Kaufsignal bei Gagfah
Naja, hab mein kurzfristiges Renditeziel erreicht und bin mit 2/3 meiner Aktien zu 7,25 Euro raus. Wenn der Kurs nochmal unter 7 fällt, steige ich vielleicht wieder ein.
Den Rest halte ich längerfristig.
Irgendwie traue ich dem Braten nicht so richtig. Wie schätzt Ihr das ein? Ist es realistisch, dass Gagfah kauft und Fortress gleichzeitig verkauft?
Kaufen, wenn andere verkaufen und verkaufen, wenn andere kaufen.
Glaube aber nicht, daß sie so viel verkaufen daß ihre Mehrheit gefährdet ist.
"Kaufen, wenn andere verkaufen und verkaufen, wenn andere kaufen. "
Geht garnicht anders:)
Wenn andere nicht kaufen, kannst Du nichts verkaufen.
Und umgekehrt.
Und....ich gebs zu, meine Hände waren halt zittrig...
Und wohl auch nicht solange der Bewertungsabschlag im Vergleich zu 'Deutsche Wohnen' oder Patrizia nicht mehr als aufgeholt worden ist.
Es sei denn, die Wohnbevölkerung Deutschlands würde schnell und drastisch sinken.
Die Schlußauktion wird überwiegend von Großanlegern bestritten.
Und die Umsätze im Verlaufshandel waren eigentlich auch für Kleinanleger zu stark, besonders da keine Nachrichten vorliegen.
Kombiniere, daß auch im Verlaufshandel rechnergestützte Handelsprogramme von Großanleger zum Einsatz gekommen sind.
Eben versehentlich auf Enter gedrückt...
Was ich sagen wollte: Ich würde nicht zu kurzfristigen Investments raten, insbesondere nicht bei der Gagfah.
Kurzfristige Investments machen meines Erachtens nur dann Sinn, wenn man die Rendite gut abschätzen kann. Beispielsweise, wenn man "kurz" sein Geld für ein paar Monate in einer Anleihe mit geringer Restlaufzeit parkt, bei der die Rückzahlungswahrscheinlichkeit extrem hoch ist.
Kurzfristig weiß man nie, was so passiert. Zudem weiß man doch nicht, woran man sich orientieren soll.
Ich weiß beispielsweise nicht, wie der Kurs der Gagfah in x Wochen aussehen wird. Ich weiß aber, dass die Gagfah im Moment ca. für 50cent auf den Euro gekauft werden kann. Entsprechend ist man in einer komfortablen Situation. Solange die Unterbewertung anhält, erhält man das Zweifache der üblichen Immobilienrendite auf seine Investition (da zur Hälfte des Buchwertes an Immobilien gekauft). Wenn die Unterbewertung endet, hat man 100% Kursgewinn erzielt und kann sich sicher auch nicht beklagen.
Aber eine Investition in die Gagfah zu tätigen, weil man hofft, dass der Kurs bis X€ steigt (X dann natürlich ungleich dem "fairen" Wert), verleitet zum klassischen Anlagefehler Nr.1: Zu früh verkaufen, um "Gewinne mitzunehmen" (Ein völliger Unsinn bei genauerer Betrachtung).
Über Handelsentscheidungen, die darauf fußen, dass die 200 Tage-Linie den Kurs bei Vollmond kreuzt und die doppelte Unterstützungslinie mit der Soundso-dynamik BBQ im Garten macht, will ich lieber gar nicht erst zu viele Worte verlieren :-)
Die Marktbewegungen verlaufen in der Regel nach einem Random Walk (evtl. mit Trend), also ziemlich erratisch. Ohne Kristallkugel (@Zahlen: auch bei mir eine beliebte Metapher), kann man also eigentlich nicht gewinnen.
Ohne jetzt wieder Rechtfertigungsdiskussionen führen zu wollen: Ich weiß, dass Mitte 2009 in zwei großen I-Banken viele Wetten darauf gelaufen sind, dass große Indizes, wie der S&P 500, stark zurückfallen werden, etc. Da sind ein paar Köpfe gerollt, soweit ich weiß.
Orientiert Euch an Dingen, die man (Ihr) verstehen könnt und für die man nicht den Wahrsager besuchen muss, dann wird alles gut. Denn "forecasts are diffucult, especially of the future."
Und verfallt nicht dem Glauben, dass man aus Unternehmensberichten und eigenen Analysen nichts ziehen kann, weil alles schon eingepreist ist. Leute, die lange im Geschäft sind (wie Zahlen0815, beispielsweise), können über Kapitalmarkteffizienz ("das ist schon eingepreist") meiner Erfahrung nach nur lachen. (Sofern sie nicht auf Linien schauen, die andere Linien kreuzen, oder an selbigen abprallen, oder ähnliches).
Dann mal gute Nacht
Ich habe z.Zt. 13 Aktien im Depot, alle schön verteilt und mit hoher Dividendenrendite. Und ich habe das Problem, dass ich bald mein neu gekauftes Haus bezahlen muss. Deshalb brauche ich gerade Cash und muss einen Teil meiner Aktien verkaufen. Und das schien mir jetzt ein günstiger Ausstieg, zumal ich mein persönliches Ziel ja erreicht habe.
