CORESTATE Capital Holding S.A
Aber mal angenommen, der Vorstand würde am Donnerstag Wachstum für 2019 ansagen, aber du beharrst trotzdem weiter darauf, dass Umsatz und Gewinn deutlich fallen werden, dann wäre ja die logische Konsequenz, dass du dem Vorstand eine wissentliche Lüge unterstellst.
Deshalb meine konsequente Frage, ob du am Donnerstag deine Meinung ändern würdest, falls der Vorstand Wachstum ansagt.
Man kann ja die Schätzungen der Analysten als Basis nehmen (Quelle Marketscreener)
Istzahlen in Mio € Schätzungen in Mio €
Geschäftsjahr endet Dezember 2016 2017 2018 2019 2020
Umsatz 42,2 162 257 262 281
EBITDA 23,1 123 160 169 183
Betriebsergebnis (EBIT) 22,7 101 140 149 162
Vorsteuerergebnis (EBT) 16,9 63 121 142 156
Nettoergebnis§ 15,4 55,7 102 121 133
Gewinn pro Aktie ( € ) 1,46 3,24 4,84 5,46 6,04
Ich gehe davon aus, dass die Schätzung für 2018 jedenfalls erreicht wird - die Guidance lautet auf 270 bis 280 Mio. Darin sind ca. 60 Mio. aus Warehousing (meine Schätzung; Wert per Q1-Q3 war 51 Mio. ) und ca. 60 Mio. performance-abhängige Fees.
Wenn ich mir den Immobilienmarkt ansehe, dann kann ich mir in keiner Weise vorstellen, dass die Guidance für 2019 viel schwächer sein wird, als das Ergebnis 2018.
- Der laufende Umsatz ist wiederkehrend (auch wenn das nicht alle so sehen ;-) ) und wird in 2019 weiter steigen
- Die Performance-abhängigen Fees werden in 2019 auch weiter steigen - die kann man aber nicht auf die nächsten 5 Jahre prognostizieren bzw. fortschreiben. Ein Einbruch im Immo-Markt würde auch manche Developer in Probleme bringen und Projekte (und Rückzahlungen) stocken lassen.
- Die Warehousing-Deals sind nicht so planbar. Ich denke schon, dass diese immer wieder positive Beiträge zum Gewinn (und Umsatz) liefern - die sind aber doch weniger planbar.
Für 2019 mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Und selbst wenn in 2020 der Gewinn je Aktie um 30% unter den aktuellen Schätzungen von über 6 Euro je Aktie zu liegen käme - dann wären wir immer noch bei über 4 Euro Erträgen (und Cash-Flow) je Aktie und einem KGV unter 8. Bei dem Kurs ist so eine Entwicklung schon voll eingepreist.
Meine Sorge ist eher, dass irgendwo doch Dinge ausgegraben werden, die ein Leerverkäufer so aufbauschen kann, dass es einen richtigen Ausverkauf gibt. Und damit meine ich nicht so Dinge wie
- schwachbrüstige Kooperationspartner, die eine Eigenkapitalzufuhr des Eigentümers brauchen (Medici) oder
- die Tatsache, dass man AuM im Nicht-Strategischen Teil verliert (das müsste jedem klar sein, der sich ein wenig mit der Firma auseinander gesetzt hat) oder
- die Tatsache, dass in der Bilanz viel Goodwill verbucht ist (man hat ja auch viel Gewinnpotenzial gekauft) oder
- ...
Das ist eigentlich alles bekannt oder irrelevant. Ein Problem wäre für mich, wenn Investoren in den Fonds "unfair" behandelt würden, oder Gewinne verbucht würden, die noch gar nicht angefallen sind, oder die Zahlen sonst künstlich aufgebauscht wären, oder ....
Die Integrität und Redlichkeit des Managements, das ist für mich das Risiko. Ich habe aber in der Richtung keinerlei inhaltliche Anzeichen gefunden. Und was die Menschen angeht - da hatte ich im persönlichen Gespräch einen sehr guten Eindruck von Hrn. Schnidrig. (die anderen handelnden Personen kenne ich leider nicht).
Ich bin gespannt auf die Zahlen und Aussagen am 14.
