K+S
Offshore-Preise auf 179 USD gefallen (in Q4 229). Wenn auch ohne Fracht.
Da finde ich die Kurs-Reaktion von K+S noch recht moderat.
PCS wird ja nicht müde das zu erzählen: * "in recent weeks, spot markets have begun to stabilize and customer sentiment is improving. We see better conditions for remainder of 2016".....
Gehandelt wird nicht das 'Jetzt' sondern das 'Morgen'. Das hat uns ja auch erst auf dieses Niveau gebracht.
"PCS wird ja nicht müde das zu erzählen: * "in recent weeks, spot markets have begun to stabilize and customer sentiment is improving. We see better conditions for remainder of 2016"....."
Absolut. Sehe ich auch so. Der CEO macht sich mehr und mehr unglaubwürdiger. Diese Aussagen gibt es seit dem Zusammenbruch des Kartells quasi in Dauerschleife. Sie haben keinerlei Gehalt. Interessant ist die Haltung von Belaruskali und auch Uralkali. Aufgrund des Belaruskali fehlenden Vertriebsnetzes versuchte man es über den Preis (auch wenn Belaruskali nie zugegeben hat das ihnen das Vertriebsnetz einer Klasse von Uralkali fehlt). Aussagen diesbezüglich gab durch Uralkali genügend. Sie waren keineswegs als Sticheleien einzuordnen. Für mich hatte das schon Hand und Fuß. Wobei ich hier keineswegs Uralkali in Schutz nehmen will. Da hat jeder so seinen Teil beigetragen. Theoretisch kann man mit dieser Art und Weise die Preise noch weiter nach unten treiben. Deshalb letztes mal die Anmerkung: Vielleicht haben sie nun den Schuss gehört. Schließlich schaden sie sich nun deutlich mehr, als einfach auf etwas Volumen zu verzichten. Höhere Exporte werden hier nichts verändern.
China, Indien und auch Brasilien würden das Geld besitzen auch höhere Preise zu bezahlen. Keine Frage. In den vergangenen Jahren wurden auch die 400 USD bezahlt. Sie nutzen aktuell einfach die Uneinigkeit. Das Problem wäre mit der nötigen Disziplin schnell gelöst. Mit der nötigen Fördermenge in der Rückhand und der jüngsten Vergangenheit seh ich auch wenig Begehrlichkeiten. Die, die welche anmelden, sei es Vale oder andere bereits gestartete Projekte, sind reine Ankündigungen aufgrund bereits getätigter Investitionen. Oft hält man dann 'blind' am Projekt fest, um die geldgebenden Banken zu besänftigen. Aber mal ehrlich: Sind das Projekte die den Potashmarkt ins Wanken bringen können/werden? Ich denke nicht ...
dafür, dass die Leerverkäufer seit einigen Tagen immer wieder etwas zulegen hält sich der Kurs um die 20 recht wacker. Selbst die Kombination aus Potash-Zahlen + Erhöhung der LV-Quote tat nicht so richtig weh.
Vielleicht sind die Zitttrigen nun wirklich größtenteils raus und die Legacy-Phantasy wird langsam zur Legacy-Realität.
Gruß michnus
P.S.: hier noch die Entwicklung der Quote: http://shortsell.nl/short/KS/all
Absolut. Deshalb hoffe ich, dass man das bei den östlichen Anbietern endlich versteht. Eine Rückkehr zum Kartell wäre das richtige Signal, damit kann man pot. Mittbewerber trotzdem in Schach halten. Ich persönlich werte es auch positiv, dass der Abschluss mit China immer noch nicht steht.
im moment ist der punkt, dass alle ein preisniveau möchten, das attraktiv genug für die eigenen gewinne und investitionen sein und zugleich neue mitbewerber abschrecken soll
Allerdings sind Monoploe, Oligopole und eben auch Kartelle ein zeitloses Mittel für Preisbestimmungsmacht.
Ist auch nicht nötig, und wird auch schon aus politischen Gegebenheiten aus derzeitiger Sicht nicht angestrebt.
