Deutsche Post
Die neuesten Meldungen zur Post in Sachen Geschäftsfelderweiterung haben mich aufhorchen lassen. Ich bin bislang entsprechend der Nachrichtenlage davon ausgegangen, dass die vorerst letzte Investition in Indien stattgefunden hat. Dem wird nicht so sein. Die nächste ist bereits in die Wege geleitet in Liberia. Obendrein sind in dieser Woche 7 neue strategische Anlaufpunkte in Afrika im dualen Transportmittelnetz von See- und Luftfracht eingerichtet worden. Damit hat die Post langfristig vorgreifend die wirtschaftliche Entwicklung des ganzen Kontinents im Fadenkreuz. Diese Umschlagplätze sind so frühzeitig in Beschlag genommen worden, dass rechtzeitige Erweiterungen umgesetzt werden können. Noch hinkt der afrikanische Kontinent in der Wirtschaftsentwicklung den anderen Kontinenten hinterher, hat aber dennoch riesige Wachstumsmöglichkeiten vor sich. Wer zuerst kommt, liefert zuerst. Das dürfte das Motto der Post sein, die vor allen Konkurrenten bereits in Asien und demnächst auch in Indien ihre Netze eingerichtet hat, und jetzt schon vor der ersten grossen Industrialisierungswelle die Planungen für Afrika umsetzt. Damit sind zwar noch keine direkten Grossinvestitionen verbunden, haben aber bereits dafür die Wege geebnet. Das Umsatzwachstum des Konzerns wird damit deutlich längerfristig andauern. Die prozentualen Marktanteile werden ebenso ständig zunehmen, da der Expansionsvorsprung gerade in den noch nicht so weit entwickelten Ländern sehr gross ist. Man darf nicht vergessen, dass bei dem Aufbau einer modernen Gesellschaft gerade die ersten Jahre des Aufbaus entscheidende Bedeutung haben. Diese Jahre stehen in Afrika genau in den neu erschlossenen Bereichen bevor. Es ist dann vor allem der Imagevorsprung der fast nicht mehr aufzuholen ist, wenn die Post gerade in den "Gründerjahren" den wirtschaftlichen Ausbau und den Aufschwung begleitet. In dieser Zeit ist es der Aufbau der örtlichen Wirtschaft und ihre Expansion, die für eine paralelle Expansion der Post sorgt. In vielen Bereichen erfolgt gerade dort in Afrika der Aufbau aus dem nichts, und dementsprechend viele Güter müssen erst einmal dorthin geschafft werden. Dieser Prozess ist in Asien schon weitestgehend abgeschlossen und damit auch die Investitionstätigkeit der Post. Hier wird das nicht mehr so starke Wirtschaftswachstum dennoch jetzt erst die getätigten Investitionen in höhere Ertragsbereiche als bisher führen, da der Investitionsanteil dort abnimmt. Das war bislang noch nicht ausreichend in der Geschäftsentwicklung der Post kompensiert worden. Das wird sich jetzt ändern. Der Ertragsanteil wird deutlich zunehmen, da die ausgebauten Regionen jetzt ohne die Belastungen der Investitionen wirtschaften und die bisherige Vorlage der Post ausgleichen. Damit ist jedoch nicht das Ende der Investitionen erreicht. Diese finden jetzt woanders statt aber werden von den Erträgen der vormaligen Investitionen getragen. Ich bin gespannt wie sich das auf die Zahlen auswirkt. Ich erwarte ohne besondere Einflüsse, dass die Investitionen sich im Laufe der nächsten 5 bis 6 Jahre wieder eingebracht haben, was bei den 200 Mio. in Shanghai alleine 30-40 Mio. Euro jährlich ausmachen dürfte - dabei ist das regionale Wirtschaftswachstum noch nicht enthalten. Die Entwicklung in Indien hängt dem etwa 1 bis 2 Jahre hinterher. Und in Afrika wird es noch etwas länger dauern, wobei zwischen den einzelnen Ländern sehr grosse Unterschiede bestehen. Die Erwartung des Vorstandes auf etwa 3,5 Milliarden Euro bis 2015 im EBIT zu errreichen ist unter diesen Umständen noch eine zurückhaltende Einschätzung. Man darf nicht vergessen, dass Investitionen, die fast ohne Konkurrenz getätigt werden selbst in geringeren Volumina bereits eine entsprechend höhere Auslastung vorweisen und somit den Vorsprung gegenüber anderen Unternehmen auch noch vergrössern. Da der Umfang des Wachstums der Post schwerer vorherzusagen ist als die Dauer, heisst es für mich ganz einfach auf Zeit zu setzen, also den Rahmen festzulegen, in dem ich die andauernde Expansion erwarte. Das ist jetzt ein Zeitraum von Strategie 2015 plus 5 Jahre also 2020.
