Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:46von: metropolisAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.386.866
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858 Postings, 5891 Tage B.HeliosBringen Konjunkturprogramme nichts?

 
  
    #1576
4
10.11.08 23:32
"Auch mit den geplanten Konjunkturprogrammen wird die Wirtschaft aber sehr schwach bleiben“, prognostiziert Jörss. Zudem würden hiesige Unternehmen von dem Geld, das zu einem Großteil in Sozialprojekte und Wohnungsbauprogramme gesteckt werden soll, ohnehin kaum profitieren." <Zitat aus dem faz Artikel.

Ich glaube solche Konjunkturprogramme werden stark unterschätzt, man ist hier nur etwas ungeduldig, wenn ein solches Konjunkturprogramm aufgelegt wird, dann dauert es in etwa mindestens 6 Monate nach inkraft treten, bis es überhaupt wirkt!
Solche Programme bringen sehr wohl was, besonders in solchen Gigantischen Größen!
Ob es heute oder morgen oder irgendwann ein Kursfeuerwerk gibt ist völlig egal, wichtig ist das solche Programme ihren Zweck erfüllen.

"Von daher ist das heutige Kursfeuerwerk wohl als „naives event“ abzutun. Da lob ich mir den klaren Sachverstand der Amerikaner. Die sehen von vorneherein ganz nüchtern, dass das chinesische Programm für die USA nicht viel bringt."<Zitat Keno77  

Wir leben in einer Globalen Weltwirtschaft, solche Programme bringen jeden etwas, besonders in diesen Ausmassen wir haben mittlerweile Konjunkturprogramme von über 1 Billionen Euro, wenn das nichts bringt, was bringen denn KEINE Konjunkturprogramme?????

1234 Postings, 6035 Tage Keno77metro - traders school

 
  
    #1577
11.11.08 00:56
Dein Beispiel zeigt

......  an der Börse  i m m e r  Nachdenken und präsent, wach sein.

....... immer wissen wo man steht.

....... kein Kurs ist heiß, wenn man das warum auch weiß.  

6291 Postings, 6966 Tage FredoTorpedo#1573 , # 1574 - ich seh das so, dass die

 
  
    #1578
8
11.11.08 07:23
Kurssteigerungen nicht die Erwartung ausdrücken, dass gerade das chinesische Konjukturprogramm die Weltwirtschaft wieder in Schwung bringt. Solche kurzfristigen 1 bis 5-tägigen Steigerungen hatten wir in den letzten Wochen schon mehrfach.
Sie entstehen nach meiner Einschätzung dadurch, dass sehr viele Anleger, sowohl die großen als auch die kleinen auf der Lauer liegen , um eine Trendwende nicht zu verpassen. Und so springen sie auf jedes Signal an, welches möglicherweise eine solche Wende bewirken könnte, ob das nun eine Zinssenkung, ein Sicherheitsprogramm in USA oder Europe, eine Präsidentenwahl in USA oder ein Konjunkturprogramm in China ist. Sogar wie die #1574 von metro beschriebene Kurswellen rund um den Globus "USA grün -> Asien grün -> Europa grün" und umgekehrt gehören dazu. Gehandelt wird nach dem Motto "erst mal kaufen, morgen könnte es ja schon zu spät sein" .

Wenn's sich dann doch als Strohfeuer entpuppt, wird eben wieder verkauft.

Die Banken und Börsenbetreiber wird es freuen - sie sind die Profiteure.

Gruß
FredoTorpedo  

9108 Postings, 6475 Tage metropoliskeno

 
  
    #1579
1
11.11.08 07:49
Meine Rede: Immer skeptisch bleiben. An der Börse wird ne Menge Müll erzählt. Deine Analyse #73 war absolut korrekt ;-)  

20752 Postings, 7677 Tage permanentLichtblick

 
  
    #1580
1
11.11.08 08:40

Aareal Bank trotzt der Krise

11.11.2008 , 08:21 Uhr

Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat das dritte Quartal mit Gewinn abgeschlossen. Außerdem sieht sich das Bankinstitut "angemessen" mit Kapital ausgestattet. Artikel

 

und Dunkelheit:
http://www.ariva.de/Spanien_das_neue_Armenhaus_Europas_t353712

 

1471 Postings, 6652 Tage omega512Thematik Antizyklik, Zeithorizont, Trader/Investor

 
  
    #1581
9
11.11.08 13:53

Mir geht es ähnlich wie beispielsweise trailer (3 "Herzen" - http://www.ariva.de/...soenlichkeiten_t348181?pnr=4799918#jump4799918 oder  http://www.ariva.de/...der_Antizyklik_t348181?pnr=4979021#jump4979021 ) oder Casaubon; Letzterer (inzwischen wieder versöhnt mit metro, hoffe ich) hat meines Wissens ähnlich mir 2 Depots (bei mir sind die Depots nur virtuell getrennt):

Ein Investor-Depot (mit Investor-Herz) mit Aktien oder einen Teil ETFs, in geringen Mengen Devisen, ein Trader-Depot (mit Trader-Herz) hauptsächlich mit Hebelprodukten wie Optionsscheinen, ggf. KOs, auch auf Rohstoffe oder Devisen. Im der ersten Depotart setze ich maximal 4% meines Gesamtdepots je Wertpapier ein, bei sehr langlaufendem Horizont (Verkaufsperspektive).