Wie Du richtig beschrieben hast, genügt die Erkenntnis der Marktteilnehmer, dass Preisdisziplin das einzige Mittel zu Ergebnisverbesserung ist. Wie aus den gestrigen Zahlen von PCS hervorgeht, würde jedes weitere Abknicken der Preise PCS unweigerlich in die Verlustzone führen. Dies dürfte mei Mosaic als auch Agrium nicht anders aussehen. Wie die Situation um K+S steht, kann man dann am 10.5. deutlicher erkennen.
Zudem steht Belaruskali in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Nach bisheriger Erkenntnislage dürften in 15-20 Jahren die Vorräte der derzeitigen Minen erschöpft sein. Wenn man bedenkt, daß Eurochem bereits schon seit 10 Jahren unter "Volldampf" versucht seine Minen fertigzustellen, dann tickt da bei Belaruskali die Zeituhr schon gewaltig.
Rücklagen dürften keine gebildet worden sein, da man ja mit den Gewinnen jährlich den Staatshaushalt einigermaßen stabilisiert hat.
Wagt man einmal einen Blick zurück zum "schwarzen Kalidienstag", so steht der damalige vermeintliche Verlierer plötzlich am besten da.
Ja, ich weiß, wieder ein Positvposting, aber ich kann die Fakten derzeit nicht anders werten. Bei Gegenargumenten wäre ich bereit meine Einstellung zu Überdenken!
Glück auf!
Was bringt das, wenn man der Starke unter den Schwachen ist?
Gerade mit Blick auf die künftigen Märkte der Legacy-Produktion betrachtet, kann man sich dann wohl nahtlos bei POT+MOS einreihen. Keine schöne Aussichten. Die Gewinnbringer sind zur Zeit die europ. Märkte incl. Spezialitäten unterstützt vom starken USD, wobei die Umweltproblematik in D und sich ändernde Wechselkurse als künftige Risikopositionen zu sehen sind. Alles in allem nicht schön. Häme gegenüber POT und MOS ist da nicht angebracht. Bringt auch K+S nichts wenn es den Wettbewerbern schlecht geht. Alle sitzen in dem gleichen Boot und das schwankt recht stark im Moment (immer bezogen auf die Erwartungen und Ankündigungen aus dem Sommer 2015).
Gruß
Slash
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Belaruskali potash exports could sink 18% this yr (Mail Online)
Belarussian potash producer Belaruskali may export 18% less of the crop nutrient in 2016 unless the global economy improves and demand revives, the head of the state-owned company's trading division said on Wednesday.
Belaruskali, the second-biggest global potash producer, could export as little as 7.5MMt this year compared with last year's 9.2MMt, said a company source.
The estimates are very conditional on the economy, Chinese demand and crop weather, the source added.
In the first quarter, Belaruskali production fell by 700,000t and exports dropped by 500,000t, about 30%.
Potash prices have fallen sharply over the past year, under pressure from bloated capacity and weak currencies in major consumers such as India and Brazil.
Immerhin die Gewissheit, dass man nicht der letzte ist,
-und den beißen bekanntlich die Hunde.
"""""Häme gegenüber POT und MOS ist da nicht angebracht. Bringt auch K+S nichts wenn es den Wettbewerbern schlecht geht. """"
Das tue ich auch nicht! Hier interpredierst Du mich falsch.
Ich habe mit meiner Aussage nur deutlich machen wollen, dass es die derzeitige Marktsituation allen Mitgliedern der Canpotex nicht ermöglicht weitere Preiszugeständnisse zu machen, ohne in die Verlustzone zu geraten. Dies sehe ich pos. für K+S, da nun die beiden großen Vertriebsnetze die Preise stabilisieren müssen.
Und mit meinem Deut auf das schwere Kalijahr 2013 wollte ich nur verdeutlichen, dass nicht K+S, wie von vielen erwartet den Preisverfall nicht übersteht, sondern als gestärkt und mit verbesserten Zukunftsaussichten aus der Krise kommt.
