Leser des Bären-threads
Seite 69 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 341.976 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 125 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 66 | 67 | 68 | | 70 | 71 | 72 | ... 108 > |
der gesamten Silber shorts. Dabei soll es sich um JP Morgan (hauptsächlich),
HSBC USA und Citibank handeln. Vermutet wird eine Unterstützung durch
die Fed oder die US-Regierung für diese risikoreichen Transaktionen.
Möglicherweise hat die US-Regierung kein Interesse an stetig steigendem
Goldpreis, da der Absatz der US-Staatsanleihen darunter leiden könnte,
wenn der Gold-run einsetzt.
http://ef-magazin.de/2009/01/31/...seltsame-fall-der-hypo-real-estate
Sollte die UBS aber einen Großteil ihrer US-Kundschaft verlieren, dann hat die größte schweizer Bank wahrscheinlich ein Problem, so ein Beobachter. Die Art und Weise, wie die US-Behörden jedoch vorgingen, ließe vermuten, dass der UBS gar nichts anderes übrig bleibe, als die Kundendaten preiszugeben, denn sonst drohe die Zwangsschließung der Filialen in den USA. Die UBS hat dabei kaum eine Wahl: Egal, wie sich die Bank auch entscheidet, gebe es für keinen US-Bürger mehr einen Grund, bei dem schweizer Institut zu bleiben.
Insofern wird die Aktion der US-Behörden als eine von der US-Bankenbranche gesteuerte Vorgehensweise interpretiert, welche mithilfe der Behörden sich Wettbewerbsvorteile vor der europäischen, insbesondere der schweizer Konkurrenz verschafft.
http://www.mmnews.de/index.php/200902192303/...52000-Kundendaten.html
Die Kunden haben der UBS vertraut.
Wer weis in welche Schwierigkeiten die jetzt kommen.
Das die Amis der UBS jetzt die kalte Schulter zeigen ist doch richtig.
Fehlt nur noch das die Österreicher ihre Kundendaten rausrücken.
Star-Ökonom rechnet mit Horror-Inflation
Die staatliche Verschuldungsorgie wird die Deutschen von 2010 an teuer zu stehen kommen, erwartet Ökonom Thomas Straubhaar. Geld dürfte so stark an Wert verlieren wie seit Jahrzehnten nicht.
Der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar erwartet schon in Kürze eine kräftige Geldentwertung in Deutschland. „Schon in einigen Monaten wird die Inflation deutlich nach oben schießen“, sagte der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) FOCUS.
Er rechne „mit einer Geldentwertung zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr für die Zeit nach 2010“. Bei etwa fünf Prozent lag die Inflationsrate in Deutschland zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Straubhaar sagte weiter, die Energiepreise würden in der zweiten Jahreshälfte 2009 wieder anziehen. Eine Verdoppelung des Ölpreises auf bis zu 80 Dollar pro Fass sei „wahrscheinlich“. Auch Handwerksleistungen und Immobilien würden bald teurer. http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/...on_aid_373180.html
kann aber nicht beseitigt werden, da im Wesentlichen ein Vertrauensproblem be-
steht. Ganz anders China, hier hat die Kreditvergabe eine neue Höchstmarke er-
reicht.
Ähnlich gravierend sind die Unterschiede bei den Wirtschaftshilfen. Während in
den USA ein Großteil des Kapitals dafür ausgegeben wird, nicht konkurrenzfähige
Industrien am Leben zu erhalten, und damit nichts anderes betrieben wird als
Kapitalvernichtung, werden in China durch das Konjunkturprogramm nachhaltige
Werte im Infrastruktursektor geschaffen, die das Land konkurrenzfähiger machen.
Auch im Bankensektor scheint sich China relativ geschickt verhalten zu haben.
Statt der strukturierten Produkte sind vor allem Staatsanleihen gekauft worden.
Möglicherweise sind auf dem chinesischen Aktienmarkt die Tiefststände bereits
erreicht worden. Auf jeden Fall werden die Chinesen vor den USA die Krise über-
wunden haben und relativ gestärkt herauskommen.
