Die Perle im Tec DAX
So eine Perle wie BB Biotech hat oft, unter Kursberücksichtigung, eine Div.-Rendite um/von 5% oder auch mal mehr. Da jucken selbst 35 Euronen für den Aufwand bei der "eigenverantwortlichen" Rückholung aus der schweizerischen Rückerstattung nicht wirklich, wenn man andere "gute" Div.-Titel aus D, USA oder anderswo betrachtet. Und, wenn man sich die Rückerstattung auch holt rd. 20%), ist die gesamte Diskussion um die schweizerische Besteuerung von 35% hinfällig. Grob heißt das: unter Berücksichtigung der gesamten Besteuerung durch die Schweizer, das was der Fiskus in D berücksichtigt und das, was ich mir zurückholen kann (wer es nicht macht hat selbst schuld, auch bei einem Obulus für die Bank, wer nicht selbst will/kann!), komme ich am Ende unterm Strich auf ähnliche Besteuerung der Dividende wie für viele ausländ. Aktien, z.B. USA mit 15% u.a. Und wenn ich berücksichtige, daß BB Biotech wie in der Vergangenheit einigermaßen kontinuierlich in der Größenordnung von 4,5-5,5% Div. weiterzahlt, dann komme ich hier immer besser weg als mit den meisten europ. und außereurop. "Div.-Bluechips". Und man vergesse nicht, daß BB Biotech schon hin und wieder mal ne Ausschüttung macht/machte, die es bei anderen so nicht gibt. Also, meiner Rechnung nach sind alle Klagen über "schweizer Besteuerung", gerechtfertigt, aber unterm Strich "selbstgemachte" Milchmädchenrechnungen; die Praxis schaut anders aus.
Und noch ein Tipp: ich bin ein "fauler Sack" bzgl. schweiz. Rückersteuerung beantragen/eintreiben. Ich lasse das meine Bank (DeuBa) machen. Die machen das (zumindest in meiner Filiale!) seit zig Jahren gratis für mich (sicher nicht nur für mich!). Der Haken adbei ist, aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen bekomme ich meine Rückerstattungen immer erst ca. 1 1/2 Jahre später eingebucht, das aber sicher und in einer Regelmäßigkeit, die meine Faulheit zum Ausfüllen von Formularen für Finanzamt, Bank und schweiz. Finanzbehörden weiter stärkt. D.h. aus meiner 2017-er Div. von Novartis, Roche und BB Biotech wird so zwischen Oktober und Dezember 2018 die Rückerstattung auf mein Depot-Konto eingebucht. Für mich optimal. Sollte es sich meine Bank bzgl. Gebühren und "nicht mehr gratis machen" überlegen, dann mach ich es selbst. Aber so ne Perle wie BB Biotech deswegen zu verkaufen... niemals... na ja....
Jetzt würde ich nicht unbedingt wegen meinem Frust über die Bankgebühren die Bank wechseln, aber ein "saftiges" Gespräch führen, daß ich bei denen meine Invests deponiere... mit dem Ziel -
die sollen den Job kostenneutral für mich machen. Da sollte schon ein Depot mit einer Werthaltigkeit von ca. 100.000 Euro (Wertpapiere plus Cash) oder auch etwas weniger genügen. Probieren...
Ich hielt und halte das für falsch und habe nun einmal meine Depotbank gefragt, die mir prompt antwortete, dass sie das Formular 85 NICHT ausfüllen, das sei allein Sache des AKTIONÄRS, also meine Sache. Genau so hatte ich das ja auch verstanden.
Mit diesem Ergebnis werde ich nun mal in eine zweite Runde mit meinem Finanzamt gehen....
Soweit weg wird es doch nicht sein, oder?
Bewährt hat sich sodann schon mehrfach folgendes:
Um die Rückgabe des Vorgangs bitten und die Sache nebst diesem Vorgang über den Vorsteher der Behörde neu beantragen.
Die Zeiten sind vorbei, wo man vor den Staatsdienern nur kuschen sollte...
Es ist also DOCH nicht erforderlich, dass die deutsche Depotbank das Formular 85 eigenhändig für mich ausfüllt, das darf ich nun auch nach Ansicht des Finanzamtes SELBER machen. Eigentlich war das auch völlig klar, aber ...