Die Gebühr war schon immer bei 15%.
Und Newtimes ist in diesem Forum offensichtlich eh nur, um mich zu diskreditieren und mir zu drohen.
Wie die Gebühr funktioniert, kannst du nachlesen! Ich hab es übrigens in der Anfangszeit meines Wikifolios auch in den Foren erklärt. Da ist alles sehr ztransparent, wie im Grunde alles bei wikifolio, im Gegensatz zu den Leuten, die in Foren immer behaupten super Gewinne zu machen, aber nichts an Käufen/Verkäufen etc. veröffentlichen.
Ich habe nur Fragen gestellt, in der Annahme, dass die Schilderung von Newtimes (Erhöhung der Perormancegebühr) zutrifft . Wenn das nicht der Fall ist, erübrigt sich meine zweite Frage (die zugegebenermaßen ncht hierher gehört).
VG
Würdest du an deiner Meinung festhalten, dass Corestate 2019 ca. 20% weniger Umsatz und Gewinn erwirtschaften wird, selbst dann, wenn der Vorstand am 14.02. eine andere Guidance aufstellen sollte?
PS: Ich gehe von stagnierendem Gewinn und leicht steigendem Umsatz aus.
Die Antwort auf die Frage ist derzeit einfach nicht möglich, weil unbekannt ist, was konkret kommuniziert wird.
Ich gehe von einem starken Kursrückgang nach dem Termin 14.02.2019 aus; so in den Bereich um 24,00 EUR (Kursniveau Ende 02/2017). Der EV betrüge dann nach meiner Berechnung ca. 900 Mio EUR.
VG
Genau darum geht's doch aber bei einer solchen Frage. Man hat dir ja vorgegeben, was kommuniziert wird. Und darauf aufbauend sollst du mal sagen, ob du dann deine Meinung ändern würdest.
Sofern die Prognosen 2018 eingehalten wurden (wovon ich ausgehe), würde ich Falle einer aktuell positiven Wachstumsprognose der Gesellschaft für 2019 an meiner Meinung (Prognose 2019: Umsatz-/Ergebnisrückgang) nicht festhalten.
VG
"Dr. Michael Bütter weiter: "Wir haben aktuell zahlreiche neue Produkte und Fonds erfolgreich in der Vermarktung. Zudem sichert uns die sehr auskömmliche Pipeline potenzieller Transaktionen von rund EUR 5,8 Mrd. für das laufende und das FOLGENDE Geschäftsjahr unseren ambitionierten, ORGANISCHEN Wachstumskurs. "
So schnell werden sich die Dinge kaum verändert haben.
Das genügend in der Pipeline ist, zeigen ja auch die letzten Meldungen.
Bzgl. 14.02.2019 und der Kursprognose ist es schwer. Man hat wieder Hoffnungen auf steigende, gerechtfertigte Kurse, aber ich glaube, es wird wieder laufen, wie bei den letzten Q-Zahlen und halte die 24,00 EUR von Turbocharlotte, so weh es auch tut, für möglich, wenn wieder Leerverkäufe einsetzen.
Auch, dass sich nun ein 2. LV aus der Deckung begeben hat, lässt mich vermuten, dass noch mehr unter der 0,5% Schwelle agieren. Hier müsste eine Reform her, dass jegliche Leerverkäufe, egal ab welcher Schwelle gemeldet werden müssten, und nicht erst ab 0,5% des Aktienkapitals.
Kurse im aktuellen Bereich und im Bereich von 24,00 (sollte es denn aufgrund von Leerverkäufen so kommen) sind weiterhin völlig unberechtigt, und unlogisch.
Selbst wenn der Gewinn mittlerweile um 50% zurückgehen sollte, hat man immer noch nur ein KGV von ca.10, eher etwas darunter.
Hier muss doch mittlerweile so ein irre schlechtes Szenario eingepreist sein, was aber niemand hier im Forum sieht. Weder die Unternehmensmeldungen, noch sonst irgendwelche Informationen lassen dieses Szenario zu.
Leerverkäufer sollten bei guten Unternehmen eigentlich nicht das Problem sein, aber hier in diesem Fall sehe ich es als Riesen Problem.
