K+S
ich habe mir vorher nochmal s. 269 der festschrift über die k+s gruppe ("wachstum erleben") durchgelesen, die der (vor-)geschichte der werraentsalzung gewidmet ist. schwer nachzuvollziehen, was sich die gemeinde da denkt, wenn sie den zeitraum seit 99 beklagt, nachdem es wenige jahre zuvor noch deutlich ungemütlicher zuging...
Als Vorstandsmitglied eines Dax-Konzerns die eigenen Aktien vor extrem guten Zahlen oder einer möglichen Übernahme zu kaufen, würde im Nachgang den Verdacht eines Insiderhandels aufkommen lassen. Vollkommen klar, dass in diesem Fall ein Vorstand niemals namentlich als Käufer in Erscheinung treten wird. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten anonym Aktien zu kaufen, entweder über Banken, Geschäftspartner oder Familienangehörige. Das macht den Unterschied zwischen einem Konzernvorstand und einem Journalist. Die einen sind Macher die anderen verarmte Schreiber. Kann nur den Kopf über solche Berichte schütteln.
Das ist in der Jurisprudenz im Tatbestand der Bestechlichkeit zu finden und ich denke darauf wollen sie hinaus.
In diesem Fall muss die Staatsanwaltschaft es nicht beweisen, denn beim Tatbestand der Bestechlichkeit gilt seit einigen Jahren die Beweislastumkehr.
D.h. die Behörde und KS müssen beweisen, dass ein solches Einverständnis eben nicht vorlag.
Ich denke der Markt wartet ab, ob die Klage zugelassen wird, heißt das Gericht den Ausführungen der Staatsanwaltschaft folgt. Wenn ja geht der Kurs runter und KS muss anfangen Rückstellungen zu bilden.
Das ist in der Jurisprudenz im Tatbestand der Bestechlichkeit zu finden und ich denke darauf wollen sie hinaus""""
Das ganze ist zwar schon ein "paar" Jahre her, aber so weit ich mich entsinnen kann, war das Thema damals etwas anders gelagert.
Die Verpressung war nicht die "Wunschentsorgung" des Unternehmens. Man hat seinerzeit über vielfältige Alternativen diskutiert und auch Entscheidungen zu finden gesucht.
Der Vorschlag der Verpressung kam keinesfalls vom Unternehmen, sondern eher von Seiten der damaligen Sachverständigen und der Landesregierung(en). Allerdings kann ich mich auch nicht auf einen vehementen Widerstand des Unternehmens erinnern.
Ob dies nun ausreicht das Gericht zu überzeugen, dass dies ausreicht, dass dadurch der Tatbestand der Vorteilnahme sein könnte, kann ich nicht beurteilen.
Aber warten wir ab, wie sich die Richter in den nächsten Monaten entscheiden.
Ich vermute, dass wir eher den 2. Schacht auf Legacy sehen als einen Verfahrensabschluss, sofern es zu einer Verhandlung kommen sollte.
Sollte aber der Staatsanwaltschaft wirklich umfangreiches belastendes Material vorliegen, und dieses dann das Gericht zu einem Strafverfahren zwingt, reden wir über einen ganz anderen Sachverhalt. Bis jetzt kann nur das was man aus der mehr oder weniger(eher weniger) objektiven Berichterstattung der Journalistenführerschaft von Handelsblatt(WiWo) und F.A.Z. erlesen kann zu seiner pers. Einschätzung heran genommen werden.
Glück auf!
ich erwarte zahlen am unteren ende der prognose (was in dem umfeld ja ganz anständig wäre) und einen verhaltenen ausblick (hoffentlich nicht zu verhalten).
zu steiner: da muss ich dir leider recht geben. er hat es sich leider derartig mit dem kapitalmarkt verscherzt, daß jede äußerung (ob gut oder schlecht) den kurs in den keller schickt. man kann es aber auch niemanden verübeln. ich hoffe nur, daß er nicht wieder die sci-fi geschichte ("in ferner zukunft .....werden wir 1,6 mrd....") auspackt. das wirkt in diesen zeiten einfach nur peinlich. kurz erwähnen ok. interessant wird das salzgeschäft 2016, neue heftige einsparungen (um die kommt er ja als verantwortungsvoller vorstand in diesem marktumfeld nicht herum), der erste ausblick auf q1 und ein grober ausblick auf 2016.
