Olympia 2008
2. Annegret Richter 11,91 Sek.
3. Heide Rosendahl 11,97 Sek.
4. Rüdiger Abramczik12,01 Sek.
5. Jürgen Hingsen 12,32 Sek. nach Sturz über eine virtuelle Hürde
6. Jens Weissflog 12,99 Sek. auf Sprungskiern
7. Wilma Rudolph 13,35 Sek. in Filzpantoffeln, nachdem sie kurz zuvor noch am warmen Ofen gesessen hatte
8. Kalli Feldkamp 28,09 Sek. persönliche Bestzeit und Olympischer Rekord in seiner Gewichtsklasse
Diese dämlichen chinesischen Funktionäre!
Aber "Beingothiker" is geil, gefällt mir ;o)!
Da zeigt dein Köpfchen auch Richtung Innenkurve, nichts desto trotz wollen Deine Füsschen nach aussen seppeln.
Der Würzburger Thomas Lurz hat bei der Olympia-Premiere der Langstreckenschwimmer Gold um zwei Sekunden verpasst aber die Bronzemedaille gewonnen. Der sechsfache Weltmeister musste sich am Donnerstag in Peking nur dem Niederländer Maarten van der Weijden und dem Briten David Davies knapp geschlagen geben.
Die Tornado-Segler Johannes Polgar und Florian Spalteholz fuhren vor Qingdao an einer Medaille vorbei. Das deutsche Duo vergab Bronze, als es in aussichtsreicher Position eine Viertelstunde nach dem Rennstart kenterte. Gold gewannen die Spanier Fernando Echevarri und Anton Paz. Silber ging an Darren Bundock und seinen Vorschoter Glenn Ashby aus Australien. Bronze holten Santiago Lange und Carlos Esponola aus Argentinien.
Ariane Friedrich erreichte das Finale der Hochsprung-Konkurrenz der Frauen. Mit 1,93 Metern meisterte die 23-jährige Frankfurterin die Qualifikation bei ihrem Olympia-Debüt im ersten Versuch. Am Samstag geht es für die WM-Achte um eine Medaille. Die wollen die Speerwerferinnen bereits heute einheimsen. Europarekordlerin Christina Obergföll kann gegen Weltmeisterin Barbora Spotakova in den Kampf um Gold eingreifen, Steffi Nerius darf aufgrund ihrer Routine auch nicht außer Acht gelassen werden. Für die 36-Jährige wäre ein zweiter Platz wie bei Olympia 2004 in Athen allerdings eine Riesenüberraschung. Katharina Molitor ist die dritte deutsche Werferin, sie kann unter die ersten Acht kommen.
Ihre männlichen Pendants enttäuschten hingegen. Stephan Steding und Alexander Viewig scheiterten bereits in der Qualifikation.
Die deutschen Fünfkämpfer Eric Walther und Steffen Gebhardt setllten nach der zweiten Disziplin den Anschluss an die vorderen Ränge her. Der Berliner Walther entschied 20 von insgesamt 35 Fecht-Duellen für sich und schob sich mit nun 1880 Punkten vom 30. Platz nach dem Schießen auf Rang 19 vor. Der Bensheimer Gebhardt (18:17) geht mit 1964 Zählern als Zehnter in die dritte Disziplin Schwimmen.
Derweil brachte heftiger Dauerregen das Programm des 13. Wettkampftags durcheinander. Die Finalläufe um die Medaillen in den BMX-Wettbewerben wurden am Donnerstagmorgen wegen der widrigen Bedingungen um einen Tag auf Freitag (03.00 Uhr MESZ) verschoben. Bei den Leichtathletik-Wettbewerben verzögerte sich das Vormittagsprogramm in einigen Disziplinen.
Die Freistilringer Stefan Kehrer (Ketsch/bis 84 kg) und David Bichinaschwili (Schifferstadt/bis 96 kg) kassierten Niederlagen. Kehrer verlor gegen den Türken Hakan Koc in zwei Runden. Bichinaschwili unterlag gegen den Ex-Weltmeister Rewazi Mindoraschwili (Georgien) in der entscheidenden dritten Runde. Doch da sein Gegner ins Finale einzog, blieb Bichinaschwili als Hoffnungsrunden-Teilnehmer noch eine vage Chance auf Bronze. Kehrer schied hingegen aus, da Koc anschließend gegen den Russen Schirwani Muradow den Kürzeren zog.
Daniel Manz schaffte den Einzug in das Viertelfinale des olympischen Taekwondo-Turniers. Der 20-Jährige besiegte in der Runde der besten 16 der Klasse bis 68 kg Rasul Abduraim aus Kirgisistan. Im Viertelfinale trifft der EM-Dritte nun auf Ex-Weltmeister Mark Lopez aus den USA.
