische Länder dem Irak bei der Stabilisierung der Situation helfen. Ohne die Arabische Liga hätte das Treffen in Kairo überhaupt nicht einberufen werden können oder wäre am selben Tag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Nur dank der Vermittlung arabischer Politiker konnte ein Fiasko verhindert werden.
Was Russland betrifft, so betonte Sibari mehrmals, dass Moskau den panirakischen Dialog und den Dialog des Irak mit dessen Nachbarn fördert. Das entspreche den Aufgaben Bagdads zur Herstellung der Stabilität. Bei den Verhandlungen mit Lawrow bat Sibari die russische Führung, bei der Anbahnung eines Dialogs zu Problemen der Sicherheit zwischen dem Irak und seinen Nachbarn zu helfen. Es handelt sich in erster Linie um Syrien und Iran. Der irakische Minister betonte, das Niveau der Beziehungen Russlands zu diesen Ländern lasse darauf hoffen, dass die Beteiligung Moskaus an regionalen Angelegenheiten effizient sein wird.
Das einzige Moment, das die russisch-irakischen Beziehungen belastet, ist das Schicksal der alten russischen Verträge, die noch unter Saddam Hussein geschlossen wurden, wie auch die Möglichkeit neuer Abschlüsse. Bei Sibaris Verhandlungen in Moskau wurden auch die Perspektiven der Entwicklung der bilateralen Kooperation in der Wirtschaft erörtert. Beide Seiten bekundeten ihr Interesse daran. Lawrow zufolge "leisten russische Unternehmen bereits jetzt schon einen effizienten Beitrag zur Rekonstruktion großer Stromobjekte im Irak, die bei der Versorgung der Bevölkerung von lebenswichtiger Bedeutung sind". Zudem erweise Russland praktische Hilfe bei der Ausbildung irakischer Fachleute, vor allem für die Ölindustrie. Ihrerseits rechnet die irakische Seite mit einer Kooperation mit Russland bei der Ausbildung von Personal für Polizei und Geheimdienste des Irak.
Es sei betont, dass der russische Ölkonzern Lukoil, dessen Vertrag über die Erschließung des großen Ölfeldes West-Kurna im Irak gegenwärtig in Frage gestellt ist, große Hilfe bei der Ausbildung irakischer Ölexperten leistet. Ungewiss ist auch das Schicksal einiger anderer russischer Verträge im Irak.
Der irakische Außenminister versprach, Verträge im Irak auf der Grundlage einer fairen Konkurrenz, ohne politische Hintergründe zu verteilen. Aber sollen die russischen Unternehmen, die bereits Verträge haben, alles von Neuem beginnen? Laut Sibari ist die irakische Regierung "für die Verträge verantwortlich, die unter Saddam Hussein geschlossen worden sind". Dennoch wird das Schicksal dieser Verträge von einer technischen Sonderkommission bestimmt, die vom neuen irakischen Parlament und der neuen Regierung des Landes gebildet wird. Bislang gebe es im Irak unterschiedliche Standpunkte zu diesem Problem, sagte Sibari. Moskau, das eine Erweiterung seiner ökonomischen Präsenz im Irak anstrebt, ist weiterhin an der Stabilisierung der Lage im Irak interessiert und bereit, beliebige politische und diplomatische Anstrengungen dafür zu unternehmen. Natürlich, wenn der Irak das braucht.
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Irak – was nicht erzählt wird
von Alan P. Larson
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WASHINGTON – (AD) – Nachfolgend veröffentlichen wir einen Namensartikel des Staatssekretärs für wirtschaftliche, unternehmerische und landwirtschaftliche Angelegenheiten im US-Außenministerium, Alan P. Larson, vom 29. November 2004.
Über den Irak gibt es eine Geschichte, die nicht erzählt wird. Das letzte Kapitel wurde erst voriges Wochenende geschrieben, als die Gläubiger des Pariser Clubs sich einigten, 80 Prozent der offiziellen Auslandsverschuldung des Irak gegenüber den Mitgliedern zu erlassen. Präsident Bush erklärte, diese Vereinbarung sei ein bedeutender internationaler Beitrag zum weiteren politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau. Aber über wirtschaftliche Erfolge im Irak gibt es noch mehr zu sagen – viel mehr.
Wirtschaftliche Leistungen
1979 lag der Lebensstandard pro Kopf im Irak auf dem selben Niveau wie Italien. Beim Sturz der Regierung Saddam Husseins hatte der Irak das Bruttoinlandsprodukt eines verarmten Entwicklungslandes und war die am stärksten verschuldete Nation der Welt. Dieses bittere Vermächtnis, verschärft durch eine ernste Sicherheitslage, stellt große Hürden für die Wirtschaftsentwicklung dar.
Trotz dieser Probleme setzen die Iraker ihre Arbeit mit Erfolg fort. Die irakische Politik ermöglichte in den ersten zehn Monaten des Jahres 2004 eine Wirtschaftsleistung, die 51,7 Prozent über der von 2003 lag. Das Pro-Kopf-Einkommen wird für 2004 auf 780 Dollar geschätzt, 2003 lag es bei 500 Dollar.
