Borussia Dortmund - Unternehmens/Aktienanalyse
Bei der Diskussion im Finanzthread von transfermarkt.de ist es deutlich einfacher, weil dort niemand irgendjemand etwas unterstellt, also das man böse Absichten hätte, weil man pusht oder basht.
Lies Dir die Sachen mal in Ruhe durch und kommentiere da ggf.
ich lege mich da fest: Die CL Qualifikation ist sehr wichtig. Daß sie gelingt ist weiterhin eher wahrscheinlich. Man muss aber wissen, was es bedeutet, wenn sich der sportliche Abwärtstrend fortsetzen sollte und man sollte das nicht komplett ausschließen.
Ich hoffe, es kehrt jetzt Ruhe ein. Wichtig ist ein guter Ersatz für Auba diese Saison. Für die nächste Saison wünsche ich mir einen neuen erfahrenen Trainer und mindestens 1 Topstürmer. Es wäre schön, wenn noch der eine oder andere Nichtleistungsträger geht. Ansonsten bin ich optimistisch, dass der BVB in Deutschland auch mittelfristig nach den Bayern die klare Nummer 2 ist. Man muss aber damit leben, dass man in den letzten Jahren zur Talentschmiede von den ganz großen Clubs geworden ist. Solange der BVB sich regelmäßig für die CL qualifiziert, dort auch gelegentlich das Achtelfinale erreicht und ab und zu den DFB Pokal gewinnt, bin ich aus Aktionärssicht sehr zufrieden.
ist das man eine Roadshow in den Usa plant und Pulisic im Kader hat :)
http://www.bvb.de/eng/News/Overview/...-to-take-first-team-to-the-USA
Leute ihr glaubt gar nicht was das an neuen potentiellen Aktienkäufer mit sich bringt , an neuen Marktmöglichkeiten
Fanartikel usw ....
und das ist nur einer der vielen positiven dinge ..
Zum Glück musste ich mich nicht von ihm inspirieren und belehren lassen, wie auch nicht von den zitierten Analysten, die jetzt ja scheinbar doch nicht die Relevanz haben mit ihren Kurszielen. Am Ende wird es auf das Sportliche ankommen, und da ich aktuell die positive Fortentwicklung kurz- und mittelfristig nicht sehe, bleibe ich persönlich lieber auf der Seitenlinie. Mit der Gefahr, dass man bei 9 Punkten in den nächsten Spielen klar unter den ersten 4 steht. Wobei so klar, kann es auch dann nicht sein bei den engen Abständen.
Man erzielt mit Auba einen ähnlich hohen Gewinnbeitrag wie mit den bisherigen Dembele-Millionen (Dembele bislang 105 Mio fix, davon allerdng mind. 20 Mio an Rennes, war nur ein Jahr hier, daher hoher Restbuchwert. Auba rund 64 Mio fix, Restbuchwert düfte trotz Vertragsverlängerung nicht mehr so hoch gewesen sein, da man dabei vor allem das Gehalt angehoben hatte.)
Unruhe wg. Auba fällt weg.
Man holt einen hochtalentierten Spieler von Barcelona zu einem günstigen Preis.
Man gibt einen weiteren der gut verdienenden Spieler (Bartra) ab, zu einem Preis, der den Resbuchwert ebenfalls noch überschreiten dürfte. Zusammen mit dem Spitzenverdiener Auba reduziert sich damit das jährliche Gehaltsbudget um 15 bis 17 Mio (!). Rein sportlich gesehen ist der Bartra-Wechsel kein so großer Verlust.
Folge: Der Kurs gibt über 2 Prozent nach.
Also ich hab mal grob überschlagen und komme auf 550-560 Mio Umsatz (VJ 406 Mio), was im Anstieg um überwiegend natürlich auf Transfererlöse zurückzuführen ist. Ebitda sollte klar über 100 Mio liegen.
Da man keinen Ersatz für Auba gekauft hat, sondern nur geliehen (Batra und Akanji gleichen sich etwa aus), sollte man bilanziell eine Nettocash-Position von rund 80 Mio am Jahresende ausweisen.
Wenn man zudem davon ausgeht, dass Gomez und Akanji weniger verdienen als Batra/Auba dürfte es auch Entlastungen in der GUV geben.
