Der USA Bären-Thread
Die noch immer-Optimisten werden schon "angesichts des attraktiven Bewertungsniveaus diese Chancwe nützen".
Fast alle Banken (zumindest die großen Österreichs, auch die Dresdner und die CB) geben noch bullishe Empfehlungen und selbst die Wertpapierabteilung unserer Regionalbank ist auf Nachkauf bereit und redet von "gesunder Korrektur" und "super Einstiegschance" - auch in Schreiben an die eigenen Mitarbeiter! Nach einer netten Rally bis Wochenende, vielleicht auch noch einige Tage länger, gibt´s für die nächste Bären-Runde dann schließlich wieder etwas mehr zu holen.
Shortsqueeze alleine ist es nicht, es gibt noch genug Nachkäufer.
doden, danke für die Blumen, aber das war nicht schwer zu erkennen. Schwer ist es aber, sich mental frei zu machen um mit Abstand zu analysieren, zumal man ja positioniert ist. Dabei hilft mir, dass ich einen Job habe und nicht den ganzen Tag vor dem Monitor klebe, denn dann dreht man irgendwann durch.
Übrigens bin ich auch am Freitag bei 7300 zu 1/3 und am Montag bei 7200 zu 2/3 aus meinen Shorts raus. Ärgerlich, aber das nächste Mal werde ich die Trailing-Stops konsequenter durchziehen.
;o)
Bank of America holt sich sechs Milliarden Die Bank of America will sich frisches Kapital in Höhe von 6 Mrd. $ verschaffen. Dazu will das Institut - eines der größten in den USA - Vorzugsaktien ausgeben.
Dies teilte die Bank of America am Mittwoch in Charlotte (North Carolina) mit. Nach Milliardenabschreibungen durch die Kreditkrise mussten sich bereits zahlreiche US-Banken Kapitalspritzen besorgen. Die meisten holten dafür über riesige Paketverkäufe neue Großaktionäre an Bord. Die Bank of America dagegen wählt eine breitere Streuung und den Weg über die Börse. Das Geld solle für allgemeine Geschäftszwecke verwendet werden, hieß es ohne weitere Details.
Die Bank of America hatte erst am Vortag einen fast totalen Gewinneinbruch im Schlussquartal 2007 vermeldet. Allein wegen der Kreditkrise musste die Bank nochmals 5,3 Mrd. $ (3,7 Mrd. Euro) abschreiben. Erst vor kurzem hatte die Bank zudem die Übernahme der krisengeplagten US-Hypothekenfirma Countrywide für 4 Mrd. $ in Aktien angekündigt.
Letztlich werden da nur wieder die Bullen angefüttert, um - dann fett geworden - wieder von uns Bären überfallen zu werden.
Es ist ein scheiß Spiel, aber wenn man es durchschaut hat und skrupellos genug ist kann man die Regeln für sich nutzen. Oder zumindest nicht drauf reinfallen.
I C H erkläre den C R A S H für beendet!! Wernerherz. 22:20
14 52 Warum die US-Börsen bald explodieren werden Libuda 22:19
2 24 Das Wars !! karakan 22:19
3 89 Heute Kaufpanik
Die Thread-Titel sagen alles, heute mittag genau das Gegenteil. Mann, Mann, Mann, hierüber könnte ein Psychologe eine Doktorarbeit schreiben. "ATH wir kommen!" - lol
In meinem nächsten Leben werde ich Seelenklempner für Börsianer, da könnte man reich mit werden. Aber das ist wohl auch das Erfolgsrezept von ARIVA.
Der aktuelle Marktkommentar von Mittwoch, dem 23. Januar 2008 |
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Heckmeck mit Hank und Ben
Verehrte Leserinnen und Leser,
Was den Investoren am Dienstag vorgesetzt wurde wirkte wie ein Geburtstagsgeschenk, bei dem Verpackung und Übergabe so elegant inszeniert werden, dass der Beschenkte nicht merken soll, dass man eigentlich seinen Geburtstag vergessen hatte und in fliegender Hast Großtante Gertruds Vase (geschenkt bekommen von 10 Jahren, seitdem Standort Dachboden) als Notanker benutzt hat.
