AT&S ist sehr unterbewertet!
Ich setze allerdings natürlich auch darauf, dass der Kapitalmarkt von allein darauf kommt, dass hier zusammen mit Intel noch Schätze gehoben werden in den nächsten Jahren.
Ein Aktienrückkaufprogramm ist ein Investment von Kapital--wie andere Investments auch. Es sollte dann eingegangen werden, wenn es eine höhere Kapitalrendite verspricht als alternative operative Investments. Leicht vereinfacht gesagt ist das typischerweise dann der Fall, wenn der Kurs der Aktie unter dem Wert des Unternehmens liegt (also der diskontierten Summe der zukünftigen Zahlungsströme).
Wenn--wie bei AT&S--eine ablehnende Haltung zu Aktienrückkäufen grundsätzlich damit begründet wird, dass man kein "Aktienspekulant" sei, dann ist das in höchstem Maße besorgniserregend. Denn es legt nahe, dass man in der Unternehmensleitung nicht so richtig versteht, wie man zwischen unterschiedlichen Investitionsmöglichkeiten entscheiden soll. (Richtige Antwort: man sollte anhand des erwarteten Returns on Investment zwischen den möglichen Projekten selektieren, und ein Aktienrückkauf ist einfach nur eins von vielen möglichen Projekten.)
Angesichts der jetzt geplanten Investitionen ist auch klar, dass man im Moment keinen Spielraum für ein ARP hat. Tatsächlich wäre es angesichts der immer größeren Kapitalanforderungen von Chongqing angemessen, jede Form der Kapitalrückführung zunächst auszusetzen. Insbesondere wäre es in meinen Augen auch absurd, in den nächsten Jahren eine Dividende zu zahlen.
Das ist letztlich einfach eine Frage der Mathematik. Aber Manager, die ARPs für "Aktienspekulation" halten, sind leider auch manchmal imstande, in ein und demselben Jahr eine Dividende zu zahlen und gleichzeitig eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Man zahlt den Aktionären also erst Geld und holt es sich dann wieder zurück. Netto bleiben dabei für die Eigentümer des Unternehmens natürlich nur erhebliche Steuerkosten und Transaktionskosten übrig. Deshalb würde ein Owner-Manager so einen Unfug niemals machen. Ich hoffe AT&S erspart uns diese Schmach.
Plan
Nach den Zahlen dann Bewertung der Situation für eine Reboundposition (unter 8,5 mit Sell-off Volumen).
Plan B: wenn sie nicht auskotzt und im Zuge der Zahlen anzieht, dann Einstieg beim lokalen Hoch im November (10,50) mit anschließender Spekulation auf Gap-Close.
Als Investment:
erst bei Abschluß der unsauberen Bodenbildung bei 12.
Oder als Variante: nach einem Pivotal Point (KE; Hybridanleihe; DD; Prognoseerhöhung)
just my 2 cents
Im Geschäftsjahr 2016/17 rechnet AT&S unter der Voraussetzung eines makroökonomisch stabilen Umfelds, einer Währungsrelation USD-EUR auf ähnlichem Niveau wie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16.
http://www.ats.net/de/2016/11/...er-neuen-werke-in-china-beeinflusst/
31-03-2016 EUR / USD = 1,1378
30-09-2016 EUR / USD = 1,1165
20-12-2016 EUR / USD = 1,0386
Umsatzaufteilung H1 2016/17 nach Kundenregion
Amerika 54%
Europa 31%
Asien 15%
Die USD-Aufwertung gegenüber dem EUR hat eine positive Auswirkung auf die Umsätze.
Eine Aufwertung um 1% steigert dem Umsatz um 5 Mio. EUR.
http://www.boerse-live.at/eBusiness/services/...8292-1-1-NA-NA-NA.pdf
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte im H1 2016/17
China: 755,15 Mio. Euro
Österreich: 70,87 Mio. Euro
Übrige: 31,16 Mio. Euro
531,93 Mio. EUR Eigenkapital 30-09-2016
24,68 Mio. EUR Währungsumrechnungsdifferenzen
--------------------------------------------------
556,61 Mio. EUR Eigenkapital 20-12-2016
30-9-2016 EUR / CNY = 7,456
30-9-2016 Eigenkapital = 13,69 € / Aktie
20-12-2016 EUR / CNY = 7,220
20-12-2016 Eigenkapital = 14,33 € / Aktie
Kredite sind größtenteils in Euro aufgenommen und Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sind größtenteils in China.
Bei eine Euro Abwertung steig das Eigenkapital und der Verschuldungsgrad reduziert sich
Die Eigenkapitalquote wird im 3 Quartal höher sein als im erstes Halbjahr.
Investitionen in Chongqing können durch Cashflow und laufende Gewinne finanziert werden.
31 Januar 2017 - Ergebnis 3. Quartal 2016/17
http://www.ats.net/de/ats-events/kategorie/ir-event/
Das Ergebnis im 3. Quartal 2016/17 wird besser ausfallen als derzeit am Markt eingepreist ist.
Bestätigt mich nochmal zusätzlich mit meinem Kauf!
Vielleicht kommen wir nochmal etwas tiefer, dann wird nochmal kräftig nachgekauft :)
Muss zugeben ich bin gerade nicht mehr so richtig im Thema. Und hab auch die genauen Zahlen des maintenace Capex für das "Altgeschäft" nicht mehr im Kopf ist aber für meine Frage auch nicht so wichitg.
Definitiv sind diese Investitionen ja aber auch aufgrund des technologischen Wandels, der diese Investitionen eben notwendig gemacht hat, ja auch höher als eben noch vor 6 Monaten angenommen.
