Magforce die neue/alte Nano-Perle
Seite 67 von 167 Neuester Beitrag: 01.12.23 13:36 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.13 11:58 | von: Bozkaschi | Anzahl Beiträge: | 5.174 |
Neuester Beitrag: | 01.12.23 13:36 | von: HonestMeyer | Leser gesamt: | 1.713.394 |
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und ich sehe das im übrigen ähnlich, nach den vielen versprechungen und timelines hört man nach zig monaten mal wieder etwas per aktionärsbiref von magforce und wenn man es gelesen hat, bleiben mehr fragen als antworten offen
reihenweise verschiebungen, schöne worte und allgemeines blabla, aber konkrete angaben, termine, ergebnisse usw....finde ich nicht
sorry, aber man sollte schonmal auf dem teppich bleiben und sich auch kritisch mit einem solchen wert auseinandersetzen können, wenn man in diesem bereich investiert
Könnte meinen Kurs verbessern aber ich warte auch erst auf eine Adhoc mit guten Nachrichten.
Gegen kritische Auseinandersetzungen ist ja auch nichts einzuwenden, im Gegenteil, sogar erwünscht. Aber dies sollte dann auch konstruktiv und in einem zivilisierten Rahmen erfolgen. Und beide Punkte habe ich insbesondere bei Pappenheimer komplett vermisst. Gleich im zweiten tweet eine sehr dispektlieriche und aggressive Kontrahaltung eingenommen, was dann nochfolgend auch noch mit falschen und unvolständigen Informationen - fahrlässig oder vorsätzlich, lass ich mal da hingestellt - ergänzt wurde, passt einfach nicht. Weiß nicht, welche Erfahrungen er gemacht und ihn dazu veranlasst haben, andere Leute mit gezielten Falschinfos zu verunsichern. Jeden Fall kein Ausrutscher, da ich ähnliche oder sogar identische Kommentare (in Wort und Schrift) in denletzten Tagen in einem anderen Forum zu Magforce (w:o) gelesen habe.
Bezugnehmend auf diagnostische Bildgebungsverfahren insbesondere des MRT nach Verabreichung von ferromagnetischen Nanopartikeln, ist es natürlich nicht ganz verkehrt, was Pappenheimer schreibt. Denn bis vor einigen Jahren war es tatsächlich so, dass nicht jeder Radiologe eine MRT-Untersuchung von tätoowierten Patienten gemacht hat, da frühe viele Tinten mit Eisenpartikeln versetzt waren. Mittlerweile ist die Technik weiter: Niederfrequenz-MRTs, hochwertigere CTs und es gibt sogenanntes MIP (Magnetic Particle Imaging) wo das Verabreichen von Nanoeisenpartikel eine grundlegende Voraussetzung ist.
Was die IR angeht, kann ich nur zustimmen, dass ich mir auch öfter eine regelmäßigere Informationsversorgung wünschen würde. Nur wenn es keine neuen Infos gibt, dann kann auch nichts gemeldet werden. Und die Ankündigung der Unternehmen insbsd. Biopharmtechs zu Veröffentlichung von Studienergebnissen oder Zwischenberichte sind maximal Richtwerte. Steckt man nun mal nicht drin in so einer Studie.
Ad-hoc bekommst du ja zeitnahe über die üblichen Kanäle und ansonsten gibt es den Aktionärsbrief, HV, unternehmenseigene Homepages, Email, Telefon - denn manchmal muss man als Investor sich die Informationen auch abholen...
Ich glaube das Pappenheimer die Firma novocure meint. Aber da wäre ich ein bisschen vorsichtig, denn nach meinen Recherchen halte ich deren Angaben bezgl der FDA-Zulassung für sehr fragwürdig. Die dazu gemachten clinical Trials zur Indikation von Glioblastom wurden entweder abgebrochen oder ohne von der FDA bestätigten Zulassung beendet.
Ansonsten sind etliche Studien für diverse solide Tumore angmeldet, aber alle in Phase 1 im Rekrutierungsstadium. Abschlüsse dieser Studien werden nicht vor 2022 erwartet.