Alles in allem reden wir von einer MarketCap von 530 Mio € und EnterpriseValue von 450 Mio € für einen Klub, der klar als Nr2 in Deutschland etabliert ist, was sich durch die aktuelle sportliche Lage nicht ändert. Dem stehen zwar nur noch rund 340 Mio Kaderwert gegenüber, aber ich geh schwer davon aus, dass die Jungtalente Pulisic, Sancho, Akanji, Zagadou und Gomez wieder erhebliche Stille Reserven aufweisen. Bei Auba und Dembele hat man bei ihrer Ankunft auch nicht gleich 50-60 Mio angesetzt, sondern 15-20 Mio €. Sancho und Co müssen sich nicht in 2-3 Jahren jeweils 70 Mio bringen, aber wenn die oben genannten 5 Spieler zusammen in zwei Jahren rund 100 Mio mehr wert sind als heute, würde mich das nicht überraschen.
Fazit: Bei 450 Mio EnterpriseValue nach dem Auba-Trade ist im Grunde mal wieder nur der Kaderwert eingepreist. Vom Wachstum aus Vermarktungserlösen/Sponsoring der kommenden Jahre wird auch nicht mehr gesprochen.
Da fällt ja einiges durch das frühe und mit 2 Pünktchen recht beschämende Aus in der CL sowie das Pokalaus im Vergleich zum Vorjahr einiges weg. Dem stehen höhere TV-Gelder gegenüber und bei der EL muss man halt abwarten, was da noch geht.
Transfereinnahmen müssten ja im Bereich 200 Mio liegen (105 Dembee, 64 Auba, 12 Bender, 10 Merino, 10 Bartra), oder liege ich da falsch? (Ginter wurde letztes Geschäftsjahr gebucht.)
Im Spielbetrieb sollte es trotz frühen Pokal-Aus eher eine leichte Steigerung geben.
Dafür gibt's weniger CL Einnahmen (Punktprämien etc.), was aber bei sehr guter Performance in der EL noch ausgeglichen werden könnte. Müsste man aber schon sehr weit kommen.
Höhere TV Gelder sollten dann aber auch transferbereinigt einen klare Umsatzanstieg bringen.
Transfers bin ich bei 205 Mio gelandet. Umsatz gesamt 555 Mio (406 Mio) und transferbereinigt 340 Mio € (328 Mio).
Bilanziell kommt wesentlich mehr Cash rein, und bilanzieller Kaderwert wird sich kaum verändern, also insgesamt rein wirtschaftlich sehr positiv. Sportlich muss man halt jetzt sehen, wer von den Talenten sich in den Vordergrund spielen kann, wie es Auba nach dem Lewa-Abgang (übrigens auch erst zeitverzögert) gelungen ist. In 2-3 Jahren geht's dann wieder von vorne los. Dann wird gemeckert, dass Pulisic für 100 Mio und Gomez für 60 Mio wechselt. Irgendsowas in der Art wird eh passieren.
Wäre schon sehr stark, wenn es trotz des schlechten sportlichen Abschneidens tatsächlich auch noch zu einem Wachstum beim transferbereinigten Umsatz käme.
Noch ein Grund mehr, über den Kursverlauf den Kopf zu schütteln. Ich will ja weder die Bedeutung der CL noch die aktuelle sportliche Misere nicht kleinreden, doch ist da noch gar nichts verloren. Es sind nach wie vor nur drei Punkte Rückstand auf Platz zwei.
Evtl. bewirken die Klärung in der Sache Auba und der neue Stürmer jetzt ja auch wieder einen psychologischen Effekt und führen zu einem sportlichen Aufwärtstrend.
Nun hat man über 200 Mio Euro allein durch 2 Spieler generiert, wenn man von maximalen Boni bei Dembele ausgeht.
Dembele wurde für 15 Mio Euro eingekauft, im besten Fall erhält man für ihn 150 Mio Euro. Forbes z.B. hat bei seinen Berechnungen lediglich ca. 30 Mio. Euro Markwert (Stand Frühjahr 2017) für Dembele berücksichtigt.
Dazu kommen zukünftig sicher wachsende Umsatzsäulen aus Marketing und Sponsoring.
