Der Antizykliker-Thread
Oder er kauft absolute Qualität.
Ein Indikator dafür ist die BASF - gutes Unternehmen, gut vernetzt, wird gebraucht.
Steigt der Kurs, ist das ein Zeichen für mich, dass man zu gewissen Werten zurückgeht.
H.P.
Information ist überall verfügbar, man bekommt zeitnah (das hört sich direkt langsam an - sofort meine ich) mit, was in NY läuft, kuckt morgens, was die Asianten getrieben haben.
Eine Welle (Up oder Down) schwappt um den Globus, dass man kaum hinterherkommt. Bei der Aussage, was der DAX heute machen könnte, ist das Aufsetzen auf den 18:00-DAX vorm Vortag doch antiquiert...
Aber ich verzettel mich.
Die Krise kam langsam, hat sich dann brutalst verschärft, ebenso die Antworten der Regierungen, der Zentralbanken, dass wir gar nicht wissen, wie schnell dies an uns vorbeizieht...
Früher gab es Rezension in diesem oder jenen Land - verteilt, verlangsamt, abgekoppelt - heute geht alle verknüpft, verbunden rasend schnell.
Zurück zu # 1727:
- Die Koppelung macht die Rezession länger.
- Das Internet macht, dass diese Negativwelle schneller durchläuft.
Mal sehen, was stärker ist.
Perpf
Irrtum: Die Funds mussten in den letzten Monaten wegen Investorenflucht viele Assets verhökern. Nunmehr haben sie deutlich weniger Assets, aber nicht mehr Cash.
Link: http://www.mmnews.de/index.php/20080827883/...Dow-Jones-ohne-KGV.html
......But as I read the news, the "risk aversion" story seems more plausible. We are in, or headed for, a recession. Anyone whose job or business will be impacted can't take stock-market risks, and should be selling despite low prices. We are seeing lots of "deleveraging," "disintermediation" and "forced selling." As losses mount, investors or institutions that have borrowed money must sell to avoid bankruptcy. Others, such as some university endowments or defined-benefit pension funds, have backstop commitments that must be honored, and they too must "capitulate" at some point. Still others may just be less willing to take risks after suffering a huge loss, a sensible "once burned, twice shy" mentality.
All of these actors become more averse to holding risks as the market declines, so they sell. This increasing risk aversion amplifies an initial price decline -- coming from bad earnings news or the huge rise in credit spreads -- into a rout.
http://online.wsj.com/article/SB122645226692719401.html
Finanzmärkte: Hedgefonds kurz vor wichtiger Deadline
Freitag 14. November 2008, 19:08 Uhr
New York (BoerseGo.de) - Die Hedgefonds stehen kurz vor einer wichtigen Deadline, berichtet USA Today. Bis morgen 15. November müssen die Kunden (Anleger) der Hedgefonds entscheiden, ob sie ihre Einlagen in diesem Jahr zurückbezahlt haben wollen, erklärt das Blatt. Optimisten hoffen, dass nach diesem Termin die Zwangsverkäufe angeschlagener Hedgefonds deutlich zurückgehen. Diese Notverkäufe setzen die Wall Street derzeit zusätzlich unter Druck. Pessimisten befürchten allerdings, dass die Notverkäufe sogar zunehmen, nämlich dann, wenn die Kunden mehr Einlagen kündigen als erwartet.
Meine Quelle ist der angehängte Chart.
Die Cashquote befand sich am Top2007 auf einem sehr niedrigen Niveau und steigt seit Sommer 2007 kontinuierlich an also auch in den letzten Monaten.
Das die "normalen" Fonds seit Sommer 07 Assets verkaufen kann man angesichts fallender Märkte zwar vermuten aber wenn dem so ist dann wird zumindest laut Chart mehr verkauft als Kapital abgezogen wird wie die steigende Cashquote ja belegt.