Danach folgte zwar eine zweite Rallye im Dax, ausgelöst durch die langsam ansteigenden US-Kurse ... aber das Hoch direkt nach der Zinssenkung wurde nicht überwunden. Und wenngleich ein Dow Jones, der nach anfänglich –460 Punkten dann „nur“ bei –128 schließt, auf dem US-Sender CNBC wie ein Sieg über die Bären gefeiert wurde ... es ist keiner. Auch auf diesem Sender wurde ein „Heckmeck“ veranstaltet. Die ganze Truppe versammelt, ein Interviewpartner nach dem anderen, wollte man die Anleger durch diesen schwierigen Tag führen. Aber mal ehrlich: War dieser Handelstag überzeugend? Ohne die Zinssenkung würde ich den Handelsverlauf als Hinweis auf eine kurzzeitige Gegenbewegung ansehen. Aber mit? Dass die Trader die Futures, die ja vorher „limit down“ festsaßen, nach dem Notenbank-Budenzauber bequem eindeckten, war klar. Immerhin kam das Kurslevel nicht im US-Handel, sondern im weltweiten Globex-Handel zustande, sodass dieses Kursniveau für manch einen Trader ein unverhofftes Geschenk war. Aber dann hätte etwas nachkommen müssen – und da kam nichts! Keine Anschlusskäufe – Dow Jones, Nasdaq und S&P eierten unter Schwankungen von 60 Minuten nach Handelsbeginn bis Handelsende seitwärts. Schlecht.
Und noch schlechter ist ein weiteres Indiz: Floortrader-Urgestein Art Cashin erklärte gestern auf CNBC, dass ca. 45 Minuten vor Handelsende am Parkett das Gerücht lanciert wurde, zum Handelsende wollten große Adressen massiv kaufen. Es stellte sich heraus, dass das Gegenteil wahr war. Große Adressen verkauften zum Handelsende. Aber durch das gestreute Gerücht konnten sie auf besserem Kursniveau verkaufen. Das ist ein klassisches Szenario in beginnenden Bärenmärkten, um große Brocken noch einigermaßen heil loswerden zu können. Und als letzter Akt: Der saure Apfel Und kaum waren diese hurtigen Verkäufe vor Handelsende über die Bühne, meldete der Anleger-Liebling Apple seine Quartalszahlen. Das 4. Quartal 2007 lief hervorragen – wie üblich klar über den Prognosen. Aber die Prognose für das 1. Quartal 2008 war hässlich! Das war eine Gewinnwarnung. Von Apple! Undenkbar. Erwartet werden 0,94 Dollar/Aktie in Q1 statt der vorher von den Analysten prognostizierten 1,09 Dollar. Happig. Und das ausgerechnet bei diesem Paradepferd der Hightech-Branche. Apple sackte im nachbörslichen Handel unter dicken Umsätzen 12% (stand 23:30 Uhr) gegenüber dem Handelsende auf 137 Dollar durch. Und der Parketthandel selbst hatte bereits ein Minus von 5,7% gebracht. Erinnern Sie sich, wann Apple bei 200 Dollar stand und viele, viele Anleger auf die daraufhin flugs Richtung 250 angehobenen Kursziele einiger Analysten kauften? Das war von 15 Handelstagen! Keine gute Basis, um die Investoren zu beruhigen.
