BOUGAINVILLE (852652)
Seite 67 von 159 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:24 | ||||
Eröffnet am: | 05.12.06 17:52 | von: slashgoerdi | Anzahl Beiträge: | 4.965 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:24 | von: Susanneavfw. | Leser gesamt: | 421.963 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 109 | |
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Einen Garten habe ich nicht (zu faul).
Und mein Vertrauen zur Bundesregierung ist auch auf dem Nullpunkt. Trotzdem bin ich der Meinung, daß Sachwerte in einer Krise eine bessere Vorstellung abliefern als Geld. Geld löst sich im Falle eines Währungsschnitts oder einer Hyperinflation in Nichts auf.
Am wichtigsten ist es aber schuldenfrei zu sein. Die Schulden bleiben bestehen; die Einkommen brechen weg. Banken können Kredite aus "wichtigem Gund" binnen eines Monas kündigen.
Aber grundsätzlich sollte man nicht immer nur schwarz sehen. In einer Krise werden die größten Vermögen gemacht.
Erholsames Wochenende
rsb1957
mfg
cray
p. s. kanns´t enorm viel holz haben, hab meine bäume genietet, soll co2 neutral sein, reicht für'n halbes jahr.
so, mach mal weiter, hier geht's um strom. die entflechtung bringt vorteile, aber eher nachteile. ein cousin meiner frau war vorgestern da, lt. dessen aussage können wir uns auf amerikanische verhältnisse einstellen. sprich, ein kabel kaputt, stromausfall (suchst dir aus). ich habe mom. angefangen in den minen zu investieren, die tatsachlich keine elemente (sprich rohstoffe) mehr fördern können (weil nichts mehr föderbar ist). axo, telekom hab ich au noch gekauft. aber davon abgesehen, nur nach eintritt des gap-endes, haben wir extreme probs. (mein standpunkt). rsb, ich versuche aus woll, den kennst du aus vwl, bücher 70', 80', marx engels und den frühen philosophen, caostheorie, fuzzielogigik (bereich edv), spieltheorie (bereich bwl, vwl, infomatik), irgendetwas fassbares zu greifen, bin aber mittlerweile am ende (des denkprozesses)..
wär dankbar für einendenkanstoss
p.s. mitder alditüte hab ich noch plus gemacht. (weil ....)
cray
Wie gesagt: mit Garten hab ich nichts viel im Sinn. Ich bin sogar Blumenhasser. Blumen machen nur Ärger. Aber jedem das Seine. Die Stromausfälle hier in der zentralen BRD mehren sich auch bereits. Hatte vor 2 Wochen 2 Stromausfälle; ist der PC immer abgeschmiert. Und schmeiß mal den WOLL in die Tonne. Den kenn ich noch, der ist scheiße. Versuch mal den WÖHE (Einführung in die Betriebswirtschaftlehre). Ein wahrer Altmeister ist das, habe ich von meinen Lehrern zum Schulabschluß geschenkt bekommen.
So und jetzt geh ich ins Bett und baue ein paar PRomille ab.
Schalom
rsb1957
Wie gesagt: mit Garten hab ich nichts viel im Sinn. Ich bin sogar Blumenhasser. Blumen machen nur Ärger. Aber jedem das Seine. Die Stromausfälle hier in der zentralen BRD mehren sich auch bereits. Hatte vor 2 Wochen 2 Stromausfälle; ist der PC immer abgeschmiert. Und schmeiß mal den WOLL in die Tonne. Den kenn ich noch, der ist scheiße. Versuch mal den WÖHE (Einführung in die Betriebswirtschaftlehre). Ein wahrer Altmeister ist das, habe ich von meinen Lehrern zum Schulabschluß geschenkt bekommen.
So und jetzt geh ich ins Bett und baue ein paar PRomille ab.