Sie lesen absolut richtig! Die Vergabe von neuen Krediten stieg in China im Januar 2009 auf ein neues Allzeithoch. Die Banken verliehen USD 237 Milliarden neu an Unternehmen. Eine Hammerzahl! Das war doppelt so viel, wie der alte Rekord genau ein Jahr zuvor. In Deutschland machte die Hypo Real Estate in dieser Woche die 100 Milliarden voll. Aber an kumuliertem Abschreibungsbedarf. Sprich 100 Milliarden Euro die mit großer Wahrscheinlichkeit komplett vernichtet wurden. Derzeit arbeitet der Staat an einem Rettungsplan, sogar das Wort Zwangsenteignung fiel in diesem Zusammenhang bereits mehrfach. Eines steht auf alle Fälle fest. Bevor überhaupt über ein Wachstum der Kreditvergabe bei so einer Bank nachgedacht werden kann, muss die Sanierung erfolgen. So soll und muss das auch sein. Zuerst werden die Altlasten abgearbeitet, um dann den Blick wieder nach vorne richten zu können.
§
Irrwitzig
Witzigerweise denkt eine demokratische Nation wie Deutschland ernsthaft darüber nach, eine Bank mit privaten Aktionären per Zwangsenteignung zu verstaatlichen. Ein typisch kommunistisches Handlungsinstrument. Auf der anderen Seite erreicht der Bankensektor des kommunistisch geführten Chinas ein Rekordniveau bei der Vergabe neuer Kredite. An Hand dieses Beispiels sehen Sie sehr gut, in welch außergewöhnlicher Situation sich die globale Wirtschaft befindet. Unter wirtschaftlichen Aspekten ist das sicherlich alles andere als witzig. In einem Wort: Irrwitzig.
Aber ab und zu darf man Dinge ruhig mit einem Augenzwinkern betrachten, sonst geht der Blick fürs Wesentliche verloren. Fakt ist: Chinas Banken durften nie in die nun als mehr oder weniger wertlosen Papiere investieren, deshalb gibt es dort keine Probleme aufzuarbeiten und deshalb funktioniert eine Ausweitung der Kreditvergabe auch viel einfacher, als im Rest der Welt. Lu Ting, Volkswirt bei Merrill Lynch in Hong Kong, brachte es diese Woche auf den Punkt: „China ist die einzige Volkswirtschaft auf der Welt, die ein nachhaltiges Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte schaffte, nachdem sich die Finanzkrise im September 2008 verschlimmerte und beinahe zum Kollaps führte."
§
Wirtschaftspaket greift
Wie Sie wissen verabschiedete China im November ein Paket zur Wirtschaftsankurbelung. Projekte wie der Sozialwohnungsbau in den Provinzen Shaanxi und Shanghai wurden bereits begonnen. Die ersten Unternehmen begannen bereits mit dem Bau von Wohnungen und bringen damit Menschen in Lohn und Brot. 3,5 Milliarden Yuan umfasst dieser Teil des Stimuluspakets. In der Provinz Shandong arbeiten seit Dezember die Bauarbeiter an gleich 3 neuen Eisenbahnlinien. Auch wenn ich noch so ein großer Freund der Demokratie bin, Planwirtschaft – und nichts anderes ist ein staatliches Programm zur Wirtschaftsankurbelung – beherrschen die Chinesen auf Grund ihres politischen Systems hervorragend.
Während der chinesische Einkaufsmanager-Index im November noch auf einem Allzeittief lag, zeigte er im Dezember und Januar neue Stärke. Tao Dong, Chefvolkswirt für Asien bei Credit Suisse, glaubt fest an eine Bodenbildung in China. Die positive Entwicklung des PMI (Einkaufsmanager-Index), der signifikante Anstieg der Kreditvergabe und die Ausgaben für Bau- und Maschinenbauindustrie im Rahmen des Stimuluspakets überzeugen ihn.
Ich halte Sie weiter auf dem Laufenden.
Herzlichst,
Ihr Heiko Seibel
Was bedeutet dies alles für die Wechselkurse?