Die zweite Depotart (die mein Trader- oder Zocker-Herz schlagen lässt) beschicke ich sehr gern antizyklisch (wie momentan), entweder mit sehr kurzfristig gehaltenen Aktien oder auch Hebelprodukten; hierbei  setze ich maximal je Trade/Zock 1/2 (0,5) % meines Depots ein. Sehr gern probiere ich hierbei mit mir altbekannten Werten wie beispielsweise

- AMD (US0079031078 863186) 
- WIENERBERGER AG (AT0000831706 852894) 
- EUROKAI KGAA VZ. (DE0005706535 570653) 
- Porsche VZ (DE000PAH0038 PAH003) 
- VESTAS WIND SYSTEMS (DK0010268606 913769)

Noch sicherer, aber nicht unbedingt markanter oder präziser, lässen sich natürlich anstelle von Einzelwerten Indizes (Metropolis' Strategie, wenn ich nicht irre) traden.

Porsche VZ hab ich z.B. sowohl im ersten Depot (mit Durchschnitts-Einkaufspreis von rund 95 Euro); ich hab allerdings auch im (virtuellen) 2. Depot seit Mitte Oktober Minizocks antizyklisch rund 4 Mal umgesetzt (d.h. mit realisiertem Verkauf). [Die Volatilität von VW-Stämmen wäre im gleichen Zeitraum natürlich zu extrem für diese Zockereien gewesen, aber bei Porsche hat's so gepasst, dass meine Erwartungen getroffen wurden.]

Tom Firleys Kollege Jeff Clark schreibt im "Investor's Daily von letztem Freitag folgende, mMn für Einsteiger lehrreiche "Fabel" zu Pferderennen/Antizyklik/Optionen. 

Viel Spaß beim gelegentlichen Lesen und viel Erfolg beim Traden und Investieren wünscht Euch Antizykliker-Kollegen 
Omega ;-)

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Pferderennen und der Handel mit Optionen

von Jeff Clark

Bemerkung von Dr. Steve Sjuggerud: Der heutige Beitrag ist von unserem Kollegen Jeff Clark. Wenn es um kurzfristige Gewinne an der Börse geht, ist Jeff einer der besten Trader, die ich je gesehen habe.

Liebe Leser,

Ich war gerade acht Jahre alt, als mein Onkel mich zum ersten Mal zu einem Pferderennen mitnahm. Es war ein schöner Frühlingstag, und wir kamen gerade rechtzeitig zum vierten Rennen.

"Welches Pferd gefällt Dir?" fragte mein Onkel, als die Pferde gerade ein paar Meter entfernt von uns zur Schau gestellt wurden.

Ich schaute nicht auf die Pferde, ich schaute auf die Renntafel mit den verschiedenen Wett-Quoten.

"Nummer vier" sagte ich, "Chiles Stolz sieht für mich wie ein Gewinner aus." Ich gab meinem Onkel 2 $ - das Taschengeld für eine ganze Woche.

Als er mit meinem Wettzettel zurückkehrte, fragte ich meinen Onkel, auf welches Pferd er gesetzt hatte. "Ich wette immer auf den Favoriten" sagte er, "Das ist die beste Chance, um zu gewinnen."

Favoriten und Outsider

Ich blickte auf die große elektronische Tafel... es zeigte, dass das Pferd meines Onkels ein 5:4 Favorit war; das bedeutet, dass er 5 $ gewinnen würde, mit einem Einsatz von 4 $. Mein Pferd, Chiles Pride, war mit der Quote von 20:1 eine riskante Wette; falls es klappt, würde ich 40 $ mit meinem kleinen Einsatz von 2 $ gewinnen. Aber die Chance war sehr klein.

Der Starter schoss mit seiner Pistole, und das Rennen ging los. Alle Leute um mich sprangen herum und fingen an zu schreien. Mein Onkel schrie am allerlautesten. Ich war zu klein, um zu sehen, was geschah, aber das kollektive Ächzen der Menge zeigte mir, dass das Rennen vorbei war - und es war offensichtlich, dass der Favorit nicht gewann.

Ich hatte Angst, mich umzudrehen und meinen Onkel anzuschauen. Er war ein riesiger 2-Meter-Mann und wog weit über 100 Kilo, mit einem Temperament, der die Haare eines Pit Bulls zum Aufstellen bringen konnte. Und er verlor nicht gern.

Zwei starke Hände ergriffen meine Schultern von hinten und drehten mich ringsherum. "Lass uns Deinen Gewinn abholen," schrie mein Onkel - grinsend von einem Ohr bis zum anderen, "Chiles Pride hat gewonnen!"