Schon die nächsten Zahlen werden das Umsatzwachstum des dritten Quartals bestätigen. Das ist der Boden aus dem die Erträge wachsen werden.
Guten Morgen
Der Chartlord
Am 21.12. ist grosser Verfallstag an der Terminbörse. Bis dahin bleibt der Kurs der Deutschen Post Spielball der großen Spieler. Ich tippe mal, dass man den Kurs am Stichtag entweder auf 16,5 oder auf 16,0 bringen will, um möglichst viele Optionen wertlos verfallen zu lassen. Ein Überraschung wäre für mich eine weitere Daxrallye bis knapp 8000 Punkte und ein Hochziehen der Post auf 17 Euro.
Also in Investition in Afrika mag ja symbolträchtig sein, aber großartige Umsatzsteigerungen erwarte ich mir davon weder in der Gegenwart noch in der Zukunft. Ich bin jetzt über 30 Jahre immer wieder durch Afrika gereist und bis auf wenige positive Ausbahmen ist dies der Kontinent des absoluten Stillstands -zerrissen von Bürgerkriegen und vielerorts korrupten Machteliten, ausgebeutet von westlichen Rohstoffkonzernen. So war es früher und so ist es auch heute. Etwa Liberia: Auch Jahre nach Beendigung des Bürgerkriegs ist die Sicherheitslage angespannt, die Infrastruktur hinüber und die Stituation in den Nachbarländern (Elfenbeinküste, Guinea etwa) ist gleichfalls kritisch. Ich muss immer schmunzeln, wenn dem Kontinent von Wirtschafts"fach"leuten ein grosser Aufschwung prognostiziert wird. Man muss sich bloss mal Reiseberichte von Reisenden von vor 30 Jahren und heute durchlesen und wird feststellen: Da hat sich wirklich überhaupt nichts verändert! Seit 7 Jahren bin jetzt in Südamerika unterwegs: Das was ich in dieser Zeit hier an wirtschaftlicher Dynamik und Entwicklung mitbekomme, da kann Afrika noch in Jahrzehnten noch von träumen. Insofern stellt die Expansion der Post/DHL nach Afrika allein für mich kein Kaufkriterium da...
Natürlich nach Jerusalem ! Und wer nicht kauft, bekommt keinen Platz und fährt nicht mit !
Natürlich nicht heute, aber die Entwicklung hat bereits begonnen. Und in weniger als 10 Jahren wird die Mehrzahl der afrikanischen Staaten den Weg ins 21. Jahrhundert erfolgreich angetreten haben. Die ungewöhnlich grossen Bodenschätze wie Kupfer im Kongo oder Erdöl in Nigeria haben bereits "Winke, Winke" gemacht. Von den seltenen Erden, die alleine China bislang der Halbleiterindustrie verkauft hat ganz zu schweigen. Auch der noch nicht erschlossene Tourismus wird aufblühen. dann wird die Post dabei sein, auch wenn es weiterhin viel Unterentwicklung in den ländlichen Regionen abseits der Tourismusruten geben wird. Dennoch strukturell hat sich jetzt schon viel verändert. Straßen, Eisenbahnlienien und Flughäfen entstehen. Vorhandene Hafenanlagen werden ausgebaut und vor allem Schulen werden errichtet. Das wird für die nächste Generation der Heranwachsenden Bevölkerung der Schritt in die Zukunft sein. Soweit und solange politische Umstände oder religiöser Fanatismus die Entwicklung einschränken, so wird auch das durch zunehmende Isolation insbesondere von Nahrungsmitteln zwar enorm viele Menschenleben kosten, aber anders als in Afghanistan nicht anderweitig (durch Rauschgiftproduktion) die faschistoiden Regieme am Ruder halten. Hier hat eine andere Form der Verdrängung bereits begonnen, die Verdrängung unfähiger Überlebensstrukturen, die keinen Beitrag zum eigenen Überleben beisteuern können außer Waffengewalt. Das beste Beispiel liefert dafür gerade Syrien. Das gesamte Umfeld hat bereits die Isolation vollendet und die sporadischen Waffenlieferungen Putins werden bald beendet sein. Algerien, Marokko, Tunesien und Lybien haben bereits den rictigen Weg wieder eingeschlagen, was auch dafür sorgen wird, dass die ägyptischen Spinner sich - wie Mubarak -nicht lange an der Macht halten werden. Der Ruf der Deutschen "Wir sind das Volk" ist schon bis an die Pyramiden gedrungen und war bereits einmal, wenn auch unter Opfern, erfolgreich. Das wird dort nicht vergessen.
"Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser, ich fühle es in der Erde, ich rieche es in der Luft."
(Welch passender Spruch an dem Tage, an dem der Anfang dieser Geschichte in die Kinos kommt)
Der Chartlord
Zitat: "Und in weniger als 10 Jahren wird die Mehrzahl der afrikanischen Staaten den Weg ins 21. Jahrhundert erfolgreich angetreten haben."
Sorry, dass ich da energisch widersprechen muss. Aber nach drei Afrikadurchquerungen mit dem eigenen Fahrzeig (1983-84, 1992-93, 2000) und vier mehrmonatigen Reisen durch Westafrika von Mauretanien bis Kamerun (2001-2005) sagt mir mein gesunder Menschenverstand, da ist bis auf wenige Ausnahmen (etwa Senegal, Botswana, Namibia) absolut NICHTS auf dem Weg ins 21. Jahrhundert. Und es ist auch kein Wunder, dass einem etwa in den Sahelstaaten immer wieder junge schwarze Wirtschaftsflüchtlinge begegnen, die sich ohne Geld ans Mittelmeer durchzuschlagen versuchen, um von dort irgendwie ins gelobte Europa zu gelangen, weil sie in ihren Ländern keine Zukunftsperspektiven sehen.
Doch es geht ja hier eigentlich nicht um Afrika, sondern um die Deutsche Post, und wenn ich mal richtig der Reihe nach erzählen wollte, dann würde das ein Skript in Buchdicke...
Lange Rede, kurzer Sinn: Man sollte die Tätigkeit der Post in Afrika nicht allzu hoch aufhängen - wie man überhaupt immer etwas vorsichtig sein sollte, allzusehr in Jubelstürme auszubrechen, wenn es um Investitionen in vermeintlich aufstrebende schwellenländer geht. Das Beispiel Thyssen-Krupp mit seinem Fiasko-Stahlwerk in Brasilien ist da ein warnendes Beispiel und da ich mich derzeit in Brasilien aufhalte und die Geschichte "vor Ort" mitbekommen habe, kann ich nur den Kopf schütteln über den Dilettantismus der Manager, der hier an den Tag gelegt wurde.
Ähnlich vorsichtig sehe ich übrigens auch die Expansion der Post in Indien. Na klar, ist das an sich eine positive Sache, aber bloss die Tatsache, dass hier in einem aufstrebenden Schwellenland investiert wird, ist allein noch kein Garant für den vollen Erfolg, muss man schliesslich die Inder auch erst einmal davon überzeugen, diesen DHL Service auch zu nutzen...
Zum Schluss ein Kleines Schmankerl zur afrikanischen Verkehrsinfrastruktur "auf dem Weg ins 21. Jahrhundert": Bekannte von uns unterwegs in Kamerun im September 2012:
Also erstens, die Post und dabei sprechen wir erstmal von DHL hat immer mehr und mehr Aufträge, nicht nur in der Weihnachtszeit und somit steigen die Umsätze. Das ist ein Fakt der nicht nur durch die wunderbaren Rechnungen des Chartlord der von Umsätzen auf EBIT rechnet, eine sehr sehr hilfreiche Rechnung nebenher.
Zweitens hat die Post momentan ein sehr starkes Momentum und wird daher wieder und nur zurecht von mehr Anlegern als noch vor 3 Jahren oder sogar 2 Monaten betrachtet.