Kerri Walsh und Misty May-Treanor aus den USA gewannen erneut die Goldmedaille. Die Athen-Olympiasiegerinnen von 2004 und Weltmeisterinnen von 2003, 2005 und 2007 setzten sich im Finale gegen das Gastgeber-Duo Tian Jia/Wang Jie 2:0 (21:18, 21:18) durch.
Fußball-Frauen spielen um Bronze
Die deutschen Fußball-Frauen hatten sich viel mehr vorgenommen als nur das Spiel um Platz drei beim olympischen Turnier in Peking - der Olympiasieg sollte es sein. Aber nach der 1:4-Niederlage im Halbfinale gegen Brasilien heißt es jetzt für die Weltmeisterinnen, gegen Japan (18.00 Uhr Ortszeit/12.00 Uhr MESZ) wenigstens Edelmetall zu sichern. "Ich bin immer noch frustriert. Aber wenn es mit der Medaille klappt, wird die Freude überwiegen", so Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz am Mittwoch nach dem Abschlusstraining im Arbeiterstadion von Peking.
Durch die schwachen Vorstellungen und den fünften Platz im Mannschafts-Wettbewerb haben sich Ludger Beerbaum, Meredith Michaels-Beerbaum und Christian Ahlmann scheinbar aus dem engeren Favoritenkreis für das Einzel-Finale der Springreiter geritten. Ein Trost: Es geht im Parcours in Hongkong wieder bei null los - alle Strafpunkte aus den Qualifikationen werden gestrichen. Die Reiter von Team-Olympiasieger USA sind wohl die aussichtsreichsten Kandidaten für den Sieg.
Die deutschen Hockey-Herren wollen den vorletzten Schritt zum olympischen Gold machen: Im Halbfinale treffen sie in Peking auf die Niederlande (18.00 Uhr/12.00 Uhr MESZ). Kapitän Timo Weß und seine Teamkollegen können mit dem ersten Einzug in ein olympisches Endspiel seit 1992 auch Revanche nehmen für die 2:3-Halbfinalniederlage gegen die Niederländer bei den Spielen 2004 in Athen. "Meist sehen wir gegen Holland ganz gut aus. Sie spielen offensiv und kommen nicht so gut mit unserer Defensivtaktik zurecht", so Weß. Das letzte Duell beider Mannschaften entschieden allerdings die Niederländer bei der Champions Trophy im Juni mit 5:3 für sich. Das zweite Halbfinale bestreiten Spanien und Australien (20.30 Uhr/14.30 Uhr MESZ)
Die deutschen Hockey-Herren wollen den vorletzten Schritt zum olympischen Gold machen: Im Halbfinale treffen sie in Peking auf die Niederlande (18.00 Uhr/12.00 Uhr MESZ). Kapitän Timo Weß und seine Teamkollegen können mit dem ersten Einzug in ein olympisches Endspiel seit 1992 auch Revanche nehmen für die 2:3-Halbfinalniederlage gegen die Niederländer bei den Spielen 2004 in Athen. "Meist sehen wir gegen Holland ganz gut aus. Sie spielen offensiv und kommen nicht so gut mit unserer Defensivtaktik zurecht", so Weß. Das letzte Duell beider Mannschaften entschieden allerdings die Niederländer bei der Champions Trophy im Juni mit 5:3 für sich. Das zweite Halbfinale bestreiten Spanien und Australien (20.30 Uhr/14.30 Uhr MESZ)
Die deutschen Hockey-Herren wollen den vorletzten Schritt zum olympischen Gold machen: Im Halbfinale treffen sie in Peking auf die Niederlande (18.00 Uhr/12.00 Uhr MESZ). Kapitän Timo Weß und seine Teamkollegen können mit dem ersten Einzug in ein olympisches Endspiel seit 1992 auch Revanche nehmen für die 2:3-Halbfinalniederlage gegen die Niederländer bei den Spielen 2004 in Athen. "Meist sehen wir gegen Holland ganz gut aus. Sie spielen offensiv und kommen nicht so gut mit unserer Defensivtaktik zurecht", so Weß. Das letzte Duell beider Mannschaften entschieden allerdings die Niederländer bei der Champions Trophy im Juni mit 5:3 für sich. Das zweite Halbfinale bestreiten Spanien und Australien (20.30 Uhr/14.30 Uhr MESZ)
Das war eine klare Angelegenheit. Der Weißrusse Wladimir Samsonow lässt Christian Süß keine Chance und gewinnt das Spiel in nur 30 Minuten mit 4:0 Sätzen.
Dimitrij Ovtcharov steht in der vierten Runde. In einem spannenden Match siegte der Düsseldorfer gegen den Rumänen Adrian Crisan mit 4:3 Sätzen. Den entscheidenden Durchgang entschied der 20-Jährige mit 11:8 für sich.
