Der USA Bären-Thread

bei 25 Cents? Könnte man aus dem Chart rauslesen, wenn er korrekt ist.  

Gar nicht so abwegig: Der Typ soll ein kleiner Fisch mit 5000 EUR Monatsgehalt gewesen sein. Wenn ich mal zusammenrechne wieviele Typen von der Klasse in allen Banken der Welt an den Futuresschirmen arbeiten und möglicherweise auch nur einen Bruchteil der 4,9 Mrd verzocken können wird mir ganz übel.  

Gibt´s von der Wirtschaftsseite eigentlich nichts bemerkenswertes.
Unternehmen:
- Caterpillar
- Harley
also auch nicht gerade die Welt.
Ich find das auch gut so, denn wo keine planmäßigen News, da zumindest auch keine planmäßig schlechten News. US-Märkte werden wahrscheinlich im Plus schließen, spielt dann auch noch MSFT nachbörslich mit, steht einer weiteren Erholung morgen nichts im Wege. Würd mich freuen, denn dann könnt ich zumindest einwn Teil zumachen und meine Nerven schonen. Denn eigentlich hasse ich es, gegen den Trend zu handeln.
 

Was ist bei der SG eigentich genau falsch gelaufen?
"Der Betrug - "außergewöhnlich in Größe und Art" - sei erst im Januar entdeckt worden, hieß es bei der Bank. Der Händler, der für Absicherungsgeschäfte mit Futures auf europäische Aktienindizes verantwortlich war, habe in 2007 und 2008 massive Positionen aufgebaut und damit seine Kompetenzen überschritten. Bei immer wieder vorkommenden Verlusten habe er nicht verkauft, sondern nur Scheingeschäfte getätigt. Mit seiner Kenntnis der Kontrollmechanismen habe er sein Handeln verschleiern können.
" DPA

Was soll ich mir darunter vorstellen? Das kann doch alles und nix sein. Und wo ist hier eigentich der VErlust von 5 Mrd hergekommen? Anfang Januar waren die Kurse noch oben?



Können so 5 Mrd zusammenkommen? Nein. Zufall das heute noch 2 Mrd Kreditschrott? Nein...  

Auf Deutsch müsste er wohl "Kehrviel" heißen, gab ja ne Menge Dreck aufzufegen ;-))

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Nach Angaben aus dem Vorstand hat sich der 31-Jährige in der Bank nie als Überflieger hervorgetan. "Er ist keiner unserer Stars", sagte ein Vorstandsmitglied am Mittag. "Er verdient weniger als 100.000 Euro im Jahr." Bankchef Daniel Bouton: "Das war ein Trader, der mit kleinen Positionen umging." Er habe bisher auch noch keine Boni beantragt - nur über Boni hätte er von seinen krummen Geschäften persönlich profitiert.

Auch Vizechef Philippe Citerne erklärte, dass der geständige Broker nicht direkt von seinen Geschäften profitiert habe. Das Ganze sei ein "nicht zu erklärender Akt der Böswilligkeit". Mit anderen Worten: Kerviel soll Amok gelaufen sein.

Angeblich leidet er unter "familiären Problemen". Das sagten drei französische Gewerkschaftsführer, nachdem sie vom Management der Bank über den Fall informiert worden waren. "Wahrscheinlich hat er ein wenig seinen Verstand verloren", sagte Alain Treviglio von der Gewerkschaft CFDT. Ein Bank-Sprecher bezeichnete Kerviel als "sehr ruhig", er sei "ein Einzelgänger" gewesen.

Gisèle Reynaud, eine frühere Dozentin, beschreibt ihn dagegen als "brillanten Studenten". Sie hatte ihn an der Universität Lyon unterrichtet, wo er im Jahr 2000 seinen Abschluss machte. "Er war ein netter Junge", sagt Reynaud. An der Uni habe er alle Fertigkeiten gelernt, die er bei der Société Générale später nutzte.

Der Fall erinnert stark an den des legendären Nick Leeson, dessen Spekulationen in den Neunzigern zum Kollaps der Barings Bank führten. Auch er war jung, unterlag keiner effektiven Kontrolle - und konnte durch hochriskante Geschäfte immensen Schaden anrichten.