Drittens ist die Dividendenkürzung der Telekom tatsächlich ein Segen für die hier sehr gut aufgestellte Post.
Zu eurem Afrikatalk möchte ich mich nicht weiter äußer außer zu sagen dass das nichts mit dem Kernmarkt zu tun hat und ich nicht denken dass die Investitionen kostenseitig ins Gewicht fallen. Wenn man hier in den kommenden Jahren höheres Frachtvolumen erzielt ist es ein Meilenstein gewesen den Fuß in der Tür gehabt zu haben mit dem Nebensatz dass die afrikanische Wirtschaft stark unter chinesicher Hand ist, gut dass diese ebenso immer mehr auf DHL vertrauen und durch diesen Zusammenhang wird für mich auch dass Interesse am Kontinent begreifbar.
Fakt ist dass die Kernmärkte Europa und Asien sind, USA immer weiter wächst trotz lokal ansäßigen Dienstleistern.
Alles in allem kann den Kursaufstieg der Post langfristig nichts aufhalten außer man investiert zu stark und zu schnell ohne die Lorbeeren dafür zu ernten. Hier jedoch hat der Konzern bisher KEINE Fehler gemacht und wird belohnt. Ich betone als Randnotiz nochmal dass ich momentan in Asien lebe und an jedem internationalen Flughafen DHL Zentren sehen die zeitunabhängig aktiv sind. Ich betone auch dass die Post nicht in erster Linie für spekulative sondern erst recht für langfristige Anleger interessant ist.
Soll heißen, die Post kann nach dem rasanten Anstieg der letzten Zeit definitiv nochmal korrigieren, ich denke zwar nicht dass es nochmal unter 16 geht, aber bei schlechten Märkten, Fiscal Cliff usw. kann auch sie in den Zog gezogen werden und bis runter auf 15,40 geworfen werden, dass ist das Risiko, 1€ Abschlag, wer allerdings die Nüße hat das auszustehen wird in nicht allzu ferner Zukunft definitiv für sein Post Investment belohnt, KFW und Gesamtmarkt hin oder her.
Dies ist keine Kaufempfehlung und meine subjektive Einschätzung aber ich finde nichts, was diesem Konzern im Weg steht. Soviel von mir. Viel Erfolg euch (und mir) mit der Post.
Go Yellow!
wenn jemand über seine persönlichen Erlebnisse bis einschliesslich 2005 berichtet. Diesem Vortrag stimme ich vorbehaltlos zu. Allerdings habe ich mit meiner Zeitschiene nicht diese Zeiträume erfasst, sondern die Gegenwart und die liegt über 7 Jahre später. Dann ist das ganze also zeitlich aneinander vorbei geraten, ansonsten wüsste jemand, der sich in Afrika heute auskennt, dass gerade wegen AIDS und politischen Unruhen auf dem Lande eine riesige Landflucht eingesetzt hat. Die Zivilisation nimmt auf diesem Kontinent gerade aus dem Wachstum der urbanen Gegenden an Gestalt an. Konsum, Bildung, Wirtschaft usw. haben hier in dem letzten 5 Jahren erheblich zugenommen und steigen weiter. Man kann das auch in den offiziellen Berichten der UNO oder der Weltbank nachlesen, die die neueste Statistik vorgelegt haben. Einige Handelszentren haben in den letzten 2 jahren bis zu 400% Wachstum erzeugt. Zwar von mikroskopisch kleiner Ausgangslage, aber damit wurde die Lawine losgekickt. Und die Post wird sie weiter vorantreiben.
Trotzdem würden mich keine 10 Nilpferde dort hinziehen.