Schalom
rsb1957
Wie gesagt: mit Garten hab ich nichts viel im Sinn. Ich bin sogar Blumenhasser. Blumen machen nur Ärger. Aber jedem das Seine. Die Stromausfälle hier in der zentralen BRD mehren sich auch bereits. Hatte vor 2 Wochen 2 Stromausfälle; ist der PC immer abgeschmiert. Und schmeiß mal den WOLL in die Tonne. Den kenn ich noch, der ist scheiße. Versuch mal den WÖHE (Einführung in die Betriebswirtschaftlehre). Ein wahrer Altmeister ist das, habe ich von meinen Lehrern zum Schulabschluß geschenkt bekommen.
So und jetzt geh ich ins Bett und baue ein paar PRomille ab.
Schalom
2. blumen machen keine arbeit, wenn man mit umgehen kann, tochter biologin ( macht 09 ihren dr.).
3. würde mal gern ne wette eingehen, denk mal 6 monate bis 1 jahr (rio is in insolvenz, will die künstlichen worte hier nicht verwenden, interessant war der artikel m hb, 11.12 oder 12.12, und der vergleich mit lehman.
4. interessant war auch der wortverlauf ( finazkrise, kreditklemme, rezession, jetzt tauch depression auf).
5. in unserer zeitung war heute ein artikel (diesel 0,99@).
6. ich habe das ebidat rio noch nicht gesehen (siehe schaeffer, conti). yankee hin oder her.
7. die zahelen, in bezug druckerpresse liegen ja jetzt offen, sieh hb.)., die werte von bloomberg scheinen zu stimmen.
8. gestern habe ich eine überschussabrechnung der privaten rentenversicherung bekommen, 19€, staun.
9. die von mir gennanten werte haben sich ganz gut entwickelt.
10. in bezug auf die ratingagenturen gebe ich nicht mehr viel, wie war das rating von fitch zu lehman (kurz vor dem ko.?).
mfg
cray
kannst du noch steno?
Zu Rio: Rio hat den Investitionsplan kräftig zusammen gestrichen. Wenn ich mich recht entsinne von 15 auf 5 Mrd $. Außerdem sollen 14.000 Mitarbeiter entlassen werden. Also das wird schon wieder. Und was lese ich heute auf den Goldseiten? BHP will Rio den Anteil von 30% an einer Kupfermine in Chile abkaufen.
Für unsere BOC Freunde sind das natürlich schlechte Nachrichten denn ich glaube kaum, daß BOC auf der Prioritätenliste von Rio ganz oben steht.
Interessanter Artikel auf Schall und Rauch zum Thema Depression in 2009 (must read!)
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/...rald-celente.html
Gruß rsb1957
gruss
cray
Was mich an der heraufziehenden Depression stört ist die Tatsache, daß es heute einen viel höheren Anteil an Akademikern treffen wird als 1929. Früher waren die meisten Industriearbeiter, Landwirte, Handwerker, die sich zur Not selbst helfen konnten und in der Lage waren einen Nagel in die Wand zu schlagen. Heute ist schon fast jeder Vierte Akademiker (natürlich Geisteswissenschaftler) und ich frage mich, was diese Leute machen wenn die Banken geschlossen werden und der Staat keine Knete mehr ausbezahlt. Marmelade können die bestimmt nicht einkochen geschweige denn in ihren BOSS-Anzügen und Gucci Slippern in den Wald gehen und Früchte sammeln.
Übrigens: Warum kochst Du Marmelade ein? Kauf doch die von Aldi. Ein Glas kostet 0,79 - 0,89 cent (je nach Sorte; ich glaube Kirsch ist die billigste). Da sind dann auch Konservierungsstoffe drin und das Zeug hält sich die nächsten Jahre.
