Der USA Bären-Thread
die bremse wird nicht stark genug sein es mal eben anzuhalten. vielleicht ist der bremshebel sogar schon abgebrochen.
gute Entscheidung, ich hab eben meine Longs mit Top-Gewinn (seit gestern) verkauft und mir wieder DAX OS Puts gekauft.
Sobald der YEN gegenüber dem US-Dollar wieder zulegt (ist ja seit heute morgen um 0,3% zurückgekommen), gehts wieder rapide gen Süden.
das du nun in den Aktienmarkt gegangen bist ist schon ok. Grundsätzlich brauchst aber definitv einen vernünftigen Berater :~)
Jetzt gehe ich los, wieder zum Händler, und verkaufe das Gold komplett, um es wieder in Aktien anzulegen, weil ich glaube, dass es doch nicht zu einem großen Crash kommt.
Ich handle immer mit den gleichen Puts/Calls und dies schon seit Anfang November 07.
PUT: DR5XQA
CALL: CB5LTN
Geteiltes Leid, vielleicht hilft es: Ich handel seit Jahrzehnten mit Aktien und habe trotzdem am Montag den gleichen Anfängerfehler gemacht. Hatte noch ein paar Citigroup, die ich zum absoluten Tiefstkurs verkauft habe, zwar mit einem Gegengeschäft, hat mich aber trotzdem ein paar Hunderter gekostet. Der Fehler schmerzt weit mehr als das Geld und ích werde nie wieder Depotumschichtungen an so einem Tag machen - ist eigentlich mehr was für den Loser-Thread. ;-)
Handel nie in einem panischen Börsenumfeld, da kann man nur Tageszocks machen.
Hier geht es um Positionen, die möglichst etwas länger (Tage, Wochen) gehalten werden und bei denen der Einstieg nicht primär aus charttechnischen, sondern fundamentalen Gründen erfolgt. Natürlich muss man aus denen zuweilen auch schnell raus, aber das ist dennoch kein Daytrading.
Bitte um Euer Verständnis. Der Thread zerfasert sonst zu sehr.
Die Devise heißt:
Kaufe Panik, verkaufe Euphorie.
Ich geb zu, dass das leichter gesagt ist als getan...
Gold kauft man nicht um damit Profit zu machen, nur weil der Goldpreis steigt.
Er kann auch fallen. Man investiert in Edelmetalle um im Fall der Fälle gewappnet
zu sein, wenn das so angeblich "sichere Papiervermögen" auch Fiat-Money genannt,
sich in Luft auflöst.
Ohne irgendwelche Tauschwerte dazustehen könnte problematisch werden.
Das was sich an den Finanzmärkten allgemein abspielt, ist nicht mehr kalkulierbar.
Wenn die erste größere Bank zahlungsunfähig wird, kannst du deine Wertpapiere und Girokonto erstmal vergessen. Falls du irgendwelche Kredite laufen hast,
unterliege nicht dem dummen Irrglauben, deine Schulden würden sich in Luft auflösen.
Die Versprechen wie Einlagensicherungsfond der Banken ist das Papier nicht wert
auf dem das geschrieben steht. Das was hier gespielt wird ist anderes Kasinospielen, Viele sind auf kurzfristiges gewinnen fixiert und jeder Spieler ist über kurz oder lang auf der Verlierseite mit den Banken, die in der Regel beim Black Jack gewinnen. Nur hier sind alle Regeln abhanden gekommen, du zockst hier mit Falschspielern und wirst dein Geld auch noch verbrennen. Bekanntlich wächst dies noch nicht auf Bäumen!
Mir kann es egal sein, meine Goldkäufe haben einen Durchschnittserwerbspreis seit
1979 bis heute von knapp 300 Dollar pro Unze. Warum sollte ich verkaufen? Ich kaufe eher nach.
Bis 1000 Dollar ist das immer noch billig zu dem was der Goldpreis in den nächsten
Jahren noch erreichen wird. Du solltest wissen, daß mehr Papiergold (Zertifikate) den Leuten angedreht werden, als tatsächlich physisch vorhanden ist. Auch so ein Spiel, bei dem sehr viele leer ausgehen werden.
Leider werden mit diesen dubiosen Machenschaften, sehr viel Vertrauen verspielt, die Gesellschaft weiter verarmen und hoffentlich nicht Zustände auslösen, von denen wir noch ganz am Anfang sind. Wenn ich die Schlagzeilen lese, kann ich nur lachen.
Einen Börsencrash haben wir, wenn die Börse vorübergehend geschlossen wird.
Dann bin ich mal auf die Schlagzeilen gespannt. Und danach wird alles anders sein
wie manche sich das vorstellen!
Ist nur eine Meinung, die eintreffen kann oder auch nicht!
http://www.ariva.de/Der_Ultra_Doom_Absuelz_Thread_t309194
Hier stört das.
von Jochen Steffens
Ja, so ist sie, die Börse, die all die schlauen Analysten und Kommentatoren foppt und den Weg des größten Schmerzes geht. Wie ich gestern sagte, der erste Boden ist oft nicht der letzte. Der Dax hat heute ein neues Tief generiert und ist wieder mit über 5 % im Minus. Rette sich wer kann?