Wir beobachteten an diesem Tag noch sieben weitere Rennen. Mein Onkel wettete weiterhin auf die Favoriten, und ich blieb bei dem System, das so gut bei der ersten Wette funktioniert hatte. Mein Onkel gewann ein paarmal. Aber auf dem Weg nach Hause vertraute er mir an, dass er ungefähr 100 $ verloren hatte - und dass ich nichts meiner Tante sagen sollte.

Ich gewann noch einmal - eine 8:1 Wette, die die restlichen verlorenen Wetten mehr als ausglich. Und ich hatte noch die zwei schönen neuen 20 $-Scheine von meiner ersten Wette.

Antizyklische Investitionen

Ich wusste es damals nicht, aber das war mein erster Ausflug in die Welt der antizyklischen Investition. Wissen Sie, Mathematiker und Statistiker errechnen die Wahrscheinlichkeit für ein Pferd bei einem Rennen zu gewinnen. Der elektronische Bildschirm spiegelt die Publikums-Meinung wider, die stark von der errechneten Quote abweichen kann.

Wenn das Publikum dem Pferd bessere Gewinn-Chancen als die Mathematiker geben, dann ist die Belohnung geringer als sie sein sollte. Und das wäre dann eine schlechte Wette.

Andererseits, wenn das Publikum das Pferd meidet und die Wett-Quoten für dieses Pferd nach obenn, dann ist die Belohnung größer als die statistische Wahrscheinlichkeit. Und das ist eine gute Wette.

Dasselbe gilt in der Welt des Optionshandels ...

Von der Perspektive eines Traders, ist es zu früh, um die Abwärtsbewegung für beendet zu erklären, die die Aktienpreise stark unter Druck gesetzt hat.

Aber wer Spekulationen eingehen will, könnte sich gerade jetzt in der Aufwärtsbewegung einige preiswerte Kaufoptionen (Calls) auf geprügelte Aktien angucken..

Wer weiß? Vielleicht finden Sie Ihren ersten Tages-Verdoppler.

Mit den besten Grüßen

Jeff

Quelle: Newsletter Investor's Daily vom Freitag, 07.11.08

 

9108 Postings, 6475 Tage metropolisAndere Philosophie

 
  
    #1582
8
11.11.08 16:15
Da ja im Moment Saure Gurken Zeit für Bullen und Bären ist (Mitte der Seitwärtszone) und die Kämpfe gekämpft sind (ohne Gewinner, nur Verlierer), als Pausenfüller mal eine Darstellung meiner Indexstrategie.

Nach Jahren der Daseins als Zoobesitzer (20-30 Aktien verschiedener Colour) ist mir klar geworden, dass für den werktätigen Privatanleger mit begrenzter Zeit nur Konzentration zum Erfolg führen kann. Ein diversifiziertes Instrument dafür ist natürlich ein Aktienindex, wobei es Geschmackssache ist, ob Dax, mdax, tecdax, SP, Nasdaq usw., sie bewegen sich tendenziell eh ähnlich. Hat auch den immensen Zeitvorteil, dass es genügt, die Gesamtlage zu analysieren, nicht auch noch eine spezielle Branchen- und Firmenlage.

Zudem halte ich nichts von der Führung mehrerer Depots (auch virtuell getrennt nicht). Wer auf unterschiedlichen Zeitebenen anlegt muss auch unterschiedliche Meinungen zum Markt haben, je nach Zeithorizont. Das führt nicht selten zu einem merkwürdigen Depot, zB kann man gleichzeitig long und short sein, man wettet also im Endeffekt gegen sich selbst!

Mein Credo: Klare Meinung zum Markt und klare, konzentrierte und sehr gut beobachtete Posi. Oder eben keine Meinung zum Markt, dann Sideline.  

9108 Postings, 6475 Tage metropolisSi Weekly

 
  
    #1583
7
11.11.08 17:36
Smart Investor Weekly11.11.2008, 17:12  
Wir ernten, was wir säen - Ein Blick auf die Ernte

Wenn man sieht, wie Regierungen und Notenbanken dem Intensivpatient „Konjunktur“ mit aller Macht unter die Arme greifen, lässt das für die weitere Entwicklung an den Märkten eigentlich nur einen Schluss zu.

Der amerikanische Patient…
lebt, auch wenn viele ihn bereits aufgegeben haben. Obwohl wichtige Sektoren wie die Automobilindustrie mit gewaltigen Problemen zu kämpfen haben, sollte man die Amerikaner jedoch nicht vorschnell abschreiben. Zwar kann auch ein neuer Präsident Obama trotz aller prominenter Berater auf keine Patentrezepte bei der Bekämpfung der Rezession zurückgreifen  – das wenige, was er bereits öffentlich in seiner ersten Ansprache andeutete, klingt ganz nach den klassischen keynesianischen Konjunkturprogrammen –, dafür liegt allein in seiner Wahl ein womöglich entscheidendes Moment. Der Ruck, der in diesen Tagen durch das Land geht, ist gewaltig. Er kommt der dringend benötigten Revitalisierung dessen gleich, was man gemeinhin den „American Dream“ nennt. Die USA sind eine junge Nation, die immer noch die besten Köpfe aus aller Welt anzieht. Solange das so bleibt, sollten mit Schadenfreude verfasste Nachrufe in der Schublade bleiben. Wirtschaft ist zu einem großen Teil Psychologie. Wer glaubt, dass es ihm in Zukunft wieder besser geht und wer sich von einer Stimmung des Neuanfangs und des Aufbruchs anstecken lässt, dem kann man auch manch bittere Wahrheiten zumuten. Und genau das wird Obama wohl tun (müssen). Ernüchterung und sogar Enttäuschung sind bei diesem Prozess bereits a priori einkalkuliert.