Ich denke, wichtig ist es, eine Strategie zu verfolgen und ggfls anzupassen, wenn sie nicht aufgeht. Und nicht blind drauflos zu kaufen. Und ein Teil meiner Strategie ist es auch, einen Teil meines Geldes mal kurzfristig zu investieren. Und wie gesagt, meine Gagfah-Aktien aus 2008 (Einstiegskurs 3,08 Euro) werde ich weiter halten.
Ich wünsche allen steigende/Fallende Kurse - je nach Geschmack
ROFL
Das bedeutet das bei einer bestätigung der 7045 an drei Tagen der Dax in 11 Tagen bei 7323 Punkten schlusskurs stehen wird
Siehe auch Austreibung der Zocker aus dem Faden: Matthäus 21,12.
:)
Picknicker, Du hältst 13 verschiedene Titel? Verliert man da nicht den Überblick?
Mir reichen in der Regel 2-3 Investitionen aus, viel mehr interessante Gelegenheiten finde ich auch nicht zur selben Zeit.
Wenn ich parallel Anteile an 13 Unternehmen verwalten müsste, käme ich tatsächlich zu nichts anderem mehr :-)
Zum Haus: Ich hoffe, dass sich das lohnt. Der Erwerb von Wohneigentum ist häufig sehr unrentabel, leider eine typische Investitionsfalle des gesellschaftlichen Mittelbaus. Jahrzehntelanges Einhämmern durch LBS und Schwäbisch-Hall Reklamen haben ihre anscheinend Wirkung nicht verfehlt.
Mieten ist normalerweise die bessere Idee, jedenfalls unter Rendite- und Flexibilitätsgesichtspunkten.
Wow!
Aber möglicherweise im verkehrten Faden?
"Das bedeutet das bei einer bestätigung der 7045 an drei Tagen der Dax in 11 Tagen bei 7323 Punkten schlusskurs stehen wird"
Zum Glück bin ich per CFD seit September long im DAX.
Werde in 11 Tage also auf Dich zurückkommen. :)
(Sind das 11 Kalendertage oder 11 Handelstage?)
Was passiert eigentlich mit dem für den Aktienrückkauf eingeplantem Geld, wenn der Kurs längere Zeit über 7,30 € liegen sollte?
Stimmt!
Mit meinen Wertpapierinvestitionen erziele ich (z.Z.) 24,5% pa. durchschnittlich.
Mit einem Haus hole ich das durch die ersparte Miete - b.z.w. eingenommene Miete - nie im Leben 'rein.
So hoch kann man Immobilienbesitz garnicht hebeln daß man eine EK-rendite von 24,5% erzielen könnte.
Vom erheblichen Aufwand der mit - insbesondre kleinteiligem - Immonilienbesitz verbunden ist mal ganz zu schweigen.
Und die Spekulation auf Wertzuwachs hat auch ihre Grenzen: mehr als sechs bis acht Prozent pro Jahr dürfte auch in diesem Jahrzehnt nicht drin sein.
Und wenn man auf Wertzuwachs spekuliert, muß man andrerseits schließlich auch die An- und Verkaufskosten berücksichtigen.
Ich habe die IR-Abteilung der Gagfah bereits angewiesen es auf mein Konto zu überweisen.
Haus kaufen: Wie mit Aktientiteln ist auch bei der Altersvorsorge Diversifizierung bei mir Pflicht. Die Zinsen waren so niedrig und der Kauf so günstig, dass ich nicht nein sagen konnte. Und ich war zwischenzeitlich sehr hoch in Aktien investiert. Ich bin froh, dass ich nur noch mit einem Teil meiner Gewinne in Aktien investiert bin - kein Eigenkapital und kein Kredit. Da kann die nächste Wirtschaftskrise ruhig kommen. An der letzten habe ich super verdient.
Und ein bißchen Spielgeld für Vivacon war auch drin...
Na, also Eigenkapital muß es wohl doch sein.
Du meinst mit dem was Du sagst wohl, daß das Eigenkapital voll aus Gewinnen stammt.
Ein Jahr lang hat sich der Unterbewertungsdampf in der Atmosphäre angesammelt.
Das von Goldman-Sachs gesähte Staubkorn scheint jetzt einen kräftigen Regenguß auszulösen...
Die meterologische Analogie kommt nicht von ungefähr:
Die Wirtschaft, und ihre Subsystem Börse, sind genauso wie das Wetter chaotische Systeme.
Trotzdem gelten auch für diese Systeme gewisse Regeln - wir haben es nicht mit einem reinen 'random walk' zu tun.
Auch die Forschung über 'fette Schwänze' zeigt das an.
Denn jetzt werden wohl auch Chartzocker und Trendfolger einsteigen bzw. schon eingestiegen sein.
Und die "schmeißen" halt auch gerne aus unausgegorenen Gründen.