In den USA ist unserer Ansicht nach langfristig die Gefahr von Inflation höher und das kann sich negativ auf den Wert des Dollars auswirken. Die Spekulationen um eine Sprengung der Europäischen Währungsunion aufgrund der gesunkenen Bonität einzelner Mitgliedsländer, wie Griechenland und Spanien, erscheinen demgegenüber übertrieben. Die EZB wird den Leitzins weiter senken und das könnte kurzfristig den Euro belasten, langfristig ist der Euro aber als Anlagewährung attraktiver als der Dollar.
http://www.ariva.de/Droht_uns_Inflation_c2898407
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,609122,00.html
damit die innovativen US-Finanzprodukte auch in der BRD gehandelt wer-
den konnten. Damit haben sie in Deutschland die größte Kapitalvernichtungs-
aktion seit der Währungsreform durchgeführt.
Merkwürdigerweise scheinen sie aus den Fehlern auch nicht zu lernen, mögli-
cherweise diese auch gar nicht zu erkennen. So ist die Abwrackprämie eine Sub-
vention für Dacia & Co, aber kaum eine Hilfe für die deutsche Wirtschaft. Steuer-
erleichterungen werden zum größten Teil zu einer höheren Sparquote führen,
helfen der Wirtschaft also viel weniger als Direktinvestitionen. Trotzdem wer-
den den Bürgern im Zusammenhang mit der Bundestagswahl von den o. a
Parteien weitere Steuervergünstigungen in Aussicht gestellt.
Das Vertrauen in die USA scheint grenzenlos zu sein. Kriminelle US-Rating-
Agenturen können auch in der BRD weiterhin ihr Unwesen treiben, ohne
dass ein Gegengewicht in Form einer eigenen oder europäischen Rating-
Agentur zu schaffen. Selbst einfache Gesetze wie die Abschaffung der Pendler-
Pauschale werden handwerklich nicht einwandfrei gelöst. In der Zeit als
die deutschen Banken sich mit US-amerikanischen Finanzschrott vollsogen
hatten die SPD/CDU/CSU-Politiker nichts Besseres zu tun, als sich mit der Raucher-
problematik auseinander zu setzen. Selbst diese Rauchergesetze mussten z. T.
im Nachhinein wieder geändert werden. Diese Politiker verdienen unser volles
Misstrauen.
An Politiker- und Demokratie- Abwatschen mangelt es dagegen nicht, das ist ein sehr gefährlicher Volkssport.
Eine Lex HRE kann nachträglich Versäumnisse der Aufsichtsbehörden nicht heilen. Sie bedeutet auch einen groben Verstoß gegen den Gleichheitssatz, da nur Aktionäre einer bestimmten Bank enteignet werden sollen.
http://dorfkramer.blogspot.com/2009/02/...chwerde-gegen-das-hypo.html
Finanzplatz Deutschland abgewendet werden soll. Für mich nicht nachvoll-
ziehbar, denn Pfandbriefe können auch von anderen Institutionen gehan-
delt werden. Wahrscheinlicher scheint mir, dasss eine anfängliche politische
Fehlentscheidung ( nicht Pleite gehen lassen) aus Gesichtswahrungsgründen
nicht mehr geändert wird. Das wird sehr teuer.
Bildungsoffensive sehen. Die Bildungsausgaben sind relativ gesehen unter
dem OECD-Durchschnitt. Dazu passt es, dass man versucht, flächendeckend
Studiengebühren einzuführen, damit noch mehr Abiturienten vom Studium
abgeschreckt werden.
Außerdem schafft man die "Schuldenbremse", damit noch mehr BRD-
Sparkapital in den USA verbrannt werden kann.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606536,00.html
Bofinger: Die deutschen Haushalte sparen allein für ihre private Altersvorsorge netto 120 Milliarden Euro pro Jahr. Nach den schlechten Erfahrungen mit Lehman und Kaupthing wollen sie ihr Geld besonders sicher anlegen. Unternehmen fallen da zumeist aus, in Deutschland finanzieren sie ihre Investitionen ohnehin weitgehend aus eigenen Mitteln. Bleibt nur noch der Staat. Wenn sich nun Bund und Länder kein Geld mehr leihen dürfen, kommt nur noch der Kauf von amerikanischen Staatsanleihen in Betracht. Die Schuldenbremse führt also dazu, dass wir auf öffentliche Investitionen in Deutschland verzichten, um mit unseren Ersparnissen die Infrastruktur-Programme von Obama zu finanzieren. Ist das die "Wetterwende", die unsere Politiker meinen?