Für die Formulare aus der Schweiz brauchst du von der Depotbank nur die Dividendenbescheinigungen und für jede Ausschüttung einen Tax Voucher. Dieser ist jedoch nicht immer kostenlos - kommt ganz auf die Bank an.
In meinem Fall waren die Tax Voucher kostenlos und das ganze Prozedere betreffend Rückerstattung nach eingehender Beschäftigung damit relativ harmlos - im Vergleich zu anderen Ländern. Die Rückerstattung aus der Schweiz war somit für mich kostenlos. Nicht mal ein Porto, da der Antrag vom Finanzamt AT in Bern eingereicht werden muss.
Zurzeit bin ich gerade dran, mir die Quellensteuer von Frankreich rückerstatten zu lassen - dagegen war die Schweiz fast ein Kinderspiel. Für Frankreich ist das Mitwirken der Depotbank zwingend erforderlich bzw. braucht man Bescheinigungen von Clearstream. Die Bank bzw. deren Vermittler verlangt pro Antrag EUR 72,- und Clearstream pro Ausschüttung sagenhafte EUR 42,-. Da lohnt sich genaues nachrechnen, ob sich der Aufwand überhaupt rentiert.
@sfoa:
Es ist also nicht alles so einfach bzw. es kommt 1. auf die Depotbank an und 2. in welchem Land du wohnst. So braucht man z.B. in AT lebend für die Rückerstattung der deutschen Quellensteuer für jede Ausschüttung eine Steuerbescheinigung - und die kostet pro Exemplar EUR 42,- (wie Clearstream für Frankreich). Da man aus Deutschland "nur" 11,375 % retour bekommen kann, fressen die Spesen auch hier die Rendite auf.
Und grundsätzlich bieten viele Banken das Service der Rückerstattung überhaupt nicht an, auch nicht gegen Bezahlung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Bank diese (Fremd)spesen nicht an den Kunden weiterreicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein persönliches Erscheinen am Finanzamt von Vorteil ist, da etwaige Fragen rascher geklärt werden können. Aber wirklich auskennen tut sich mit dieser Thematik kaum ein Finanzbeamter und leider auch kein Steuerberater - von der Bank ganz zu schweigen.
Grundsätzlich wäre ja eine Entlastung an der Quelle wesentlich vorteilhafter für den Privatanleger (Vorabbefreiung). Leider ist das für die Schweiz nicht möglich und für Deutschland geht es nur für institutionelle Investoren, aber nicht für Privatanleger. Grundsätzlich möglich für Frankreich, nur leider habe ich noch niemanden gesprochen, der sich damit auskennt. Ebenso sollte es grundsätzlich für Dänemark und Irland möglich sein.
Bei der Rückerstattung bzgl. BBB müsste es zwischen Deutschland und Österreich auch Unterschiede geben, was das Ausfüllen der Formulare betrifft, da BBB in Österreich seit einiger Zeit nicht mehr als Aktie, sondern als Fonds geführt wird, was wiederrum steuerliche Nachteile hat.
Ich bin jedoch der Meinung, dass steuerliche Erwägungen bzgl. Investments nur eine nebengeordnete Rolle spielen sollten. Auf Nestle, Roche und Novartis möchte ich keineswegs verzichten - auch wenn die Rückerstattung mühsam, aber immer noch ein Klacks im Vergleich zu anderen Ländern ist.
Hat wer Erfahrungen mit Frankreich, Deutschland, Irland und Dänemark gemacht? Dänemark geht seit 1. April 2017 nur mehr online.
Man muss leider feststellen, dass uns auch in diesen Dingen die USA weitaus überlegen sind. Die haben es nämlich geschaffen, ein Quellensteuersystem so aufzubauen, dass grundsätzlich ein Abkommen mit der jeweiligen Depotbank reicht, um nur 15 % QuSt abgezogen zu bekommen.
In Europa: Ein Armutszeugnis. Ein Haufen Bürokratie (oftmals verbunden mit horrenden Spesen) der sich die wenigsten Privatanleger aussetzen wollen/können. Da weltweit etwa 22 Milliarden Dollar nie an Quellensteuer rückgefordert werden, braucht man sich nicht wundern - deshalb passiert in diese Richtung gehend nichts.