Im Angesicht des Todes
Die Lage bei GM spitzt sich weiter zu. Und schon melden sich Analysten zu Wort, die dem, für die Zunft typischen, Herdentrieb folgend auf die Aktie des taumelnden Autobauers einprügeln. Den Vogel schossen dabei die Analysten der Deutschen Bank ab. Diese stuften die GM-Aktie auf „Verkaufen“ herunter. Ihr Kursziel von 0 (!!!) USD impliziert die Pleite bzw. die Total-Verstaatlichung des traditionsreichen Automobilkonzerns, was keineswegs abwegig ist oder aus heutiger Sicht ausgeschlossen werden kann. Nur sollten sich die hoch bezahlten Analysten einmal fragen, warum sie erst zu dieser Erkenntnis gelangen, als das Papier von GM bereits bei 4 USD notiert. Wo liegt der Mehrwert einer solchen Studie, wenn sogar in den Mainstream-Medien ganz offen über die mögliche Insolvenz spekuliert wird? Ähnlich verhält es sich mit dem meisten, was an Aktien-Research produziert wird. Noch ein Beispiel gefällig? Nachdem die Aktien der meisten Solar-Unternehmen Kursverluste von 60, 70 oder sogar 80% hinnehmen mussten, kommt die Deutsche Bank auf die glorreiche Idee, den Sektor und viele Einzelwerte mit dem Verweis auf die schwierigen Marktperspektiven im nächsten Jahr abzustufen.



Die Saat ist gelegt
Derzeit werden von den Regierungen und Notenbanken maximale Anstrengungen unternommen, um das Ruder herumzureißen und die bereits spürbaren rezessiven Tendenzen so gut es geht abzumildern. Neben der Bereitstellung von Liquidität, die mittelfristig auch wieder in den Aktienmarkt fließen wird, hat die EZB mit der Senkung des Leitzinsens um 50 Basispunkte ein wichtiges Signal gesetzt. Indirekt gesteht sie damit auch ein, dass ihre letzte Erhöhung im Sommer ein Fehler war. Genau das haben wir seinerzeit auch bereits so gesehen und eine baldige Wende Richtung Zinssenkungen prognostiziert. Blicken wir nun weitere sechs bis zwölf Monate in die Zukunft, deuten alle Signale klar auf weitere Senkungen – sowohl in Europa, UK als auch in den USA, wo der Leitzins vermutlich sogar auf 0% fallen dürfte. Für die Eurozone können wir uns einen ebenfalls niedrigen Zins von 0,25 oder 0,5% vorstellen. Diese geldpolitischen Maßnahmen werden von einer gleichsam expansiven Fiskalpolitik weiter angeschoben. Die von Obama angedeuteten Maßnahmen zur Stützung der angeschlagenen Automobilindustrie oder das erst am Wochenende bekannt gegebene 400 Mrd. EUR schwere Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung sind nur zwei von zahlreichen Beispielen, die ihre Wirkung auf die Konjunktur nicht verfehlen dürften. Dass der Staat nunmehr in die Bresche springt und mit seinem Eingreifen Schlimmeres verhindern will, deckt sich mit unserer bullischen Sicht auf die Märkte.

Anstieg unter Schmerzen
Die beschriebenen Faktoren sollten Aktien den nötigen Rückenwind verleihen, wobei wir nicht ausschließen wollen, dass die einsetzende Aufwärtsbewegung unter hohen Schwankungen und damit auch hohen Schmerzen für alle Anleger einher gehen sollte. Letztlich sprechen aber nicht nur die geldpolitischen und fiskalischen Stimuli für eine Trendwende, auch das weiterhin extrem negative Sentiment und das saisonale Muster spielen unserer Argumentation in die Hände. Überall kann man derzeit noch eine mehr als gesunde Skepsis vernehmen. Viele Anleger wollen nicht wirklich an eine Renaissance der Aktie glauben. Stattdessen wird das Geld lieber als Termin- oder Sichteinlage „geparkt“. Gut so, denn von irgendwo müssen auch bei einem DAX-Stand von 6.000 neue Käufer herkommen.

 

8485 Postings, 6615 Tage StöffenGrundsätzlich

 
  
    #1584
7
11.11.08 17:47
Grundsätzlich ist es doch stets das gleiche Problem bei einer Investitionsstrategie bzw. beim Wertpapierhandel, egal, ob sie nun zyklisch oder antizyklisch ist: Nämlich den optimalen Zeitpunkt für Aktienkäufe oder -verkäufe zu finden.