SPIEGEL ONLINE: Mit Verlaub, Deutschland ist mit mehr als 1,5 Billionen Euro verschuldet. Ist es nicht an der Zeit zu bremsen?
Bofinger: Die deutsche Staatsverschuldung liegt gemessen am Bruttoinlandsprodukt bei rund 65 Prozent. Das ist weniger als der Durchschnittswert der OECD-Länder von rund 80 Prozent und in Anbetracht der Sonderlasten durch die deutsche Einheit durchaus eine vertretbare Verschuldung. Die internationalen Investoren sehen den deutschen Staat als einen der sichersten Kreditnehmer an. Und überlegen Sie sich einmal, wie es heute um den Zustand von Banken und Versicherungen bestellt wäre, wenn es keine deutschen Staatsschulden gäbe? Sie sind doch der einzig wirklich stabile Kern unseres Finanzsystems, das ansonsten unter viel zu vielen toxischen Krediten leidet.
SCHULDENBREMSE
Bund und Länder wollen im Grundgesetz Obergrenzen für Neuschulden festsetzen. Grundsätzlich steht für beide das Ziel im Vordergrund, von 2020 an keine neuen Kredite mehr aufzunehmen. Für die Länder gilt ab diesem Zeitpunkt ein striktes Neuverschuldungsverbot. Für den Bund soll zwar von 2011 an eine Obergrenze der Neuverschuldung von 0,35 Prozent festgesetzt werden, er räumt sich aber dafür bis 2016 eine Übergangsfrist ein.
In Konjunkturkrisen und Notsituationen wie Naturkatastrophen sind unter strengen Bedingungen, die noch nicht abschließend geklärt sind, Ausnahmen möglich. In wirtschaftlich guten Jahren müssen Rücklagen gebildet oder Schulden getilgt werden.
SPIEGEL ONLINE: Dieser sichere Kern kostet den Staat jährlich Milliarden an Zinsen. Geld, das für sinnvolle Investitionen fehlt.
Bofinger: Wenn wir uns jetzt daran machen würden, die öffentlichen Schulden zu tilgen, hätte der Staat über Jahrzehnte hinweg geringere Spielräume für Investitionen. Bei den Investitionen des Staates gilt das gleiche wie bei Investitionen eines Unternehmens. Wenn ihre Rendite höher ist als die Zinsen durch die Schulden, wäre es falsch, darauf zu verzichten. Nach der Goldenen Regel der klassischen Finanzwissenschaft sind kreditfinanzierte Investitionen des Staates zulässig, da sie künftigen Generationen zugute kommen. So steht das bisher im Grundgesetz. Die geplante Schuldenbremse will dies ändern, aber sie kann dabei allenfalls auf den Erfahrungshorizont einer schwäbischen Hausfrau berufen, die der Auffassung ist, dass man nicht mehr ausgeben soll als man einnimmt.
SPIEGEL ONLINE: Die Goldene Regel bezieht sich nur auf Infrastrukturprojekte.
Bofinger: Richtig, wenn man sie klassisch auslegt. Aber man muss dazu auch die Bildungsinvestitionen rechen. Öffentliche Investitionen in das Humankapital müssen gleichberechtigt zu den Infrastrukturinvestitionen gesehen werden.
Bofinger: Das wäre eine wichtige strategische Weichenstellung für das nächste Jahrzehnt. Wir müssen uns für die kommenden Jahre auf eine Situation einstellen, in der wir uns nicht mehr allein auf den Exportmotor verlassen können. Wir brauchen eine stärkere binnenwirtschaftliche Dynamik. Vom privaten Verbrauch sollten wir in dieser Hinsicht nicht allzu viel erwarten. Deshalb ist der Staat gefordert. Da wir derzeit bei den öffentlichen Bildungsausgaben relativ zur Wirtschaftsleistung im Abstiegsbereich der OECD-Länder liegen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt für eine groß angelegte Bildungsoffensive gekommen.