Auch wenn es nicht nur um BBB geht, wäre es toll, wenn wir zu dem Thema Erfahrungen austauschen könnten.
Klartext: ich fasse kein Formular, weder vom/für Finanzamt, meine Depotbank (Deutsche Bank) noch eines für/von schweiz. Finanzbehörden an. Ich bezahle keinen Bogen Briefpapier oder nur 1 Briefmarke - meine Steuerrückerstattung AUS DER SCHWEIZ läuft für mich DURCH MEINE DEPOTBANK automatisch und zum absoluten 0-Tarif! Ich habe den vor zig Jahren den Auftrag für die Einforderungen erteilt, und seit dem läuft es. Ich kontrolliere nur, ob nach der "langen Laufzeit" auch alles ordnungsgemäß auf meinem Depotkonto eingebucht wurde. Dass das auf alle/die Beteiligten ankommt ist mir schon klar. Will nur sagen: es gibt es und es geht - warum nur bei mir? Ich bin mit keinerlei Privilegien bei meiner Bank ausgestattet, nur ein langjähriger und treuer Kunde... wie sicher viele andere auch. Also, Wiitgenstein, es ist eben doch sooooo einfach - wenn man die Voraussetzungen dafür hat oder geschaffen hat. Viele Wege führen nach Rom - wer an der ersten Kreuzung aufgibt, kommt natürlich wahrscheinlich nicht an. Ist nicht überheblich gemeint, soll nur sagen, es geht alles, nur nicht immer und überall. Aber Tipps aufnehmen und "probieren geht über studieren" - darüber kann jeder mal nachdenken.
Was meinst du mit Voraussetzungen schaffen? Dass alle zur Deutschen Bank wechseln sollen? Es gibt gewisse Verhandlunsspielräume, aber wenn eine Bank grundsätzlich dieses Service nicht anbietet bzw. nur, wenn es der ausländische Gesetzgeber vorschreibt, dann ist man als Kunde machtlos. Da hilft dann nur der Blick auf das Spesen-Gesamtpaket der Depotbank, sonst muss man wechseln.
Was mich schon ein wenig aufregt, ist deine Überheblichkeit, dass hier nur Angelegenheiten deutscher Anleger diskutiert werden (sollen).
Finanzen.net ist zwar eine deutsche Seite, sie hat jedoch einen österreichischen und einen Schweizer Ableger .at, .ch. Und alle schreiben/lesen im selben Forum - du kannst dir sicher sein, es sind auch viele aus AT und CH dabei.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass das Thema Quellensteuer viele Anleger interessiert. Nicht jeder ist mit einem Rundumsorglos-Paket wie du ausgestattet.
1. Esperion +33%
2. Juno Th. +25%
3. Myonant +22%
Unterschiedliche Bankgebaren sind mir durchaus bekannt... Was ich sagen wollte: man sollte jede persönliche Möglichkeiten für sich ausschöpfen. Wenn es am Ende erfolglos bleibt, dann wird es eben nicht grundlos sein, und man hat alles probiert.
