100 % Anstieg binnen 12 Monaten ab jetzt
Der Preiskampf auf dem Markt für DSL-Internetanschlüsse macht dem deutschen Festnetzbetreiber Versatel zu schaffen. Das als Kandidat für den Technologieindex TecDax gehandelte Unternehmen senkte am Dienstag trotz Kundenwachstums im Halbjahr seine Ergebnisprognose und schickte damit die Aktie auf Talfahrt. Der Kurs brach um 22 Prozent auf 11,50 Euro ein. Damit hat das Papier seit dem Börsengang im April fast zwei Drittel an Wert verloren.
"Der Wettbewerb hat uns von der Größenordnung und von der
Dynamik überrascht", räumte Versatel-Chef Peer Knauer ein.
Versatel peile nun für das Gesamtjahr 2007 einen Umsatz von 680
bis 700 Millionen Euro an. Bisher hatte der Vorstand bis zu 760
Millionen Euro angestrebt. Die Umsatzrendite vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (Ebitda-Marge) werde sinken statt wie bislang
angekündigt den Vorjahreswert von 32 Prozent zu übertreffen. Die
Zahl der Kunden mit schnellen Internetanschlüssen (DSL) soll
dagegen um 200.000 auf knapp 663.000 zulegen. Im ersten Halbjahr
gewann Versatel 85.000 Kunden.
Knauer bezeichnete als vorrangiges Ziel einen möglichst
starken Zuwachs der Kundenzahl, selbst wenn dies auf Kosten des
Ergebnisses gehe. "Wichtig ist, uns ein möglichst großes Stück
aus dem wachsenden Breitbandmarkt herauszuschneiden." Das
Unternehmen wolle derzeit vor allem aus eigener Kraft wachsen,
schließe aber Übernahmen nicht aus. Über einen mögliche Einstieg
bei Freenet wollte Knauer sich nicht näher äußern.
Im ersten Halbjahr verbuchte Versatel einen Verlust von 64,5
Millionen Euro. Der Halbjahresumsatz stieg vor allem durch der
Übernahme des Festnetzbetreibers Tropolys um 38 Prozent auf
337,7 Millionen Euro. Das bereinigte Ebitda legte um 23 Prozent
auf 92,8 Millionen Euro zu, ohne die Übernahme ergab sich jedoch
ein Rückgang um vier Prozent.
Umsatz: 156k
und jetzt noch drei Tage bis zum Augustfinale, 8 wäre eine schöne Zahl :-)
schönen Abend
Juche
Neckarsulm/München/Hamburg - Der Lebensmitteldiscounter Lidl steigt ins Mobilfunkgeschäft ein. Eine Pressesprecherin des Unternehmens sagte am Dienstag auf Anfrage, dass das Unternehmen am kommenden Montag mit einer vorausbezahlten Karte (Prepaid-Karte) an den Markt gehen werde. Damit bestätigte sie zugleich einen Bericht der "Bild"-Zeitung vom Dienstag. Angaben über Preise wollte die Lidl- Sprecherin nicht machen. Der Discounter folgt damit seinem Rivalen Aldi, der bereits seit Dezember 2005 Mobilfunkverträge vertreibt.
Nach Angaben aus Branchenkreisen wird Lidl einen Handy-Tarif mit einem Minutenpreis von 9,9 Cent für Anrufe in alle Netze anbieten. Partner sei die Billigmarke Fonic, die der Mobilfunk-Anbieter O2 diese Woche auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin starten will.
Der Einstieg von Lidl war lange erwartet worden, da neben Aldi auch Rewe und Plus Handy-Verträge anbieten. Frühere Gespräche mit den Netzbetreibern waren allerdings gescheitert - die Unternehmen wollten der Einzelhandelskette keinen Minutenpreis von unter zehn Cent gewähren. Sie befürchteten Verluste, da alleine schon für Gespräche in das Mobilfunknetz rund neun Cent an Kosten anfallen.
Erst ein Strategiewechsel bei O2, dem nach Kundenzahl kleinsten Mobilfunk-Anbieter in Deutschland, habe die Tür für eine Kooperation mit Lidl geöffnet, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Der spanische Mutterkonzern Telefónica hatte seiner deutschen Tochter nach einem Gewinnrückgang in den vergangenen Quartalen einen massiven Sparkurs verordnet, der langjährige Deutschland-Chef Rudolf Gröger musste gehen. Gröger hatte O2 zu einer Qualitätsmarke gemacht, die sich vor allem auf umsatzstarke Kunden fokussierte.
Mit dem vor knapp zwei Jahren vom Rivalen E-Plus eingeläuteten Preiskampf kam O2 aber unter Druck. Dank der eigenen Billigmarke Simyo und der Kooperation mit Aldi vergrößerte E-Plus den Abstand zu O2. Laut Angaben aus Unternehmenskreisen kommt "Aldi Talk" auf weit über eine Million Kunden. Der Erfolg weckt Begehrlichkeiten und so gründete die Deutsche Telekom mit Congstar bereits einen Billigableger. O2 folgt nun mit Fonic.
Zusätzlichen Druck will auch der Konkurrent blau.de aufbauen, der als erster Mobilfunk-Billiganbieter einen Pauschaltarif einführen will. "Wir wollen Ende September oder Anfang Oktober eine Flatrate auf den Markt bringen - zunächst nur für das Festnetz", sagte blau.de-Chef Martin Ostermayer in Hamburg der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX. Er deutete an, dass sich der neue Tarif an den Preisen der E-Plus-Zweitmarke Base orientieren könnte. Base veranschlagt für seinen Festnetz-Pauschaltarif 15 Euro monatlich. Eine Flatrate in alle Netze macht aus Sicht von Ostermayer derzeit wenig Sinn: "Unsere Kunden sind nicht bereit, 60 bis 70 Euro für eine Flatrate für alle Netze zu zahlen."
Mit der Ausweitung der Produktpalette will der blau.de-Gründer die Rentabilität der Hamburger Gesellschaft stärken. "Wir versprechen uns von der Flatrate zwei Dinge: Zum einen wollen von dem Wachstumstrend Flatrate profitieren und zum anderen Vieltelefonierer für blau.de gewinnen." Ostermayer äußerte sich zufrieden über die Geschäftsentwicklung: "Im ersten Halbjahr haben wir so viele Kunden gewonnen wie im gesamten Jahr 2006." Mittlerweile nutzen rund 600 000 Kunden die Dienste von blau.de. "Wir wollen nun schnell die Million- Grenze knacken."
dpa
28.08.2007 - aktualisiert: 28.08.2007, 17:20 Uhr
Jetzt kenn´ ich auch die neue Vertriebsschiene. APOTHEKEN!!!
"Haben Sie auch was von RATIOphone?" *lol*
Grüße
BH
Gute Preise, gute Verbindung.
DATEN: Jahresumsatz: 829 Mio. Euro brutto, Anzahl der Mitarbeiter: 2.459
Ich vermute mal, dass hier ein neuer Discountkanal aufgemacht wird. Denn den Namen lässt sich ein solches Unternehmen nicht so einfach "wegnehmen".
Alles im Fluss bei Drillisch!! Mal wieder Lob an die Brüder.