Patriot Scientific der Highflyer 2006
Spekulieren alle auf gute Zahlen, dann wird die Aktie im Vorfeld der Zahlen anfangen zu steigen und mit der Veröffentlichung der „positiven“ Zahlen streichen viele Ihre Gewinne ein – die Aktie fällt. Andersherum genauso: Zeichnet sich z.B. ein Krieg ab laufen die Anleger im Vorfeld des Krieges wie die Haasen aus der Börse, die dann natürlich bis zum tatsächlichen Kriegsbeginn fällt. Kommt dann der Krieg, das Ereignis vor dem alle Angst haben, dann beginnt die Börse zu steigen, weil alle die verkaufen wollten, dass schon im Vorfeld getan haben. Eine Ausnahme bildet ein unerwartetes positives / negatives Ereignis....weißt Du ja sicher.
Was man allerdings schon abschätzen kann, ist der Umstand, dass ein Unternehmen welches mehr und mehr Einnahmen / Gewinne macht irgend wann mit dem entsprechenden Börsenwert bewertet sein wird.
Flirty, du sprichst von Strohalmen: Unterm Strich steht bei mir immer noch einen Gewinn von über 400 Prozent, auf 2,5 Jahre gerechnet....besser als das Sparbuch und nervenschonender als das große Zittern zwischendurch. Nach der nächsten Dividende hat mir PTSC dann auch noch meinen ursprünglichen Einsatz zu 80 % ausgeschüttet.
Grüße Abenteurer
Das sind dann US$ 1.200.000.000 – ein hübsches Sümmchen...
Sollte das alles so funktionieren und die angestrebten Umsäte für die nächsten 24 Monate zustandekommen, dann ergebe das einen Umsatz von 100 Mio. USD pro Jahr..
Ja Nassie Du hast recht, das war ein guter Deal.
Grüße Abenteurer
http://www.agoracom.com/ir/patriot/message/536293
Das riecht nach Einigung.
Lassen wir uns überraschen. Alles wird gut.
Another part of our strategy is to create motivation through a tiered pricing structure—early licensees pay less than later licensees. The companies that can get through the decision-making process in a relatively entrepreneurial and unbureaucratic way will realize the fruits of being first or second or third, but not tenth. We always say, “By not purchasing a license, you’re making a decision that the higher price is okay with you.” That’s not a threat. It’s just a reality. We just don’t want there to be any surprises in the future.
The individual corporate culture plays a big role in whether companies decide to avail themselves of being an early entrant, or to wait until there are 100 licensees. You see a huge company like Fujitsu or HP making an excellent early decision, and then you’ll see others not doing so. Some companies have the idea that getting ahead of the curve is the way to go. But we also respect a company’s decision to evaluate, and then to wait—or not to act at all. We can only hope that the senior management and the shareholders understand the impact of those kinds of decisions.
Licensors are often portrayed as bad guys in the world of innovation. Is that reputation justified?
What’s ahead for the TPL/Patriot partnership?
The MMP Portfolio licensing program has, I think, proved its mettle. We expect a lot of licensees to come on board this year, because they see the issues. And then there’s a certain crowd that will just wait, and they’ll pay a lot more. We’re looking forward to that because at the end of the day, what we’re doing is funding an array of product development. That’s our cycle of success."
http://spectrum.ieee.org/apr07/4989
www.holocomnetworks
Patriot Scientific downgraded to "neutral"
Wednesday, April 04, 2007 8:49:19 AM ET
JM Dutton & Associates
NEW YORK, April 4 (newratings.com) - Analyst Richard W West of JM Dutton downgrades Patriot Scientific Corp (ticker: PTSC) to "neutral." The target price is set to $1.50.
In a research note published this morning, the analyst mentions that the company has filed its SEC Form 14 Schedule, notifying the shareholders regarding its annual meeting. The annual meeting is scheduled to be held on April 27, 2007, the analyst adds.
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Von Sam Williams; Übersetzung: Ben Schwan
Michael C. Smith, Anwalt im Osten von Texas, nennt den Vorgang "die Klapperschlangen-Predigt". Letztere wird Anwälten im Gerichtssaal des Bundesrichters T. John Ward immer dann zu Teil, wenn sie es zuvor unterlassen haben, sich mit den besonderen Regeln für Zivilklagen im U.S. District Court für den östlichen Distrikt von Texas vertraut zu machen.
Die Rede des Richters erinnert an eine Szene aus dem Mafia-Film "Mein Cousin Vinny": Sie beginnt mit einer höflichen Einladung, an die Richterbank zu treten und endet mit der mehr als deutlichen Warnung, die Geschwindigkeit des Verfahrens zu erhöhen.
"Diese Rede ist schon toll", sagt Smith, Partner in der Roth Law-Kanzlei in Marshall, Texas, in dem Wards Gerichtssaal liegt. Smith ist Vorsitzender des so genannten "Rule Committee", einer Gruppe örtlicher Anwälte, die zusammen mit dem Richter die Grundregeln für das Geschehen vor und in Prozessen aufstellt. "Ward wird Sie am Anfang noch nicht beißen, aber wenn die Botschaft nicht angekommen ist, werden Sie sich wünschen, dass er es getan hätte."
