AT&S ist sehr unterbewertet!
http://www.boerse-express.com/cat/pages/2851644/fullstory
Die AT&S-Aktie ist für die Analysten der Erste Group keine Kaufempfehlung mehr. In einem aktuellen Research-Update stufen die Analysten die Aktie des Leiterplattenherstellers auf Hold zurück und stutzen das Kursziel von zuvor 19,80 Euro auf nunmehr 10,10 Euro.
Grüße
Ich geh aber davon aus, dass der Grund für die Rückstufung viel profaner ist. Die haben damals bei 14-16 € in einem Aufwärtstrend auf 19,8 € gestuft, und jetzt wo man sich in einem Abwärtstrend befindet, stufen sie halt auf 10,1 zumindest auf Hold. Das ist schlichtweg typisch Analysten. Rennen immer den Kursen nach.
Chart- & herdentechnisch mag das anders aussehen ...
bei 9,70-9,75 € liegen jedenfalls zwei Zwischentiefs (Juni und November) als auch die 38TageLinie. Insofern könnte da jetzt eine Auffangzone gebildet werden, von der aus man einen erneuten Ausbruch nach oben starten könnte. Wenn es darunter geht, muss man aber wohl weiter von der Bewegung innerhalb des Keils für die nächsten 2-3 Monate ausgehen.
Daniel Lion ist wahrscheinlich der Analyst mit dem besten Wissen über AT&S. Bei den letzten CC war er ständig dabei und hat die meisten und auch sehr gute Fragen gestellt.
Komisch ist für mich jetzt einmal der Zeitpunkt der Reduzierung und natürlich die Deutlichkeit.
Würde bei den kommenden Zahlen etwas Negatives kommen, müsste er sich die Frage gefallen lassen, wieso er so knapp vorher mit der Reduktion kommt. Da würde er Gefahr laufen mit Insiderwissen in Verbindung gebracht zu werden.
Das zweite Indiz dafür, dass die Zurückstufung nichts mit einer negativen Überraschung zu tun haben sollte, ist der Umstand, dass die Erste Bank offenbar keine Anteile verkauft hat. Das Unterschreiten der 5% hätte gemeldet werden müssen.
Ich kann die Meinung von Katjuscha nicht ganz teilen. Immerhin hat Herr Lion sehr lange sein hohes Kursziel beibehalten. Er stand da eigentlich ganz alleine da und der Kurs war ja von den Zielen sehr weit entfernt. Wenn das also nur eine Anpassung gewesen wäre, wäre er extrem spät dran gewesen.
Ich bin nun neugierig ob er die Größe hat, seinen Schritt zu erklären.
Erste Bank hält selber keine Anteile, sondern nur deren Investmentfonds. Wenn die in letzter Zeit tatsächlich nichts verkauft haben, reden deren Verantwortliche scheinbar nicht mit ihrem Analysten. Oder #1610 trifft tatsächlich zu (only joking) ...
@crunchtime
gerade das spricht ja für meine These. Ich hab schon oft mitbekommen, dass Bankanalysten (die gemeinhin vorsichtiger agieren als Börsenblatt-Analysten) ihre Kursziele erst nach langer Zeit senken, wenn das Kursziel immer unrealistischer wird bzw. sie nach etlichem Monaten in Erklärungsnot kommen, wieso denn ihr hohes Kursziel nicht annähernd erreicht wird. Dann stufen sie gerne mal ohne fundamentale Begründung zurück, einfach weil sie sich irgendwo der Marktbewertung beugen müssen. Das passiert übrigens genauso im umgekehrten Fall bei starken Aufwärtsbewegungen, obwohl der Analyst ein tiefes Kursziel ausgegeben hat. Selbst in den Hausse-Jahren 2009-2011 war das Phänomen sehr häufig zu beobachten, obwohl da ja hohe Kurszuel sogar angebracht gewesen wären. Da sind die Bankanalysten aber den Kursen auch immer erst nachgerannt.