Der Gesamtmarkt leidet enorm unter den schwachen Preisen. Keiner der Anbieter kann auch nur annähernd zufriedenstellende Gewinne einfahren. Meine Frage, die ich stelle: Gibt es einen Markt, der über lange Dauer nicht kostendeckend funktionieren kann? Wenn ja, dann nur mit staatlichen, oder sonstigen Subventionen. Aber dies sehe ich seit dem Zusammenbruch der Sovjetunion hier nicht mehr.
Glück auf!
Aber was ist kostendeckend (problem:(variable)fixkosten,:Mine, Umwelt, steuern,lohn,...) und wie verhält sich das oligopol bei Uneinigkeit? Noch ist Puffer da,und selbst die angeschlagten kosten sind nicht der kleinste Deckungsbeitrag. pot kommt dann in die Verlustzone, aber der Deckungsbeitrag ist noch positiv.
Interessanter wäre wohl der spieltheoretische Aspekt zwischen den Parteien und wie man sich zukünftig die mengenverhaltnisse vorstellt. Erst wenn dies geordnet ist,kann jeder damit leben. Ansonsten sehe ich ein auf und ab.tit for tat.in welcher runde sind wir?
Pot kann auch Probleme bekommen, weil sie zu schnell ausgebaut haben...reicht eine Mine zu schließen oder muss pot noch mehr reduzieren?
Sicher, aber vom Deckungsbeitrag läßt es sich schlecht leben, besonders für die Aktionäre:-)
Wie sich das Oligopol bei Uneinigkeit verhält, das haben wir die letzten Jahre gesehen. Derzeit scheint zumindest ein Umdenken, mit schon sichtbaren Aktionen zu erkennen sein.
""""""Interessanter wäre wohl der spieltheoretische Aspekt zwischen den Parteien und wie man sich zukünftig die mengenverhaltnisse vorstellt. Erst wenn dies geordnet ist,kann jeder damit leben. Ansonsten sehe ich ein auf und ab.tit for tat.in welcher runde sind wir?""""
Na ja, nach derzeitigen Ankündigungen würden wir wieder in die Mengenverhältnisse vergangener Tage-Jahre laufen.
Mit den angekündigten Fördermengen für 2016 wäre PCS, als auch Belaruskali mit ihren 7,5 mio y/t wieder recht nahe der möglichen Fördermenge (Waserstand Werra) an K+S herangerückt.
Sieht man etwas länger in die Historie, dann ist zu erkennen, dass K+S als ehemals 3. größter Kalianbieter weltweit doch am stärksten mengenmäßig abgerutscht ist. Dies hat mehrere Ursachen, u.a. auch, dass man sich seit Gründung der ESCO im Jahre 2002 mehr dem Ausbau des Salzgeschäftes widmete -bis hin zur nun uneingeschränkten deutlichen Weltmarktführerschaft.
Durch die dt. Liegenschaften war man bei K+S mengenmäßig in einer sehr engen Bandbreite festgezurrt. Mit der anfangs sicherlich angedachten Zusammenarbeit mit dem russischem Oligarchen Melnichenko und seiner Eurochem wurde es dann nichts
Gott sei Dank wie man heute sieht.
Erst mit dem Erwerb von Potash-One konnte man reagieren(Legacy). Für mich sowohl in der Gewichtung, als auch im Zeitkorridor eine richtige Entscheidung.
"""""Pot kann auch Probleme bekommen, weil sie zu schnell ausgebaut haben...reicht eine Mine zu schließen oder muss pot noch mehr reduzieren?""""
Potash hat nicht nur zu schnell ausgebaut, sondern auch zu schlampig wie man nun an der zumindest längerfristig aufgrund von Baumängeln still zu legenden Mine ersehen kann. Zudem können konventionell betriebene Minen der neuzeitlichen Methode von Solutionmining nicht Paroli bieten. Eine wesentliche Verteuerung der Energiekosten könnte dies wieder verändern.