Und die Anwendungsbeschreibungen, die man im Netz finden kann, machen einem selbst als Betroffenen die Entscheidung für eine solche Behandlung nicht gerade einfach. Denn bei einer Anwendung bei Glioblastom-Patienten muss man sich ein helmartigen Gerät auf den Kopf setzen, wobei die Haare komplett abrasiert werden müssen.Die notwendige Stromversorgung erfolgt über einen Akku, den man als Rucksack ständig bei sich haben muss und das mind 18h/Tag über mehrere Monate. Wenn es dann überhaupt wirkt, dann kommen noch Kosten von $20.000 pro Monat dazu, die aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen, weil es wohl keine Krankenkassenanerkennung gibt.
https://clinicaltrials.gov/ct2/...3&rank=1&view=record#rowId0
https://www.laborjournal.de/editorials/1456.lasso
Also, wenn das die Maßstäbe sind, unter denen die ach so kritische, seriöse und zum Wohl des Patienten handelnde FDA 'medical devices' zertifiziert und diese Zertifizierung ohne weitere Prüfung der EMA in der EU übernommen wird. Dann mal, heil Gesundheit.
Und bei solchen Praktiken erklärt sich einiges und man braucht sich gar nicht mehr zu wundern, dass deutsche Biopharmtechs eine der schlechtesten Zulassungsstatiken bei der FDA haben...
Fazit muss jeder für sich selber ziehen
Nun frage ich mich, warum die Krankenkassen hierzulande i. d. R. die Kosten für die Nanotherm-Therapie nicht übernehmen. Woran liegt das?
Außerdem gab es einmal eine Studie MF 1001 von Magforce. Kann mir jemand sagen, was aus dieser Studie geworden ist? Ich finde keine erhellenden Ergebnisse im Web.
Das mediane Gesamtüberleben bei der begleitenden Optune-Behandlung beträgt 4,9 Monate. Das ist nicht gerade viel. Blenden wir einmal aus, wie die Studie durchgeführt wurde (siehe oben). Trotzdem würde ich gern wissen, wie sich die Nanotherm-Therapie demgegenüber positioniert (hat). Sind es mehr oder weniger als 4,9 Monate? Wo steht dazu etwas?
Ich finde es natürlich auch nicht gerade witzig, dass die US-Studie nun noch ein paar Monate länger dauern wird. Vor diesem Hintergrund halte ich es um so mehr erforderlich, dass Magforce ein Studienupdate liefert! Aktuelle Rekrutierungszahl, Kosten pro Patient und Studienzentrum sowie vorläufige wissenschaftliche Ergebnisse sind Mindestgrößen, die uns Aktionären nicht vorenthalten werden sollten.
wenn man so manche boards liest, was ich seit jahren mache, ganz klar, wie vehement und verbohrt manche eine sache verteidigen, die augenscheinlich längst verloren ist, selbst nach einem insolvenzantrag versuchen solche teilnehmer noch das positive herauszustellen
das ist schon eigenartig, ich verfolge das immer wieder, verstehe es abe rnicht
ich kann nur sagen, was ich als richtig empfinde und gebe dafür ein beispiel: wenn ich bei amazon einen artikel bestellen möchte, dann lese ich mir nur die negativen bewertungen durch, denn nur dann weiss ich, ob es an dem produkt einen haken gibt, der mich betreffen könnte
das gebe ich als wort zum wochenende in die runde, oder wie man so schön sagt: "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."
Es zwingt dich keiner bei Magforce zu investieren. Aber Magforce mit dem Ritt auf einem toten Pferd zu vergleichen entbehrt jeder Grundlage und geht entschieden zu weit!
Es dauert alles länger als geplant: der Studienverlauf in den USA, der Aufbau von Studienzentren in der EU, die Kostenerstattungsfrage mit den Krankenkassen. Das war es denn auch schon und mehr auch nicht. Halte dich an die Fakten und fabuliere hier nicht unter Benutzung des Insolvenzbegriffs!
Das ist natürlich noch unerklärlicher. Billiger geht immer ;-)
Postiv:
Management: CEO Lipps ist mit mehreren Millionen selbst in Magforce engagiert.
Finanzen: Durch die letzte Kapitalerhöhung und die Fördermittel der EIB (erste Tranche von 10 Mio ist nicht an Auflagen geknüpft - weitere Tranchen bis max. insgesamt 35 Mio sind allerdings an Bedingungen geknüpft) ist Magforce aktuell ausreichend finanziert.
