der Euro/Dollar Long Thread
Seite 64 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.116 |
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14.07.2005 - |
EUR/USD - Issing: Inflationserwartung gestiegen |
Der Chefökonom der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, hat am Mittwochabend erklärt, dass eine Zinssenkung in der Eurozone sehr unwahrscheinlich sei. Aufgrund des gestiegenen Ölpreises hätten sich die Inflationsaussichten verändert, so Issing. Es sei unwahrscheinlich, dass die Verbraucherpreise in 2005 noch unter die Marke von 2,0% fallen würden. Das geringe Wirtschaftswachstum und der schwächelnde Arbeitsmarkt ließen jedoch nach wie vor darauf schließen, dass ein Rückgang der Teuerung unter diese Marke in 2006 möglich ist. Bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung in der Eurozone äußerte sich Issing verhalten optimistisch. Jüngste Daten seien gemischt gewesen, deuteten aber nach oben, obwohl das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal voraussichtlich geringer ausfallen werde als im Vorquartal, wo der sequenzielle Anstieg bei 0,5% gelegen hatte. Er wolle keine Ausrichtung auf steigende oder sinkende Zinsen signalisieren, so Issing, und fügte hinzu, dass der Leitzins angemessen sei. Gegen 9:45 Uhr CET notiert EUR/USD bei 1,2081. (th/FXdirekt) |
Zwar scheinen die Anleger bei EUR/USD derzeit etwas unentschieden, doch wird die Gemeinschaftswährung aktuell in den Crosses wie EUR/GBP und EUR/JPY stärker nachgefragt. Aus technischer Sicht hat der kleine Doppelboden im Tageschart bei EUR/USD bislang gehalten. Im Fokus auf der Oberseite stehen daher die Widerstände bei 1,2185 und 1,2225 sowie die obere Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrends bei 1,2300-10. Unterstützung erhält das Währungspaar von der 20-Tagelinie, die aktuell bei 1,2069 verläuft und den Marken 1,2055 sowie 1,2015. Wird letztere durchbrochen dürfte EUR/USD wieder in Richtung seines Jahrestiefs bei 1,1868 sinken. Da der übergeordnete Abwärtstrend bei EUR/USD intakt ist, rechnen wir mit der Ausbildung eines tieferen Hochs bei spätestens 1,2185.
Zum Wochenschluss kommen aus Corporate Amerika nochmals einige wichtige Konjunkturdaten. Um 14:30 Uhr CET werden die US-Lagerbestände sowie der NY Empire State Index gemeldet. Während die Lagerbestände im Mai um 0,4% zulegen dürften (Vormonat: +0,3%), sollte das Wirtschaftsbarometer für das verarbeitende Gewerbe im Großraum New York von 11,6 Punkten im Juni auf 9,0 Zähler im Juli leicht nachgeben. Die Juni-Erzeugerpreise dürften in der Gesamtrate um 0,4% und in der Kernrate – ohne die volatilen Sektoren Nahrungsmittel und Energie – um 0,1% klettern. Um 15:15 Uhr CET wird die US-Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für Juni bekannt gegeben. Volkswirte kalkulieren im Schnitt mit einem Plus von 0,4% (Vormonat: +0,4%) bzw. einem Wert von 79,6% (Vormonat: 79,4%). Eine halbe Stunde später veröffentlicht noch die Universität von Michigan die erste Schätzung für das Verbrauchervertrauen im Juli. Trotz des Anstiegs der Konsumentenstimmung laut Conference Board im Juni soll sich Ökonomen zufolge das Verbrauchervertrauen von 96,0 Zählern im Juni auf aktuell 94,5 Punkte eintrüben.
