Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
https://www.luebbe.com/de/news/2020-05-19/...5081f75e022da5baea290464
Während ich den Text geschrieben habe, wird bekannt, dass Bastei Lübbe Daedalic nun doch (endlich) verkauft hat (mindestens mal die 41% - dass man 10% behält, finde ich gar nicht mal so schlecht - sollte Daedalic dann doch irgendwann mal hochprofitabel werden, profitiert man wenigstens in homöopathischen Dosen davon - und wenn Daedalic weiterhin eher ein "plus/minus "Null" Geschäft bleibt, dann schadet es Bastei Lübbe nicht mehr so).
Was den Kaufpreis anbelangt werden wir das ja in der nächsten Bilanz sehen können. Erfreulicherweise hat man bei Bastei Lübbe den überwiegenden Teil der Wertansätze schon zum 31.12.2019 (also im Vorjahr) abgeschrieben - immerhin wurden seinerzeit 13 Mio Euro abgeschrieben - der Firmenwert von 4,9 Mio Euro wurde komplett "entsorgt" und der Wertansatz für selbstenwickelte Spiele wurde um 8,1 Mio Euro vermindert).
In jedem Fall finde ich diese Entscheidung hochgradig positiv. Daedalic passte (eigentlich von Anfang an) nicht zum Verlag und hat ne Menge Geld gekostet, das man sehr viel besser und effektiver anders hätte ausgeben können.
Nun sind die Digitalabenteuer erfreulicherweise endlich komplett beendet und man ist wieder ein reines Verlagsunternehmen - und dass man da erfolgreich ist, kann man ja sehen.
Allerdings halte ich die erwarteten Ebitmargen und EpS für doch zu hoch. Bei einem für das laufende Jahr erwarteten Umsatz von 81,1 Mio Euro rechnet der Analyst der DZ Bank mit einem Ebit von 6,9 Mio Euro (entsprechend mit einer Marge von 8,5 %) und daraus resultierend mit einem EpS von 31 Cent (in der letzten Analyse, die auch noch Daedalic enthalten hatte, war die DZ Bank noch von einem Umsatz von 88,6 Mio Euro und einem EpS von 27 Cent ausgegangen.
MMn könnte der Umsatz im laufenden Jahr durchaus etwas höher liegen (wie gesagt, alleine Ken Follett ist für die eine oder andere zusätzliche Unsatzmillion gut), dafür sollte die Ebitmarge aber eher bei den vom Vorstand genannten "zwischen 6 und 8%" liegen.
Ich bin mal gespannt wo die Verschuldungsquote von Bastei Lübbe nach der Transaktion liegt - eigentlich müssten die Verbindlichkeiten der Daedalic ja aus der Konzernbilanz verschwinden, wenn das Unternehmen entkonsolidiert wird...
Für mich eher erstaunlich, soll die Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr offensichtlich doch stattfinden...
https://www.buchmarkt.de/meldungen/...ter-buchmesse-soll-stattfinden/
Ob das so eine gute Entscheidung ist?
Ich persönlich werde dieses Jahr sowohl HV als auch die Buchmesse meiden.
Kurzum alles was in irgendeiner Form mit Menschenansammlungen in Verbindung gebracht werden kann.
Mein Beitrag zum Eigenschutz.
Solange kein wirksamer Impfstoff vorhanden ist , wird auf Sicherheitsabstand Wert gelegt.
Was BL angeht , - Game over - für die Softwareschmiede aus HH.
Der letzte Verursacher von hohen Kosten wurde eliminiert.
Reduzierung der Tätigkeiten auf das Kerngeschäft.
Der BL wird dies längerfristig mit höherem Kursen honorieren.
Aber auch was die mittelfristigen Aussichten eines auf den Kernbereich konzentrierten Unternehmens angeht. Auf die Nachricht, dass Daedalic Bastei Lübbe nicht mehr belastet, habe ich schon lange gewartet!
Immerhin hat der "alte Vorstand" damit noch sämtliche Altlasten beseitigt und Bastei Lübbe wieder aufs richtige Gleis gesetzt. Das war angesichts der Voraussetzungen bei Amtsantritt nicht selbstverständlich und verdient mMn Hochachtung!