Kerviel hebelte offenbar alle Kontrollmechanismen aus, führte über ein Jahr fiktive Geschäfte zu seinen Gunsten, die dann am Wochenende aufflogen - er bereicherte sich aber nicht direkt. "Wir sind fast vom Stuhl gefallen", sagte ein führender Gewerkschafter nach einem Treffen mit der Bankleitung. Der Aktienhändler habe "einfach gespielt" - aber "nicht zu seinen Gunsten". So etwas habe es noch nie gegeben. "Man fragt sich, wie so etwas passieren kann, wo wir bisweilen wegen irgendwelcher Lappalien kontrolliert werden."

Michel Marchet von der Gewerkschaft CGT vermutet dagegen, dass Kerviel versucht haben könnte, seine Bonuszahlungen mit krummen Geschäften in die Höhe zu treiben. Das System der Bonuszahlungen sei aus Gewerkschaftssicht etwas, "worüber wir mit dem Management sprechen müssen".

Zur Auszahlung eines Bonus kam es dann aber gar nicht mehr. Auf die Frage, ob der junge Händler hohe Prämien kassiert habe, sagte Bankchef Bouton: "Er hat seine Prämie für 2007 noch nicht bekommen und ich glaube auch nicht, dass er sie fordern wird."

Quelle (mit mehr Infos): http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,530779,00.html  

scheint auch ein Loser-Trade zu werden nach den drastischen Zinssenkungen...  

Ich habe diese Frage heute schonmal gestellt - ich hoffe es ist inzwischen jemand hier, der sie mir beantworten kann: Welches USD-Volumen braucht es ungefähr, um die Futures - wenn auch im dünnen Feiertagshandel - 500 Punkte zu bewegen? Schätzungen?  

sagen, darf es aber nicht. Musste 50seitigen NCND-Contract unterschreiben.

Aber ich kann Dir sagen, dass ich gerade wieder shorts nachgelegt habe (und mich gut dabei fühle).  

http://www.godmode-trader.de/front/...nt&p=news&ida=770594&idc=65&sp=  

man muß einfach mehr Futures verkaufen als die dünnen Feiertagskäufer aufnehmen wollen und drückt so die Preise. Ich bin mir aber (fast) sicher das wir NICHT über Mrd reden und somit kommen fast alle Adressen in Frage. Berücksichtigen muß man natürlich noch das bei extremen Kursschwankungen in den Banken u ZB immer eine Task Force sitzt die sofort eingreifen kann (denke ich mir einfach so, aber vieleicht sind die ja noch viel unprof als wir denken) es aber diesmal nicht getan hat. Ein Schelm wer böses dabei denkt;-)

Es ist nur im Zusammenhang mit der SG immens wichtig - war der Montagshandel echt nur ein "Betriebsunfall"? Wenn ja wär ich schwer irritiert.  

ich bin der Meinung, dass niemand außer vielleicht das PPT (wenn es dies gibt) so etwas vermag. Warum? Es gibt, sagen wir, 100 Big Boys, die mit den Futures spielen. Damit einer gewinnt, muss (mindestens) einer verlieren. Also lässt man sich nicht in die Karten schauen und versucht, "Cleverle" zu spielen. Da niemand weiß, was der andere macht, finden wir uns im Bereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung wieder. Oder: es steht 50/50. Diese Balance verschiebt sich aber, wenn zufälligerweise, ein paar Big Boys das Gleiche machen und eine Kettenreaktion auslösen. Alle anderen Erklärungen machen für mich keinen Sinn.  

Die können 50 Order pro Sekunde abfeuern und dabei "so tun", als wären 50 Einzeltrader am Werk. Dabei legt nur jemand bei GS den Schalter um.  

hast du schon konkret erfahrungen mit der relevanz des links gemacht?

macht ja mut für short  

aufpassen! Bei bearishen readings (wirken ja angeblich "sturzdämpfend") wäre ich vorsichtig. Vergiss sie am besten ganz. Das extrem bullishe readings einem weiteren Kursanstieg "entgegen" wirken sollen, ist einen Tick wahrscheinlicher, aber auch nicht verbindlich - wir steigen ja gerade (trotz Bullishness). Deshalb sollten solche Werte nie allein kaufentscheidend sein. Außerdem: traue keiner statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

AL: Wenn GS mitspielt, verschiebt sich die Balance etwas: 55/45  

"Dabei legt nur jemand bei GS den Schalter um." Vielleicht war's ja die Putzfrau mit ihrem Wischmop. Alles möglich wenn ein Laufbursche bei SG 4,9 Mrd verzocken kann.  