Gruß rsb1957
viell. kannst du dich, aus den alten vwl-büchern noch entsinnen, time-lag ca. 1/2 jahr us. axo esse meine marmelade immer ohne konservierungsstoffe, besonder zitrone (schwierig selbst zu machen, aber klappt, orange auch, englische variante, etwas bitter, aber dem gaumen verwöhn. gehen wir in die ausgangslage zurück, alle machen was, keiner weiss was rauskommt, aber alle machen. das gleidet von boc ab, schreib aber weiter. meine einschätzung, deflation 6 monate, inflation anderthalb jahre (und das in einem aussmass, will mir das nicht vorstellen. kenn thyssen-krupp, aus dem kaufmännischen- und technischenbereich, eine so lang kurzarbeit hat es nie!!!!!!!!!!!! gegeben. (möglichkeit eins, die sichern arbeitsplätze, zwei, merkel, drei, man will altes wissen, davon sind wir auch involviert, sichern. wenn ich das einkaufsverhalten der seutschen (und besonderer weisse der us-bürger) berücksichtige, gibt es theoretisch keine krise. ich finde hier kein fadenende, wo soll man das pferd aufzäumen? ich hab mir mittlerweile die gewohnheiten der us-büger angeignet, alles unter 50 cent kommt aufs sparbuch, problem ist nur die kurve zu finden, eintritt inflation. ich hab bisher alle krisen, kursabstürze mitgemacht und war vorher raus, axo dieselpreis 1,01€. nur was im mom. abläuft (sind das die yuppies, hochglanz aktenkoffer, keine erfahrung, aber ... papa und vitamin c).
wünsch dir was
mfg
cray
p. s. kannst du noch steno?
ich hab im mom. angefangen a++ geräte zu kaufen (in bezug auf strom), die vorhandenen tun zwar noch ihren dienst und sind a, aber man weiss nicht. meine überlegung ist im mom. eine brennstoffzelle anzuschaffen, strom und wärme.
ich stelle mir manchmal die frage, wieso haben wir 4 ferseher, 2 kaffeemaschinen, zwei bäder, duschen, drei toiletten, vier computer, isdn.... man kann doch immer nur ein gerät bedienen.
grüsse
cray
Wir heizen schon lange nicht mehr. Laufen nur mit Pullover und Decken rum. Kann man sich dran gewöhnen.
Meine Prognose zu BOC: Auch 2009 wird die Mine nicht eröffnet!
Gruß und ein frohes 2009 wünscht Dir und allen BOC-Fans
rsb1957
gruss
cray
p. s. habe keine aktien mehr, auch keine anleihen, insbesondere staatsanleihen.
Ich meine mich zu erinnern, daß eine ähnliche Situation wie heute auch im Studium besprochen wurde. Und zwar hatten wir im Fach "Makroökonomie" die IS-LM Kurve zum volkswirtschaftlichen Gleichgewicht durchgenommen (von Keynes). Dort wurde von der "Keyneschen Liquiditätsfalle" gesprochen und gegenwärtig läuft auf dem Kreditmarkt ja nix obwohl kräftig Geld gedruckt wird. Literatur war Dernburg/McDuncan, habe ich aber inzwischen entsorgt. Man war ja froh, daß man sich nach dem Studium mit diesem trockenen Mist nicht mehr befassen mußte. Schließlich bin ich Betriebswirt.
Medikamente muß ich auch noch besorgen und beim Zahnarzt war ich auch noch. Wer weiß welcher Facharzt diese Krise überlebt. Sorgen mache ich mir über Unruhen die sich eventuell abzeichnen. Siehe Griechenland, Lettland, Kreuzberg.
Bei den Silbermünzen habe ich auf die alten 5er gesetzt, die bis 1974 im Umlauf waren (Heiermänner). Davon habe ich ein paar hundert be Ebay erstanden. Stückpreis ca. 3 Euro. Silbergehalt 7 Gramm. Soviel ich weiß hat die 10 Euro 18 Gramm. Ist also etwas günstiger und die meisten Bauern werden die Dinger wohl noch kennen.
Bei Bougainville mußt Du die Lizenzen berücksichtigen. Die stellen einen gewissen inneren Wert dar. Aber keine Ahnung wieviel.
Gruß
rsb1957
cray
FTD: Chinesen stocken bei Rio Tinto auf
12.02.2009 - 13:32
So viel haben Chinesen noch nie im Ausland investiert: Der Stahlkonzern Chinalco hilft dem hoch verschuldeten australischen Bergbauunternehmen Rio Tinto mit 19,5 Mrd. $. Konkurrent BHP rüstet sich schon zum Kräftemessen.