Chartupdate ist vom 1. November 2008
TrimTabs Estimates All Equity Mutual Funds Post Outflow of $31.8 Billion in Week Ended Wednesday, November 12
Sausalito, CA - November 13th, 2008 - TrimTabs Investment Research estimates that all equity mutual funds posted an outflow of $31.8 billion in the week ended Wednesday, November 12, versus an inflow of $2.2 billion in the previous week.
Equity funds that invest primarily in U.S. stocks posted an outflow of $21.3 billion, versus an inflow of $2.3 billion in the previous week. Equity funds that invest primarily in non-U.S. stocks had an outflow of $10.5 billion, versus an outflow of $140 million in the previous week. In addition, bond funds had an outflow of $6.3 billion, versus an inflow of $518 million in the previous week, and hybrid funds had an outflow of $2.2 billion, versus an inflow of $184 million in the previous week.
Separately, TrimTabs reports that exchange-traded funds (ETFs) that invest in U.S. stocks posted an inflow of $3.9 billion, versus inflow of $885 million in the previous week. ETFs that invest in non-U.S. stocks had an outflow $107 million, versus an inflow $2,048 million in the previous week.
TrimTabs Investment Research is the only independent research service that publishes detailed daily coverage of U.S. stock market liquidity--including mutual fund flows and exchange-traded fund flows--as well as weekly withheld income and employment tax collections. Founded by Charles Biderman, TrimTabs has provided institutional investors with trading strategies since 1990.
http://www.trimtabs.com/site/fundFlow.php
Zentrale Ausagen:
Marke von 9.100 Punkten sollte nicht überschritten werden.
Nächste Kursziele 8.175 und 7.286
Investitionsquote sollte 100% bleiben.
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14.11.2008 - 11:50:07 Uhr
Optionsbrief
Dow Jones, negatives Bild bleibt gültig
Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Der Dow Jones (DJ) hat im Wochenvergleich 856,61 Punkte bzw. 9,4 % abgegeben, berichten die Marktexperten beim Optionsbrief.
Die Abwärtstrends hätten an Eindeutigkeit gewonnen, nachdem im Wochenverlauf der 20-Tage-GD nach unten gekreuzt worden sei. Der Dow Jones befinde sich momentan sowohl in kurzfristigen, mittelfristigen als auch in langfristigen Abwärtstrends. Das negative Bild bleibe gültig, solange der 20-Tage-GD bei aktuell 8.901,43 Punkten nicht nach oben gekreuzt werde, wofür der Dow Jones um bis zu 7,47 % ansteigen müsste. Solange kein GD nach oben gekreuzt werde, stelle sich das nächste Kursziel auf das am 27.10.2008 markierte Fünfjahrestief von 8.175,77 Zählern, womit vorläufig ein Abwärtspotenzial von nur 1,29 % bestehe. Darunter dürfte dann das Zehnjahrestief bei 7.286,27 Stellen angepeilt werden, was ein deutliches Abwärtspotenzial von 12,03 % eröffne.
Die Marktanalysten beim Optionsbrief schlussfolgern, dass, wer sich nach der 200-Tagelinie richte, seit dem Verkaufssignal vom 20.05.2008 auf der Baisse-Seite engagiert wäre. Der Dow Jones habe seitdem 35,44 % verloren, so dass sich ein Modellergebnis von +220 % errechne. Damit handle es sich beim laufenden Trend um die lukrativste Phase seit zehn Jahren. Der Dow Jones präsentiere sich mit einer unverändert maximalen Trend-Stärke. Selbst bei steigenden Notierungen drohe also vorerst kein Trendwechsel nach oben.
Aufgrund der unveränderten Trend-Stärke bestehe für Trend-Investments vorläufig kein Handlungsbedarf. Die Trading-Strategen empfehlen daher, die bestehenden Baisse-Positionen mit einer Investitionsquote von 100 % beizubehalten.