2. Kindergarten, von wegen Überheblichkeit... Ich habe nur bemerkt, dass hier vorrangig, insbes. im Falle Sackfalter, die Probleme der schweizer. Steuerrückerstattung vorwiegend von "in D lebenden und handelnden Usern" behandelt wurden (lies mal nach, ob Du außer Dir noch viele andere im Ausland agierende User hier findest). Österreicher, schweizer User u.a. sehr willkommen in der Diskussion! Und, hier geht es einfach um BB Biotech und möglicherweise ähnliche schweiz. Invests. Was in Frankreich oder anderswo in der EU bzgl. Steuer passiert, kannst Du ja posten, wird aber sicher einen in BB Biotech-Investierten, der keine französ. oder andere ausländische Aktien besitzt eher nicht betreffen und womöglich weniger interessieren. Niemand will Dir, ich auch nicht, natürlich Deine Erfahrungen hinsichtlich steuerliche Behandlung von Invests mitzuteilen, unabhängig der Länderauswahl... Ich habe allerdings hier im BBB-Thread noch niemanden ausser Dir gefunden, der ausgiebig zu französischen o.a. Invests grundsätzlich diskutieren wollte. Lese hier schon seit vielen Jahren mit... Nicht erst seit meiner Registrierung. UND, bitte nimm es nicht persönlich, schon gar nicht überheblich, denke einfach mal drüber nach, bevor Du Überheblichkeit unterstellst. Ich habe keinen Heiligenschein und auch nicht immer recht, im Gegenteil...Lasse mich gerne belehren, denn auch ich werde immer wieder noch dazu lernen! In dem Falle wollte ich nur aus meiner Sicht etwas klar stellen. Nimm es nur zur Kenntnis, musst es nicht akzeptieren. Keep calm and take care ;-)
Tatsache ist, dass hier im BBB-Forum Diskussionen darüber immer wieder aufkommen und da liegt es nahe, dass ein Anleger - wenn es um das Thema Quellensteuer geht - sich naturgemäß auch für andere Länder interessiert. Es sei denn, er hat nur Schweizer Aktien als Nicht-Schweizer, aber das dürfte wohl die Minderheit sein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass für viele Anleger dieser Quellensteuer-Dschungel sehr wohl ein Thema ist, was interessant ist.
Wie gesagt, die Mehrheit der Anleger hat keine Bank, die für einen das alles erledigt - schon gar nicht kostenlos - da bist du die glückliche Minderheit.
Warum du den Erfahrungsaustausch/Diskussion darüber abwürgen möchtest, bleibt ein Rätsel.
Und stell dir vor, gerade auch hier im BBB-Forum gibt es einige Anleger aus AT. Vielleicht hast du es ja überlesen, aber vor einigen Monaten wurde hier explizit der steuerliche Unterschied eines BBB-Investors von GER und AT erörtert. So weit ich mich erinnern kann, war der ein und andere darüber sehr dankbar, dass darüber hier diskutiert wurde, da die Infos seitens der Banken und leider auch BBB dürftig waren und/oder zu spät kamen.
Eigentlich schade, da wir beide uns bei anderen Investments, wie z.B. Novartis grundsätzlich immer ganz einig waren.
Was ich mich bei der BBB-Aktie noch frage:
Mit meinen Dividendenerträgen leere ich noch geraume Zeit Verlusttöpfe, so auch bei der Ausschüttung der Dividende im März 2017. Deutsche Abgeltungssteuer wurde daher dabei nicht einbehalten. Die von der Schweiz einbehaltene Quellensteuer erhalte ich nun TEILWEISE zurück.
Dies vorausgeschickt: Erhalte ich bei der deutschen Einkommensteuerveranlagung für 2017 im nächsten Jahr 2018 die RESTLICHE bei der Schweiz verbleibende Quellensteuer im Wege der Anrechung auf die deutsche Einkommensteuer zurück, so dass ich dann, wie bei einer deutschen Aktie, wegen ausgleichfähiger Altverluste Null Euro an Steuern auf die BBB-Ausschüttung gezahlt hätte ?
Muss sich ja auch nicht nur um BB Biotech drehen.
Die meisten Anleger haben ja nicht nur einen Titen im Portfolio ;-)
Danke Wittgensteins Neffe für deine uns mitgeteilten Erfahrungen, die du in bezug auf die Quellensteuer gemacht hast.
Übrigens hilft es keinem, wenn jemand schreibt ich muss mich um nichts kümmern. Bei mir macht alles die Bank automatisch. Bei Sackfalter war es ja offensichtlich nicht so und er musste etwas machen...
Finde die Quellensteuer auch sehr nervig und unnötig. Zumindest innerhalb der EU sollte man das nervige Konstrukt gänzlich abschaffen. Aber wird man wohl nicht machen, da ja viele auf die Rückerstattung verzichten und somit mehr Geld in den Staatskassen bleibt.
Es lebe die Bürokratie!
Ich tauge dafür sicher nicht. Fühle mich da als "Thread-Führer" nicht kompetent genug, um den Thread federführend zu begleiten; auch zeitlich nicht.