Der Chartlord
ist das neueste Rating von Fitch. Die Wertung selbst ist gelieben, was jedoch aufhorchen lässt ist der direkte Vergleich mit den amerikanischen Konkurrenten. Hier sieht die Ratingagentur für die Post Vorteile, die um so grösser sind je globaler die Geschäftstätigkeit angesiedelt wird. Die Agentur erwatet in den nächsten 2 bis 3 Jahren mittlerweile auch einen Anstieg des EBIT´s auf 3,5 Milliarden Euro, wo bei vorgehalten wird, dass es durchaus zu Schwankungen kommen kann, die allerdings die Bewertung nicht negativ beeinflussen werden. Auch die gerade jetzt plazierten Anleihen seien eine postive Verstärkung innerhalb der längerfristigen Planungen. Die Kosten dafür seien nur sehr moderat und werden durch den damit verbundenen free-cash-flow mehr als aufgewogen. Das derzeitige Rating von BBB+ mit stabiler Aussicht, ist dabei nur die jetzige Betrachtung, die jedoch nicht an die Strategie 2015 angepasst ist, und bei entsprechendem Erfolg nach oben angepasst werden wird. Tendenziell erwartet Fitch eine schon jetzt absehbare erfolgreiche Umsetzung der Strategie 2015.
Was die Ratingagentur bewertet ist mir eigentlich völlig egal. Nicht egal jedoch ist die bemerkenswerte Erwähnung des Marktumfeldes mit den namentlich direkt erwähnten UPS und FedEX. Hier wird eine Abstufung der beiden inländischen Unternehmen zu der Deutschen Post vorgenommen. Da diese Abstufung pauschal ohne Präzisierung oder Einschränkung vorgenommen wird, sehe ich das im direkten Zusammenhang der neuerlichen Investitionen der Post in den USA (jetzt in Florida). Anscheinend geht man selbst in den amerikanischen Ratingagenturen davon aus, dass die Post selbst in der Höhle der Löwen auf Beutefang geht und die amerikanische Gegenwehr in Form von Zukäufen von europäischen Marktanteilen (TNT) nicht das Ungleichgewicht zugunsten der Post ausgleichen wird.
Mit dem gestrigen Handel sollten die meisten derer, die den Anschluss verpassen wollten, vom Zug abgesprungen sein und ihre Gewinne mitgenommen haben ohne dass es zu Verwerfungen beim Kursverlauf der Post gekommen ist. Bezeichnend ist vor allem der normale Umsatz, der davon zeugt, dass die Käufer langsam wieder die Oberhand bekommen haben. Da die nächsten Tage sehr unter dem Eindruck der amerikanischen Haushaltsverhandlungen stehen, liegen die Chancen gut, dass der Dax sich weiterhin von der Entwicklung des Dow Jones abkoppeln wird und eigene Wege nach oben findet. Die Anzeichen dafür kann man am steigenden Euro zum Dollar bei besserem Verlauf des Dax und zunehmend auch in den Eurostoxx ablesen. Dax 8000 bei Dow 13000 wären für mich keine Überraschung, insbesondere wenn sich die Honks dadrüben nicht zur Haushaltspolitik einigen, dann steht folgendes Procedere auf dem Programm: Es treten die automatischen Einsparungen in Kraft, also auch die von den Republikanern abgelehnten Steuererhöhungen, dazu die Einsparungen. Dann werden die Vertreter beider Parteien vor die Presse treten und die chuld dafür der Gegenseite in die Schuhe schieben, wissend dass trotzdem daran kein Weg vorbei führt.
Egal wie es kommt, es macht sich für die Deutschen schon jetzt bezahlt, dass wir unsere Hausaufgaben besser als die Amis gemacht haben.
Der Chartlord
Früher nannte man diese Busse - Postkutschen -
Die waren über Jahrhunderte ein Erfolgsmodell, solange bis sie durch die Bahn abgelöst worden sind. Güter und Personentransport gleichermassen haben schon in der Luftfahrt bewiesen, dass es klappt. Ich bin zuversichtlich, dass die Post das auch wieder im Straßenverkehr erfolgreich umsetzen wird. Der ADAC ist dabei sicherlich der richtige Partner. Längerfristig würde sich dann auch wieder der Einstieg in die USA lohnen, denn Wells Fargo sucht schon länger nach einem finanzstarken Partner. Und als Gag eine Rundreise in den USA mit traditionellen Verkersmitteln, so mit Wild-West-Postkutschen von Hotel zu Hotel, würden auch in Deustchland bestimmt etliche Amerika-Urlauber buchen. Schliesslich sind Deutschland und die USA traditionell die grössten Pferdeliebhabernationen überhaupt.
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp.