Fazit
Entgegen dem Konsens halten wir beim Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan eine positive Überraschung für möglich, da es sich hierbei um einen hinkenden Indikator handelt. Das bedeutet, die zuletzt wieder besser ausgefallenen US-Konjunkturdaten dürften die Stimmung bei den Konsumenten aufgehellt haben. Dass der Rückgang aufgrund der Terroranschläge in London größer als prognostiziert ausfällt und der Schnitt seit Jahresbeginn von 92,2 Punkten unterboten wird, sehen wir nicht, da sich die Negativ-Reaktionen sowohl an den Finanz- als auch Gütermärkten im Anschluss an die Bombenanschläge in Grenzen hielt. Bei den Erzeugerpreisen könnte es trotz gestiegener Rohstoffpreise ebenso wie bei den Verbraucherpreisen, die den Erzeugerpreisen üblicherweise folgen, einen niedrigeren Anstieg im Juni für möglich. Das Kursverhalten von EUR/USD deutet derzeit auf Unentschlossenheit bei den Marktteilnehmern hin. Ging es zu Wochenbeginn noch deutlich bergauf, kam die Notierung am Mittwoch spürbar zurück. Der Handel am Donnerstag fand in einer relativ engen Spanne von rund 70 Pips statt. Obwohl die Preisentwicklung in den USA die Zinsfantasie belastet hat, ist die Stimmung noch dollarbullisch. "Measured pace" bleibt Trumpf. Wir verkaufen EUR/USD bei 1,2150 mit Kursziel 1,2015. Der Stopp sollte bei 1,2185 gesetzt werden.
One big family:
MfG bauwi
FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine ganze Reihe überraschend positiv ausgefallener US-Konjunkturzahlen haben den Eurokurs am Freitag gedrückt. 'Die Konjunktur in den USA läuft gut', sagte Volkswirt Michael Schubert von der Commerzbank. 'Dort sind gute Erträge zu erzielen.' Dies habe den Dollar gestützt und den Euro belastet.
Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,2031 Dollar und lag damit um gut einen Cent unter ihrem am Morgen erreichten Tageshoch von 1,2136 Dollar. Vor den US-Zahlen hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,2073 (Donnerstag: 1,2067) Dollar festgesetzt. Die amerikanische Industrieproduktion legte im Juni um 0,9 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie von Experten erwartet zu. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima - ein Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher - stieg im Juli auf 96,0 Punkte. Beobachter hatten einen Rückgang vorausgesagt. Gleichzeitig stagnierten die Erzeugerpreise im Juni - ein Zeichen für eine niedrige Inflation.
'Wir sehen eine günstige Entwicklung in den USA: Die Wirtschaft läuft sehr gut, und für die Notenbank besteht wegen günstiger Inflationsdaten kein Zwang, die Zinsen deutlich anzuheben und damit möglicherweise die Konjunktur abzubremsen', sagte Schubert. Diese Konstellation mache Investitionen in den USA und in den Dollar attraktiv.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6862 (0,68645) britische Pfund , 135,35 (135,24) japanische Yen und 1,5594 (1,5581) Schweizer Franken fest./rw/jha/mur
Quelle: dpa-AFX
Für die Währungsschwankungen kommen oft sehr viele, nicht sofort sichtbare Parameter in Frage. Ein paar Spezies gehen dabei sogar oft nur nach der Charttechnik vor.
Ich versuche so viel als möglich einzubeziehen, stoße lediglich auf ein gewisses Zeitproblem. Übrigens - die Stadt München ist ein sehr guter Arbeitgeber.
Bist Du noch long?
One big family:
MfG bauwi
Gruß Hotte
Zwischenerholungen sind zu erwarten.
One big family:
MfG bauwi
Blick auf die vergangene Woche
Gefeiert wie ein Befreiungsschlag wurde von den Marktteilnehmern der leichte Rückgang beim US-Handelsbilanzdefizit auf 55,3 Milliarden USD (Konsens: 57,0 Milliarden USD), obwohl die mit dem Außenhandelsminus korrespondierenden TIC-Daten noch ausstehen. Die verzerrt positive Interpretation von US-Konjunkturdaten setzte sich damit fort. Kurzfristig profitieren konnte der Euro von der Meldung, dass die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate ihre Devisenreserven künftig verstärkt von US-Dollar in die Gemeinschaftswährung umschichten will. Die Inflationsentwicklung in den USA signalisierte sowohl auf Seiten der Produzenten als auch der Konsumenten einen nur moderaten Preisdruck (unverändert im Monatsvergleich). Die US-Notenbank dürfte daher an ihrem „measured pace“-Mantra festhalten. Stark fielen die US-Einzelhandelsumsätze aus, die mit einem Plus von 1,7% im Juni die Schätzungen pulverisierten. Auch das Michigan Sentiment wusste mit einem überraschenden Anstieg auf 96,5 Punkte im Juli zu überzeugen.
