Inside: THYSSEN
Ein Hüttenwerk besteht aus zahlreichen miteinander vernetzten Anlagen, ähnlich wie bei großen Chemieanlagen. Fällt eine dieser Anlagen aus können unter Umständen die anderen Anlagen auch nicht mehr betrieben werden oder zumindest nur noch unter wirtschaftlich ungünstigen Bedingungen.
Die Kokerei in Brasilien ist für den Betrieb des ganzen Hüttenwerks notwendig. Neben Koks für die Hochöfen liefert sie auch Kokereigas welches im Kraftwerk verstromt wird. Fällt die Kokerei aus muss Koks teuer zugekauft werden und das Kokereigas durch Erdgas o.ä. ersetzt werden.
Der Schaden kann sich so theoretisch auf wesentlich mehr als die reinen Baukosten der Anlage erhöhen. Die Abschreibungen, die auf das Werk in Brasilien getätigt wurden resultieren aber mit Sicherheit nicht nur aus den Problemen mit der Kokerei sondern auch Kostenüberschreitungen anderer Anlagenteile.
http://www.bwinvestment.de/empfehlung.html
In den Vekaufsprozess scheint allmählich doch Bewegung zu kommen. Zumindest wird die Liste potentieller Käufer länger. Ist ja auch kein Wunder. Die meisten Kinderkrankheiten des Werkes sollten ausgestanden sein und es ist definitiv eines der modernsten weltweit und zusätzlich mit reichlich knowhow aus den deutschen Werken versehen.
Bin nur mal gespannt was sich die brasilianische Regierung einfallen lässt um ausländische Investoren abzuschrecken. Es ist ja ganz offensichtlich, dass sie es CSN und Vale für kleines Geld zuschanzen möchte.
Sollte der Verkauf tatsächlich über die Bühne gehen hat Hiesinger doch fast alle Ziele bezüglich des Konzernumbaus erreicht. Der Inoxumverkauf wird meiner Meinung nach mit Sicherheit nicht verhindert, fraglich ist nur welche Auflagen es geben wird. Da Outokumpu aber ohnehin plant die Flüssigphasen in Bochum und Krfeld zu schließen wird es vielleicht gar nicht so schwierig werden. Das einzige was dann noch zum Verkauf bleibt ist glaube ich ein Teil des Automobilgeschäfts. Waupaca ist weg, die Servicesparte ist weg, der zivile Schiffbau ist weg. Eigentlich ist Hiesinger sehr gut im Plan, insbesondere vor dem Hintergrund des derzeit etwas schwierigen Umfelds für Unternehmenverkäufe.
Auch wenn noch dicke Abschreibungen drohen, sollte der Schuldenberg nach den Verkäufen nicht mehr so belastend sein. Die verbleibenden Sparten sind derzeit ausnahmslos profitabel und es wird wieder Spielraum geben für Investitionen und vielleicht die eine oder andere kleine Übernahme im Bereich Technologies. Die alten Höchstkurse werden wir sicherlich auch mittelfristig nicht mehr sehen, dafür ist durch die Überseeabenteuer zu viel Substanz verlorengegangen. Kurse von 24 bis 28 Euro scheinen mir aber, vor allem wenn Thyssen an der Börse zukünftig nicht mehr in erster Linie als Stahlkonzern gesehen werden sollte, auf Frist von max. 2 Jahren absolut realistisch zu sein wenn die Weltwirtschaft nicht absolut baden geht.
Interessant auch dieses Hin und Her von Posco
www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...ur-taeuschung--18348899.htm
sagt, man soll Thyssen verkaufen, Kursziel 14 Euro .
Ich denke Citigroup ist in Thyssen nicht investiert, deswegen
deren Kursziel.
> Alles ok bei dir?
Seltsam, das hat mich der schwule Mallus Maccius aus der Hönigbräubrauerei in Skyrim heute auch gefragt, als ich an die Theke trat. So langsam mache ich mir Gedanken :)
Und schnell gehts....
Hat jemand eine Erklärung warum der Kurs heute wieder ( auch im Vergleich zum Gesamrmarkt) derartig abrauscht?
und der wiedre abflauenden Hoffnungen auf einen günstigen Verkauf.
Die Analysten begründete ihre Entscheidung mit einem wachsenden Risiko beim Verkauf von Steel Americas. Zum einen wirkten sich die niedrigeren US-Stahlpreise, zum anderen die Dollar-Stärke negativ aus.
Was soll denn sowas?
Der DAX ist unter wichtige Unterstützungen gefallen, die Abwärstsbewegung dürfte sich in den kommenden Tagen aller voraussicht nach fortsetzen. Die 5.900 erachte ich persönlich mal als "gesetzt". Wie soll in diesem Umfeld die Thyssen nicht auf ein neues Jahrestief fallen?
Das einzige Argument, was du dagegen setzten könntest, ist, dass du eine andere Markterwartung hast und trotz bescheidener Markttechnik mit steigenden Kursen (Gesamtmarkt) rechnest.
Dann würd ich mir aber an deiner Stelle nen DAX-Call kaufen....
Dein Nachkauf war auf jeden Fall alles andere als rational. Anstatt nach Gegenbewegungen nach oben hin zu verkaufen, denkst du jetzt das mindestens dritte mal, dass Tief getroffen zu haben. Hast du aber nicht....
übrigens TK -2,8%, Arcelor -0,6%.... Aber dafür war tK letzten freitag ja auch 0,1% besser....