EnviTec Biogas AG
auch die Bank ist nicht mehr sicher:)
Bedeutet die Richtlinie nicht zusätzlichen Umsatz für Envitec?
Um die Vorgaben zu erfüllen müssen ältere Anlagen umgebaut werden. Das wird Envitec sicherlich nicht umsonst machen.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Andererseits wird die Gesamtlage für Biogas durch die Meldung irgendwie unsicherer.
Aber das ist ja die momentane Unsicherheit bei allen Erneuerbaren und Unsicherheit ist nie gut für Kurse.
Ich bleibe optimistisch, glaube an die Intelligenz der Menschheit und die grundsächliche Einsicht zur Notwendigkeit von Biogas und habe daher gerade nochmal 200 Stück nachgelegt.
Wird schon werden, die nächste Prognoseerhöhung wirds schon richten. :-)
Klar es gibt transparenzdefizite, IR ist kein Fokus für Envitec. Aber die liefern einfach seit geraumer Zeit immer und immer wieder ab.
Moderation
Zeitpunkt: 08.04.23 12:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 08.04.23 12:27
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Man hat sich von einer Ampel Regierung schon einiges mehr versprochen an Impulsen, tatsächlich waren Investitionen in erneuerbare Energien zuletzt eher eine maue Angelegenheit. Charttechnisch kann es auch sein, dass es hier noch eine Stufe tiefer geht, aber spätestens dann zählt ein Unternehmen wie EnviTec schon zu denen, die man als grüne Aktie im Depot haben sollte.
In dem einem Fall muss man die Ersparnis bringen, um die 20 cent nicht zu verlieren und im anderen Fall hat man einen Anreiz eben die 60 cent zu bekommen. Da will man dann schon ins Biomethan zumal das ja auch eine bessere Allokation der Energiemengen erreichen kann. Die Strategie von Envitec ist hier vollkommen richtig und Biomethan ist politisch auch unempfindlicher als Biogas.
Im Interview/Artikel im Managermagazin vom 06.03.2023 hat von Lehmden den Envitec-Umsatz 2022 mit mind. 350 Mio € und den erwarteten Vorsteuergewinn größer 60 Mio. € nochmals bestätigt (KGV von 9) und der Dezember war auch außerordentlich erlösstark mit hohen PPA Preisen sowie zusätzlich gezahlter Marktprämie aufgrund der stark gesunkenen Marktpreise für Strom. Dieses Jahr sieht es ja noch viel besser aus auf der Erlösseite. Strompreis erste 4 Monate 2023 bei 11 ct, Tendenz auch bei den Futures bis Q4 Richtung 10 ct. Das bringt massive Sondererlöse für Envitec durch die gezahlte Marktprämie zusätzlich zu den Terminmarktpreisen. Wenn man das mal auf den Envitec Anlagenbestand in der Verstromung hochrechnet und einen durchschnittlichen PPA Preis für 2023 von 35 ct ansetzt, sollte der Vorsteuergewinn in 2023 selbst bei 20% Kostensteigerung dreistellig sein (KGV Richtung 5-6). Ist natürlich rein spekulativ, aber nicht unwahrscheinlich. Jedenfalls sehe ich kein Abwärtspotenzial wie bei Verbio, die viel mehr an den Commodity Preisen hängen wie Envitec das tut. Das Gute ist, dass fast zwei Jahre lang Sondererlöse erhebliche Liquidität in die Kassen von Envitec spülen. Bei ungefähr 15 Mio € Abschreibungen dürfte der operative Cashflow in 2022 bei fast 80 Mio € liegen und in 2023 erwarte ich nochmal einen höheren Cashflow, so dass Envitec abzgl. Dividenden immer noch einen hohen Mittelbestand für Investitionen in den Bestand aber auch neue Anlagen verfügbar hat und nicht so sehr unter den gestiegenen Zinsen leidet, sondern gute Finanzierungsbedingungen durchsetzen wird. Ab 2024 wird die Erlösseite mehr und mehr vom Bio LNG bestimmt werden. Hier sind zwar die Quotenpreise gefallen, allerdings gibt es Hinweise in den RED 3 Entwürfen, dass die Mehrfachanrechnung der Quoten über 2025 2026 hinaus beibehalten wird. Spannende Zeiten auf jeden Fall.
Der Vorstand der EnviTec Biogas AG hat heute zudem nach Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 verabschiedet. Es wird aufgrund der anhaltenden positiven Geschäftsentwicklung in allen Unternehmensbereichen sowie positiven Einmaleffekten im Bereich Energy ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in der Bandbreite von 85 bis 105 Mio. auf Konzernebene erwartet. Diese Prognose basiert auf einer erwarteten Gesamtleistung (oder Umsatz) im Geschäftsjahr 2023 in einer Bandbreite von 400 bis 450 Mio.
Für das Geschäftsjahr 2022 weist der vom Aufsichtsrat heute gebilligte Konzernabschluss bei einer Gesamtleistung in Höhe von 421 Mio. (Vorjahr: 276 Mio.) ein Vorsteuerergebnis (EBT) von 67 Mio. (Vorjahr: 23 Mio.) aus. Das liegt im Rahmen der zuletzt kommunizierten Erwartungen des Vorstands zum Geschäftsjahr 2022.
Der vollständige Konzerngeschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2022 wird wie geplant am 16. Mai 2023 veröffentlicht.
Umsatz: 400 bis 450 Mio.
EBT: 85 bis 105 Mio.
Umsatz wird zwar erstmal auf Vorjahresebene erwartet.. ich denke aber das kann sich noch ändern im Laufe des Jahres.