Ausblick auf die kommende Woche
Der Montag startet mit den EU-Verbraucherpreisen. Dabei dürfte sich die Teuerung im Juni wieder auf 2,1% erhöht haben. In den USA werden die TIC-Daten, die Aufschluss über die Netto-Kapitalzuflüsse geben, veröffentlicht. Nachdem die Kapitalimporte in den beiden Vormonaten jeweils nicht ausreichten, um das US-Handelsbilanzdefizit zu decken, werden die Anleger mit Argusaugen auf die Mai-Zahlen achten. Die Sorge ist, dass nicht mehr genug ausländisches Kapital nach Corporate Amerika fließt, um den Konsum zu finanzieren. Aus Japan kommen am Dienstag die Frühindikatoren und gleichlaufenden Indikatoren für Mai. In Deutschland meldet das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) seine Konjunkturerwartung für Juli. Nach dem deutlichen Anstieg im Juni auf 19,5 Punkte kalkulieren Volkswirte mit einem kleinen Plus auf 22,0 Zähler. Da die ZEW-Konjunturerwartung eine Vorlauffunktion für den ifo-Geschäftsklimaindex hat, würde dies eine positive Entwicklung implizieren. EU-Behörden geben am Dienstag die Industrieproduktion für Mai bekannt (Konsens: +0,2%). In den USA werden die Baubeginne und Baugenehmigungen für Juni gemeldet. Zur Wochenmitte veröffentlicht die Bank of England (BoE) das Sitzungsprotokoll des Treffens vom 7. Juli. Zuletzt hatten zwei von neun Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses der BoE für eine Zinssenkung votiert. Da das Treffen mit den Terroranschlägen in London zusammenfiel, ist eine Beeinflussung des Entscheids durch die Bombenanschläge ausgeschlossen. In Euroland wird am Mittwoch die Handelsbilanz für Mai veröffentlicht. Den Schätzungen zufolge soll der Überschuss von 3,7 Milliarden EUR im April auf 2,0 Milliarden EUR sinken. Das japanische Pedant folgt am Donnerstag. Allerdings dürfte sich hier das Handelsbilanzplus im Juni auf 771 Milliarden JPY mehr als verdoppelt haben. In Italien und Großbritannien stehen die Einzelhandelsumsätze auf der Agenda. Mehr Aufmerksamkeit sollte jedoch den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie den US-Frühindikatoren für Juni und dem Philadelphia Fed Index für Juli zuteil werden. Während bei den Frühindikatoren mit einem Plus von 0,1% gerechnet wird (Vormonat: -0,5%), prognostizieren Ökonomen beim Wirtschaftsbarometer für das verarbeitende Gewerbe im Großraum Philadelphia eine kleine Erholung auf 1,3 Punkte. Im Juni war der Philly Fed noch auf -2,2 Zähler abgestürzt – der niedrigste Wert seit Anfang 2003. Die US-Notenbank gibt ihr jüngstes Sitzungsprotokoll bekannt, wobei dies das Festhalten an der Zinspolitik der Trippelschritte zeigen dürfte. Relativ ruhig geht es an der Konjunkturfront am Freitag zu. Highlight ist die Veröffentlichung des vorläufigen BIP-Wachstums in Großbritannien im zweiten Quartal. Obwohl das BIP-Plus im Vorquartal zuletzt auf nur noch 2,1% deutlich nach unten revidiert wurde, rechnet der Konsens mit 1,7% mit nochmals weniger. Die Zinssenkungsspekulationen in England könnten dann neue Nahrung erhalten und das Pfund belasten. Beschlossen wird die Woche von den Auftragseingängen in der EU-Industrie, die im Mai ein Minus von 2,3% verzeichnen sollten nach einem Plus von 1,6% im Vormonat.