Der Chartlord
Solange auf einer Stelle rum zu treten kostet richtig Ausdauer. Es ist allerdings ein gutes Beispiel dafür, dass die Grossrechner jetzt das Geschehen fest im Griff haben und die weitere Kursentwicklung vorausschauend steuern, jedenfalls soweit keine grösseren Einflüsse von aussen kommen. Das hat für uns Anleger mehrere Auswirkungen. Erstens sind volatile Ausbrüche nach oben wie nach unten sehr unwahrscheinlich. Zweitens wied durch die klar erkennbare Seitwärtssteuerung und Nivellierung der einzelnen Aktien etwas richtig Grosses vorbereitet. Anstelle beliebig seitwärts oder abwärts zu gehen soll der Markt unter Beibehaltung des jetzigen NIveaus baldig nach oben ausbrechen. Die genau berechnete Seitwärtsbewegung ist dafür der Vorläufer indem damit die noch vorhandenen Indikatoren in ihren Überhitzungsbereichen abgebaut werden. Ich rede dabei nicht von einer durch den Videoanalysten in den Vordergrund gestellten 7805er Zielsetzung im Dax sondern weit darüber hinaus. Dafür sprechen mehrere Fakten. Erstens sind heute alle Aktien davon betroffen, dass ihre Handeslspanne möglichst gering gehalten wird. Zweitens sind die technischen Intervalle mit der heutigen 7600er Position ebenso klar aus zumachen und geben dabei enügend Spielraum für zwischenzeitliche Erholungsphasen. Die nächsten beiden Stationen sind dann wirklich 7805 und danach 8150. Zwischenzeitliche Rücksetzer fallen dann genau in den Jahreswechsel, der gleichzeitig auch als Monats und Jahresanfang neues frisches Geld für den Ansteig auf dass Allzeithoch mitbringen soll. Die erste Etappe auf 7805 wird nächste Woche gestartet, denn ich erwarte bis dahin keine positiven Einflüsse von der Nachrichtenfront. Eine Einigung in den USA hätte aber klar beflügelnde Wirkung. Lägen Gewinnmitnahmen in der Luft, so würden nicht genaue Kursverläufe heute den Dax waagerecht halten sondern fallende Kurse wären zu verzeichnen. Aber selbst wenn nächste Woche noch nichts passiert, so wird es dann der "wichtigste Tag des Monats" sein, der für steigende Kurse sorgen wird. Das ist der 27.12., der Tag nach dem handelsfreien Tag in Deutschland, an dem der Vortag zu den Amis aufgeholt wird. Diese Form der "echten Jahresendralley" kann nur stattfinden, wenn in den USA am 26. und in Deutschland am 27.12. die Börsen geöffnet haben. Sollten die Kurse bis dahin nicht gestiegen sein, so werden dann die Schleusen geöffnet und das nächste Kursziel noch in diesem Jahr erreicht. Davon bin ich überzeugt. Für die Post gilt: Nächstes Kaufsignal technisch erst bei etwa 17,25, die jedoch mit den 7805 im Dax noch nicht erreicht werden sollten. Stattdessen wird der Kurs irgendwo knapp unter 17 Euro liegen.
Als Nebenvariante mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit sehe ich den Stillstand bis zum 2.1. und dann den sofortigen Anstieg auf über 8000.
Ich werde aber auf jeden Fall am 31.12. auf das neue Jahr 8013 (!) anstossen !
Der Chartlord
Hallo Chartlord,
für welches Geschäftsfeld sucht Wells Fargo einen strategischen Partner in den USA?
VG
Sascha
Sorry für meine Unkenntnis. Ich wußte nicht, dass DHL auch Geldtransporte ausführt. Der Kutscher sitzt dann mit der Knarre zwischen den Beinen auf dem Bock und schwingt die Peitsche? Werde ich in Florida demnächst gezielt drauf achten 
Weiß man ja eigentlich schon, aber vielleicht als Ermutigung bzw. Bestätigung für alle langfristig Orientierten bei der Post-Aktie zuzugreifen nochmal ein paar Argumente:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...m-pakethandel/7526362.html
Kurzzusammenfassung: Post rechnet damit, dass das Paketgeschäft jährlich um fünf bis sieben Prozent steigt bis 2020
kommt eine neue Form der Expresslieferung. Nein eigentlich nichts Neues, nur für die Post ist es eine stilgerechte Expansion in Richtung Südosteuropa :
Der Orient-Express
Post und Warensendungen erster Klasse. Da haben die Bediensteten wirklich Samthandschuhe an, mit denen sie die Päckchen anfassen. Die Postabteile sind exact klimatisiert, so dass Mon Ceri auch im Sommer geliefert wrd, und der Rehrücken von Johann Lafer mit genau 81,5 Grad in Konstantinopel - äh Istranbul ankommt.