Chinalco will insgesamt 12,3 Mrd. $ in Rio Tinto investieren. Für 7,2 Mrd. $ sollen Wandelanleihen gekauft werden, die bei Bedarf in Aktien getauscht werden können. Die bestehende Beteiligung des chinesischen Metallkonzerns von derzeit neun Prozent wird sich auf 18 Prozent erhöhen. Rio will mit dem Deal seine Schuldenlast in Höhe von rund 40 Mrd. $
senken.
Es handelt sich bei dem Geschäft um das bislang größte Investment eines chinesischen Unternehmens im Ausland. Der Schritt dürfte von der australischen Regierung genau geprüft werden. Sie will verhindern, dass heimische Unternehmen unter ausländische Kontrolle kommen.
Chinalco wird sich an insgesamt neun Minenprojekten von Rio direkt beteiligen und hat nun das Recht auf zwei Vorstandsposten. Bisher hat die australische Regierung Chinalco eine Beteiligung an Rio in Höhe von knapp 15 Prozent erlaubt. Das Geschäft benötigt damit eine erneute Prüfung durch die australischen Behörden. Der Finanzminister des Landes, Wayne Swan, ordnete am Donnerstag bereits eine dringende Änderung der Übernahmegesetze an, damit Wandelanleihen bei der Berechnung von Beteiligungen wie Aktien gelten.
Die Gesetzesänderung muss durch das Parlament, soll aber rückwirkend gelten. Unabhängig davon wird das Geschäft von einer Kommission geprüft, die ausländische Investitionen stoppen kann, wenn sie gegen nationale Interessen verstoßen.
BHP Billiton rüstet sich unterdessen zum Kräftemessen mit dem staatlichen chinesischen Metallkonzern. Vor einem Jahr hat Chinalco gemeinsam mit dem US-Metallkonzern Alcoa die erste Beteiligung an Rio Tinto erworben. Nach dem Kauf waren Spekulationen laut geworden, Peking habe Chinalco dazu aufgefordert, um BHP Billiton daran zu hindern, Rio Tinto zu übernehmen. Ende vergangenen Jahres hatte BHP Billiton, der weltweit größte Bergbaukonzern, die eigentlich geplante Übernahme Rio Tintos abgeblasen.
BHP Billiton gibt sich nicht geschlagen
Doch BHP Billiton will einige der begehrten Teile Rio Tintos nicht kampflos aufgeben. Es wird erwartet, dass BHP die Werbetrommel gegen den weiteren Einstieg der Chinesen bei Rio rühren wird. Vor allem das Kupferprojekt Escondida in Chile und die großen Eisenreserven im Westen Australiens sind für BHP Billiton von Bedeutung. Der Konzern hält bereits 57,5 Prozent an Escondida und ist daran interessiert, auch noch Rio Tintos 30-Prozent-Anteil zu übernehmen. Dieser könnte Analystenschätzungen zufolge rund 6 Mrd. $ wert sein.
Chinalco habe diese Woche mit Rio Tinto darüber gesprochen, Rio Tintos Anteil an Escondida vollständig oder zum Teil zu kaufen, sagte eine Person aus dem Umfeld des chinesischen Unternehmens. BHP Billiton hat ein Vorkaufsrecht, sollte alles oder ein Teil von Rio Tintos Escondida-Beteiligung verkauft werden. Allerdings wäre der Konzern wohl nicht in der Lage, dem Angebot von Chinalco ein adäquates eigenes entgegenzusetzen.