Aber weil es fast unmöglich ist, den optimalen Zeitpunkt für Aktienkäufe oder -verkäufe zu finden, überrascht es nicht sonderlich, was auch Untersuchungen aus zurückliegender Zeit bestätigen:
Bei der Gegenüberstellung von zyklisch und antizyklisch ausgerichteten Fonds gab es starke Ähnlichkeiten in ihren Wertzuwächsen.

Denn im allgemeinen Markttrend werden Aktien vor allem dann gekauft, wenn ihre Kurse steigen - und verkauft, wenn sie fallen.

Befindet sich die Aktie eines Unternehmens in einer Aufwärtsbewegung, finden sich sehr schnell Menschen, die daran verdienen möchten. Also kaufen sie. Die Zahl der nachgefragten Wertpapiere wird irgendwann größer als das am Markt vorhandene Angebot - der Kurs steigt. Große Investoren, die viele Aktien auf einmal kaufen, können auf diese Weise Aktienkurse regelrecht treiben und auch Fondsgesellschaften unterliegen dem Markttrend und müssen das tun, was das Publikum will. Und das Publikum will klarerweise, dass seine Investmentfonds bei den großen Trends mitverdienen, siehe auch die zurückliegende Rohstoff-Rally. Rohstoff-Aktien sprich Fonds waren trendy. Analysten empfahlen, Wirtschaftsjournalisten bejubelten und jedermann wollte sie. Folge: Es ging steil und stetig aufwärts.

Dieser Kreislauf findet regelmäßig dann sein Ende, wenn die ersten Anleger ihre Kursgewinne zu Bargeld machen wollen und ihre Aktienpakete verkaufen.

Dann verkehrt sich der Trend in sein Gegenteil: Um möglichst wenig zu verlieren, werden immer schneller immer mehr Aktien verkauft. Das Angebot an Wertpapieren wird größer, und der Kurs rauscht weiter in den Keller.
Laut einschlägiger Börsenlexika nutzt dann ein antizyklischer Investor einen solchen allgemeinen Abwärtstrend zum Kauf und erst wenn die Kurse wieder steigen, wird verkauft.

Nur, es mag zwar in den vergangenen Jahrzehnten im Nachhinein richtig gewesen sein, inmitten einer Rezession in die Börsen einzusteigen. Aber obacht: Es gab allerdings erstens zu wenige Rezessionen, um statistisch daraus eine exakte Regel ableiten zu können. Zweitens gleicht keine Rezession der vorhergehenden bzw. nächsten und drittens ist ex ante nicht klar, wann heuer die Mitte erreicht sein wird. Schon gar nicht unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Und wie schwach diese aussehen, das haben wir hier vielfach erörtert.

Allerdings erscheint mir weiterhin spekulativ insgesamt eine technische Erholung an den Börsen möglich zu sein. Aus fundamentaler Sicht wird sie höchstwahrscheinlich jedoch noch nicht allzu weit tragen können.

23388 Postings, 6709 Tage Malko07Die Vergangenheit hilft nur

 
  
    #1585
8
11.11.08 18:20
wenig weiter. Die wenigen Popelkrisen sind nicht beispielhaft und die wirklich großen Krisen liegen zu lange zurück und fanden in einer anderen Welt statt. Daraus darf allerdings nicht der Schluss gezogen werden, die heutige Welt wäre schöner und stabiler und der heutige Aktionismus der Politik wäre das was wirklich gebraucht wird.

Wir stehen in Europa erst am Beginn der wirtschaftlichen Krise. Die USA sind weiter. Gerade die USA zeigen wie hilflos wir sind. Man erinnere sich zurück wann schon mit den Zinssenkungen begonnen wurde und dass bis heute keine positiven Wirkungen zu sehen sind. Es gab noch nie derartig umfangreiche Staatsgarantien wie heute und der Euribor hat es gerade geschafft um den Betrag der Leitzinssenkungen zu fallen.  

Die Amerikaner glauben alles wäre machbar und trotzdem mussten sie durch die große Depression. Glaube, dass alles machbar wäre hat den Grundstein zu einer weiteren großen Depression gelegt. Glaubt hier wirklich jemand, die USA würden sich schon in 2009 wirtschaftlich erholen? Wieso eigentlich? Weil sie versuchen eine Schuldenkrise über neue Schulden zu lösen? Weil der Staat alle Großbanken umd demnächst die Großindustrie kassiert?

MMn muss der Spekulant ein kleines Lichtlein am Horizont erahnen, dass es mit den Aktienkursen nachhaltig aufwärts geht. Das wird noch nicht sobald sein. Wahrscheinlich wird es in 2009 nur düsterer werden. Wenn die Automobilindustrie dann mal 4 Monate Sonderferien macht, werden die Kurse explodieren? Der Bestelleingang sinkt weiterhin dramatisch!

