Energiewende konkret
Und im Netzt geht es um einen Ist-Zustand und seine Qualität und Kosten und einen vermuteten bzw. angestrebten Zustand in 5, 10, 20 oder 50 Jahren. Und was man dahin investieren muss und warum man welche Ziele verfolgt.
Fakt ist: Bisher kriegt man Solarstrom immer im Netz unter. Insbesondere die teueren Ölbrenner Spitzenlastkraftwerke werden zur Zeit überhaupt nicht mehr benötigt. Weil die übliche mittägliche Lastspitze sehr schön mit dem Solarstromangebot korrelliert.
Siehe gestern:
Ansosnten geht es bei Energiepolitik eben immer um den langen Blick, was muss man heute in dei Wege leiten, damit es in 10 Jahren abgestimmt läuft?
Neben dem Ausbau regenerativer Kapazitäten brauchen wir vo allem auch Ausbau und der Optimierung der Stromnetze, Speicher, Kraftwärmekopplung und Energiesparen.
Es ist ja 2022 nicht geplant auf 100% regenerativ zu kommen, sondern auf 35%. Damit ist die Planung bei 65% Kohle und Gas. Also warum kommst du dauernd mit Grundlast?
Bis regnerative 50 oder 80% Bedarf decken können, gehen nochmal 10 bis 30 Jahre ins Land.
Energiewende ist auch Energiemix.
Ein Akku mit 25kWh kostet ca. 5000 bis 7500€
Ein solcher Akku im Keller würde vollkommen ausreichen um genügend Strom für den ganzen Tag zu puffern.
Da die Hochleistungsakkus ja noch in den Anfängen sind, so denke ich wird ein 25kWh - Akku in 2020 vermutlich nur noch 1000-2000€ kosten.
Damit einhergehend denke ich wird sich am Strommarkt ein flexibler Preis durchsetzen, d.h. stündlich ein neuer Preis je nach Angebot und Nachfrage, so dass sich eine Pufferung des z.B. günstigen Wind-, Nacht- oder Mittagsstroms automatisch passiert.
Also so weit sind wir technologisch gar nicht mehr entfernt, es fehlt bevorzugt am Geld bzw. sind die Technologien noch nicht für die Masse bezahlbar und auch noch nicht Plug-and-Play.
Was für ein Irrsinn.....
Quelle und weiterführende Links:
http://www.science-skeptical.de/blog/...13-bei-48-bis-52-cent/007491/
Hinzu kommt, das immer größere Teile der Industrie von EEG und Netzentgelt befreit werden, also von Klein- und mittelstand sowie Privaten Stromkunden subventioniert werden.
Irrsinn mit System.
Kretschmann fordert von Merkel, beim Gipfeltreffen mit Vertretern großer Stromkonzerne am Mittwoch (2. Mai) auch über finanzielle Anreize zum Bau neuer Kraftwerke zu diskutieren.
usw....
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Die Merkel soll endlich Gas geben. Energiewende passiert nicht einfach so, da gehört Planung und Management dazu. Schon blöd, wenn man eine Energiewende macht, ohne jahrelang die Notwendigen Begleitmassnahmen und Steuerungsmechanismen diskutiert zu haben. Und aussitzen ist definitiv nicht die Lösung.
http://bit.ly/Ixvlks
Die von der Bundesregierung geplanten harten Einschnitte der Solarstrom-Förderung haben bereits großen Schaden in der Solarstrom-Branche verursacht. Nach einer heute veröffentlichten Umfrage des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) verzeichneten Photovoltaik-Unternehmen im April dieses Jahres einen Umsatzeinbruch von über 50 Prozent. In den nächsten Monaten und auch für das Jahr 2013 wird mit einem weiteren Auftragsrückgang gerechnet. Schon jetzt entlassen über der Hälfte der Solarunternehmen Mitarbeiter.
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Je nach Kundengruppe unterscheiden sich die Kosten pro genutzter Kilowattstunde (kWh) Elektrizität stark. So bezahlte ein durchschnittlicher Haushalt im Jahr 2012 ca. 26 ct pro kWh während die Strompreise für Industrieunternehmen deutlich unter diesem Preis liegen. Der Strompreis energieintensiver Betriebe ist durch verschiedene Entlastungsmechanismen zwischen 2009 und 2011 sogar gesunken.
Die Grafik steht im JPG- und PDF-Format zum Download zur Verfügung.
http://www.unendlich-viel-energie.de/de/...m-vergleich-2000-2012.html
Und wer genau hinschaut: Auch für mittlere Industrikunden ist der Strompreis nur durch Steuern und Abgaben gestiegen, nicht aber durch EEG oder Netzentgelte.
Die Regierung hat leider die Energiewende voll auf den Privatkunden und Kleinbetrieben abgeladen.
14.05.2012 06:59
CDU-Debakel in NRW
Seehofer attackiert Wahlverlierer Röttgen
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Der CSU-Chef stellte mit Blick auf die Energiewende zugleich Röttgens Eignung als Bundesumweltminister indirekt in Frage. "Röttgen ist zuständig für eines der wichtigsten Projekte dieser Regierung. Die Menschen wollen endlich Antworten hören, wie es mit der Energiewende weitergehen soll, und sie wollen sehen, dass wir aufs Tempo drücken." Er hoffe, "dass der Bundesumweltminister mit dieser Herausforderung anders umgeht als mit dem Wahlkampf in NRW".