Was ich mich im Hinblick auf die kommunizierten Investitionen vor kurzer Zeit ins eigentliche "Altgeschäft" frage, ist ob bei den ganzen Projektionen in Richtung 2019/2020 sowohl im Hinblick auf die GuV aber vor allem eben auch der Bilanzrealtionen, ein zu langes normales Weiterlaufen des "Altgeschäfts" unterstellt wird.
Konkret, dass eben das normale maintenance Capex bei weiten nicht mehr ausreichen könnte die bisherigen Umsätze und Earnings auch nur zu halten.
Bei vielen ist das Investmentmotiv ja ein bisschen in die Richtung 2019/2020 werden wir ein extrem niedriges KGV haben. Ich sehe halt so ein bisschen die Gefahr, dass jetzt eben vielleicht öfter solch relativ hohen Investitioenen ins Altgeschäft kommen könnten oder wir 2019/2020 da stehen wo wir vor einem Jahr standen, nämlich wir haben ein extrem niedriges KGV aber es steht schon wieder die Aussage des Managements im Raum man muss jetzt einmal extrem viel ins Algeschäft investieren.
Die Sorge mit den Kosten der Upgrades habe ich durchaus auch. Allerdings würde ich doch mal hoffen, dass Investitionen für Kunden dann auch entsprechend durch einen höheren ASP der Produkte vergolten wird.
AT&S betrachtet eine EBITDA - Marge von 18-20% als mittelfristige Range. Auf Nachfrage darf man dann aber erfahren, dass das gleichzeitig eher eine Untergrenze darstellt. Bis vor kurzem war auch für das laufende GJ eine EBITDA-Marge von 18-20 veranschlagt worden - trotz der bekannten Anlaufverluste die aus Chongqing resultieren. Die Marge wurde ja nur aus Gründen des Technologieupdgrades in Shanghai bzw. den Anlaufschwierigkeiten bei den IC-Substraten nach unten revidiert.
Ich erinnere an die EBITDA-Margen von 25% die man vor Chongqing hatte und die das Altgeschäft nach wie vor hat.
Meiner Ansicht sollten die Margen in Chongqing - wenn dann alles rund läuft - höher sein als im Altgeschäft.
Immerhin gibt es da auch weniger Mitbewerb. Bei den Leiterplattenherstellern gibt es nur drei asiatische Konkurrenten im IC-Substrate - Bereich im Gegensatz zu den hunderten sonstigen Leiterplattenherstellern.
Bei der neuen Technologie die nun in Shanghai kommt, soll es nur 4-5 Hersteller geben, die in der erforderlichen Zeit eine solche Technologie anbieten können.
Ich gehe dementsprechend von höheren Margen im Neugeschäft aus. Schade, dass man seitens AT&S hier nichts konkretes zu hören bekommt.
was darf eine aktie kosten?
viele aktionäre verkaufen ihre aktien zu günstig; die käufer wären bereit, mehr zu zahlen (den "wohlfühlpreis"), http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...darf-kaffee-kosten-1.3306465 ***
warnung an alle alle AT&S-aktionäre: nicht zu 9 oder darunter verkaufen, der "wohlfühlpreis" liegt nach meiner schätzung bei 9,50-10 ;-)
*** Dr. Kai-Markus Müller ist Gastdozent der Hochschule München und Geschäftsführer und Gründer der Neuromarketing Labs. Er sammelte über 10 Jahre Erfahrung in der neurowissenschaftlichen Forschung. Müller hat einen Abschluss als Master of Science der Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie ein Diplom in Psychologie. Von 2005 bis 2009 forschte er an einem Hightech-Labor der US-amerikanischen Regierung, dem Laboratory of Neuropsychology des National Institute of Mental Health in Bethesda, MD und schloss diese Forschung mit der Promotion ab .Von 2009 bis 2011 arbeitete er als Unternehmensberater in der internationalen Strategieberatung Simon-Kucher & Partner. Im Herbst 2012 wurde sein Buch NeuroPricing®: Wie Kunden über Preise denken veröffentlicht.
Aktien sind keine Produkt wo das Auge oder die Nase eine wichtige Rolle spielen wie bei den Bildern, die der Forscher an die Wand wirft inklusive Preis. Aktienhandel ist dann doch noch was anderes.
Seit der US-Wahl hat der Wind an den Finanzmärkten gedreht.
Weltweit flossen 3 Billionen Dollar aus Anleihen heraus und in Aktien hinein.
Experten zufolge dürfte sich an dem Trend auch im kommenden Jahr nicht viel ändern.
http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/...uesst-a-1127144.html
Die Nebenwerte wie AT&S werden 2017 nachziehen.
Die Zinskluft zwischen den USA und Europa wird grösser.
http://www.nzz.ch/finanzen/...ldpolitik-in-die-zweite-reihe-ld.136789
zum "richtigen" anlagestil trifft Simon Betschinger von MasterTraders eine, wie ich meine, sinnvolle unterscheidung:
(a) traden (nach markt- und charttechnik)
(b) investieren (buy & hold)
(c) spekulieren (auf die zukunft)
es gibt unternehmen, über deren geschäftsmodell die schicksalsgötter bestimmen (zB Tesla oder iRobot) und die zum spekulieren einladen (c), dazu rechne ich AT&S nicht
AT&S halte ich für ein investment der alten schule (b); dabei hat die aktie den vorteil, dass sie immer billiger wird
hat man sich für den anlagestil des "investierens" entschieden, wären auch kaufkurse unter 9 willkommen; der aktienkurs kann also 2017 gar nicht enttäuschen, wenn nur das unternehmen nicht enttäuscht!
... im engeren sinn versteht man unter "spekulieren" aber eine wette, dass es ganz anders kommt als angenommen, dass --um ein beispiel zu nennen-- die umsatzerwartungen für ein unternehmen drastisch übertroffen werden