Die irakische Regierung hat einen soliden mittelfristigen Wirtschaftsplan erarbeitet. Die jetzt unabhängige Zentralbank kontrolliert die Inflation - der Lebenshaltungskostenindex stieg in den ersten acht Monaten des Jahres 2004 um nur 5,7 Prozent, verglichen mit 46 Prozent im Jahr 2003. Der neue Dinar wurde im letzten Jahr gegenüber dem Dollar um 27 Prozent aufgewertet.
Das irakische Ölministerium leistet trotz der andauernden Angriffe auf die Ölinfrastruktur hervorragende Arbeit bei der Wiederherstellung der Produktion. Im September 2004 belief sich die irakische Rohölproduktion auf durchschnittlich 2,54 Millionen Barrel am Tag, was dem Vorkriegsniveau entspricht.
Wiedereingliederung des Irak in die internationale Wirtschaft
Die irakische Regierung arbeitet hart an der Wiedereingliederung des Landes in die internationale Wirtschaft. Im Februar erhielt der Irak Beobachterstatus in der Welthandelsorganisation und unternimmt erste Schritte zur Vollmitgliedschaft in der Organisation.
Nach monatelangen eingehenden Verhandlungen unterzeichnete die irakische Regierung im September 2004 ein Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds in Höhe von 436 Millionen Dollar. Dieses Abkommen – die erste Vereinbarung zwischen dem Irak und dem Fonds seit über 20 Jahren – ist ein Signal, das die Wirtschaftspolitik des Irak auf dem richtigen Weg ist.
Der Wiederaufbau des Irak wird international unterstützt, beispielsweise von den Vereinten Nationen, der G-8 der Industrienationen und wichtigen Geberländern, die im Oktober 2003 in Madrid zusätzlich zu den bereits von den Vereinigten Staaten angewiesenen 18 Milliarden Dollar über 14 Milliarden Dollar an Zuschüssen und Krediten für den Irak zugesagt hatten. Diese außerordentlich hohen Hilfsleistungen sind eine Bestätigung des Wirtschaftspotenzials des Irak und eine Anerkennung seiner regionalen Bedeutung.
Kompetenz und Mut des Irak
Im September war ich der Leiter einer amerikanischen Delegation, die zusammen mit irakischen Kollegen an Gesprächen der Gemeinsamen Wirtschaftskommission in Bagdad teilgenommen hat. Ich war vom Fachwissen und Engagement der Iraker beeindruckt. Die bisher vom Irak unter äußerst schwierigen Bedingungen erzielten wirtschaftlichen Fortschritte sind ein Beweis für die Kompetenz und den Mut des Landes. Dies gilt insbesondere für die Männer und Frauen in der neuen irakischen Regierung, die unter großen Gefahren für Leib und Leben ihre Vision eines demokratischen und freien Irak verwirklichen.
Der Irak benötigt unsere Hilfe
Der Irak benötigt immer noch Hilfe, vor allem von den Industrienationen. Solche Hilfsleistungen sollten Unterstützung für Sicherheitseinsätze – das Kernstück für kurz-, mittel- und langfristigen Erfolg - sowie für Wiederaufbau und Investitionen beinhalten. Hilfe von Industrienationen wäre in dieser Zeit, in der der Irak den Weg für die ersten demokratischen Wahlen des Landes am 30. Januar bereitet, besonders willkommen. Wie der irakische Stellvertretende Ministerpräsident Saleh bei einem Treffen der Geberländer im Oktober in Tokio erklärte, sind dies keine Almosen, sondern eine Investition in eine bessere Zukunft für ein Land in einer lebenswichtigen Region.
Originaltext: Under Secretary Larson on Iraq – The Untold Story
also zum mitschreiben für dumme:
ich mache ein land systematisch platt um mich dann zu rühmen, wenn es von diesem zustand an nur noch besser werden kann.
Intoleranz gibt es eben nicht nur in der islamischen Welt - schon dein Säckelchen gepackt?
denn wozu der die story geschrieben hat, ist mir schon klar, bloß dir eben nicht, deswegen #183
Da ist der Name manchmal Programm ...
denn fakt ist, daß du kein sachliches argument gegen #183 bringen kannst.
Karlchen lag ziemlich gut!
Karlchen_I 26.03.03 10:50
Ist doch wohl klar, dass die Bevölkerungsgruppen, die zum Teil miteinander verfeindet sind, keinen gemeinsamen Staat mehr haben werden.
Die Schiiten wrden sich selbstständig machen - evtl. sogar sich dem Iran anschließen.
Und die Kurden werden auch auf Autonomie drängen. Ziel wird sein, einen Kurdenstaat zu errichten.
Beides werden die Amis aber nicht mitmachen wollen - mit dem Resultat, dass Spannungen im heutigen Irak bleiben werden. Das wird ein Fledderstaat sein.
Ich erwarte, dass die nach dem Krieg versuchen werden, alte Rechnungen zu begleichen. Da haben die Amis dann noch Einiges zu tun.
schein echt hervorragend zuz laufen.
die haben es doch tatsächlich geschgafft, die sit. nach dem embargo noch zu verschlechtern.
alle achtung, die iraker werdens bald angemessen danken...
Das Du aber auch immer so sticheln musst und das Haar in der Suppe suchst!
;-)
P.S.: Lass den Träumern einfach ihre Träume... das wirkliche Leben ist schon hart genug.
und billiges öl aus irak ist immer noch nicht so recht am fließen.