Damit hat der neue Vorstand nun alle Chancen, das Unternehmen langsam wieder Richtung Wachstum zu führen. Und das wird sich dann auch im Aktienkurs widerspiegeln...
https://www.buchreport.de/news/...amp;utm_campaign=Test-Mailpoet+3+NL
Bastei Lübbe scheint (Stand heute) wohl an der Buchmesse teilzunehmen!
Wer hin und wieder die asiatische Presse liest , konnte herauslesen , das erneut in Teilbezirke von China ein Lockdown wegen Corona verhängt wurde. Auch Südkorea vermeldet eine verstärkte Zunahme von Covid 19 Fälle.
Auf gut Deutsch : Die Kuh ist noch lange nicht vom Eis.
Was das für deutsche Aktien bedeutet , lässt sich erahnen.
Aber ich mag hier nicht die Kassandra spielen.
HutaMG@ ich denk mal : Wir beide sind im dem Alter , wo man ein Glas Wein aus dem Hause Hawesko mit Literatur von BL zu Hause genießen kann. Ich für mich , kann auch mal auf die - sogenannte - Kneipenkultur verzichten. Sie ist M.E. kein Gradmesser für Lebensqualität per se.
In diesem Sinne
Insofern vielleicht auch was für mich (obwohl ich eigentlich nicht häufig bei Adler anzutreffen bin 😉 )
Leider kann ich es nicht verlinken - aber Bastei Lübbe geht neue und interessante Wege beim Marketing.
In den Filialen der "Modekette Adler" liegen derzeit kostenlose Leseproben des Romans "Die Seidenvilla" aus.
Und jede Leseprobe enthält einen Einkaufsgutschein im Wert von 10 Euro, der bei Adler ab einem Einkaufswert von 50 Euro eingelöst werden kann.
Das ist nun was ganz anderes als Marketing über die sozialen Medien. Aber die Zielgruppe für "Die Seidenvilla" dürfte wohl auch eher in den Adler Modemärkten zu finden sein (hier kaufen eher die älteren Semester ein) als in den hippen sozialen Medien. Insofern ist das mMn zielgruppengerechtes Marketing und wahrscheinlich wirkungsvoller als Werbung in Zeitungen oder per Plakat.
Einen angenehmen Tag noch und ein schönes (langes) Woche allerseits.
Die Bastei Lübbe AG wird wohl doch nicht mit einem Stand auf der Buchmesse Frankfurt in diesem Jahr vertreten sein.
Aus meiner Sicht die einzig sinnvolle Entscheidung zum Schutz der Mitarbeiter und Autoren
https://www.boersenblatt.net/...e-umfrage_in_der_branche.1872426.html
Gute Nachrichten aus Köln: Dan Brown wird seine nächsten beiden Romane auch wieder bei Bastei Lübbe veröffentlichen. Das wurde nun vertraglich festgelegt
https://www.boersenblatt.net/...hrieben-illuminati-autor.1883518.html
Einen schönen Tag noch!
Vielleicht ist die Meldung ja "nur" im Börsenblatt nicht mehr abrufbar.
Auf der Homepage des Verlags steht die Meldung jedenfalls noch:
https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/news/...-neue-projekte/id_8514867
Insofern gehe ich davon aus, dass alles okay ist.
Einen guten Wochenstart allerseits.
Man wird wohl auf den 14.07.20 schauen: JAHR bzw. IV. Quartal 2019/20.
Wir werden's vermutlich noch mitbekommen. Bis bald, FD2012.
In einer Woche wissen wir dann auch, ob die Zahlen oder der Ausblick der Grund dafür sind oder ob es andere Gründe geben muss 😉.
Mal wieder was zum Thema "Bücher": Der im Eichhorn Verlag erschienene Roman "Der Fall Alice im Wunderland" steht derzeit auf Platz 1 der Krimibestenliste Juli 2020
https://www.buchmarkt.de/buecher/...uch-mit-neuem-sprecherkreis_20101
Eine persönliche Bemerkung: Auch das erste Buch von Guillermo Martinez ( "Die Oxford Morde" - ebenfalls bei Eichhorn erschienen) ist mindestens ebenso gut!
https://www.finanznachrichten.de/...zeitfracht-gruppe-deutsch-016.htm
13 Mill Aktien
Den Großteil hat Frau Lübbe
Freefloat ca 43%
Ich vermute, die werden Bastei Lübbe übernehmen
Und das ganze sehr bald
Erst einmal abwarten, was diese Zeitfracht vorhat. Irgendwann werden die sich ja dazu äußern müssen.