Viele wollen noch aussteigen
Eigentlich nein. Es ist nur logisch, dass jetzt noch all die, die in den letzten Tagen keinen Ausstieg gefunden hatten, bei einem Dax im Plus versuchen noch gut raus zu kommen. Sie müssen an die vielen Kleinanleger denken, die in den letzten beiden Tagen etwas von Crash im Dax und "größtem Verlust seit dann und dann" gelesen haben.
Das sind eben die, die nicht jeden Tag vor blinkenden Monitoren kleben und deren Gesicht sich nicht in der letzten Woche nach und nach zu einer Grimasse verzerrt hat.
Bekannte fragen schon besorgt nach...
Ich habe in den letzten Tagen erstaunlicherweise gerade von Seiten meiner Bekannten und Verwandten, die nichts mit Aktien zu tun haben, besorgte Anrufe erhalten, wie es mir gehen würde, wie schlimm es denn mich getroffen habe?
Eine solche Resonanz habe ich noch nie erlebt! Aus diesem Grund kann ich mir vorstellen, wie nervös all die Kleinanleger sind, die „ noch irgendwo einen Fonds oder Aktien" herumliegen haben. „Lieber mal verkaufen, nicht dass sich noch der 2000er Crash wiederholt. Dieses Mal bin ich schlauer!!!“, werden sie denken.
Die Börsenkrankheit
Auf die Fragen der Bekannten und Verwandten antworte ich immer lapidar: „Mir geht es noch ganz gut. Es ist eben ein Crash, diese tauchen an den Börsen auf, wie eine Krankheit!“ Die Wenigsten werden in so einem Crash kein Geld verlieren. Man kann sich nicht wirklich davor schützen. Es sein denn als Dauerbär, nur dann macht man alle paar Jahre zwar in wenigen Wochen einen dicken Gewinn, nur in diesen ganzen Jahre dazwischen verdient man nichts und leidet.
Wie gesagt: Einen Crash muss man sehen wie eine Krankheit. Die Verluste sind natürlich nicht schön, sie gehören aber zum Börsengeschehen dazu. Sie werden immer wieder auftauchen. Zwar zeichnete es sich in der letzten Woche in den Charts ab, dass es unschön werden könnte (Maximalkorrekturziele im S&P500 unterschritten), aber nicht WIE unschön es dann wirklich werden würde.
Versuchen Sie sich also emotional von dem Frust zu befreien! Sie sollten nun anfangen, sich auf die Gegenbewegung zu konzentrieren. Sie müssen die Kraft haben, einzusteigen, wenn sich ein Boden abzeichnet. Das kann man nicht, wenn man verzweifelt ist. Auch bei einer Krankheit ist es wenig hilfreich, sich hängen zu lassen und aufzugeben.
Lassen Sie sich nicht demoralisieren
Machen Sie nicht den Fehler und lassen sich demoralisieren. Zu keinem Zeitpunkt ist ein klarer Kopf, klare Gedanken und hohe Entscheidungsfreudigkeit wichtiger, als in so einer Situation! Jetzt müssen Sie aufstehen und kämpfen, um die erlittenen Verluste wieder auszugleichen. Werden Sie nicht zum Schlachtvieh, das nun resigniert, nur um dann 5000 Punkte höher doch wieder einzusteigen, dann, wenn eigentlich schon alles wieder gelaufen ist.
Der Markt braucht Zeit, das Geschehen zu verarbeiten
Der Markt braucht seine Zeit, die ganzen neuen Vorgaben, Zinssenkungen, Konjunkturprogramm etc. zu verarbeiten. Zudem sind noch zu viele da, die noch raus wollen, einfach weil der Einbruch zu überraschend und stark war. Doch wie gesagt, im Untergrund brodelt es bullish, besonders wenn nächste Woche weitere Zinssenkungen folgen...
Der nächste Boden, also der zweite, den kann man demnach eventuell traden. Natürlich nur vorsichtig, wenn überhaupt und man muss schnell wieder raus sein, wenn es nicht funktioniert.
Wirklich nachhaltig einsteigen sollte man, wenn sich abzeichnet, dass die Kurse wieder mit Elan steigen und die Stimmung sich verbessert. Letzten Endes wäre ein Zurückerobern der 7200/7250er Marke ein starkes Signal. Ganz klar bullish wäre natürlich das Überwinden des Allzeithochs im Dax... aber das wird wohl noch was dauern.
Woran man einen Boden erkennt? Das kann ich hier leider nicht vermitteln, dazu gehört viel Erfahrung und schlussendlich auch das Wissen, dass man es dann doch nie sicher weiß...
Viele Grüße
Jochen Steffens
Die aktuelle Finanzkrise ist aber mMn wesentlich schlimmer als die Mini-Krisen von 1997 (Tigerstaaten-Krise, spielte außerhalb der USA) und 1998 (Russland-Krise, spielte außerhalb der USA; LTCM-Pleite spielte zwar in USA, war aber ein begrenzter, mit einer paar Milliarden "regelbarer" Einzelfall).