Ist deine Kohle die du da verbrennst, aber irgendwie sieht es nicht so aus als will der US-Markt nach unten. Das sag ich jetzt mal ganz wertfrei, obwohl ich ja bullish positioniert bin. Deine einzige Hoffnung ist ein schneller Rücksetzer zum alten Tief, aber ob der noch kommt ist mittlerweile sehr fraglich.  

und zwar um 1,8 % (es geht dabei um den mittleren Hauspreis in ganz USA).

Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Aufzeichnungen überhaupt erst seit 40 Jahren gemacht werden. Nach unbelegten Angaben ist es das erste Mal seit der Großen Depression der 1930-er Jahre, dass Hauspreise fallen - demnach die erste Kehrtwende bei US-Immo-Preisen seit über 70 Jahren.

Der Rückgang des mittleren Hauspreises ist einer der Hauptauslöser der Kreditkrise, weil die Häuser nun teils weniger wert sind als beim Kauf. Viele Leute mit 100 % Fremdfinanzierung hauen einfach ab und lassen das Haus leer stehen. Wozu die Schulden abtragen, wenn man ein ähnliches Haus woanders (anderer Bundesstaat) billiger kaufen kann? Dann doch lieber die Bank prellen...

Ebenfalls einen Rekord gab es beim Rückgang der Zahl verkaufter Häuser. Die Verkaufszahlen fielen 2007 um 13 % - der stärkste jährliche Rückgang seit 25 Jahren.

http://www.marketwatch.com/news/story/...822%2D9D0C%2D84F98D35C29C%7D  

doch, dass es möglich sein kann, dass ein Einzelspieler, der zum richtigen Zeitpunkt im Feiertagshandel x Mrd. in Shorts pumpt 500 Punkte ablegen kann.
Und sollte es tatsächlich - wie uns dargestellt - ein frustrierter kleiner Händler, frisch verlassen von seiner großen Liebe, im unterbesetzten Feiertagsbüro schaffen, an seinen elektr. Restriktionen bzw. Linien vorbei 4,9 Mrd. rauszupumpen, denk ich nicht, dass sich irgendeine Großbank vor Abklären der Sachlage gleich mal präventiv dagegenstellt. Und eine Art Notkonferenz übers "rote Telephon" für eine Notsitzung zwischen den Granden von GS, MER, C und co. wird´s auch kommen geben, in der spontan geklärt wird, wer eigentlich der Spinner im Markt ist.
So abwegig ist das nicht. Es gibt genug Leute, die sich aus privater Frustration umbringen - warum nicht so eine Art von Amoklauf?

Der Grund für einen markttechnisch äußerst markanten und wichtigen Verfall ist für mich immens wichtig - war alles echt nur ein Unfall, so sollte man sich auch als (Chart-)techniker die Bewegungen von Montag und Dienstag mal wegdenken und das ganze mal im Langfristchart neu überlegen.

 

Kurz vor Schluss übrigens im unaufgeregten Plus im oberen Drittel der tagesrange.
Passt.
 

steckt bei GS sicherlich unter einer "Goldenen Käseglocke" und ist geschützt wie das Rote Telefon im Weißen Haus, mit dem Bush die Atomraketen-Attacke auf Russland starten kann.

Nix von wegen "Putzfrau mit Wischmop anschalten".  

Das hast du falsch verstanden: Lt. FTD war das so, dass der Laufbursche über 1 Jahr 4,9 Mrd an Posis aufgestockt hat, in einer Art Schneeballsystem um Verluste zu kaschieren. Die mussten dann Monatag-Mittwoch aus den Büchern. Is doch klar, dass das tagelange Pumpen nach unten in den Futures nicht spurlos vonstatten geht, zumal die Märkte ja noch technisch angeschlagen waren und somit viele auf den Zug aufsprangen. Wenn die die Pumpe montag morgen angeschnissen haben - zu damals noch guten Kursen - dann ist der Absturz um 500 Punkte im dünnen Handel erklärbar. Oder nicht?  

Da habe ich wohl zu ungenau gelesen.
Er hat ja nicht verkauft, SG hat die Longs zurückgekauft.
Ist auch gut so, eigentlich ich hatte nur spontane Paranoia, mein Bärenszenario sei einem Handels-Unfall erlegen! Da bin ich ja beruhigt.  

4% im Plus - die Zocker erwarten also mehrheitlich gute Zahlen.  

das gap vom dax wird dermaßen ziehen, da mache ich mir keine sorgen. Außerdem ging die Erholung viel zu schnell. reinste technik, kein echter boden.