Jedenfalls ist jetzt klar, was diesen Kursanstieg in den letzten Tagen verursacht hat.
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/...gesetz-wpueg-49895
Mal abwarten
Ich finde das Vorgehen der Zeitfracht in diesem Fall äußerst merkwürdig. Wenn man sich schon dazu bekennt, vielleicht 25% der Anteile eines Unternehmens kaufen zu wollen, sollte man auch sagen können, was man damit vorhat - auch die Mitarbeiter eines Unternehmens werden durch dieses Vorgehen sicher in Mitleidenschaft gezogen, geht es doch immerhin um ihren Arbeitsplatz!
Was sollte ein leidlich erfolgreiches Logistkunternehmen mit einem Verlag anfangen wollen? Der einzige begriffliche Anknüpfungspunkt wäre die von Zeitfracht erworbene KNV - aber KNV ist eben ein Buchlogistiker und kein Verlag! Auch eine in einer Nachbardiskussion ins Spiel gebrachte Einbringung von KNV in BL erscheint mir eher weniger sinnvoll.
Bastei Lübbe dürfte kreuzfroh sein, alle die Geschäfte, die nicht zum Kernbereich eines Verlags gehören, nun endlich mit 1,5 blauen Augen losgeworden zu sein. Warum man sich nun wieder ein Unternehmen aus Bein binden soll, dass ganz andere Fähigkeiten und Expertise benötigt als ein Verlag, ist mir nicht ersichtlich - zumal KNV ja auch wirtschaftlich nicht so berauschend da stehen dürfte - ein Jahr nach der Insolvenz. Zudem müsste dann ja nun auch der Vorstand eingeweiht sein, wenn ein erneuter Strategirwechsrl bevorstehen würde.
Am wenigsten dubios klingt mir noch die Vermutung, dass Zeitfracht Bastei Lübbe als reine (strategische) Finanzbeteiligung sieht, weil man da noch Kurspotential sieht. Für diese Zwecke würden die 25% aber reichen - dafür braucht es keine Mehrheit oder gar ein Delisting. Nur - mehr als den halben Freefloat an der Börse einzusammeln, wird extrem teuer... Aber vielleicht rechnet man ja damit, die Beteiligung in ein paar Jahren trotzdem (noch) teurer wieder veräußern zu können?!
Ansonsten sehe ich allerdings keinen strategischen fit. Man kauft ja nicht einfach mal so einen Verlag ohne irgendeinen Hintergrund und Bastei Lübbe passt in keiner Weise zu den restlichen Beteiligungen von Zeitfracht - mMn auch nicht zu KNV, weil die in einem ganz anderen Bereich der "Buchversorgung" tätig sind als ein Verlag!
Und last but not least kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Eigentümerfamilien auf die Hilfe von Zeitfracht angewiesen sind, um sich wieder die Mehrheit am Verlag zu sichern - oder BL von der Börse zu nehmen (falls Sie das vorhätten, was bisher aber noch nie kommuniziert wurde). Das Unternehmen war vor dem Zeitfrachtmanöver insgesamt nur ca. 27 Mio Euro wert - das hätte die Mehrheitsaktionärin auch alleine stemmen können.
Aus meiner Sicht wäre es dringend erforderlich, wenn sich Zeitfracht zeitnah erklären würde, welches Szenario man für Bastei Lübbe anstrebt. Im Interesse der Mitarbeiter und auch im Interesse der Aktionäre wäre es wichtig zu wissen, wo denn die Reise hingehen soll. Solange das nicht erkennbar idt, halte ich das Agieren der Zeitfracht für "merkwürdig" - und solange nichts klar ist, würde ich persönlich auch davor warnen, jetzt mal einfach spekulativ den Kurs hochzutreiben, weil man auf eine Übernahme hofft. Das kann mMn ganz "schön" ins Auge gehen!
Ist aber nur meine persönliche Meinung und keine Handlungsempfehlung!
Nämlich dann könnte im früheren Bereich von 1,70 - 1,80 Euro bequem nachgekauft
werden, wie zuletzt auch durch FD2012.
Alles, was die Vermutungen angeht, nur eine Annahme, bitte beachten!