Rio Tinto ist einer der größten Bergwerkskonzerne der Welt. Er hatte sich vor zwei Jahren schwer verschuldet, um den Rivalen Alcan zu übernehmen. Der größere Konkurrent BHP Billiton, ebenfalls ein britisch-australischer Konzern, hatte im vergangenen Jahr die feindliche Übernahme von Rio Tinto in Angriff genommen. Dabei hatte BHP es hauptsächlich auf die Eisenerzgeschäfte des Rivalen in Westaustralien abgesehen. Ende November zog der Konzern die Offerte dann allerdings zurück. Rio Tinto versucht unterdessen seine Schuldenlast zu reduzieren. Die Firma hat begonnen, Beteiligungen abzustoßen und will 14.000 Arbeitsplätze einsparen. Chinalco ist seit einem Jahr Großinvestor bei Rio Tinto
"Chinalcos Investition ist ein klares Vertrauensvotum, was die Stärke Rio Tintos seine Wachstumsmöglichkeiten und die Aussichten für die Rohstoffe, die wir fördern, angeht", teilte das Unternehmen mit. Es legte gleichzeitig die Bilanz des vergangenen Jahres vor. Wegen der stark gefallenen Rohstoffpreise geriet Rio Tinto in der zweiten Jahreshälfte tief in die roten Zahlen. Für das Gesamtjahr stieg der operative Gewinn um 38 Prozent auf 10,3 Mrd. $, doch musste das Unternehmen Neubewertungen und Abschreibungen vornehmen. Dadurch schrumpfte der Gewinn 2008 um 50 Prozent auf 3,7 Mrd. $.
bye
cray
axo, lies dir mal die liste der kandidaten für bevorstehende staatsbankrotte durch. axo, die spieltheorie liefert tatsächlich ein modell zur lösung, hatte doch etwas übersehen, sorry. geht in den bereich fuzzylogik.
p.p.s hab mir doch andere tapeten besorgt, denke mal die nonvaleurs seh'n doch nicht so gut aus. happy we
bye.
axo, mine orchis blühen ..., eine neue bildet bereits die 3 rispe aus ( selten ...), bye, happy vaddertach, ich werd' den wohl mit englischem bier runterspülen. in bezug auf dow 15 bis 20 bleib ich standhaft, dax 10 bis 12, bye again and feier ....
cray
denk mal hier kommst noch was!!!!!!!!!!!!!!!! (meine meinung, http://www.finanztreff.de).
bye
think twice.
cray
p. p. s. das zweite szenario erwarte ich immer noch, neben meinem comp. hängt das bild, hb, wo kinder sich ein haus aus gelscheinen gebaut habe!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Der Bürgerkrieg in Bougainville
Bougainville ist eine etwa 8800 km² große Insel im pazifischen Ozean. Sie gehört geografisch zum Archipel der Salomonen, politisch bildet sie jedoch zusammen mit der 500 km² großen Nachbarinsel Buka die einzige autonome Region von Papua-Neuguinea (Autonomous Region of Bougainville). Bis zum Erlangen der Autonomie 2005 war sie unter dem Namen North Solomons Province (Nord-Salomonen-Provinz) bekannt.
Beim Bau der Bougainville Copper Mine war eine Regelung getroffen worden, nach der monatliche Zuwendungen an die Bevölkerung von Bougainville gezahlt wurden. Von dem Anteil der Dividenden der Gesellschaft, die auf den Staat von Papua-Neuguinea (PNG) entfielen, floss nur ein Bruchteil nach Bougainville zurück. Der Tagebau führte weiterhin zu ökologischen Schäden. Das Unternehmen Bougainville Copper Ltd., an dem der Staat Papua Neuguinea (PNG) mit 19,06% beteiligt ist, wurde von der Bevölkerung als Zeichen der Unterdrückung durch PNG empfunden.
All diese Faktoren führten in der Folge zu starken Spannungen zwischen Teilen der Bevölkerung von Bougainville und dem Staat von Papua-Neuguinea. Die zunehmenden Spannungen mündeten in der Gründung einer Rebellentruppe.
Die Clans um die Kupfermine herum begründeten die „Revolutionäre Armee Bougainvilles“ (BRA) und begannen mit Widerstandsaktionen. Dazu benutzten sie oft Pfeil und Bogen, selbstgemachte Minen und Flinten - oft hergestellt aus alten, im Zweiten Weltkrieg liegengebliebenen Sprengbomben. Die Aktionen bestanden anfangs nur im Sprengen von Strommasten der Stromversorgung der Kupfermine. Die Mine wurde dadurch wiederholt stillgelegt. Autobusse mit Minenarbeitern wurden angegriffen und Arbeiter getötet.
Im März 1989 sollte die Armee die Ordnung wiederherstellen. Dieses scheiterte jedoch und der Konflikt eskalierte.