Ausblick auf die kommende Woche
EUR/USD: Konnte das Währungspaar bis Dienstag auf 1,2256 zulegen, ging es für EUR/USD im Anschluss an die Veröffentlichung der US-Handelsbilanzzahlen spürbar bergab. Am Freitag fiel der Kurs auf 1,2021 im Tief und rutschte damit wieder unter seine 20-Tage-Linie, die aktuell bei 1,2057 verläuft. Im Wochenchart hat EU/RUSD zuletzt einen so genannten bullischen „Morning Star“ ausgebildet. In der Regel deutet diese Candlestick-Formation auf eine Trendwende hin. Jedoch bleibt der im März entstandene mittelfristige Abwärtstrend intakt. Dessen obere Begrenzung verläuft derzeit bei etwa 1,2300. Um den Eurobullen wieder Auftrieb zu geben, müsste zumindest diese Marke überwunden werden. Schwächere TIC-Daten sollten den US-Dollar allerdings belasten. Zuvor trifft das Währungspaar auf Widerstände bei 1,2135 und 1,2225. Unterstützungen lassen sich bei 1,2000, 1,1960 und beim Jahrestief von 1,1868 lokalisieren. Bricht EUR/USD durch die 1,2000, dürfte ein erneuter Test der 1,1868 anstehen. Hält diese Marke nicht, droht ein Rückfall bis in den Bereich von 1,1750-80. USD/JPY: Von 112,60 am Freitag der Vorwoche baute USD/JPY seine Korrektur bis 110,75 aus, bevor der Kurs drehte und wieder 112,43 erreichte wurden. Obwohl die Gefahr der Ausbildung eines Doppeltops latent vorhanden ist, könnte USD/JPY aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Yen-Shorts am Futures-Markt die Zone zwischen 112,40 und 112,60 überwinden und dadurch ein bullisches Signal liefern. Die nächsten Ziele lauteten dann 113,30 und 114,50. Fällt USD/JPY hingegen unter den Unterstützungsbereich von 111,80-65 – hier liegt auch die 20-Tage-Linie –, trübt sich das technische Bild ein. GBP/USD: Seine technische Gegenbewegung beendet hat GBP/USD nach Erreichen eines Zwischenhochs bei 1,7789 am Mittwoch. Seitdem tendierte das Währungspaar wieder abwärts. Die nächsten Unterstützungen liegen bei 1,7500 und 1,7450. Eine solidere Marke findet sich allerdings erst bei 1,7310 – das bisherige Jahrestief. Zinssenkungspekulationen aufgrund eines zunehmend nachlassenden Konjunkturaufschwungs dürften das Pfund weiter belasten. Auch stimmungstechnisch steht die Währung derzeit schwach da. Für eine deutlichere Erholung müsste GBP/USD schon die 1,7790 überwinden. Besser noch wäre ein Anstieg über die 20-Tage-Linie bei 1,7843. Dies erscheint aktuell jedoch unwahrscheinlich. USD/CHF: Unter Druck steht immer noch der Franken. Nicht nur gegenüber dem US-Dollar, auch im Vergleich zum Euro verbucht die eidgenössische Valuta derzeit Verluste. Dass USD/CHF nach Erreichen eines Zwischentiefs bei 1,2702 bzw. 1,2707 am Dienstag und Mittwoch wieder zurück über die 20-Tage-Linie, die aktuell bei 1,2857 verläuft, klettern konnte, deutet auf weitere Kursgewinne hin. Zumal sich bei dem Währungspaar im Gegensatz zu EUR/USD bislang keine Trendwendesignale ergeben haben. Im Fokus stehen nun die Widerstände bei 1,2990 und 1,3005 sowie das 2005er-Hoch bei 1,3075. Wichtig für USD/CHF wird sein, die Zone zwischen 1,3045 und 1,3075 nachhaltig zu knacken, um kein Doppeltop zu riskieren. Auf der Unterseite liegen Unterstützungen bei 1,2840 und 1,2700-05. Christian Pohl FXresearch
Greenspan's semi-annual testimony to Congress on Wednesday is expected to support the U.S. currency by signalling that interest rates could push higher, raising the attraction of dollar deposits.
19.07.2005 07:51:25 (dpa-AFX) | |||
Devisen: Eurokurs sinkt wieder unter 1,20-Dollar-Marke Die Anhörung des amerikanischen Notenbankpräsidenten Alan Greenspan vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses am Mittwoch wirft Händlern zufolge bereits ihren Schatten voraus. Am Markt wird mit einer Bestätigung des robusten Konjunkturbildes der Notenbank gerechnet und damit mit einem Hinweis auf eine Fortsetzung des 'maßvollen' Zinserhöhungskurses der US-Notenbank. Der wachsende Zinsabstand zwischen den USA und Europa stützt den Dollar./jha/sb |