Bei solchen Aussichten sind läppische 5-7% Wachstum im deutschen Paketsegment nur noch nebensächlich. Denn ganz nebenbei könnte die Post dann endlich auch Berlin an den Orientexpress mit eigenen Bussen anbinden. Eine lukrative Angelegenheit, die sich die Erben Moosbachers nicht entgehen lassen werden. Schampus, Kaviar und sonnenbaden auf dem windgeschützten Oberdeck des Busses, versprechen nur bestes Reisegefühl, wenn das Personal aber auch richtig geschult ist. Also heisst es für die Post Massage-Ausbildung für die Angestellten. Wellness und Beauty-Farming sorgen dann dafür, dass aus den Hexen aus Hänsel und Gretel alles Schnewittchens werden. So stelle ich mir eine europaweite Leistungsoffensive der Post vor. Bei Reisetickets von 25 000 Euro für die 3-tägige Reise von Berlin nach Budapest, würde auch Herr Glöööckler als Werbemaskottchen in Frage kommen. Da spielen 5-7% mehr Päckchen keine Rolle mehr. Die Zukunft der Post liegt nicht auf der Straße sondern im Luxus. Nur Spinner würden dann der Post zu der neuen Lieferform des "Eigenversandes" raten, in denen die Kunden sich selbst in einem sargähnlichen Päckchen selbst versenden lassen können, um die "echte Überraschung" dem Empfänger zu bieten. Welche Schwiegermutter würde sich so eine Überraschung entgehen lassen ? Keine Chance fürs Abwimmeln per Telefon.
Für mich jedoch ist immernoch die beste Innovation der Post der Einstieg in die Papierindustrie. Hier liegen riesige Möglichkeiten den eigenen Briefversand anzukurbeln. Alleine die Vorstellung, dass man als Postkunde endlich auch auf sich selbst vernichtendes Briefpapier á la Mission impossible zurückgreifen kann, eröffnet viele neue Möglichkeiten der Werbeindustrie. Werbesendungen, die sich selbst zerstören können vom Kunden nicht mehr angefochten oder zur Unterlassung gebracht werden.
Alles Gute
Der Chartlord
vorheriger Link funktionierte wohl nicht - hier noch einmal
www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/...ete-ausgeliefert-1.3107404
Jetzt hat der Dax den Leerlauf eingelegt. Genau wie der Videoanalyst es im heutigen Bericht angegeben hat, so ist der Dax sowohl nach unten als auch nach oben noch innerhalb der Range geblieben. Dass dabei ein sehr kleines neues Jahreshoch ausgebildet wurde ist nich so wichtig. Viel wichtiger ist es, dass der Dax und auch vorbörslich der Dow in den Startlöchern verweilen, wartend auf die längst überfällige Lösung der amerikanischen Haushaltsprobleme. Da auch die meisten US-Politiker zu den Feiertagen keine Überstunden ohne Geliebte machen werden, könnte diese Woche sogar eine Einigung dabei herauskommen. Zwischen Weihnachten und Neujahr bestehen nur geringe Aussichen auf Einigung, da zuviele persönliche Interessen gegen Verhandlungen gerichtet sind. Wie erfolglose Lügen dann auch nicht an den Verhandlungstisch führen, hat schon ein Präsident vorgemacht. Familie, Ehefrau und Geliebe werden es erfolgreich verhindern, dass sich die Politiker ihren persönlichen Pflichten unter dem Vorwand staatstragender Verhandlungen entziehen können. Damit haben die Beteiligten nur die Wahl zwischen Einigung vor Weihnachten oder Cliff-diving ab 2. Januar.
Ich bin für die Einigung.
Der Chartlord
So sieht man beispielsweise einen Verkaufwunsch bei 15,56 im Volumen von 500000€. Wie weit kann die Post mit solchen Hürden im Blick überhaupt laufen?