Da die Stromversorgung der Mine durch weite Strecken von Urwaldgebiet führt und damit nicht effektiv zu schützen war und zudem einheimisches als auch australisches Minenpersonal mit dem Leben bedroht war, beschloss Rio Tinto/CRA im Jahre 1989, die Mine aufzugeben.
Der Bürgerkrieg begann weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit. Er kostete in den nächsten neun Jahren etwa 1.000 bis 2.000 Menschen das Leben. Weitere ca. 15.000 Menschen starben in Folge mangelnder medizinischer Versorgung, verursacht durch die wenig später von Papua Neuguinea errichtete Seeblockade, wodurch dringend notwendige Medikamente ausblieben. Die Insel Bougainville hatte damals eine Einwohnerschaft von unter 200.000.
Wegen des blutigen Vorgehens der Regierungsarmee gegen Zivilisten gelang es der BRA, große Teile der Bevölkerung auf ihre Seite zu ziehen. Es kam zu überraschenden Siegen der BRA gegen die viel besser ausgebildete und bewaffnete Regierungsarmee, die sich im März 1990 von der Insel zurückzog.
Die Regierung verfügte nun eine Blockade über die Insel – weder Lebensmittel noch Medikamente gelangten mehr auf die Insel, was zum Tode mehrerer Tausend Zivilisten führte. Die BRA, die nie eine einheitliche politische Organisation oder Struktur hatte, verspielte in dieser Phase Sympathien bei der Bevölkerung, weil einzelne Gruppen unter ihrem Mantel private Konflikte auslebten und es zu gewaltsamen Übergriffen kam. Widerstandskräfte (engl. resistance forces) bildeten sich und unterstützten die 1992 zurückkehrende Regierungsarmee bei der Rückeroberung der Insel. Während der Krise wechselten viele Gruppen mehrfach die Seiten. So tratem beim Massaker am Kangu-Strand (engl. Kangu beach) in Buin Resistance und BRA gemeinsam gegen die neuguineische Armee auf. Sowohl bei Armee, als auch bei verschiedenen BRA- und Resistance Force-Gruppen kam es zu Willkür, Folter und Morden.
Immer wieder kam es zu terroristischen Akten, und es wurde ein politischer Arm, das Bougainville Interim Government gegründet, und Francis Ona wurde deren erster Präsident. Sam Kauona, ein in Australien ausgebildeter Offizier der PNG Defence Force, lief frühzeitig zur BRA über und wurde deren überaus erfolgreicher Commander. Ein Kommunikationsmittel - auch zur Führung der zellenhaften BRA - wurde das Radio Free Bougainville, ein Piratensender, dessen Meldungen sogar in Australien vom dortigen Bougainville Freedom Movement empfangen werden konnten.
Die Sandline-Affäre [Bearbeiten]
1997 führte die Sandline-Affäre, ein Versuch zur militärischen Lösung des Konflikts um Bougainville, zu Unruhen, die Papua-Neuguinea an den Rand einer Staatskrise führten. Der papua-neuguineische Premierminister Julius Chan warb die britisch-südafrikanische Söldnertruppe Sandline International an, die den Widerstand der BRA brechen und die Kupfermine zurückerobern sollte. Daraufhin kam es in der papua-neuguineischen Hauptstadt Port Moresby zu großen Demonstrationen gegen die fremde Söldnertruppe, an denen sich auch viele Regierungssoldaten beteiligten. Diese Demonstrationen zwangen Chan zum Rücktritt. Die Söldner wurden von General Jerry Singirok gefangen genommen und aus dem Land gejagt. Der neue Regierungschef, Bill Skate, nahm umgehend Verhandlungen mit der Rebellenarmee auf, als diese dann auch noch zum ersten Mal auf offenem Feld am Kangu Beach die PNG Armee besiegte.