Wem würde das nach einer Pleite gehören????
Den Gläubigern der HRE, wer ist das?
Milliarden zur Verfügung gestellt worden sind, statt sie Pleite gehen zu las-
sen (insbesondere die Landesbanken, deren Funktion sich auch nach in-
tensiver Beschäftigung nicht erschließt) wird diese "Schuldenbremse" für
eine Zeit beschlossen, die die jetzigen Politiker überhaupt nicht mehr be-
trifft. Ein Volk von Analcharakteren klatscht frenetisch Beifall. Bei so viel
Dummheit kann einem angst und bange werden.
nungslos, da weltweit riesige Überkapazitäten im Automobilsektor bestehen.
Die Politiker sollten sich lieber darum kümmern, dass nicht weitere Automobil-
unternehmen Pleite gehen. Daimler z. B. fabriziert noch immer Autos, die an
getunte Traktoren erinnern. Auch BMW erscheint gefährdet. Die 3,3 Mia , die
Opel fehlen, sollten lieber für Umschulungsmaßnahmen der Belegschaft ver-
wendet werden, statt Opel für eine kurze Zeit am Leben zu erhalten. Sogar
die Ausschüttung der 3,3 Mia an die Belegschaft als Abfindung wäre sinn-
voller. Übrigens würde es nicht bei den 3,3 Mia bleiben, wenn man erst ein-
mal anfängt zu subventionieren. Neben HRE würde sich ein zweites Fass
ohne Boden auftun. Außerdem würde das Geld auch sowieso gleich an GM
weitergereicht werden.
Samstag, 21. Februar 2009
Brüssel bastelt auf Hochtouren an einer gemeinsamen Anleihe aller Euro-Teilnehmer: Der "Euro-Zone-Bond". Die Staaten der Euro-Zone würden bei einer gemeinsamen Anleihe von der guten Bonität Deutschlands profitieren - träumt Juncker. Widerstand offenbar zwecklos.
Trotz Widerstands einiger Mitgliedsstaaten nimmt die gemeinsame Anleihe der Euro-Staaten langsam Formen an.
Die Gemeinschaftsanleihe wurde vom Chef der Euro-Finanzminister, Jean-Claude Juncker, zur Stützung der Bonität von Mitgliedern ins Gespräch gebracht, die in der Finanzkrise massiv unter Druck geraten sind. Schon mehrmals mahnte Juncker mehr Solidarität zwischen den Euro-Mitgliedern an.
Brüsseler Kreisen zufolge stützt sich die Planungskommisison auf eine Idee des französischen Chef-Volkswirts Jacques Delpla*. Demnach soll die vorgeschlagene Anleihe die ersten 40 Prozent der Gesamtschulden der Euro-Staaten abdecken. Dieser Bond würde demnach als erstrangiger Schuldtitel geführt und von allen 16 Mitgliedstaaten garantiert.
Anleihen über Schulden jenseits dieser 40 Prozent könnten dann als nachrangige Titel von den einzelnen Regierungen begeben werden. Da die Staaten bei den nachrangigen Bonds höhere Kosten zu erwarten hätten, würden sie durch das Modell angespornt, ihre Schulden auf das in der Euro-Zone verabredete Ziel von 40 Prozent zu reduzieren.
Der Vorschlag beruht den Angaben zufolge weitgehend auf einen Entwurf des französischen Chef-Volkswirts Jacques Delpla, welcher die Diskussion um die Herausgabe eines so genannten Euro Government Bond (EGB) anstieß. Auf diesem Weg könne binnen weniger Jahre ein sehr liquider Anleihemarkt im Umfang von etwa vier Billionen Euro entstehen, hieß es weiter.
Angeblich würde der Euro-Zonen-Bond derzeit noch am Veto Deutschlands und anderer Länder scheitern, heißt es aus mit der Materie vertrauten Kreisen. Man gehe jedoch davon aus, dass dieser Widerstand mit der Zeit gebrochen werde, zum Vorteil der gesamten Eurozone.