Texas Instruments hingegen meldete gute Quartalszahlen und stieg nachbörslich um 2,8% ... hatte aber im Parketthandel vorher 1,65 verloren. Na ja ... und selbst wenn es mehr geworden wäre – Apple hat das weitaus höhere Gewicht im Markt. Weshalb die US-Indexfutures gegen 23 Uhr bereits ein Minus gegenüber dem offiziellen Handelsende von 1,5% im Nasdaq 100 auswiesen. Irgendwann werden sie müde Es kann also allemal noch weiteres Abwärtspotenzial ausgelotet werden. Denn nur diejenigen, die immer noch nicht gemerkt haben, dass es sich bei den riesigen, vollendeten Trendwendeformationen in den Indizes nicht um normale Bewegungen in (immer weiter nach unten verlängerten) Seitwärtstrends handelt ... sondern eben schlicht um riesige, vollendete Trendwendeformationen ... rechnen sich gerade reich, indem sie das Kurspotenzial abgeschmierter Nebenwerte ans alte Allzeithoch als schon fast gebuchten Gewinn hochrechnen. Immer mehr Akteure blicken im Gegenteil nach unten und fragen sich, wie groß das Risiko nach unten wäre, wenn sie jetzt einsteigen. Dabei hilft uns die Charttechnik momentan nicht allzu viel weiter. Wenn die Nerven blank liegen, haben charttechnische Unterstützungen die Standfestigkeit von abgestorbenen Ästen in einem Wintersturm. Sogar langfristige Linien wie der gerade noch gehaltene langfristige Aufwärtstrend im Dax. Ich persönlich rechne da lieber mit dem Faktor Zeit. Irgendwann geht den Akteuren die Puste aus. Ich selbst bin momentan reichlich platt nach regelmäßigen 16 Stunden-Tagen vor den Bildschirmen - und ich trade keine Futures. Diese extremen Schwankungen werden, vermute ich, in den kommenden vier, fünf Handelstagen geringer werden. Und es wäre eher normal, wenn die letzten zwei Tage vor einer Abnahme der Volatilität dann von Eindeckungen dominiert würden. Fragt sich allerdings: Von welchem Kursniveau aus? Der Kaskadeneffekt, durch den fallende Kurse weiter fallende Kurse auslösen (z.B. über die Glattstellung von Underlyings ausgeknockter Derivate, Margin-Calls etc, verstärkt durch reine Stop-Loss-Verkäufe), kann durchaus noch für Überraschungen sorgen. Faires Kurslevel bedeutet nicht zwingend Kurschancen Aber auch dies ist, im aktuellen Umfeld, dann wohl nur eine Chance für kurzfristig orientierte Trader. Ich meine zwar, dass gerade die Nebenwerte-Indizes nun bereits ein Niveau erreicht haben, das bereits sechs kommende Monate mit negativen Rahmenbedingungen eingepreist hat. Aber das würde ja, solange sich nichts nachhaltig bessert – und woher sollte das plötzlich kommen – nur das Abwärtspotenzial limitieren. Richtig Luft nach oben, die über ein paar Tage oder wenige Wochen hinausreicht, so denke ich zumindest aus heutiger Sicht, käme erst auf, wenn die Kurse nun wirklich in einen totalen Ausverkauf einmünden. Und dass der kommen kann, hat diese so nett inszenierte Zinssenkung eher befördert denn verhindert. In meinen Augen ist der Effekt der Zinssenkung auf die Aktienmärkte ein glatter Rohrkrepierer. Hätten sie es lieber vor einer Woche getan!
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Letzten Freitag stand der Dow Jones auf SK-Basis bei 12100. Jetzt über 12250. Die Europäer haben seitdem 10% verloren. Und gestern hat Apple verunsichert, weshalb man heute wohl sinkende Kurse in den USA erwartet hat, aber die Säcke drehen ins plus. Ob sich die Europäer morgen wieder durch Ebay u.a. verunsichern lassen?
Den Amis wirds egal sein. Gehen bestimmt wieder mit plus aus dem Handel
Ich kanns kaum glauben. Das Land, wo die Rezession ansteht, steht gut da. Und dort wo lediglich das Wachstum eintrübt, wird abverkauft als ob der Weltuntergang bevorsteht.