Die Härte des Richters Ward ist einer der Gründe, warum die Kleinstadt Marshall mit ihren weniger als 20.000 Einwohnern 150 Meilen östlich von Dallas zu einem Lieblingsplatz für Patentanwälte auf der ganzen Welt geworden ist.
Bei Klagen aus dem Bereich geistiges Eigentum bedeuten harte Richter normalerweise schnelle Verfahren – und das ist genau das, was ein Patentanwalt will, wenn sein Kunde wenig Geld für die Klage zur Verfügung hat, aber auf eine potenziell große Summe aus außergerichtlichen Einigungen oder Schadensersatz hofft. Und immer geht es darum, ob eine zumeist größere Firma die Patentrechte des Klägers verletzt hat.
Ein gutes Beispiel, erzählt Anwalt Smith, ist der aktuell noch laufende Fall Laser Dynamics, Inc. gegen BenQ. Dabei verklagte ein japanisches Unternehmen mit einem Patent im Bereich Erkennung optischer Laufwerke den milliardenschweren taiwanischen Elektronikhersteller. BenQs Verteidiger schaffte es jedoch nicht, im Vorverfahren die von der Gegenseite geforderten E-Mails vorzulegen. Die Strafe folgte auf dem Fuße: Ward, der in sieben Jahren mehr als 160 Patentfälle hören durfte und von Ex-Präsident Clinton auf die Bundesrichterbank berufen worden war, entschied sich, an BenQ ein Exempel zu statuieren. Der Konzern sollte 500.000 Dollar Strafe zahlen und ein Drittel seiner Zeit im Gerichtssaal einbüßen.
"Kalifornische Anwälte sind es gewohnt, einen Richter so lange unter Druck zu setzen, bis er ihnen sagt, dass sie den Mund halten sollen. Bei uns ist das ein bisschen anders", meint Carl Roth, Gründer der Roth Law-Kanzlei. Richter erwarteten, dass sich die Anwälte zurückzögen und den Prozess fortschreiten ließen.
Einkalkulieren muss man außerdem noch das volldigitale Aktenablagesystem des Gerichtes in Marshall sowie das texanische Gesetz "Proposition 12" aus dem Jahr 2003. Es setzt Schadenersatzklagen in Kunstfehlerfällen ein klares Limit. Das führte dazu, dass Anwälte, die sich bislang in dieser rauen Szene bewegten ("Ambulance Chasers"), in den Bereich Geistiges Eigentum wechselten. Eine kleine Industrie ist so in Marshall entstanden.
Patentklagen, die früher im östlichen Distrikt von Virginia oder im nördlichen Distrikt von Kalifornien verhandelt wurden, wo die High-Tech-Industrie klassischerweise sitzt, kommen nun in eine Stadt, in der es mehr Töpfereien als Software-Hersteller gibt.
"Marshall ist bereits eine Legende", meint Craig Tyler, Partner bei der bekannten Patentkanzlei Wilson Sonsini Goodrich in Austin, Texas, die BenQ im Streit mit Laser Dynamics verteidigt. "Wenn man den Namen der Stadt gegenüber seinen Kunden im pazifisch-asiatischen Raum nennt, wissen die schon, worum es geht." Eine fröhliche Reaktion ergäbe das aber nicht.
Was Verteidiger Tyler an Ward und anderen Richtern in Marshall gut findet, ist ihr solides Wissen in Sachen Patentrecht und ihre große Neigung zur Effizienz. Dennoch habe das Bundesgericht in Marshall die Reputation eines Schnellgerichts für Patentfälle, was die Position der Kläger, die sowieso schon gut sei, noch weiter verbessere. Wer in Marshall einen Prozess durchfechtet, gewinnt tatsächlich in 88 Prozent aller Fälle, so die US-Rechtsstatistiker von Legalmetric. Im US-Durchschnitt liegt die Erfolgsrate bei 68 Prozent.
Der Beklagte kann nur dann einen Antrag auf Nichtzulassung des Verfahrens stellen, wenn es ein so genanntes "Markman Hearing" gegeben hat, eine Sitzung, in der der Kläger gegenüber dem Richter endlich die genauen Details der Patentverletzung offen legt. Diese Form des Hearings wurde nach der Dot-Com-Zeit eingeführt.
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Die in Marshall geltenden Regeln stellen derweil ein schnelles Vorverfahren sicher. In den 30 bis 60 Tagen vor der Markman-Sitzung können die Klägeranwälte sich ausreichend mit den Papieren, E-Mails und Quellcodes des Beklagten beschäftigen und aus der aufgeblähten Sprache eines amerikanischen Patentantrages eine Klage formulieren, die messerscharf von der Jury verstanden wird.