Die Befürworter argumentieren, dass damit eine echte Konkurrenz zum ähnlich großen US-Bond-Markt geschaffen werde. Dieser könne beispielsweise auch für chinesische Investoren attraktiv sein.
Die Staaten der Euro-Zone würden bei einer gemeinsamen Anleihe von der guten Bonität Deutschlands profitieren, dem am Kapitalmarkt seine Stellung als größter Emittent von Staatsanleihen erstklassiger Sicherheit zugute kommt. Für Deutschland würde sich die Kapitalaufnahme aber womöglich verteuern, weil eine gemeinsame Anleihe unterm Strich schlechtere Bedingungen mit sich bringt als ein rein deutsches Angebot.
Müsste der Bund beispielsweise einen Prozentpunkt höhere Zinsen zahlen, wShould euro area governments issue joint eurobonds?
http://www.mmnews.de/index.php/200902212318/...one-Anleihe-kommt.html
Börsenguru sagt Währungsreform voraus
(154)
Von Daniel Eckert 20. Februar 2009, 14:19 Uhr
Crash-Prophet Roland Leuschel sieht den Aktienmarkt in einem langjährigen Abwärtstrend und sagt eine Währungsreform voraus. Nur Gold sei in diesen Zeiten sicher. Leuschel behielt mit seinen Prognosen oft genug recht: Er ahnte den Einbruch von 1987 und warnte frühzeitig vor der aktuellen Finanzkrise.
Weiterführende Links
Für manche ist er ein notorischer Panikmacher, für andere der mutige Verkünder unbequemer Wahrheiten. Fest steht, dass Roland Leuschel mit seinen Crash-Prognosen oft genug recht behielt: Er sagte den Einbruch von 1987 voraus und warnte frühzeitig vor dem Debakel von 2008. WELT ONLINE sprach mit Deutschlands Aktien-Skeptiker Nummer eins.
WELT ONLINE: Herr Leuschel, vor einem Jahr haben Sie in dieser Zeitung vorausgesagt, dass der Dax sich halbieren würde. Damals stand das deutsche Börsenbarometer bei 8000 Punkten, heute bei knapp über 4000 Punkten. Sind wir am Tiefpunkt der Baisse angekommen?
Roland Leuschel: Keineswegs. Damals war ich schlicht zu optimistisch. Wir befinden uns mitten in einem langen Bärenmarkt, der mit dem der Dreißigerjahre zu vergleichen ist. Der Dax wird sich vom jetzigen Niveau wohl noch mal halbieren.
WELT ONLINE: Also ungebremst in den Abgrund?
Leuschel: Ich rechne damit, dass der Index bei 3500 bis 3600 Punkten einen Zwischenstopp einlegt. Dort verläuft eine starke technische Unterstützung. Das ist dann eine letzte gute Ausstiegsgelegenheit.
WELT ONLINE: Welche Art von Krise erleben wir?
Leuschel: Die westlichen Volkswirtschaften kranken an einem Übermaß an Verschuldung. Staaten, Firmen, Private – alle haben ihren Wohlstand im großen Maße auf Kredit gebaut. Mit dem Platzen der US-Hypothekenblase ist dieses System aufgeflogen. Jetzt erleben wir den langwierigen und qualvollen Prozess, dass die Schulden-Ökonomie abgewickelt wird. Das ist keine Rezession, sondern eine Depression.
WELT ONLINE: Die amerikanische Federal Reserve (Fed) und andere Notenbanken versuchen, der Wirtschaftskrise mit billigem Geld beizukommen. Die Regierungen haben milliardenschwere Konjunkturprogramme aufgelegt. Hilft uns das aus der Krise?