Wenn man die Lage analysiert, bringen einen technische Indikatoren und Sentimentsanalysen nicht weiter. Dann muss man bereit sein den Realitäten ins Gesicht zu schauen und trotzdem nicht zu verzweifeln. Nicht der Chart bestimmt die Welt. Es ist genau umgekehrt. Bis heute ist nur eine winzige Minderheit bereit zu sehen was auf uns zu kommt. Die absolute Mehrheit wehrt sich noch gegen die Einsicht, sie verdrängt. Deshalb können wir sehr wohl für wenige Monate nach Norden ausbrechen. Man sollte allerdings keinem erzählen, das wäre dann eine nachhaltige Entwicklung. Es gibt keine Grund hektisch zu agieren. Man verpasst absolut nichts. Schulden sollte man meiden und ansonsten sollte man versuchen sein Kapital ohne großen Schaden rüber zu retten.  

9108 Postings, 6475 Tage metropolisDu vergisst eines Malko, und das

 
  
    #1586
5
11.11.08 18:44
ist das Grundproblem des Bärenthreads mit seinem Dax-in-2009-unter-3000-Bias:

Der Markt handelt die Zukunft. Du magst absolut recht haben was die momentane Lage und Geschäftserwartung betrifft, daher auch ein grottiger IFO-Index. Doch in fast allen Rezessionen der Vergangenheit erreichte der Markt sein Tief zu Beginn der Rezession und stieg die ganze Rezession über. Diesmal wird es ähnlich sein, bzw. ist es bereits.

Es ist schon sehr viel eingepreist und da die Rezession unzweifelhaft Markt-Konsens ist, kann man davon ausgehen, dass sie ganz eingepreist ist. Wer nun auf Hausse spekuliert, spekuliert also im Grunde darauf, dass NUR eine Rezession kommt und keine Depression.

Aufgrund der enormen Liquiditätsspritzen in historischer Tsunamie-Größe ist ME nicht mit einer Depression zu rechnen bzw. die Chance dafür ist sehr klein. Daher meine Annahme, dass bis auf kleine Zuckungen nach unten das Gröbste überstanden ist. Bulle oder Bär sein ist eben in erster Linie eine Frage des Marktpreises im Bezug zur Wirtschaftserwartung.

Aber: Time will tell. Ich hoffe sie läßt dich und deinesgleichen nicht ratlos zurück wie es 2003 geschah ;-) Ich persönlich bin für alles offen und werde mit Investments nun warten, bis der Markt sich entscheidet.  

110932 Postings, 9026 Tage KatjuschaSeh ich das richtig, dass im S&P500 noch eine

 
  
    #1587
2
11.11.08 18:45
inverse SKS möglich ist?

Dafür müsste der Index heute aber bei 900 Punkten schließen.  

5422 Postings, 5924 Tage anjabes geht in tiefere dunkle feuchte Tiefen

 
  
    #1588
11.11.08 18:46

9108 Postings, 6475 Tage metropolisDas siehst

 
  
    #1589
11.11.08 18:48
du absolut richtig. Es genügen aber auch steigende Kurse in den nächsten Tagen.

Doch beim Mdax hab ich gesehen: Der MACD sieht nicht so gut aus, er dreht nach unten. Muss noch nichts heißen, ist aber ein Warnsignal, dass das mit der SKS eher unwahrscheinlich ist. Wahrscheinlicher ist wohl ein Test der Okt-Tiefs. Aber  ich kann mich auch irren ;-)  

9108 Postings, 6475 Tage metropolisoder anjab

 
  
    #1590
1
11.11.08 18:52
wie der vermutliche US-Bär Gollum sagt: "Dort liegt er in dunklen feuchten Tiefen. Mein Schatzzzzz! Mein Schatzzzz!"  
Angehängte Grafik:
gollum.jpg
gollum.jpg

13154 Postings, 6099 Tage orient expressalso für antyzykliker

 
  
    #1591
2
11.11.08 18:55
im bärenmarkt wird es meisten sehr teuer ,fallende märkte sind unberrechenbar und kosten viel geld .Anders in bullenmärkten short zu gehen , ist meiner meinung nach nicht so gefährlich.  

8485 Postings, 6615 Tage StöffenDer kommende sehr schwarze Schwan?

 
  
    #1592
2
11.11.08 19:05
Niemand wird eine amerikanische Zahlungsbilanzkrise für möglich halten – bis sie eintritt! So zitierte Gabor Steingart in seinem im Jahre 2006 erschienen Buch "Weltkrieg um Wohlstand".

Barron’s heizt dieses Thema heute gewaltig an:

Uncle Sam's Credit Line Running Out?

……Trillions are no hyperbole. The Treasury is set to borrow $550 billion in the current quarter alone and $368 billion in the first quarter of 2009. "Near-term pressures on Treasury finances are much more intense than we had thought," Goldman Sachs economists commented when the government announced its borrowing projections last week.
It may finally be catching up with Uncle Sam. That's what the yield curve may be whispering. But some economists are too deaf, or dumb, to get it.

…..Cutting through the technical jargon, the yield curve and the credit-default swaps market both indicate the markets are exacting a greater cost to lend to Uncle Sam. And it's not because of anticipated recovery, which would reduce, not increase, the cost of insuring Treasury debt against default.