Investoren: mit Peter Thiel (engagiert über einen Fond in Magforce USA) hat man einen renommierten Investor an Bord.
Negativ:
Betriebswirtschaftlich: nach ca. 8 Jahren seit der Zulassung der Nanotherm-Therapie für Glioblastom und im 5. Jahr der Ära Lipps erzielt Magforce immer noch keine nennenswerten Umsätze in Deutschland. Dadurch verbrennt Magforce auch nach Jahren des Einstieg in Kommerzialisierung (laut Lipps seit 2015) aktuell ca. knapp 5 Mio im Jahr. (die winzigen operativen Usätze sind im 1. Halbjahr sind sogar fast gegen 0 geschrumpft)
Kostenerstattung Therapie: Fortschritte in der Kostenerstattung werden seit 2014 angestrebt (in Aktionärsbriefen, HV´s wurde dies wiederholend erwähnt) - nach wie vor gibt es nur Einzelkostenerstattungsanträge die in der Praxis von den Kliniken nicht gestellt werden. Die Person die man aquiriert hatte um die Erstattung voran zu bringen (Dr. Lutz Helmke) ist nach wenigen Monaten in den Vorstand von Eckert und Ziegler gewechselt.
Strategie:
Über die 2014 angekündigte Postmarketing-Studie (MF1001) sollte Onkologen als Meinungsführer gewinnen und 261 Personen sollten mit Glioblastom behandelt werden. Dies ist auf voller Linie gescheitert und darüber wurde nicht seitens Magforce nicht mehr kommuniziert. (Millionenkosten für Magforce infolge der Aufstellung von Nanoaktivatoren in mehreren Kliniken von denen einige bis heute nie genutzt wurden - u.a. Uniklinik Göttingen)
Damals glaubte Magforce über Selbstzahler und Charity (Behandlungserstattung durch Stiftungen usw.) den Breakeven zu erreichen - Dies ist auf ganzer Linie gescheitert.
Kommunikation aktuell: Zwischenergebnisse der Prostatastudie wurden ausdrücklich im Halbjahresbericht 2017 für das erste Quartal 2019 angekündigt. Im aktuellen Aktionärsbrief ist davon nicht mehr die Rede. (Anstatt offizieller Behandlungsergebnisse der FDA gibt es nur eine "Beobachtung" des Managements.)
Meine subjektive Bewertung zu den bekannten Fakten: Magforce ist gut im Einsammeln von Geldern, erreicht aber nie die selbstgesteckten Ziele und kommuniziert nicht offen bei Mißerfolgen.
Die Unterschlagung der angekündigten Zwischenergebnisse zur Prostatastudie ohne eine Begründung zu nennen ist aus meiner Sicht ein schwerer Vertrauensbruch seitens des Managements. Unfassbar!!! Wie soll man davon halten?
Für Fehler in der Rechtschreibung und Interpunktion hier einmal eine Erklärung.
Letzten Donnerstag kam der Aktienbrief - keine Behandlungsergebnisse (die Ergebnisse zu einer Studie ob Zwischen- oder Endergebnisse müssen durch die FDA authorisiert sein - sie enthalten immer valide Angaben zu den Parametern) Im Brief gab es nur eine "Beobachtung" des Studienverlaufs seitens Lipps. Das ist alles mögliche aber kein Behandlungsergebnis. Deine Bauchschmerzen teile ich seither. Unbegreiflich ist, dass die Masse das noch nicht registiert hat. Die warten wohl immernoch auf tolle Behandlungsergebnisse und hoffen auf steigende Kurse. Aber nachdem diese nicht kamen, im Brief auch nicht mehr genannt werden bin ich mir sicher: Die warten vergeblich. Wenn es realisiert wird verheißt das nichts gutes für die Kursentwicklung. Vor allem was soll man daraus schließen wenn die angekündigten Ergebnisse nicht geliefert werden. Stell dir vor ein Tec-Dax oder M-Dax-Wert kündigt zu einer Studie Zwischen- bzw. Behandlungsergebnisse an und liefert diese dann ohne Begründung nicht. Das wäre ein PR und Kursdesaster. Das ist der Nachteil des Scale-Segements - an anderen Segmenten würde die Wirtschaftspresse, die Analysten usw. Magforce dafür zu Recht grillen.