K+S
http://belarusinfocus.info/p/7236
Die Export-Zollabgabe auf Kali-Dünger wurde 2015 eingeführt mit 45 EUR je Tonne - was natürlich den Netto-Profit von Belaruskali negativ beeinflusst hat.
Dadurch wurden 200 Mio USD im HJ 1 2015 für den Staatshaushalt generiert.
2016 soll der Betrag weiter steigen um 1,8 Billionen BYR zusätzlich zu erwirken (umgerechnet weiter 75 Mio EUR wenn nicht verrechnet bei den vielen Nullen...:-)
Das dürfte die Abgabe um ca weitere >9 EUR je Tonne steigen (200 Mio USD HJ1 x 2 = 400 Mio USD = 363 Mio EUR (1 USD = 1,1 EUR) geteilt durch 45 EUR = 8 Mio To. 75 Mio EUR neu 2016 / 8 Mio To = 9,38 EUR
Die Bewertung ist einfach nur lächerlich niedrig und durch nichts gerechtfertigt.
Das ist nur den LV geschuldet.
Ziehen diese sich vor der Indexumstellung zurück und das würde Sinn machen, wird der Kurs wieder ein normales Niveau von 30-35 Euro erreichen
Ich vertraue da auf Hendrik Leber von Acatis Fonds.
http://www.godmode-trader.de/nachricht/...ecial-zu-l,a4542173,b1.html
Auch Uralkali muss die nächsten 3 Jahre Dollar-Anleihen im Milliarden-Bereich zurückzahlen (976 Mio USD in 2016 / 1.709 Mio USD 2017 / 2.098 Mio 2018)
Hier die gleich Frage -
Ich vertraue da auf Hendrik Leber von Acatis Fonds."
Was genau hat Hendrik gesagt? Würde mich interessieren :).
Diese Frage lässt sich sicherlich mit nein beantworten.
Auch wurde das Delisting von Uralkali an der LSE hier eher weniger besprochen. M.e. wird es in Zukunft schwerer für Uralkali werden Kapital aufzunehmen. Könnte mir gut vorstellen das sich die Kostenbasis (neben den Unfällen) eher negativ entwickeln wird. Dementsprechend hat Uralkali auch alles andere als ein Interesse an geringen Preisen. Um noch den Chinaspekulanten etwas Wind aus den Segeln zu nehmen: Die China Investment Corp hat ihren 12,5 % an Uralkali abgegeben! Aufgebaut haben sie diesen relativ schnell nach dem Kalicrash. So wie es aussieht soll Uralkali über kurz oder lang komplett von der Börse genommen werden.
Zum Schweinezyklus:
Die treibenden Faktoren für den derzeitigen Verfall lassen sich meines Erachtens mit größeren makroöknomischen Veränderung erklären. Ich sehe hier insbesondere die starke Devisenabwertung der Importländer als einen Primärfaktor.
Seit Anfang 2015 sahen wir z.b. bei brasilianischen Real, gegenüber dem USD, eine Abwertung von ca 40 %.
Sicherlich wird das Aufgrund von Exporten wieder ausgeglichen. Vorfinanziert muss es dennoch werden und gerade hier erhalten die Landwirte Unterstützung von der Regierung. Das hier bei größeren Problemen, welche Brasilien zurzeit hat, die Mühlen etwas langsamer laufen ist bekannt. Man hält sich zurück zumal die Lagerbestände nicht zu gering sind.
Das beginnende Pokerspiel, entfacht durch hohe Lagerbestände hat begonnen. Jeder der auch nur ansatzweiße mit Kontrakten in Verbindung gebracht werden kann ist sehr vorsichtig. Worte werden bewusst gewählt (bestes Beispiel vor kurzem Indien). Da wurden sehr deutliche Signaleworte gewählt die der Restwelt signalisieren sollen Indien braucht so schnell keine Lieferung. Sogar das Folgejahr wurde erwähnt, um sofort klarzustellen das Indien auch im Folgejahr, unter gewissen Bedingungen keine größeren Mengen benötigt :). Wer zwischen den Zeilen liest wird es heraushören.
Es gibt zwei mögliche Szenarien:
a) Das Jahr wird generell sehr ruhig und die Umsätze sind gering oder
b) Es könnte explosionsartige Preisanpassungen geben. Damit mein ich sicherlich nicht bis 400 Dollar. Aber die Preise sind bei den derzeit niedrigen Umsätzen einfach nicht repräsentativ. Also explosionsartig auf diese, derzeit kommunizierten, Preise bezogen.
"MOSCOW. July 15 (Interfax) — Uralkali (MOEX: URKA) expects negotiations with China over a new contract to begin no sooner than Q4, the sales and marketing director for the Russian potash miner, Oleg Petrov, told Interfax.
“I don’t expect negotiations any sooner than the fourth quarter, and the price in other markets, like Asia and Brazil, will be important for the success of the negotiations. I don’t think the negotiations will be easy,” he said.