Leuschel: Im Gegenteil. Das verschlimmert die Krise, weil es das Vertrauen der Menschen in die Währungen untergräbt. Vor allem dass die Fed und neuerdings auch die Bank of England die hochschnellende Staatsverschuldung mit der Notenpresse finanzieren, ist ein verheerendes Signal. Alle reden jetzt von der Gründung einer Bad Bank. Dabei haben wir schon eine "bad bank“, nämlich die Fed.
http://www.welt.de/wirtschaft/article3241460/...ngsreform-voraus.html
weil die Belastung mit toxischen Papieren in dem Ausmaß noch gar nicht bekannt
ist? Platzt die Anleihe-Blase? Das würde sich bei den Banken und Versicherun-
gen auswirken. Automobilkrise hat erst gerade begonnen, mal sehen, wo die
Kurse stehen, wenn erst einmal die ganz dicken Verluste eingefahren werden.
Dax-Absturz um weitere 50 % also durchaus möglich.
Achtung, öffnet in einem neuen Fenster. PDFDruckenE-Mail
21.02.09
Berlin (ddp) Vor dem Hintergrund des angeschlagenen US-Konzerns General Motors (GM) und des immer größer werdenden Finanzlochs bei der deutschen Tochter Opel wollen sich künftig auch beide Regierungen regelmäßig verständigen.
Berlin (ddp). Vor dem Hintergrund des angeschlagenen US-Konzerns General Motors (GM) und des immer größer werdenden Finanzlochs bei der deutschen Tochter Opel wollen sich künftig auch beide Regierungen regelmäßig verständigen. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte am Samstagabend in der ARD, er habe am Freitag mit dem US-Finanzminister eine Vereinbarung getroffen, «dass wir eine informelle Arbeitsgruppe bilden wollen». Darin wollten sich beide Staaten über das weitere Vorgehen austauschen.
Zugleich gibt es in der großen Koalition offenbar keine einheitliche Meinung zu eventuellen staatlichen Hilfen für den angeschlagenen Autohersteller. Der SPD-Kanzlerkandidat, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, hat einem Bericht der «Rheinischen Post» (Samstagausgabe) zufolge dem General-Motors-Chef Europa, Carl-Peter Forster, befristete staatliche Hilfen für die deutsche General-Motors-Tochter in Form von Bürgschaften und Garantien in Aussicht gestellt. Steinmeier wolle die europäischen General-Motors-Werke in einer Gemeinschaftsaktion der Europäischen Union unter Einbeziehung der USA retten, schrieb das Blatt.
http://www.newsxl.com/index.php/wirtschaft/unternehmen/324/20062983
Berlin (ots) - "Große Klappe und nichts dahinter - Steinbrücks "Verkehrsregeln" für den Finanzmarkt erweisen sich als Spiegelfechterei", erklärt die stellvertretende Vorsitzende und steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Barbara Höll, zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage "Stand der Umsetzung der "Verkehrsregeln" für den Finanzmarkt" (16/11838), die Finanzminister Steinbrück in seiner Regierungserklärung vom 29.9.2008 angekündigt hatte. "Die Bundesregierung hat ihre Hausaufgaben vor dem G20-Gipfel nicht gemacht." Höll weiter:
"Es wird deutlich, dass es zu keinem Zeitpunkt ein ernsthaftes Interesse gegeben hat, außerbilanzielle Risiken vollständig zu vermeiden. Die Weitergabe von undurchsichtigen Verbriefungspaketen soll lediglich durch eine Veränderung der Eigenkapitalanforderungen verteuert werden.
Auch engagiert sich die Bundesregierung weder international noch hierzulande, um die Gefahren, die bei der Devisenspekulation von Hedge-Fonds ausgehen, in den Griff zu bekommen. Stattdessen wertet sie selbst verfasste Wohlverhaltensregeln der Branche bereits als Erfolg und überlässt auch in Bereichen wie der Liquiditätsvorsorge der Banken oder dem Rating von Finanzprodukten die Regelung zentraler Aspekte den Mitverursachern der Krise.
Stattdessen müsste die Finanzaufsicht mit entsprechenden Durchgriffsrechten ausgestattet werden. Mehr oder weniger offen gibt die Bundesregierung an verschiedenen Stellen auch zu, dass sie gar nicht mehr Verantwortung bei der Regulierung des Finanzmarktes übernehmen möchte. Entschiedenes Handeln und ein Lernen aus der Krise sehen anders aus."
Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.newsxl.com/index.php/politik/inland/51/20062773