Der Doomsday Bären-Thread
Hinzu kommt, dass die Zahlen im jetzigen 3. Quartal übertrieben gut ausfielen (d. h. weit besser als faktisch), weil die Vergleichsbasis - das von zwei Hurrikanen beeinträchtigte 3. Quartal 2005 - so dürftig war. Im Frühjahr 2007 dürfte der Quartalsvergleich weitaus ernüchternder ausfallen.
Die Hausse läuft schon verdammt lange. Scharlatane machen einen auf dicke Hose
und feiern öffentlich 1300 % Gewinne in Film, Funk und Fernsehen.
Aus meiner Sicht ist das eine 1. Klasse Beerdigung der Börse, wir haben
eine Transition zum Casino ("wenn es Brei vom Himmel regnet, muss man nur den Holz-Löffel
hinhalten" Zitat eines gewissen Ex Gurus Prior, der es unglaublicherweise schaffte
trotz staatsanwaltlicher Ermittlungen in der Vergangenheit Geld am Kapitalmarkt zu sammeln)
Das ist natürlich alles keine Garantie, daß es einen Crash geben wird.
Es gibt aber auch keine Gewährleistung, daß Kurse auf Neuem Markt Level
dauerhaft Bestand haben werden. (und die Kurse sind schon grötenteils
auf Mondpreis-Niveaus, d.h. hier werden Zukunftserwartungen eingepreist,
die nie und nimmer eintreffen werden)
Es gibt auch keine Gewährleistung dafür, daß substanzlose Briefkastenfirmen (Stichwort "Explorer") weiterhin so unglaubliche Kurskapriolen vollführen.
so gut
Inzwischen stinkt der Börsenmief arg und der Verwesungsgeruch
von den Leichen im Keller steigt einem unangenehm in den Riechkolben( Stichworte Börsenrückzug dt. Bahn, Korruption und Vorstandskapriolen bei Siemens und VW, Altaktionäre halten bei diversen Neu-Ipos ungeniert die Holzkelle hin, Umsatzeinbrüche der Kfz-Hersteller in den USA, Einbruch des Außenhandelsumsatzes in Japan, EZB Zinserhöhung , Kurs Buchwert Ratios von 6-12 bei vielen Firmen in den Major Indizes, unterirdische Kapitalanlagen Ergebnisse bei Münchener Rück, Garantiezins-Reduktion bei LVU´s auf 2,25 % !)
Noch mehr gefällig ?
By Rev Shark
Street.com Contributor
11/22/2006 8:58 AM EST
For many market professionals, this long rally has been the source of great angst. The problem isn't that they have been negative and thought the market would go down, but that they never had an opportunity to fully embrace the long side because the market never offered good entry points.
Professional investors and big funds tend to be adverse to buying strength. They prefer to buy dips and pullbacks in their favorite stocks and then sell into the surges. The problem with this strategy is that there simply have not been any notable pullbacks since August. When I say there have been "no pullbacks" I'm not exaggerating in the least. Even multiple days of weakness in a row produced only a minor point loss.
And that brings us to Thanksgiving. Typically spirits are running high and there is much optimism in the air as we enjoy the festivities. We feel good and most everyone is anticipating the market's well-known inclination to close out the year in a strong fashion. We are counting on the prospect of further gains - and that has tended to be the smart thing to do.
Will this year turn out different or will we pile up more gains? What we need to ponder is whether the strong three-month rally we have already enjoyed -- and the lack of any correction -- will undermine the ability of the market to continue to go straight up from here.
I'm sure many investors out there think it's ridiculous to even consider the possibility that we will have anything other than a straight up run into the end of the year but this exercise isn't about prediction; it is about making sure we keep an open mind and are ready to take the action we need to and make sure we don't give back our gains.
I find myself cringing when I hear talk about "the best market ever" and comparisons to the action of 1999-2000. It isn't that those might not be apt descriptions but it creates an environment of emotion that almost guarantees some sort of pullback. The more bullish market players become the less able they will be to push the market higher because they will have depleted their buying reserves.
We need not worry too much about December right now as we deal with the days surrounding Thanksgiving. Historically these trading days have about an 80% chance of being positive. Traders know it and they push hard to make it self-fulfilling prophecy. This year there has been an even greater anticipation of good trading because of the strong momentum we already enjoy.
I had a good time yesterday running and gunning and knocking out some good trades and I expect the same today and on Friday but beyond that I'm concerned about taking positive seasonality for granted. The market mood is extreme and with fear of any sort of pullback almost non-existent the chances of one are growing fast. That doesn't mean we turn negative and start anticipating. It means we keep an open mind as we enjoy our Thanksgiving feast.
We have a positive start due in large part to a positive report from Dell. Overseas markets were strong, oil is down and gold up.
@Hobbypirat: Du erwartest doch, dass alles zusammen bricht. Dann ist es total egal ob man investiert bleibt oder nicht. Hier eine kurze Stellungnahme zu deinen Fakten:
- Die Stimmung ist nicht so, wie von Dir dargestellt. Sie ist eher zurückhaltend. Es gibt mehr Aussteiger unter den Privatanlegern (Fonds) als Einsteiger.