In Brazil the ability of producers to increase prices at present is limited by the actions of the Belarusian Potash Company (BPC, trader for Belaruskali), Petrov said. Earlier he said that in the first half of the year potash prices went down about $30 per tonne to $325 per tonne because of the decrease in volumes in fertilizer applications and deliveries from Belarus.
“Having a presence on the market every day, we see that BPC sells its products at much lower prices than they declare. The July 1 price increases in Brazil by $25 per tonne completely fell through because BPC quietly continued to sell their product at old prices during the Brazilian peak demand season. This may give the Belarusian producer a little extra volume in the short term, but in the end it will inevitably lead to greater competition, lower prices and, possibly, even more stagnant demand. We sold an insignificant amount in July, and our products are now heading for the warehouse,” Petrov said."
Das war im Juli 2015. BPC scheint also durchaus an der Menge Gefallen gefunden zu haben. Diesbezüglich ist die Reaktion von Potash Corp und Uralkali (Menge vom Markt zu nehmen) sowas wie ein Zugeständnis an die alte Strategie. Sofern die finanziellen Probleme in Weissrussland zunehmen, wird sich auch Belaruskali wieder beugen. Insgesamt ist die Entwicklung jedenfalls ein guter Garant um neue Marktplayer abzuschrecken.
Russland hat Weissrussland stets bei der Schuldrefinanzierung geholfen. Das fällt nun flach.
Wer sich an das erinnert, wird das interessant finden:
http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-01-29/...r-president-says
Meines Erachtens war BPC nie daran interessiert günstig Potash zu verkaufen. Sie hatten nur keine Wahl. Ihnen fehlt die Logistik, also müssen sie die Kunden anders umgarnen. Eben mit niedrigeren Preisen. Hier sagt Uralkali die Wahrheit. Uralkali hat in der Vergangenheit maßgeblich den Vertrieb geregelt. Das verneint Lukaschenko zwar, aber es entspricht nicht der Realität. Ich kann mir längerfristig hier wieder eine Annäherung vorstellen. Besonders dann wenn es finanziell eng wird.
Belaruskali hat!! sich gebeugt - solidarisch gezeigt,
und hat angekündigt Menge vom Markt zu nehmen.
Da bis jetzt keine "Vorabschlüsse, Störfeuer" mit den Chinesen und Indern zu melden sind, sieht alles nach Preisdisziplin aus. Wie Conte richtig schrieb drücken Uralkali erheblich Rückzahlverpflichtungen auf USD und Eurobasis, bei miserablem Rubelkurs.
Könnte sein, dass wir dieses Jahr als Übergangsjahr und Trendumkehr des Schweinezyklus sehen. Genauso gut könnte es eine Überraschung zu deutlichen Preiserholungen (gegen Jahresende) kommen.
Glück auf!
Umbrellagirl
Der Putin AG ist nicht nach Rohstoffpreisverfall zu Mute!:-)
Und Belaruskali ist derweil der einzige rentable Exporteur Weißruslands !
und hat angekündigt Menge vom Markt zu nehmen"
Stimmt. Ich bin aber eher ein skeptischer Mensch :). Umso witziger ist es das mich hier manche als Optimisten sehen. Ist wohl immer eine Frage des Standpunkts.
relativ neue Meldung (und hier meines Wissens noch nicht vorgestellt):
http://www.uralkali.com/press_center/press_releases/item29319/
Das Schulden hin und hergeschiebe hat begonnen! Soviel zum Thema Uralkali ist ein sicheres Investment, da sie so günstig produzieren.
Man kann den Markt auch nur sehr begrenzt mit dem Ölmarkt vergleichen, da dort in grossem Masse die Geopolitik mit reinspielt und ganze Staatsbudgets davon abhängen. Öl wird als Waffe benutzt (z.B. sunnitische Saudis gegen Schiitische Iraner) - zudem ist eine Substitution bei zu hohen Preisen (Stichwort erneuerbare Energien wie Elektro, Biosprit) theoretisch attraktiv; ebenso gefährden zu niedrige dauerhaft Stabilität und Wohlstand sowie Ersatz-Investitionen (z.B. Russland, Venezuela)
Will sagen - Öl hat doch andere Einflüsse und Spielregeln als andere Rohstoffe.
Man kann auch nicht pauschal sagen alle Commodities gehen immer weiter abwärts - Zink, Kupfer und Blei z.B. bei den Industriemetallen haben schon wieder eine Trendwende eingeleitet aktuell...
>Es gibt zwei mögliche Szenarien:
a) Das Jahr wird generell sehr ruhig und die Umsätze sind gering oder
b) Es könnte explosionsartige Preisanpassungen geben. Damit mein ich sicherlich nicht bis 400 Dollar. Aber die Preise sind bei den derzeit niedrigen Umsätzen einfach nicht repräsentativ. Also explosionsartig auf diese, derzeit kommunizierten, Preise bezogen
Beide Szenarien ist gut und wenn man bedenkt, dass der Markt ca 6 Monate voraus läuft, dann würde für beide Szenarien die (Kurs) Erholung bald beginnen. Denn selbst wenn Szenario a) eintrifft wäre die Folge Szenario b) in 2017 aufgrund der dann u. A. niedrigeren Lagerbestände.