All of which suggests America's credit line has its limits…..

http://online.barrons.com/article/SB122633310980913759.html

9108 Postings, 6475 Tage metropolisorient

 
  
    #1593
3
11.11.08 19:42
"Anders in bullenmärkten short zu gehen , ist meiner meinung nach nicht so gefährlich."

Ach ja? Hab ich mal gemacht und war saugefährlich. Gegen den Trend ist immer Mist. Allerdings fallen die Kurse schneller als sie steigen, daher kann man mit Short etwas ruhiger schlafen als mit Long.    

6741 Postings, 5874 Tage MarlboromannWenn ich mir die Märkte angucke, dann sehe ich

 
  
    #1594
8
11.11.08 19:45
die Welt gar nicht mehr so schwarz. Vielleicht liegt es daran, das ich nicht in Europa investiert bin und auch sonst nicht in Schwellenländer oder Rohstoffen.

Die amerikanische Immobilienkrise ist fsat abgearbeitet, hier waren die Häuserpreise um 23% überteuert und die Zinssätze waren flexibel gestaltet. Diese 23% haben wir schon passiert und schon unterschritten. Fannie Mae gab vor kurzen ein Statement ab, in dem sie berichteten, dass der Umsatz sich fast verzweieinhalbfacht hat und das sie sogar schon eigene Aktien zurückkaufen. Man sehe und staune, die haben ein anscheinend Aktienrückkaufprogramm begonnen. Ich will auf die anderen Firmen jetzt hier nicht eingehen, deren fast Pleite die Märkte noch runterziehen und gezogen hatten.

Wenn ich meinen Blick auf Japan richte, dann wird mir ganz schlecht. Wie wollen die den noch zukünftig etwas im Ausland absetzen? Der Yen steigt, die Schwierigkeiten zu exportieren nehmen damit zu und deren Zinssatz der liegt kurz über Null. Die Fallen doch in die schwersten Depression überhaupt. Der Binnenmarkt ist schwach und die Konsumenten werden immer auf noch günstigere Preise warten.

Guck ich nach Europa, dann sehe ich da gleich mehrere Pulverfässer:
1. Immobilienkrise in Spanien 68% mit überteuerten Preisen.
2. Immobilienkrise in Irland mit 50% überteuerten Preisen.
3. Immobilienkrise in Großbritannien  mit 50% überteuerten Preisen.
4. Immobilienkrise in Holland mit 50% überteuerten Preisen.
5. Deutsche Bankenkrise, die im Verhältnis zu den US-Banken um das fünffache Verschuldet sind, weil sie diese 4 Krise + Osteuropa-Geschäftskredite + Schwellenländer+Geschäftskredite in den Büchern haben.
6. CDS-Ratingskostenanstieg für Italien und Griechenland.
7. Liquiditätskrise in Ungarn.
Mein Fazit lautet daher, wir sind total in Arsch und dann haben wir noch einen Trash-et der nicht die Zinsen, bei all dem Chaos, rasch sinkt.
Ich sehe deshalb, die Europäische Union auseinander brechen. Achja, ich habe vergessen zu sagen, dass Spanien im nächsten Jahr weniger EU-Subventionen erhält und dort 11% arbeitslos sind. Die USA haben nur 5,5% Arbeitslose.

Wenn ich nach China gucke, dann staune ich nur. Die haben den Mut Einfünftel des chinesischen BIPs in ein Konjunkturpaket zu investieren. Die werden Europas Platz in der Welt, in den nächsten 5 Jahren, einnehmen und danach den USA ihren Platz streitig machen.

Australien, Down Under, hat auch eine Immobilienkrise. Deren Immobilien sind um 50% überteuert.

Staaten mit Erdölvorkommen haben auch keine rosige Zukunft. Die eigene Bevölkerung ist sich in der Masse zu fein zum Arbeiten. Das Heer an Gastarbeitern will pünktlich den Gehaltsscheck in den Händen halten. Aber was soll man machen, wenn der Ölpreis unter 70 Dollar liegt. Immerhin sind diese Staaten so hoch verschuldet, das sie einen Ölpreis von 70 Dollar benötigen, um ihren Break-Even-Point zu erreichen. An dem Beispiel von Katar, die einen Ölpreis von 70 Dollar haben wollen, konnte man das gut verfolgen.

Rußland sehe ich in einer Seitwärtsbewegung. Die haben viele Rohstoffe, einen gesunden Binnenmarkt, aber leider können sie vom Westen keine hohen Rohstoffpreise, für die nächsten Jahre, erwarten und deshalb verhandelt man auch schon mal mit China als neuen Abnehmer.

So jetzt wisst ihr alle, wie ich das sehe. Ich habe meine Meinung, nach dem Rückblick auf diverse Zeitungsartikeln, gebildet, die ich euch hier präsentiere.