"
Einer der größten Funds-Anbieter ist übrigens Black Rock, ein sehr dubioses Finanzunternehmen, dem die New York Fed als "Investmentgesellschaft" der Bundes-Fed enorme Assetbeträge aus den diversen Bail-Out- und "Fenster"-Maßnahmen (die Fed hat für ihre "Darlehen" ja bekanntlich eine Menge Schrott von den Banken übernommen - wohl unter der Prämisse "Wachset und mehret euch") - anvertraut hat. Aber was haben diese Boys, denen man Verbindungen zur Mafia nachsagt, daraus gemacht?
GOD SAVE AMERICA! Oder vielleicht noch besser: God might chew out America (frei übersetzt: Gott möge die Amis mal richtig zusammenstauchen) - wie im Chart von BLK im Ansatz erkennbar.
Zudem geh ich im Großen Bild davon aus, dass die 2010er-Jahre uns einen sehr langen Seitwärtsmarkt wie in den 70ern bescheren werden, da die Exzesse der 90er und 2000er "verdaut" werden müssen. Da macht es dann überhaupt keinen Sinn mehr, heute Aktien sehr langfristig zu kaufen. Strategisch sehr langfristige Aktienkäufe kommen vermutlich erst in der zweiten Hälfte der nächsten Dekade in frage, der Markt bis dahin wird ein Paradies für Trader - und die zahlen jetzt nur noch (!) 25%, z.B. für mich persönlich eine klare Ersparnis!
"Ich kann nur jedem raten, an der Börse dann zu kaufen und zu verkaufen, wenn es die Kurse anzeigen ... und nicht die Steuer. Die Rahmenbedingungen für die Börsen verändern sich regelmäßig und schnell. Streichen Sie das vermeintliche Schnäppchen der Steuerersparnis lieber aus dem Kopf und bleiben Sie flexibel. Es kommt meist mehr dabei heraus ..."
Global Stock Market Rout May Continue, Rogers Says
The rout in global markets may continue while bonds will be a "terrible'' investment as economic problems may persist until 2010, investor Jim Rogers said.
"Stocks in the West are still expensive on any historic valuation method,'' while "bonds are going to be a terrible place to be for the next 10, 20 years,'' Rogers, chairman of Singapore-based Rogers Holdings, said at a conference in Seoul today. Equities in the West will be "in a trading range for years to come,'' he said.
http://www.bloomberg.com/apps/...20601087&sid=aXD.ktb8insw&refer=home
Fundamental sehe ich nach einer Bodenbildung bis spätestens Mitte 2009 eine liquiditätsgetriebene Rally bis Ende 2010/2011, die durchaus bis an die ATHs oder darüber hinaus führen kann, vgl. 1974-76. Anschließend werden die Notenbanken wieder die Zügel stark anziehen müssen, um die Inflation in Zaum zu halten und neue Schuldenexzesse zu verhindern. Das dürfte die Märkte wieder deutlich nach unten drücken, auch wenn die Emerging Markets das Schlimmste verhindern werden. Die Zeit des ewigen Wachstums ist aber sicherlich bis auf weiteres vorbei.
Dieses Szenario ist natürlich mit Fragezeichen zu genießen und spielt auch für mein Trading kaum eine Rolle. Allerdings ist es der Grund, warum ich mich zur Zeit eben NICHT mit Aktien vollstopfe, sondern mein Glück als Trend-Trader (Long und Short) versuche. Es wird bei dieses Szenario die lukrativeste aller Möglichkeiten sein, Vermögen zu bilden bzw. zu erhalten.
Mal sagst du, daß wir nach ein Crash ein schneller Anstieg erwarten. Und jetzt erwartest du 10-jähriger Seitwärtsmarkt.
Was Nun???
Oder glaubst du, dass nach einem Crash die Kurse unten festgetackert werden? *lol*
Aber wie gesagt: Für mein Trading ist das Szenario von sehr untergeordenter Bedeutung, es führt nur dazu, dass ich mich nicht Permabärenmäßig auf eine Richtung festlege und damit nicht von einer evtl. plötzlichen Hausse auf dem falschen Fuss erwischt werde. Immer schön flexibel bleiben.