Dann folgt die abgewandelte Form eines Pokerspiels: Die Beklagten haben die Wahl zwischen einer außergerichtlichen Einigung in Höhe von durchschnittlich 200.000 Dollar oder Gerichtskosten in Höhe von durchschnittlich 2,8 Millionen Dollar (Zahlen nach der American Intellectual Property Law Association für Patentfälle mit Schadenersatzzahlungen zwischen einer und 25 Millionen Dollar). Nicht selten wählt ein Beklagter dann die außergerichtliche Einigung, weil sie die Verluste begrenzt.
"Sobald Sie jemand als Patentverletzter benannt hat, sind Sie im Gerichtsaal, bis Sie sich außergerichtlich einigen, ein Urteil im beschleunigten Verfahren erreichen oder tatsächlich in den Prozess einsteigen", sagt Tyler. In Kombination mit einer sowieso schon beschleunigten Prozessliste erhöhe dies den Druck auf Beklagte zusätzlich.
Dieser Druck führt zu einer neuen Klasse von Klägern, die Tyler und andere Anwälte "Patentpiraten" nennen. Dabei handelt es sich zumeist um Briefkastenfirmen, die wenig mehr tun, als Patente aufzukaufen, um dann schnelle außergerichtliche Einigungen mit hohen Abfindungen von großen Technologiefirmen zu erzielen, deren Technik womöglich mit den eigenen Patenten zu tun hat.
Solche Klagen führen nicht nur zu erhöhten Rechtskosten in der Industrie, sondern stören ein Gleichgewicht, in dem große Technologiekonzerne wie Microsoft und Nokia davon absehen, ihre Patentrechte auszuüben, damit ausufernde Rechtsstreitigkeiten nicht dazu führen, neue technische Plattformen zu behindern, die potenziell lukrativ wären.
"Jeder im Patentgeschäft weiß, dass eine solche Patentklage gegen einen gut geschützten Konzern gleich eine dicke Patentgegenklage hervorruft", schrieb Tyler 2004 im Fachblatt "Texas Lawyer". "Doch die Taktik ist gegen Patentpiraten nutzlos, weil diese ja gar keine Produkte haben. Es gibt also nichts, mit dem man die Patentgegenklage begründen könnte."
In einem anderen illustren Fall kaufte American Video Graphics, eine kleine Firma, Videospiele-Patente auf, die einst dem Technikunternehmen Tektronix gehörten. Tyler nennt American Video Graphics eine "Klagemaschine". Unter den Tektronix-Patenten ist eine Softwaremethode, mit der sphärische Schwenks möglich werden. In vielen aktuellen dreidimensionalen Computerspielen ist diese Technik im Einsatz.
Das Tektronix-Patent mit der Nummer 4.734.690 wurde erstmals 1984 beantragt und 1988 genehmigt. Fast zwei Jahrzehnte später, im August 2004, verklagte American Video Graphics dann gleich dreifach: Sony, LucasArts und Nintendo, außerdem ein Dutzend anderer Spielehersteller und Geräteanbieter.
Schaut man sich aber die Homepage von American Video Graphics an, findet man nur eine "Coming Soon"-Botschaft und eine Telefonnummer, die sich das Unternehmen mit einem Bewohner Marshalls teilt. Ruft man diesen an, wird man schnell an die Anwälte der Firma weitergeleitet, die Praxis McKool Smith in Dallas. Die wiederum wollte sich für diesen Artikel nicht interviewen lassen.
Gil Gillam, ein Anwalt aus Marshall, der Intel im Verfahren mit American Video Graphics vertrat, berichtet, dass sein Kunde es schließlich doch vorzog, sich außergerichtlich zu einigen, als sich gegen die Klage zu wehren. "Das Anwaltsteam bei Intel hätte den Fall sicher gerne ausgefochten, aber es machte einfach geschäftlich mehr Sinn, sich mit einer geringeren Summe aus dem Fall zu verabschieden."
Der Grund für diese Situation liegt im US-Patentrecht. Obwohl dessen Inhalte meistens technischer Natur sind, verwendet es doch den traditionellen Rechtsbegriff von "Landbesitz" und "Übertretung". Ist ein Patentanspruch klar abgegrenzt, vom Staat anerkannt und tatsächlich im Besitz des Klägers, gehen die Motive eines Patentinhabers niemanden etwas an. Es ist kaum überraschend, dass eine solche Rechtsphilosophie besonders in einem Bundesstaat gut funktioniert, in dem viele Häuser und Farmen noch unter dem Schutz des seit dem 19. Jahrhundert geltenden Rechtes auf Landbesitz durch Besiedelung stehen.
"Patente zu kaufen und dann seine Rechte durchzusetzen ist in den letzten Jahren zu einer neuen Geschäftstätigkeit geworden", meint Gillam. "Es ist außerdem völlig legal."
Von Sam Williams; Übersetzung: Ben Schwan.
(wst[1]/Technology Review)
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ich habe sie noch nicht
In Deutschland scheint es einen Tag länger zu dauern.
Wünsch euch allen noch n schönen Tag. ;-)