Ich wünsche euch allen noch eine erholsame gute Nacht.
Euer Marlboromann  

13154 Postings, 6099 Tage orient expressmetro

 
  
    #1595
3
11.11.08 19:50
bei fallenden märkten ist die vola sehr hoch , da ist es schwer mit dem stopploss zu arbeiten , oft wird man ausgestoppt  und ist abends dann vielleicht doch richtig gelegen als bei steigenden märkten ,man kann ja auch die posi ständig beobachten macht aber irre und sicher ist es auch nicht, wenn man nicht wirklich auch manuell verkauft  

22764 Postings, 6115 Tage Maxgreeen#1594

 
  
    #1596
1
11.11.08 19:56
Die amerikanische Immobilienkrise ist fast abgearbeitet, hier waren die Häuserpreise um 23% überteuert  ???


Nur 23% überteuert, da habe ich ganz andere Zahlen gehört. Die Hauspreise sind in den USA teilweise bis 200% überteuert gewesen. Ich bin Optimist und gehe von durchschnittlich 80% aus. Da liegt noch ein gewaltiger Weg vor den Amerikanern.

In Deutschland ist der Immobilienmarkt in 10 Jahren um 5-10% gestiegen. Das wird Deutschland helfen die Krise "relativ" gut zu überstehen.

23388 Postings, 6709 Tage Malko07metro (#1586), im

 
  
    #1597
7
11.11.08 20:00
Gegensatz zu Dir bin  ich mit dem Beginn des Irakkriegs eingestiegen (long in Einzelaktien) und habe mich erst im Februar 2007 rausschütteln lassen. Sollte Dir bekannt sein. Deshalb ist Deine Anmerkung im letzten Abschnitt etwas daneben. Keine Angst, ich werde diesmal den optimalen Einstieg nicht schaffen (der Krieg fehlt) aber trotzdem den Einstieg nicht grundsätzlich verpassen. Es gibt eben überhaupt keinen Grund zur Hektik. Lassen wir doch erst noch die vielen Fonds und sonstigen Spekulanten, denen das Geld ausgeht, gehen. Dann sieht man auch etwas klarer bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung.

Die von Dir angesprochenen  "Liquiditätsspritzen in historischer Tsunamie-Größe" erleben wir ja schon länger. Bis dato haben sie es nicht geschafft, das Geld das täglich verbrennt, zu ersetzen.  Aber Deine Sicht auf Die Zukunft sei Dir ungenommen. Wenn Du allerdings der Überzeugung bist, dass wir kurstechnisch das Schlimmste gesehen haben und es sehr bald im Schnellzug nach Norden geht, verstehe ich nicht, weshalb Du nicht mit Einzelaktien oder INDEX-ETF's long gehst. Was soll da das Spielen und Zittern mit Hebelprodukten? Du verpasst dabei Deinen vor Dir prognostizierten Ausbruch!  

6741 Postings, 5874 Tage MarlboromannJup 23% im Verhältnis zum durschnittlichen Jahrese

 
  
    #1598
1
11.11.08 20:04
Jahreseinkommen des durchschnittlichen amerikanischen Lohnempfängers.
In den USA sind die Immobilienpreise von 1960 bis heute nicht stark gestiegen. Deshalb sieht man auch klar, das in den 80gern und 90gern zwei mal die Immobilienpreise, kleinen Zyklen, gestiegen sind. Wir liegen aber, wenn wir die Zeit von 1960 bis heute betrachten bei 200% Steigerung. Das klingt nach viel, aber ist es nicht. In Deutschland ist sind die Immobilienpreise, im gleichen Zeitraum, um 800% gestiegen.

Da sieht man das die USA noch sehr billig sind.  

12993 Postings, 6336 Tage wawidu@metro - # 1586

 
  
    #1599
5
11.11.08 20:04
Ich möchte nur auf Folgendes hinweisen: Im Gegensatz zu allen früheren Rezessionen hat die Verschuldung - selbst Inflations-bereinigt und in Relation zum BIP - aller Staaten, die nun "Rettungspakete" bzw. Konjunkturprogramme geschnürt haben bzw. noch schnüren wollen, ein geradezu "episches" Ausmaß erreicht. Ob man Feuer dadurch löschen kann, indem man Öl hinein gießt, ist ein bislang einmaliges Experiment mit ungewissem Ausgang. Die einzigen, die sich wirklich ein enormes Konjunkturprogramm leisten können, sind die Chinesen. Ich befürchte jedoch, dass deren aktuelles Konjunkturprogramm erstens kaum noch Raum für US-Treasury-Käufe und zweitens Ausländern keine große Verdienstmöglichkeiten bieten dürfte.    

22764 Postings, 6115 Tage Maxgreeenhab es gefunden

 
  
    #1600
4
11.11.08 20:10
"Robert J. Shiller, Professor wir Wirtschaftswissenschaften an der Yale Universität, hat einen Chart für die historischen, inflationsbereinigten Immobilienpreise veröffentlicht, der einen Preisanstieg um über 80% in den letzten zehn Jahren anzeigt und nichts Gutes für die weitere Entwicklung des Immobilienmarktes erwarten lässt. "

quelle:http://www.tradersquest.de/2006/09/25/...-immobilienmarkt-in-den-usa/

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