- Ich weiß nicht, welche Papiere Du im Auge hast. Von denen mit die ich mich abgebe, hat kein einziges "Neues Markt-Niveau".
- Die Hausse läuft bis jetzt nicht überraschend lange, wenn man den vorherigen Absturz der massiv nach unten übertrieben hat, berücksichtigt. Es ist keine unübliche Entwicklung.
Es ist für mich auch unwichtig, ob die Kurse bestand haben. Sinken meine Aktien unter ein festgelegtes und fortgeschriebenes Level, werden sie verkauft - wahrscheinlich an einen, der bis jetzt nur zuschaut.
Hättest Du ein SL mit "market" gesetzt, käme es zu unerfreulich tiefen Verkaufskursen. Hättest Du eine SL-"limit"-Order eingegeben, würde sie nicht ausgeführt, weil die Kurse gleich tiefer eröffneten.
Mit den scheinbar günstigen Papieren magst Du Recht haben. Ich kann diese indes nur
noch mit der Lupe finden. Persönlich kann ich auch nichts mit einer
Firma anfangen die 50 Millionen Umsatz und 3 Millionen Gewinn macht.
Es gibt Hunderte GmbH´s mit solchen Kennzahlen.
De Facto ist das KGV im MDAX weit über 20 und das im Dax bei 18-20. Alles andere ist
gelogen. Eine Sap, die einen schwachen Ausblick auf 2007 gegeben hat, hat z.Bsp ein KGV bei 33.
Es gibt halt Leute, die rechnen Ergebnisse aus dem 2. Quartal 2006 auf 2007 hoch.
Die Ergebnisse im 3. Quartal sind schon schwächer ausgefallen (Quelle "Der Tagesspiegel").
Ich bin kein Rechenkünstler und sehe die Sache halt nüchtern. Für Zahlenakrobatik
sind andere zuständig (grins).
sondern bei projiziert 42 Milliarden €.
Da KGV einer Sap in 2007 ist wahrscheinlich sogar deutlich höher als 33.
Das funktioniert sinnigerweise bei Aktien , die sonst kein Lurch haben will.
Wenn der raus geht -sprich die heisse Lust abgelassen wird -, klappt das Kartenhaus zusammen. Reto Francioni, ein Qualitätsbegriff, (der Name klingt schon ein wenig maifiös
oder ? )
Es darf gelacht werden.
Wäre mal interessant zu wissen, wie sich die Short Derivate-Papierchen bei Dt. Börse darstellen, wenn der Kurs nochmal ganz unerwartet um 10 Euro steigt (an der Stelle mal ein Grinsebacken-Smilie).
Insiderhandel ? Nö , doch nicht bei Francioni...
Gewinne der Dax Unternehmen III Q. 2006 in Mios
Adidas 249 Conti 235 Eon -198 Münch Re 715
Allianz 1600 Daimler 541 FMC 139 RWE 433
Altana 162 Dt. Bank 1236 Henkel 211 SAp 386
BAsf 613 Dt. Börse 175 Hypo R. 107 Siemens 614
Bayer n.A. Dt. Lusthansa 329 Infineon k.A.Thyssen k.A.
BMw 452 Dt. Post 537 Linde 174 Tui 299
Commerzb. 217 Dt. Postbank 146 Man 321 VW 23
Conti 235 Dt. Telekom 980 Metro 82
DAimler 541 E.On -198 Münch Re 715
FMC 139 RWE 433
Bei Eon und Vw sind Restrukturierungskosten enthalten.
Tenor : Auto und Technologiewerte haben Probleme. Gewinne der Großkonzeren schrumpfen.
Beschwere dich nicht bei mir, sondern bei der unabhängigen Tageszeitung.
Die Betonung liegt auf unabhängig. Die haben keine großformatigen Anzeigen von
E.On, Lusthansa oder RWE drinne...
Kurz hinterm Gipfel
Die Gewinne der deutschen Großkonzerne schrumpfen. Vor allem Technologieunternehmen und Autobauer haben Probleme
Von Stefan Kaiser und Henrik Mortsiefer
Berlin - Die größten deutschen Unternehmen stehen an einem Wendepunkt. Im dritten Geschäftsquartal konnten die im Deutschen Aktienindex (Dax) vertretenen Konzerne ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr zwar noch deutlich erhöhen. Die Gewinne gingen aber um 20 Prozent zurück. Insgesamt verdienten die 27 der 30 Dax-Werte, die ihre Bilanzen bereits vorgelegt haben, nur noch rund 10,7 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres waren es bei den 27 Unternehmen noch 15,5 Milliarden Euro.