NB.: 2,50 Euro allenfalls in der Nähe des Buchwertes von Bastei Lübbe AG, also nicht
gerade überzeugend.
Klar war das damals eine knifflige Situation für das Unternehmen und ich war heilfroh, dass ich meinen gewaltigen Überbestand, den ich aufgebaut hatte, um meine Einstandskurse zu verbilligen gottseidank ohne Verluste wieder losgeworden bin.
Und nun hat Bastei Lübbe auch noch Daedalic verkauft und ist der "reine Verlag", über den ich mich von Anfang an gefreut hätte.
Zudem, immerhin geht es ja auch um Zahlen, sieht es auch dank der Tätigkeit des nun scheidenden Vorstands wirtschaftlich deutlich besser aus als noch vor Jahresfrist. Man hat die Verschuldung reduziert, die Effizienz des Unternehmens gesteigert, die Risiken in der Bilanz drastisch reduziert und steuert Richtung "nachhaltige Gewinne" - und mMn auch Dividende.
Es ist übrigens nicht ganz richtig, dass ein Unternehmen mit hohen Verlustvorträgen keine Dividende ausschütten kann. Vielmehr kann man die aufgelaufenen Bilanzverluste durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgleichen um die Dividendenfähigkeit herzustellen.
Ich gehe davon aus, dass Bastei Lübbe das auch machen wird - der Bilanzverlust beträgt zum 30.09. im Konzern noch 6 Mio Euro, die Kapitalrücklage noch 26 Mio Euro - insofern wäre eine Verrechnung durchaus möglich. Nicht für das abgelaufene Geschäftsjahr aber vielleicht für das laufende oder, falls dieses noch zu sehr durch Corona belastet wird, für das kommende.
In dieser Situation sehe ich keinerlei Veranlassung wegen einem möglichen kurzfristigen Veräußerungsgewinn die langfristig guten Perspektiven (jedenfalls sehe ich die so) des Unternehmens "sausen" zu lassen.
Zumal ich nach wie vor auch nicht ansatzweise erkennen kann, was Zeitfracht mit Bastei Lübbe anfangen möchte. Insofern gehe ich bis zum Beweis des Gegenteils mal davon aus, dass Zeitfracht BL nur als strategisches Finanzinvestment sieht. Mehr gibt die gestrige Meldung eigentlich auch nicht her.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass z.B. Frau Lübbe Interesse daran hat, den Verlag ausgerechnet jetzt zu verscherbeln (da hätte es günstigere Momente gegeben) - in ein paar Jahren dürfte der Kurs immer noch mindestens genauso hoch stehen wie heute (mMn sogar um einiges höher), sofern sich das Unternehmen wirtschaftlich weiter stabilisiert, wovon ich ausgehe, und zudem kassiert sie dann auch noch Dividenden.
Eine Veranlassung für sie oder andere langfristig orientierte Aktionäre die jeweilige Beteiligung quasi zum Buchwert zu verkaufen, dürfte es daher nicht geben. Man hat eine richtig schlechte Zeit hinter sich gebracht und grade als es wieder aufwärts zu gehen scheint, soll man sich von der Aktie und dem darin enthaltenen Potential verabschieden? Etwas anders sieht die Lage für Trader aus -aber deren Bestände dürften bald auch "ausverkauft" sein. Alle diejenigen,die sich bewusst an einem Unternehmen und dessen Perspektiven beteiligen wollen und nicht ausschließlich den schnellen Euro machen wollen, wären mMn schlecht beraten, für 2,50 Euro oder 2,80 Euro ihre Aktien an ein Unternehmen abzugeben, das sich über die günstigen Einstandskurse sicher sehr freut - aber eigentlich mit einem Verlag nix am Hut hat und das Unternehmen aus Unkenntnis über die Branche nachher noch in Gefahr bringt - dass man sich mit dem Engagement in Branchen, von denen man nur geringe Ahnung hat, oft keinen Gefallen tut, hat man bei BL ja nun hinreichend bewiesen (übrigens mMn ein weiterer Grund weshalb Frau Lübbe kein Interesse an einem Verkauf an Zeitfracht haben dürfte - nachher ist sie noch die Totengräberin für diesen traditionsreichen Verlag und zerstört auch das Lebenswerk ihres verstorbenen Mannes)!
Für mich bleibt das Angebot von Zeitfracht daher erst einmal fragwürdig und uninteressant.