was mich auch interessiert, ist was und besonderes WANN er mit "wir wissen daß wir liefern müssen" gemeint hat. sein vertrag läuft ja 2017 aus und die lieferung dann dem nachfolger zu überlassen, na das wäre ja wieder so ein kapitalmarkt- und vertrauenskiller. leider trau ich ihm das zu.
bedenklich ist natürlich auch die persönliche belastung durch das verfahren. egal was dahintersteckt und wie es ausgeht. ich hatte ja schon mal geschrieben, daß das das potential hat den ar und vorstand zu sprengen. mit radmacher ist ja schon der erste weg. über gründe und ob es der einzige und/oder richtige war will ich nicht spekulieren, das wird die zukunft weisen.....
im moment braucht das unternehmen aber mehr denn je ein management daß sich zu 100% auf das operative geschäft fokusieren kann...
Bisher hat er meines Wissens nach ja auch nicht gesagt, dass er nach dem Ende seiner Amtszeit aufhören möchte. Also kann er ja auch danach noch Ergebnisse liefern.
Da sicher nach alter Tradition H. Steiner am Ende seine Vertrages dann nahtlos in den AR wechseln möchte, wird er ab HV 2017 liefern müssen, sonst wird er kein Mandat für den AR erhalten.
Sollte eine Lieferung ab 2017 nicht ersichtlich sein, wird er keine Vertragsverlängerung bekommen und somit auch die Möglichkeit verspielen in den AR (nach Beendigung seiner aktiven Zeit) wechseln zu können.
Aber getrost "ER" wird liefern!:-)
Sofern ein Vorstand irgendwo anders bessere Renditen sieht, nicht in nur eine Richtung investiert oder es z.b. aus der Hand gegeben hat (Vermögensverwalter) ist es doch nicht verwerflich wenn er keine eigenen Aktien kaufen würde. Es ist doch lächerlich zu verlangen man müsse xy kaufen weil man dort Vorstand ist. Sowas wird in der Tat von einigen Vorständen betrieben. Meist handelt es sich dabei um unseriöse. Ich kann auch gute Arbeit machen ohne selbst Aktien zu kaufen. Völlig sinnbefreiter Kommentar vom Aktionär. Ich hab auch nicht nur Aktien von Unternehmen die ich mal beraten habe.
Ein Insiderkauf des Vorstandes/AR ist kaum mit dem bei K+S seit dem 1.1.2016 gültigen Regularien des Compliance-Management der K+S Gruppe vereinbar.
vorstellen, dass es direkt vom vorstandsvorsitz in den aufsichtsrat(svorsitz) geht; diese zeiten sind (in 95 von 100 fällen: zum glück) vorbei"""""
Ich mir schon!:-)
Bei K+S ist eben manches anders:
Es war bei
-Wolf so
-bei Dr. Bethke so
-es wird auch bei Steiner so sein, sofern er sein Mandat al VV verlängert bekommt.
Bei Dr. Bethke gab es seinerzeit schon Bedenken, wurde aber überwiegend bestätigt (Gott sei Dank!)
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Die oftmals von Firmen getätigten Bonusse bei Übererfüllung der Planvorgaben dann in Form eigener Aktien als Anreiz sozusagen zu vergüten, die finde ich schon sehr effektiv, besonders wenn eine Haltedauer vereinbart wird.
http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/...nwaltschaft-bestaetigt.html
grundsätzlich wird der punkt, ob die bosse kaufen oder nicht, meines erachtens überschätzt.
die aktionärsschützervereinigungen werden solche themen schon im eigensten interesse so laut vortragen, dass der druck der öffentlichen meinung, vor allem bei unbefriedigender aktienkursentwicklung, zu groß sein wird. wir leben in einer zeit, die völlige anpassung und strikte einhaltung der spielregeln erfordert.
wie stellst du dir die lektüre der zeitungen dann denn vor? von umweltschützerbeschwerden überschüttet und eine aktionärsseilschaft hievt den vorstand direkt ohne cooling-off in den aufsichtsrat? solche angriffsflächen wird sich k+s nicht mehr leisten können. auch wenn der aktienkurs bis dahin vielleicht wieder den buchwert erreicht hat.