Die aktuellen Preise muessen in meinen Augen erst durch deutliche Umsaetze bestaetigt werden. Da schreiben alle von niedrigen Preisen. Ja das ist richtig. Jedoch sollte man erst auf repraesentative Umsaetze warten.
Na dann lass Deiner Phantasie mal freien Lauf.:-)
Gruß Umbrellagirl
- die Hoffnung, dass der Ölpreis irgendwann mal wieder über 15 Dollar/Barrel steigt und die damit verbundenen drückenden Sorgen und Ängste, wie die Weltwirtschaft so bestehen soll.
- sich aufschaukelnde Kriegs- und Krisenängste, welche sich nicht nur irgendwo in anderen Erdteilen abspielen.
- Extremester Vertrauensverlust in große Währungen wie Dollar oder Euro und damit verbundene Auswirkungen bis hin zum Vertrauensverlust in das generelle Währungssystem.
- Durchbruch einer technischen Neuerung, die es ermöglicht Kalidünger kostengünstiger aus etwas anderem herzustellen oder das man nur noch einen Bruchteil des Grundproduktes benötigt als heutzutage. - ungeahnte Konkurrenzprodukte
- politische Repression des Kalisektors in Deutschland bis hin zur Unrentabilität
- Grubenunglück bei K&S, was zur Todesfolge vieler Mitarbeiter führt und obendrein noch Umweltunfälle mit horrenden Strafzahlungen.
- und die ganz normalen "Schwarzen Schwäne", die sowieso irgendwann irgendwo kommen.
22.02.2016 17:45:24 A A | Drucken
INDEX-MONITOR: ProSieben im Dax erwartet und Steinhoff im MDax
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zeit scheint reif: Im März wird mit großer Wahrscheinlichkeit das Medienunternehmen ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media SE) den DAX aufgenommen. Der schwache Jahresstart der K+S-Aktie (K+S) dürfte dafür sorgen, dass der Salz- und Düngerhersteller aus der ersten Börsenliga per "Fast-Exit" absteigt. Am Donnerstag (3. März) kommt der Arbeitskreis Aktienindizes zur Beratung zusammen. Am selben Abend werden etwaige Änderungen in der Dax-Familie von der Deutschen Börse bekannt gegeben. Die Umsetzung erfolgt dann zum 21. März.
Da für den Dax keine reguläre Überprüfung stattfindet, greifen aktuell die für einen außerordentlichen Indexumbau vorgesehenen "Fast-Exit-" und "Fast-Entry-Regeln". Sie sind für Dax-Mitglieder weniger streng und dagegen für Aufnahmekandidaten strenger als im September, wenn die ordentliche Überprüfung stattfindet.
"Nach dem Einzug des Immobilienunternehmens Vonovia in den Dax im vergangenen Herbst verbreitert sich die Branchenpalette im März wohl weiter", verwies Index-Experte Uwe Streich von der LBBW auf die zu erwartende Aufnahme von ProSiebenSat.1. Der Rückstand der K+S-Aktie in punkto Börsenwert sei aktuell bereits so groß, dass er kaum mehr aufgeholt werden dürfte.
Nach größeren Aktienplatzierungen Ende 2013 und Anfang 2014 steht ProSiebenSat.1 schon länger in den Startlöchern für eine Aufnahme in den deutschen Leitindex. Dabei ist die Klettertour, die das Papier des Fernsehunternehmens seit seinem Rekordtief von 0,88 Euro im Jahr 2009 eingeschlagen hat, atemberaubend: Das Kursplus beläuft sich seit damals auf aktuell mehr als 5100 Prozent.
Während K+S (K+S) recht sicher in den MDax absteigen wird, dürfte der im Dezember erstmals an der Frankfurter Börse notierte Möbelhändler Steinhoff in den Index der mittelgroßen Unternehmen aufsteigen. Mit Blick auf den am Streubesitz orientierten Börsenwert in Höhe von 9,9 Milliarden Euro hat die Aktie sogar das Potenzial zu einem künftigen Dax-Aufsteiger. Doch da das Unternehmen seinen wirtschaftlichen Sitz im südafrikanischen Johannesburg hat und dort der Löwenanteil des Börsenumsatzes gemacht wird, "ist eine Dax-Mitgliedschaft noch in weiter Ferne", so Streich.
Neben Steinhoff könnten dem LBBW-Experten zufolge auch die beiden SDax-Unternehmen Schaeffler und Alstria Office Reit (alstria office REIT-AG) in den MDax aufsteigen. Weichen muss dafür wohl die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöcknerCo), die dann in den SDAX käme. Zudem rechnet Streich mit einem Abstieg des Stahlunternehmens Salzgitter und des Autozulieferers ElringKlinger./ck/she/he
http://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/aktien/...f-im-MDax-167765
Auch wenn die LV sich dann langsam zurückziehen, heißt es nicht das der Kurs es mitmacht !!!