Na ja, jedenfalls Erste Group ganze Arbeit geleistet. Haben den Chart komplett gecrasht bzw. den Donwntrend damit bestätigt. Schade! ... Ich stell mich schon mal innerlich auf einen Retest des Tiefs bei 9,1 € ein.
Das ganze "research update" ist doch für den Eimer.
Ich habe mich gestern schon über den Unsinn geärgert. Damit hat sich Erste Group keinen
Gefallen getan. Entweder war die erste Analyse grottenverkehrt, oder diese war richtig und
das aktuelle "Update" grottenverkehrt.
Dann ohne nenneswerte News das Kursziel zu halbieren ! disqualifiziert jeden Analysten.
- Es sei denn, ja es sei denn der Analyst weiß mehr. Was er natürlich nicht wissen dürfte.
Wenn das der Fall wäre hätte sich Erste Group mit dem Update auch keinen Gefallen getan.
Aber das glaube ich eigentlich auch nicht.
-Und dass man ein Unternehmen schlecht darstellt, weil jemand "vergessen" hat rechtzeitig
einzusteigen, ist doch auch Unsinn.
Wenn man ein Unternehmen so tief unter Buchwert taxiert, müßte man schon von starken
Schwächungen des Unternehmens in naher Zukunft ausgehen. Aber auch das kann ich nicht
sehen. Also alles in allem:
Vielleicht sollte der Analyst man die Finger von der Flasche lassen.
Gruß
sondern empirisch belegt einfach Blender. Da kann man auch die Backwarenfachverkäuferin von nebenan fragen was sie wohl glaubt wohin die Kurse gehen ;) ( Analysten liegen mit ihren Aktien-Empfehlungen regelmäßig schief - http://www.presseportal.de/pm/8185/1234164 "...Auswertung von rund 7.150 Aktien-Empfehlungen von mehr als 30 Banken und Analysten-Häusern. Mehr als die Hälfte der Empfehlungen erwies sich im Nachhinein als wenig zutreffend. Im Kasino auf Rot oder Schwarz zu setzen, hätte wohl eine bessere Trefferquote gebracht. ). Da scheint man doch sehr deutlich "behind the curve" zu sein mit dem Update bei Erste Group, wenn man jetzt erst auf Bad-News reagiert die schon über zwei Monate zurückliegen ( =>http://www.ats.net/de/2016/10/...blick-fuer-geschaeftsjahr-201617-an/ 18. Oktober 2016 - Der Vorstand geht daher nach seiner heutigen Sitzung nunmehr von einem Umsatzwachstum von 4-6 % (ursprüngliche Prognose: 10-12 %) und einer EBITDA-Marge von 15-16 % (ursprüngliche Prognose 18-20 %) für das Geschäftsjahr 2016/17 aus ). Andere Bankenhäuser haben doch schon deutlich eher ihre KZ klar nach unten angepaßt. Berenberg z.B. hatte schon wenige Tage danach das KZ auf 11,50 gesenkt. (21.10.2016 http://www.boerse-express.com/cat/pages/2836666/fullstory ). Das KZ von den Erste Group-Schlafmützen ist mir jetzt relativ egal, da ich mich wenig an derartiger Analysten-Würfelei orientiere ( besonders wenn Leute wie die Erste Group erst aus den Löchern kommen mit der "Anpassung" wo das Kind schon kursmäßig längst in den Brunnen gefallen ist) und es eh auch nur ein KZ von vielen ist was in den letzten Wochen und Monaten verkündet wurde. Heute z.B. kam schon wieder die nächste Bude, die nun mit 12,5€ ein klar höhere KZ ausgewürfelt hat als die Erste Group => http://www.boerse-express.com/cat/pages/2851790/fullstory . 10 Analysten bedeutet für gewöhnlich 11 verschieden Würfelergebnisse. Who cares? Ist halt nur lustig zu sehen, daß die Erste Group das überzogene alte KZ solange nicht angepaßt hat. Wenn man schon die Abernheit betreibt diese "kostenlose" Narrenbespaßung zu machen die Passivdenker mit Würfel-Analysen zu beglücken, dann sollte man das auch in engeren Zeitabständen machen oder ganz sein lassen. AT&S wird die nächsten Monate zahlenmäßig eher eine Saure Gurken Zeit durchlaufen. Es bleibt zu hoffen in der zweiten Jahreshälfte werden die neuen Anlagen dann Stück für Stück wie gewünscht anlaufen und möglichst schnell eine rentable Auslastungsquote erreichen. Aber das scheint vielen Leuten offenbar jetzt weiterhin noch zu früh zu sein, um diese Hoffnung schon als hinreichend sicher anzusehen. Entsprechend wird man wohl einige Zeit noch die kurzfristig negativen Faktoren höher bewerten als die Hoffnung, daß es in Zukunft wieder besser laufen wird. Letztendlich ist das hier eine Wette auf die zweite Jahreshälfte und auf 2018. Von welchem Boden man dann am Ende wirklich ein Erholung wieder starten wird bleibt abzuwarten. Eine Bodenbildung braucht oftmals auch noch ein zweites Standbein.