Als ob Zeitungen da was verändern könnten :). Die Macht von Journalisten wird völlig überschätzt. Sie können was anprangern. Passieren tut was ganz anderes.
Meine Einschätzung zu dem Wechsel von Steiner in den AR: Niemand wird das interessieren. Klarer Fall zum durchwinken. Warten wir ab. Als ob da ein paar Amokläufer von der Werrabewegung was ändern könnten. Hätte es Verstimmungen diesbezüglich gegeben, hätte das längst auf den vergangenen HV's zu Verstimmung geführt. Was ist aber wirklich passiert? Ein paar Anträge, die nicht wirklich jemanden interessiert haben. Wenn Steiner das Geschäft gut kennt und sich nichts zu Schulden kommen lässt wäre es dumm ihn (aufgrund seiner Expertise) nicht in den AR zu schieben. Wärs besser wegen der Frauenquote xy zu berufen um als unabhängig zu gelten. Halte ich gar nichts von.
Das es eher selten ist liegt einfach daran, dass Topmanager öfters den Arbeitgeber wechseln.
ma-aktien
ein unternehmen sponsert den ma eine begrenzte anzahl von aktien zu günstigeren konditionen. das läuft in der regel über eine bank und hat mit neuen aktien nichts zu tun.
begrenzte menge auch deshalb, weil steuerlich nur ein bestimmter betrag/ma/jahr frei ist.
boni/variabler bezügeanteil (ggf. bereits ab mittleren management bis vorstand)
i.d.r. als aktienoptionsplan. gewinne werden hier nur erzielt, wenn die aktie zu einem bestimmten zeitfenster einen mindestkurs erreicht hat bz. darüber liegt. die ausübung ist ebenfalls zeitlich begrenzt. die optionspläne händelt auch hier eine ordentliche bank.
also letzendlich auch keine eigenen aktion und auch keine verwässerung.
was ich nicht genau weis ist, ob die ausübung der option meldepflichtig wird. ich denke aber eher nicht. das unternehmen kauft für den berechtigten ma nichts anderes als os auf die unternehmensaktie bei einer bank. der ma kann sich aber nicht den os-gewinn auszahlen lassen, sondern muss zum festgsetzten preis die aktie kaufen.
...oder die option verfällt. übt der ma die option aus, ist die differenz zwischen einlösepreis und tatsächlichem aktienkurs lohnsteuerpflichtig.
insiderkauf
das ist für mich der klassische private aktienkauf. steht dann ja auch in der meldung, mit kurs, handelsplatz und volumen.
mit der meldung von aktivitäten, z.b. der ehefrau, bin ich mir nicht sicher. ist die aktie z.b. auch in den usa gelistet, sind auch diese familiären trades zu melden.
sollte ich nicht ganz richtig liegen, lasse ich mich gerne korrigieren.
Da wird das anfangs mittelmäßige Salzgeschäft doch noch gut enden
Ich hab seit Jahren die gleiche Strategie:
Ich arbeite mit 5 Tranchen, wobei die die nächste Tranche immer das doppelte der letzten ist, ähnlich einem Rollette-system.
zb. 15000 , 30000, 60000 , usw
ich gehe immer vom schlimmsten aus mit einem Kurs-Verlust von 50%
das, heisst: ich investiere bei z.B K+S kurs 20 und würde bei
10 die letzte Tranche setzen .
Bei jedweder Erholung bin ich sofort im Gewinn.
Diese Vorgehensweise hat mich noch nie enttäuscht.
in 50% der Fälle kanns ja aber auch gleich den richtigen Weg gehen.
Dann wird bei 5% abgehoben, das sind ja auch 750 Euro in 3 tagen.
Sehr oft gewinnt aber erst die 2. Tranche
diese Taktik hat zudem den vorteil, das man aut. mehr investiert, je tiefer
der Markt fällt. also nach einem DAX -50% dann sein ganzen Geld im Markt hat.
wei es sein sollte.
Ausserhalb dieses Tranchen-systems habe ich aber immer Geld reserviert
für "besondere" ereignisse, die immer an der Börse passieren.
Lehmann, VW, usw