Der Kurs spiegelt aktuell in etwa die Hälfte des ausgemachten fairen Kurses vom Frühjahr/Sommer 2017 wider.
ich persönlich sehe in solch einer Übergangssaison mit vielen Verletzten und zwei absoluten Top Abgängen es nicht mehr so schlimm ob man nun noch die CL Quali schafft oder nicht,
auch wirtschaftlich ist es definitiv kein Desaster wenn man die CL mal wieder ein Jahr versäumt,
was sind schon 20-25 Mio. weniger Einnahmen ohne CL gegenüber 200 Mio. Transfer Einnahmen,
wirtschaftlich steht der Verein aktuell und auch die nächste Zeit Top Top da,
man sollte und wird nun eine neue junge Mannschaft aufbauen, den passenden Trainer für dieses Projekt kann man ebenfalls bis Sommer auswählen,
und dank 80-100 Mio. Cash am Konto wird man auch noch den ein oder anderen Top Transfer im Sommer tätigen,
Naheliegende Deutung der vom Verein kommunizierten 63,75Mio.:
Wenger hat gesagt: o.k., wir packen noch die Hälfte der Leihgebühr dazu, mehr aber nicht....
hallo,
die kaufkraft solcher summen wird meines erachtens überschätzt, das wäre eher cash für eine dringend nötige steigerung der betriebsausgaben. denn das dilemma liegt, und kein verein zeigt das so deutlich wie dortmund, nicht unbedingt im rekrutierungspotential von starken spielern, zumindest theoretisch (diese einschränkung ist deshalb nötig, weil ja zuletzt einige transfers offensichtlich in die hose gegangen sind), sondern im gehaltsgefüge, in das diese spieler dann sehr schnell vorstoßen wollen und das dortmund, evtl. wohl auch wegen der börsennotierung, dann nicht mitgehen will/kann.
über 63 mio für einen aubameyang will ich nicht groß jubeln, denn er ist ein topstürmer auf einem level wie seinerzeit henry (wenger) und für solche leute werden aktuell eigentlich schon summen ein bis zwei etagen darüber aufgerufen. man sieht ja, was bayern für 41,5 mio noch bekommen hat im sommer (einen talentierten offensiven französischen mittelfeldmann, also einen reinen perspektivspieler).
die nächste managergeneration in dortmund muß es wieder schaffen, dass topspieler dauerhaft dort bleiben und diese unsäglichen dauerabgänge der besten aufhören. das ist nämlich der zentrale unterschied zu bayern und ich bin mir nicht sicher, ob dortmund die alle ziehen lassen MUSSTE oder nicht auch kasse machen WOLLTE.
die Leihgebühr von 1,5 auf 0,75 Mio. zu drücken, wohl gemerkt für einen BVB Spieler,
vom ersten Arsenal Angebot über 50 Mio. musste Wenger ja noch 13 Mio. drauf legen,
da ist es schon eine Meisterleistung am Ende noch 0,75 Mio. einzusparen ;-)
Auba ist übrigens der mit Abstand teuerste Arsenal Transfer aller Zeiten, ein wahres Schnäppchen also
Lassen wir uns überraschen.
und es bei solchen Deals immer auch eine variable Komponente gibt die weiter rund 10% ausmachen kann,
am Ende wird Arsenal wohl um die 70 Mio. für Auba bezahlen und ja, das ist durchaus ein Top Deal,
Du nennst die angeblich schlechte Einkaufspolitik des BVB; aber erwähnst dann einen Aubameyang, der in seinen ersten zwei Jahren beim BVB auch nicht umjubelt wurde. Und dann sind dir 64 Mio zu wenig?
Woher weißt du denn, ob nicht Sancho, Pulisic, Gomez oder Akanji in 2-3 Jahren für 60 Mio gehen?
Komisch was immer im nachhinein schnell vergessen wird. Früher war ja angeblich alles besser. Ich bin gespannt, wie man in 2-3 Jahren auf die jetzige Phase zurückgeblickt wird. Wahrscheinlich wird wieder gemeckert, wenn ein Weigl "nur" für 50 Mio zu Pep geht oder Pulisic "nur" für 80 Mio nach Liverpool.