Im Oktober 1997 kam es zur Waffenruhe und zu spontanen Freuden- und Versöhnungsfeiern der Bevölkerung. Im Januar 1998 wurde in Neuseeland ein vorläufiges Friedensabkommen unterzeichnet. Dem folgte 2001 das endgültige Friedensabkommen, in dem Bougainville zur autonomen Provinz innerhalb Papua-Neuguineas erklärt wurde. Am 20. Mai 2005 begannen erstmals Wahlen zur ersten autonomen Provinzregierung. Sieger der Wahlen und damit erster offizieller Präsident der autonomen Bougainville-Regierung (engl. Autonomous Bougainville Government, ABG) wurde Joseph Kabui, ein ehemaliger Weggefährte Francis Onas, der sich vor einigen Jahren allerdings schon von diesem distanziert hatte. Francis Ona seinerseits hatte sich gegen die Wahlen gerichtet - Bougainville sei bereits unabhängig. Im Juli 2005 verstarb Francis Ona nach offizieller Version an Malaria und Typhus. In Wirklichkeit, so berichten Einheimische, sei er das Opfer eines Eifersuchtsdramas geworden.
Bis spätestens zum Jahr 2015 soll die Bevölkerung in einem Referendum über die volle Unabhängigkeit entscheiden. Die Kupfermine allerdings ist immer noch stillgelegt und war bis zu seinem Tod in der Hand des BRA-Rebellen Francis Ona.
Ein von ihm in San Francisco wegen der Umweltzerstörungen angestrengter Prozess muss noch über milliardenschwere Entschädigungsforderungen zugunsten der Land um die Kupfermine besitzenden Clans entscheiden. Dieser Klage werden allerdings wenig aussichtsreichen Chancen eingeräumt, zumal nach wie vor die Zuständigkeit eines amerikanischen Gerichtes überhaupt in Frage steht. Zudem dürfte die Beweislage generell schwierig sein, da die vorhandenen Umweltschäden erst nach dem Rückzug von Bougainville Copper Ltd. (BCL) durch Einheimische auf der Suche nach Gold verursacht wurden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bougainville
Seit 15 Jahren herscht auf Bougainville Bürgerkrieg. 15 000 Menschen starben auf der Insel mit einer Population von 150 000 Einwohnern. Doch dieser Krieg könnte bald vorbei sein. Bougainville strebt die Unabhängigkeit von Papua Neuguinea an.
1930 wurde in Papua Neuguinea die letzte noch von der Außenwelt vollkommen abgeschnittene Urbevölkerung entdeckt. Was die Forscher dabei extrem beeindruckte, war die Brutaliät, mit der die Urvölker sich gegenseitig abmetzelten und tyrannisierten. Die Mär von den friedliebenden Urvölkern, die in Harmonie mit sich und der Natur lebten - sie wurde in Papua Neuguinea begraben. Die brutale Gewalt, die den "Wilden" offenbar inne wohnt, war nicht zuletzt auch in Bougaiville zu spüren. Doch vordergründig ging es bei dem Bürgerkrieg auf der ehemaligen deutschen Kolonie um eine Kupfermine, die das größte Kupfervorkommen der Welt beherbergt.
Vater der Rebellion
Francis Ona, auch "Vater der Revolution" genannt, sollte auch nach den Wirren des Bürgerkrieges noch eine wichtige Rolle für das Geschick "seiner" Insel spielen. Bei den Friedensverhandlungen ab 1997 hielt er sich stur zurück. Er betrachtet die Insel seit seiner eigenen Unabhängigkeitserklärung von 1990 bereits als befreit. Dank ihm aber sollten dem australischen Bergbauunternehmen weitere Steine in den Weg gelegt werden.
Denn bis heute befindet sich die (ehemalige) Mine in der Gewalt von Francis Ona und seinen Anhängern.
Das Gemetzel auf Bougainville, bei dem Unabhängigkeit und Rohstoffe nur der vordergründige Anlass waren, hinterließ eine gespenstige Südseeinsel. Verlassene Häuser, kaputte Siedlungen, der Flughafen wurden vom Dschungel "gefressen". Es herrscht Anarchie. Bis heute gibt es keine Polizei und die Behören von Papua Neuguinea haben die Insel abgeriegelt.
Quelle: http://www.reisenzeigen.de/Berichte/1145