Wir haben einen S-Dax Wert, der nicht mehr eine MK über 1 Mrd hat. Aktuell liegen wir im Bereich von 640 Millionen Euro. Der Markt ist relativ markteng und vieles an Aktien liegt weiterhin bei Institutionellen Investoren. Das Volumen liegt ohne Leerverkäufer weiterhin eigentlich bei recht niedrigem Niveau, sodass durch die Leerverkäufe natürlich "künstlicher" Verkaufsdruck erzeugt wird.
Bei dem aktuellen Leerverkäufer Portsea Asset Management kann man schlecht sagen, wann er denn angefangen hat zu verkaufen, weil erst eben ab 0,50% des Aktienkapitals gemeldet werden muss. Aber die Kursverläufe von 34,00 EUR auf den aktuellen Kurs mit der Zwischenzeitlichen Erholung auf 32,00 EUR lassen es schon zu, dass in der Woche die ca. 120.000 Aktien leerverkauft worden sind. Aufgrund des linearen Abverkaufs, anhand der Volumina usw.
Früher oder später werden die Leerverkäufer zurückkaufen dürfen und es sind uns bekannte mindestens 3,05%, also knapp 650.000 Stück, ohne das wir wissen, was eventuell noch unter der Schwelle leerverkauft worden ist. Und das ist meiner Meinung nach anhand der "normalen" Volumina schon ein richtig dickes Brett!
Mir geht das alles auch tierisch auf den Keks, wie es hier abläuft und wie die Kursentwicklung zustande kommt, aber es bleibt uns halt nichts anderes als abzuwarten. Die Dividendenrendite scheint auch keinerlei Interessenten zu locken. Sollten wir wirklich auf 24,00 EUR fallen, dann wäre die Dividende über 10%, das wäre wirklich absolut Irre ...
Ich kann mich immer und immer nur wiederholen, dass es absolut nicht verständlich ist, und das ist ja auch der allgemeine Tenor hier im Forum und anscheinend auch bei Fondsmanagern. Entsprechende Artikel von denen wurden ja schon gepostet. Am 14.02. wird man dann Mittags auch nochmal genau beim Call zuhören können, was das Management zu den Fragen der Analysten zu sagen hat.
Wie die Prognose für 2019 aussehen könnte ist für mich aktuell schwer einschätzbar. Allerdings wäre natürlich ein kleines bisschen Wachstum wünschenswert.
Ich mein, laut einigen Usern (inklusive Bulle knmn) ist es völlig egal was der Corestate am Donnerstag melden wird. Selbst wenn man 10% Umsatz- und Gewinnwachstum ansagt, die Dividende bestätigt, allgemein gute Perspektiven sieht, wird der Kurs trotzdem fallen, weil einerseits man eh weiter zweifelt und andererseits die ach so wichtigen Shorties weiter shorten.
Klar, wenn man so an die Sache rangeht, und das die meisten Investoren denken, kann ein Kurs ja gar nicht steigen, weil die Investoren aufgrund ihrer Skepsis nicht kaufen. Nur das hilft doch dann den Shorties. Aber es ist doch nicht umgekehrt, dass Shorties Kurse zwingend bestimmen müssen. Ich halte nichts von der Argumentation von knmn, dass die Aktie zu illiquide wäre, um die zwei Shorties zu grillen. Bei jeder Aktie bzw. jedem Unternehmen, das 3-5% Shotquote hat, egal ob 640 Mio oder 3 Mrd € MarketCap, kann man Shorties zwingen einzudecken. Das hängt letztlich von der Zuversicht der Investoren ab, sprich, ob sie kaufen, weil sie das Unternehmen für unterbewertet halten, oder nicht. Wenn hier aber keine neuen größeren Investoren reingehen, weil sie die Unterbewertung erkennen, muss man sich eher fragen, wieso. Aber sowas kann sich eben auch schnell ändern. Bisher war eben vielleicht aufgrund der jungen Börsenhistorie des Unternehmen die Skepsis oder besser die Vorbehalte relativ groß. Man hielt sich mit größeren Engagements zurück, was den Shorties entgegen kam. Wenn der Vorstand aber nun für 2019 optimistisch ist, weiter zu wachsen, könnte sich dieser bisher negative psychologische Effekt auch umdrehen. Muss man abwarten, aber ich halte nichts davon schon im Vorfeld der Zahlen zu posten, dass es ohnehin danach abwärts gehen wird.