„Die Zeit für eine Konsolidierung der Gewinne ist reif“, sagte Aktienstratege Christian Kahler von der DZ Bank dem Tagesspiegel. „Der Aufschwung dauert verglichen mit den 80er und 90er Jahren schon zu lang.“ Innerhalb der kommenden sechs Monate werde der Dax deshalb zwischen 6200 und 6400 Punkten pendeln. Am Freitagnachmittag notierte er bei 6357 Zählern.
„Das Gewinnwachstum wird zurückgehen“, sagte auch Robert Halver von Vontobel Asset Management. Im kommenden Jahr würden die Jahresüberschüsse nur noch um acht bis neun Prozent wachsen. „Absolut gesehen ist aber auch das noch ein strammer Wert“, sagte Halver. Am Aktienmarkt könne es wegen der vorsichtigen Prognosen sogar noch positive Überraschungen geben.
BANKEN UND VERSICHERUNGEN
Für die Finanzbranche gab das dritte Quartal noch viel Anlass zum Jubeln. Die Schwergewichte Allianz und Deutsche Bank übertrafen mit ihren Gewinnen nicht nur die Milliardengrenze, sondern auch die Erwartungen der Analysten. Fast alle Unternehmen der Branche steuern für das Gesamtjahr auf ein Rekordergebnis zu, selbst die Commerzbank, die im dritten Quartal wegen einer erhöhten Risikovorsorge einen Gewinnrückgang hinnehmen musste.
ENERGIE
Den Versorgern RWE und Eon geht es ebenfalls weiter prächtig – auch wenn das negative Quartalsergebnis bei Eon andere Schlüsse nahelegt. Weil die Bundesnetzagentur dem Unternehmen die Entgelte für den Transport von Strom und Gas zusammengestrichen hatte, musste Eon den Wert seiner Gasverteilernetze berichtigen, auch die Einnahmen sanken. Insgesamt kostete das mehr als eine Milliarde Euro. Die Analysten erwarten trotzdem gute Geschäfte und raten weiter zum Kauf der Aktie.
TECHNOLOGIE
Die bisher veröffentlichten Zahlen der Technologiekonzerne Siemens, SAP und Deutsche Telekom gaben wenig Anlass zur Euphorie. Dennoch revidierten wenige Analysten ihre Prognosen. Obwohl Siemens und Telekom gemessen am Quartalsüberschuss unter den Konsenserwartungen lagen, hielt die Börse still. Beide Konzerne haben ihren Umbau noch nicht abgeschlossen. SAP verdarb dem Markt die gute Laune, weil der Vorstand trotz guter Zahlen seine in der Vergangenheit genannte Zielvorgabe einer operativen Marge von 30 Prozent relativierte. Mehrere Investmentbanken rechnen jetzt mit schlechteren Aussichten für SAP.
AUTOMOBILE
Auch bei den Autobauern sieht es nicht gerade rosig aus, sie präsentierten schwache Zahlen. Selbst bei Branchenprimus BMW stieg der Gewinn langsamer als erwartet. Volkswagen verhagelten die Sanierungskosten das Ergebnis. 700 Millionen Euro musste der Konzern für Abfindungen und den neuen Tarifvertrag aufwenden. Bei Daimler-Chrysler konnte selbst der Gewinn bei Mercedes die Verluste des US-Geschäfts nicht ausbügeln. Von jetzt an kann es eigentlich nur noch besser werden, meinen die Analysten.
HANDEL
Steigende Konsumausgaben und sinkende Arbeitslosigkeit schaffen ein günstiges Umfeld für Handels- und Konsumgüterkonzerne. Auch vorgezogene Käufe wegen der steigenden Mehrwertsteuer sollten die Umsätze ankurbeln. Gleichwohl enttäuschten Metro und Adidas mit ihren Zahlen. Der Aufschwung im Inland ging an Metro vorbei, nur im Ausland konnte der Konzern kräftig wachsen. Adidas wiederum hat vor allem im Ausland neue Probleme: Die für 3,1 Milliarden Euro gekaufte US-Marke Reebok läuft nicht wie erwartet. Bei Henkel gab es dagegen ein solides Gewinnwachstum.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/archiv/11.11.2006/2891805.asp
Nun liefer ich schon die Quelle (haste schon mal ne Quelle für deine
zweifelhaften Behauptungen geliefert ? ) und Du bist immer noch nicht
happy.
Das KGV von 14 ergibt sich bei aggregierten Gewinnen von 56 Milliarden.
Die MK´s stelle ich jetzt nicht rein. Kannst ja auch mal wat machen.
;-) Rechne mir einfach mal vor und ich lehne mich auch mal entspannt zurück. Gelle ?
pinkel gefälligst anderen ans Bein.
Ps. Ich merk schon, die Bullen sind nervös... :-)
KGV 15 = Milchmädchenrechnung. Die Gewinnkalkulation bezieht sich jedoch auf die 100 % .
Im übrigen haben Sie noch niemals eine Quelle für Ihre zweifelhaften Behauptungen
erwähnt.
Das wäre keine Milchmädchenrechnung, das wäre gar keine Rechnung sondern bestenfalls ein Lottotip.
Außerdem ist KGV egal.