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...t-roettgen-a-832964.html
Der Wärmemarkt könnte sparen, für Strom ohne Kernenergie
Wärme ist etwas Selbstverständliches, angepasst an jede Jahreszeit und deshalb nichts, das polarisiert. Erst wenn die Wärmeproduktion mit Zahlen in Bezug gebracht wird, zeigt sich das gewaltige Energiepotenzial: 610 Milliarden Kilowattstunden werden jährlich in Deutschlands Wohnungen, Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäuden verbraucht. Das entspricht dem Jahresbedarf von 122 Millionen Haushalten mit vier Personen. Mit dem Ziel, 30 Prozent durch Gebäudesanierung einzusparen, könnte das frei werdende Energiepotenzial der Stromproduktion zur Verfügung stehen. In Gas- und Dampfturbinenkraftwerken (GuD) genutzt, ließen sich 80 Prozent des derzeitigen Atomstroms kompensieren. .....
Politiker aus unterschiedlichen Lagern forderten Altmaier am Wochenende auf, die bislang schleppende Umsetzung der Energiewende zu forcieren und konkrete Entscheidungen einzuleiten. "Die wichtigste Aufgabe des neuen Umweltministers wird sein, die deutsche Energiewende europäisch zu vernetzen. Das ist bisher versäumt worden", sagte etwa EU-Energiekommissar Günther Oettinger, der sich als Befürworter eines eigenständigen Energieministeriums bekannte. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) drängte Altmaier zu schnellen Weichenstellungen bei der Endlagersuche und beim Netzausbau. ....
Wenn ich die Strompreise sehe, die man als private Haushalte bezahlen, dann bekomme ich nen dicken Hals.
Sehr schön ist auch zu erkennen, wie die Strompreise in der Krise bei den Großkunden deutlich sanken, währrend die privaten Haushalte weiter kräftig abkassiert wurden.
Wie ist es zudem zu erklären, dass die Beschaffungskosten fast doppelt so hoch liegen? Der Strom wird ja letztendlich genauso im Kraftwerk erzeugt wie der Strom für die Industrie.
Ich persönlich plädiere dafür, dass sich private Haushalte ihren Strom direkt an den Börsen kaufen und nicht Zwischenhändler und Energiekonzerne unnötig Geld verdienen, denn davon hab ich jedenfalls nix davon als Kunde.
Zweifel an der Machbarkeit der Energiewende wachsen
Merkel räumt Rückstände bei Stromnetzen ein - Untersteller: Sonne und Wind allein reichen nicht
.....Der Vizevorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs (CDU), sagte: "Bisher reduziert sich die Energiewende leider darauf, dass wir die Atomkraftwerke abschalten wollen, aber die Konsequenzen nicht zu Ende gedacht haben." Selbst der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller von den Grünen habe einräumen müssen, es könnte durchaus sein, dass "das eine oder andere AKW doch länger laufen muss als geplant".
Untersteller widersprach dieser Interpretation seiner Aussagen. Richtig sei, dass Atomstrom mittelfristig nicht allein von Sonne und Wind ersetzt werden könne. "Deutschland benötigt auf absehbare Zeit natürlich fossile Energieträger und Kraftwerke, vor allem hoch effiziente Gaskraftwerke." Es sei Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen für Bau und Betrieb solcher Kraftwerke geschaffen würden.
Grünen-Chef Cem Özdemir meinte: "Das Grundproblem dieser Bundesregierung ist, dass sie nicht an die Energiewende glaubt." Ob der neue Umweltminister Peter Altmaier (CDU) den Umbau der Energieversorgung wirklich vorantreiben könne, werde sich vor allem daran entscheiden, ob er sich gegen die Kohle- und Atomlobby in den eigenen Koalitionsreihen behaupte. ....
http://www.themenportal.de/nachrichten/zweifel-an-der-machbarkeit-der-energiewende-wachsen-62833
26 666 kleine, dezentrale Anlagen müssten gebaut werden
Das liegt in der gewaltigen Anzahl der notwendigen Anlagen. Davon gibt es in Bayern derzeit laut Fachverband Biogas 2372 mit insgesamt 674 Megawatt elektrischer Gesamtleistung, die heute knapp sechs Prozent der bayerischen Stromproduktion beisteuern. Bestehende Anlagen haben im Schnitt eine Kapazität von 250 Kilowatt. Die von Seehofer ins Auge gefassten neuen Anlagen sollen aber nur maximal 75 Kilowatt liefern, um der seit Anfang 2012 geltenden Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu genügen.
Bayerns FDP-Wirtschaftsminister Martin Zeil hat ausrechnen lassen, dass die Zahl bayerischer Biogasanlagen auf 26 666 verzehnfacht werden müsste, um die von Seehofer geforderten 2000 Megawatt zusätzlicher Biogasleistung zu erreichen.
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Als ob ohne Energiewende 10 Jahre 0,0€ Erhaltungs-, Ausbau- und Modernisierungskosten angefallen wären. Nur wegen Energiewende kostet das Netz was.
Die wollen wirklich alle für blöd verkaufen. :-(
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