Trotzdem erspare ich mir dieses Mal die Hoffnung auf den "Turnaround", damit ich nicht erneut enttäuscht werde und der Kurs wieder fallen sollte, trotz super Ergebnis für 2018, trotz super Prognose, und trotz super Earnings-Call.
Meiner Meinung nach müsste die Aktie doch schon durch die Decke gehen, selbst wenn man die Ergebnisse von 2018 erneut erreichen wird, und dies als unterste Benchmark mitteilt. Der Markt spielt doch hier ein Szenario, dass der Gewinn 50-60% zurückgehen würde.
Als Corestate neu an den Markt kamen, hatten man denen immerhin ein KGV zwischen 10-12 zugestanden. Nun haben sie Quartal für Quartal geliefert, Wachstum erzeugt, Unternehmen gekauft - die sie nachweislich sehr profitabel gemacht haben -, Prognosen erhöht, Fremdkapitalkosten massiv gesenkt, die Dividende ist gerade mal ca. 50% des Gewinns usw.
Und nach all den News gesteht man Corestate dann nur noch ein KGV von ca. 5 zu?
Der Kurs hat sich aber eher nach solchen News entwickelt, als ob Corestate Quartal für Quartal enttäuscht hätte, geschrumpft ist, Fehler gemacht hat, die Prognose kassiert hat, sich die Konditionen deutlich verschlechtert haben und obendrauf die Dividende noch gestrichen werden würde.
Die Aktienkursentwicklung ist seit 1,5 Jahren völlig losgelöst und völlig absurd jeglicher Unternehmenskennzahlen und Meldungen, völlig absurd.
Wenn ich könnte, würde ich den Laden am liebsten übernehmen, ernsthaft. Ich bekomme auch langsam die "Sorge", dass auf die Idee irgendwer bald kommen könnte. Zahlt 30% Aufschlag und alle die zwischen 40-57 EUR eingestiegen sind, stehen dann "doof" dar.
Auch sollte bei den Instis, nach dem Volumen von September - Januar diejenigen raus sein, die raus wollten ...
Glaube nicht, dass hier noch "viele" rauswollen.
Woran der Kursverlauf im letzten Jahr lag, darüber kann man streiten. Shortie, kurze Börsenhistorie, Gesamtmarkt, Altaktionäre, Psychologie, etc. … aber wieso soll das so weitergehen, wenn der Ausblick auf 2019 zumindest stabil ist? Denn wie du ja selbst sagst, wir haben dann wiederholt ein KGV von 6 und DIV-Rendite von 8-9%.
Wenn am Donnerstag dunkle Wolken auf operativer Ebene aufziehen, sprich der Vorstand deutlichen Gewinnrückgang für möglich hält, dann ist es ne andere Geschichte. Aber bis dahin sollte man auch mal etwas Optimismus ausstrahlen.
Handelt sich dabei um die Börsen Cboe Europe Equities in London, das Volumen kann man immer in der App z.B. Börsennews sehen.
Bei der Börse CHI-X wird auch immer einiges gehandelt, mal mehr mal weniger. Mal im Rahmen von Tradegate und mal auch deutlich über dem was an Tradegate gehandelt wird.
Das war mir schon vor ein paar Wochen aufgefallen, habe aber nicht gewusst, wie ich es hier "sinnvoll" im Thread ansprechen soll.
Corestate ist zwar (leider) schon sehr hoch gewichtet so dass ich nicht mehr allzu viel zuschießen kann, ein paar Stücke würde ich mir bei entsprechenden Zahlen und einer guten Prognose aber trotzdem noch ins Depot legen :)
LG
12.000 gehandelte Aktien bei XETRA und über 4% im Plus. Das ist wieder das "normale" Volumen ohne "künstliches" durch Leerverkäufe.
Bei so einem Tempo dürfen sie dann auch gerne mindestens Ihre 650.000 Stück zurückkaufen.