Ist aber gut möglich, dass ich mich in ihm getäuscht hatte und er sich jetzt einfach dem Kursverlauf angepasst hat bzw. einfach spät reagiert hat.
Die Erste Bank bringt wöchentlich ein sogenanntes Equity Weekly heraus.Da sollte dann am Freitag auch etwas zu AT&S stehen.
Ich hab zwar dieses Research auch nicht im Original gelesen, hab aber mitbekommen, was bei H&A und Berenberg bei ähnlichen Kurszielen drinsteht. Da ist im Wesentlichen von fehlender Visibilität die Rede angesichts der wiederholten kurzfristigen Mehrausgaben und der Produktionsprobleme bei IC Substraten. Wirklich fundamental basiert sind deren gesenkte neue Kursziele nicht. Sie reflektieren eher pauschale Risikoabschläge.
In meinen Augen ist das jetzt ein nahezu perfekter Zeitpunkt zu investieren. Die Unsicherheit ist groß, die Stimmung schlecht und hinzu kommt noch das ganze Trump Säbelrasseln re Chinaimporten. Natürlich alles Gift für die Aktie. Allerdings ist fundamental ja das einzig wirklich bedenkliche die Startprobleme bei IC Substraten. Die Kapazitätseffekte bei substratähnlichen PCBs dürften sich sehr bald in stärkere Umsätze mit hoher Marge wandeln, da dies Shifts in ein höherwertiges Produkt darstellt.
Ich habe heute morgen jedenfalls nochmal nachgekauft. AT&S ist zwar ein Wert mit spürbaren Risiken. Allerdings auch mit dem Potenzial zu einem Verdoppler, wenn die eigenen Pläne auch nur annähernd erfüllt werden. Wer weiß: vielleicht kommen hier mit den Q3-Zahlen am 31.1. bereits positive News zum Output in Chonqing. Zu hoffen wär's.
Ich sehe das genau so.
Was mir aufgefallen ist: Im "Markt" scheint sich die Meinung, dass eine KE vor der Tür steht schon als "sure thing" verbreitetet zu haben. Ich habe bei einer Investorenveranstaltung (zu einem anderen Thema) drei verschiedene Analysten (von sehr renommierten Häusern) en passant auch auf AT&S angesprochen. Alle drei waren der Meinung, dass man die Aktie jetzt nicht anfassen dürfe, weil ja eine KE kommen würde. Jetzt kann es natürlich sein, dass da was dran ist. Wenn eine KE ansteht, dann könnte AT&S tatsächlich schon mit solchen Häusern sprechen, wie das über die Bühne zu bringen ist. Es könnte aber auch sein, dass sich das alles in Wohlgefallen auflöst. Dann wäre der Druck von der Aktie weg und der Weg nach oben wieder frei. Und wenn tatsächlich eine KE kommt, dann gibt es auch keine negative Überraschung ... weil eh schon alle damit rechnen. Mein Sample war sicher nicht repräsentativ ... aber die Meinungen waren so uniform, dass mir das schon sehr nach "Konsens" aussieht ... mit klarem Überraschungs-Potential auf der positiven Seite.