Olga Kaniskina ist nach 1:26:31 Stunden im Ziel und holt nach einem beeindruckenden Auftritt Gold. Kjersti Platzer aus Norwegen sichert sich vor der Italienerin Elisa Rigaudo Silber.
Die Frauen-Nationalmannschaft der USA steht im Volleyball-Finale. Gegen Kuba siegten die Amerikanerinnen 3:0 (25:20, 25:16, 25:17).
Die erste goldene Sensation hat Timo Boll verpasst, nun startet der Dreifach-Europameister einen neuen Angriff auf die Tischtennis-Großmacht China. Beflügelt durch Silber im Teamwettbewerb, geht der Weltranglistensechste am Donnerstag ohne jeglichen Druck in die Einzel-Konkurrenz. Bereits im Viertelfinale wartet wohl Ma Lin als erster Chinese.
"Ich bin trotz Silber noch heiß auf das Einzel, muss aber gleich hundertprozentig da sein. An das Viertelfinale denke ich noch nicht, denn auch in den zwei Runden davor warten sehr unangenehme Gegner", sagt der Team-Olympiazweite. Die Plakette aus dem Mannschaftswettbewerb hat er gut und sicher verpackt. "Ich bin nämlich einer, der so was gerne mal verschlampt", verrät Boll mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Ma Lin schon im Hinterkopf
Im Einzel trifft der EM-Champion bei normalem Verlauf erst auf Chiang Peng Lung aus Taiwan und schließlich im Achtelfinale auf den Südkoreaner Oh Sang Eun. Doch im Hinterkopf wird Boll schon die Revanche gegen den Weltranglistenzweiten Ma Lin haben, dem er im Mannschaftsfinale 1:3 unterlag.
Trotz dieser deutlichen Niederlage spricht Boll mit ungebrochenem Eifer darüber, wie die Chinesen zu schlagen sind. "Im Einzel sind sie ganz allein auf sich gestellt. Da gibt es keinen, der in die Bresche springt. Der Druck wird so noch größer", meint der 27-Jährige. Auf eine mögliche Nervenschwäche seines Gegners setzt Boll auch im möglichen Spiel gegen Ma Lin, will sich aber vor allem selbst weiter steigern: "Wenn ich eine Medaille gewinnen will, muss ich noch einen Tick zulegen."
Bundestrainer von Boll überzeugt
Bundestrainer Richard Prause ist sicher, dass sein Starspieler das auf jeden Fall kann: "Timo hat gegen Ma Lin gezeigt, dass er etwas entgegenzusetzen hat. Das war ein taktisch ganz feines Spiel. Das war Hochgeschwindigkeitsschach, und wir haben zwei Großmeister gesehen."
Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig warnt davor, gleich an das erneute Duell China gegen Boll zu denken, betont aber auch, dass gegen die Chinesen alles drin sei. Von den einheimischen Stars wird schließlich im Reich der Mitte erwartet, dass sie alle Medaillen am Tisch gewinnen, das macht den Druck nicht kleiner. Die Finalniederlage Wang Haos im Olympia-Finale von Athen gegen den Koreaner Ryu Seung Min schmerzt die Chinesen noch heute.
Schweres Los für Ovtcharov
Fast schon desaströs ist die Auslosung für Jungstar Dimitrij Ovtcharov, neben Boll der zweite gesetzte Deutsche. Der 19 Jahre alte EM-Dritte spielt zunächst gegen den schlagbaren Rumänen Adrian Crisan, doch schon im Achtelfinale wartet Olympiasieger Ryu. Schlägt er diesen, bekommt Ovtcharov in der Runde der letzten Acht als "Belohnung" wohl ein weiteres Duell mit dem Weltranglistenersten Wang Hao. Im Teamfinale hatte er gegen den Einzel-Favoriten keine Chance.
Doppel-Spezialist Christian Süß steigt bereits eine Runde vorher in den Wettbewerb ein. Schlägt er dort den Ungarn Janos Jakab, wartet in der dritten Runde der dreimalige Europameister Wladimir Samsonow. Der Weißrusse hat im Gegensatz zu Süß nicht schon den Mannschaftswettbewerb in den Knochen.
Feierlicher Empfang in der Heimat
Unabhängig vom Abschneiden in den Einzeln wird das Trio in der Heimat feierlich empfangen werden. Bereits nach dem Gewinn der Silbermedaille gab es in Bolls Heimatort Höchst Hupkonzerte, rund um das Haus Süß fiebert in Ahlen eine ganze Straße mit den drei Startern. Selbst die Besitzer von Bolls chinesischem Stammlokal haben die Flagge ihrer Heimat verschwinden lassen und schwenken stolz Schwarz-Rot-Gold.
Stand: 19.08.2008 11:42