Man kann nur davor warnen, die nächste Rally zu unterschätzen, weil die fundamentals ja "grottenschlecht" sind. Das waren sie bereits seit 1/2 Jahr und trotzdem stiegen die Börsen unaufhaltsam.
Ich vermute, die Rally - so sie denn kommt - wird ca. 1-1,5 Monate dauern und ca. 50% der Verluste seit dem Top wieder aufholen. Ist aber nur eine Idee ohne Anspruch auf Umsetzung (Gruß an malko). Sie soll nur verdeutlichen, dass mE der nächste Absturz keinesfalls in 3 Tagen kommt. Und dass selbst eine solche Rally normal für einen Bärenmarkt ist - also keinen neuen Uptrend begründet.
darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen warum Europa und Asien blutrot und
DJ sich so gehalten hat.
Ich denke die Europäer und vor allem der DAX haben das nachgeholt was die AMIS schon hinter sich haben.
Ausserdem wird der DAX von 19 Ländern gehandelt, ich vermute ziemlich stark dass die Asiaten und die AMIS die in den letzten Jahren dicke in den DAX eingestiegen sind bei uns Kasse
gemacht haben um Ihre Verluste aus den letzten Wochen glattzustellen.
Darunter mit Sicherheit auch die Hedgefonds (Aasgeier) .
Wenn die mit Abverkauf fertig sind sollte es im DAX wieder etwas ruhiger werden.
Kann nur sein dass jetzt noch ein paar Deutsche das Handtuch werden und aussteigen,
das dürfte aber nicht solche Schwankungen ausmachen wie in den letzten Tagen.
So langsam sollten auch die Aktienrückkaufprogramme der Konzerne anlaufen wenn Sie nicht
Gefahr laufen wollen von einem Chinesen aufgekauft zu werden falls DAXI noch weiter nach unten durchbricht.
Die nützen jede Gelegenheit um Ihre Dollars loszuwerden.
Gute Nacht
Tommi
Übrigens: Von einem Kardiologenfreund weiß ich, dass das EKG schwer kranker Herzpatienten kurz vor dem Exitus ähnliche Hüpfer zeigt.
Dort wird in hervorragender Weise dargelegt, wie das mit den ABS, CDOs etc. konstruiert ist ud wo die Konstruktionsfehler liegen.
Wie man heute sieht, hat dieses Script schon etwas Prophetisches.
Der Ernstfall ist inzwischen eingetreten. Jetzt darf man gespannt sein, wie sich das Problem verlagert und wen es als nächsten trifft. Aus der Welt ist es nämlich noch lange nicht.
"Natürlich kann man nun eine Gegenbewegung nach oben erwarten, diese könnte sich auch über mehrere Wochen gestalten. Aber letztendlich ist in den letzten Tagen einfach zu viel kaputt gegangen als dass man logischerweise nicht noch mit viel tieferen Kursen rechnen müsste. DAX-Stände von 6.000 oder gar von 5.000 Punkte sollte man in diesem Jahr nicht ausschließen."
Genau meine Meinung. Schade, dass der SI im Sommer bullish geworden ist und die Zeichen an der Wand ignoriert hat.
http://www.smartinvestor.de/news/smartinvestor/index.hbs?recnr=12605
charttechnisch ist der DAX unter 7.000 noch immer in Gefahr bis 5400 durchgereicht zu
werden.
Da wir in einem waschechten Crash sind und somit im laufenden Sell Off müsste typischerweise
in einem Crash ein Test der 7000 folgen der Test kommt 100 Pro, wenn DAXI dort deutlich
nach unter abprallt kann man davon ausgehen das es unter die 6000 geht.
Dann zeigt sich ob massive nachhaltige Gegenwehr der Bullen erfolgt, wenn nicht ist aus mit lustig.
Gute Nacht
Tommi