Ich denke, dass mit den Ankündigungen aller großen Förderer eine sehr! deutliche Produktionskürzung eingeläutet wurde. Belaruskali z.b. 30%!!!! weniger als 2015
Uralkali mit signifikanten Mindermengen durch weiterhin Problemen durch Flutung von Solikarmsk2, Mosaic mit 500tsd y/t weniger.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Ankündigungen schon erheblichen Einfluß auf die Lieferverträge mit den Chinesen und Indern haben können. Mit Sicherheit wird es für ein Preisumdenken für das Jahr 2017 sorgen wenn der Markt erkennt, dass die Hersteller konsequent ihre Ankündigungen einhalten.
Davon gehe ist auch stark aus, konnte doch keiner, wirklich keiner die letzten Jahren mit seinen Mehrabsatz im Vergleich zum Ergebnis zufrieden gewesen sein -im Gegenteil.
wie immer meine ganz pers. Einschätzung.
Glück auf!
Umbrellagir
Na ja, das sollte man etwas anders sehen. Wie ich ja schon geschrieben hatte, war K+S jahrzehntelang die No. 3. Die anderen namhaften Hersteller haben schneller deutliche Produktionssteigerungen getätigt.
Warum K+S verzögert mit Mengenanpassungen in den Markt kommt habe ich vorab schon angedeutet. Zudem war es den anderen Anbieter auch leichter gefallen, da es sich bei deren Produktionserweiterung ausnahmslos um Brownfieldprojekte, also ohne Infrastrukturbewältigung handelte.
Mit der Produktionsaufnahme von Legacy werden alte Größenverhältnisse nur wieder etwas zurecht gerückt.
Glück auf!
Zitat:
Auch wir werden die Produktionsmenge verringern falls dies marktbedingt zur Stabilisierung besserer Preise notwendig wäre.
Die Produktionserhöhung durch Legacy ist kein Negativum für ein gemeinschaftliches Interesse, ist aber eine zusätzliche Marktstärke für K+S.
So z. B. im letzten Jahr Aussage K+S:
Wir hätten deutlich mehr Menge absetzen können, hätten wir sie gehabt!
Glück auf!
Aber nur 0,3 Mio t Förderkapazität.
Keine große Gefahr oder?
Gruss
Das Gleiche trifft ja auch z.B. auf Wirecard zu.
Ich stehe derzeit sowohl bei K&S als auch bei Wirecard mit gut 10% im Plus. Aber bei der Unzahl geliehener Aktien, die ja allesamt zurückgeliefert und somit noch GEKAUFT werden müssen, sehe ich keinen Grund, Zwischengewinne zu realisieren, auch nicht bei viel höheren Gewinnspannen.
Ich warte jetzt bei beiden Aktien ab, was passiert, wenn die Rückkäufe massiv einsetzen. Wie lange das dauert, ist für mich zweitrangig.
Ich erwarte längerfristig entweder einen langsamen, aber stetigen Anstieg. Gelegentlich wird es mal etwas runter gehen oder auch mal schnell nach oben.
Oder aber einen richtig heftigen Anstieg (Shortsqueeze).
Beides wäre für mich o.k.
Allerdings werde ich mir das Ganze ansehen, WÄHREND ICH BEI BEIDEN AKTIEN ZU 100% INVESTIERT BLEIBE. Das Risiko gehe ich gern ein.
Der Chart stellt weder eine Kauf noch Verkauf Empfehlung dar.
Xetra Tageskerzen
Was verstehst Du unter schlecht?
Sicherlich werden wir nicht das Ergebnis aus Qu1 2015 erreichen, dafür war der winter doch nicht streng genug und die Potashpreise doch deutlich niedriger als am Jahresanfang 2015.
Aber ich erwarte im Verhältnis zur Peergroup einer weniger dramatischen Rückgang des Ergebnisses. Meine Erwartung begründe ich auch mit dem Umstand, dass mit der Veröffentlichen der Zahlen bereits am Vortag der HV eine positiv Stimmung erzeugt werden soll.
Diese Praxis ist mir bei K+S neu!
Glück auf!
Umbrellagirl