Wegen dem großen Verfallstag am Freitag läuft die Post bis dahin vermutlich gar nirgendwo hin. Sieht so aus, als ob man den Kurs am Freitag um die 16,5 Euro haben möchte. Ansonsten ist es auch müssig, jede Kursbewegung oder Positionen im Orderbuch misstrauisch zu beäugen, das klingt eher nach zittrigen Händen und ein Invest ohne wirkliche Überzeugung in die langfristige Strategie der Post. Die Aktie wird ihren Weg schon machen, wenn nicht morgen, dann halt übermorgen....
Wo genau steht der Verkaufswunsch? Du musst Dich vertippt haben - wenn jemand aussteigen will, muss er nicht auf 15,56€ warten ;)
Die Post wird weiter steigen, auch wenn zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen erfolgen. Auch heute kann man an den Umsätzen deutlich sehen, dass der Trend andauert, allerdings derzeit chartlos, da der Ausbruch nach oben aus dem langjährigen Chart erfolgt ist und der neue Chart sich erst noch bilden muss. Technische Widerstände sind bei 17,20 und kurz vor 19 Euro auszumachen, die jedoch durch den übergeordneten Trend des Dax grbrochen werden können. Umgekehrt sollte auch erstmal bei 7805 Zeit und Gelegenheit für eine Verschnaufpause im Dax anstehen. Ob jedoch der Dow da mitspielt ist noch offen. Passt es zeitlich zusammen, so wird auch diese Marke ignoriert. Beim Dow sollte vorerst die 14 000 die Endhaltestelle darstellen, jedoch ohne nennenswerte Widerstände.
Ob das ganze noch bis zum 28.12. abläuft, kann man nicht genau vorhersagen. Einigen sich die Ami´s gibt es einen Schub. Werden die Verandlungen abgebrochen, dann ist das noch nicht das Ende für den Dax, der sich garade still und leise vom Dow abgekoppelt hat, und eine eigene verstärkte aufwärts Tendenz eingelegt hat. Ein Scheitern der Verhandlungen hätte eine massive Flucht in den Euroraum zur Folge mit stark ansteigenden Aktienkursen, aus Furcht vor einer negativen Wirtschaftsentwicklung in den USA. Einigen sich die Honks erst nach Weihnachten, so dürfte die Zeit für die Börsen zu kurz sein um noch vor Sylvester das Kursfeuerwerk abzubrennen, das würde dann erst ab 2.1. erfolgen. Dann jedoch fällt auch gleich Monats- und Jahresanfang in die Ralley und 7805 werden übersprungen, allerdings erwarte ich dann keine 8000 sondern zuerst eine Korrektur bis mindestens 7455. Danach jedoch stehen die Chancen für ein neues Allzeithoch noch im Januar sehr gut. Wird es erreicht, so sehe ich für die zweite Jahreshälfte ein weiteres Allzeithoch kommen.
Bei alldem darf nicht übersehen werden, dass es die deutsche Wirtschaft ist, die deutlich besser als die amerikanische läuft, daher auch meine Erwartung anhaltender hoher Börsenkurse beim Dax - selbst wenn der Dow zusammenbricht. Der Euro ist gerade wegen Deutschland eine bereits zu starke Währung, die auch für Dollarflüchtlinge zumindest vorübergehend "Asyl" gewähren kann. Damit würde sich sogar die Differenz von Dax zu Dow noch vergrössern.
Es ist nicht alles Post, was glänzt. Aber vieles !
Der Chartlord
Nur kurz, schließlich will ich dieses Thema nicht ausweiten. Natürlich war 16,56 nicht 15,56 gemeint.
Warum ich ins Orderbuch schaue, ganz einfach, der Dax langsam aber stetig zu immer neuen Rekorden und die Post klebt an guten Tagen immer wieder an der 16,50. Da muss man sich doch erkundigen dürfen woran das liegen kann, auch als langfristiger Investor. Ich sehe momentan insgesamt schon Risiken am Finanzamt die die Post auch mal wieder nicht viel aber ein bisschen nach unten ziehen könnten daher versuche ich informiert zu sein. So ist dass bei einem internationalen Konzern meiner Meinung nach richtig.
Cortal Consors schreibt übrigens das Goldman Sachs die Post nicht mehr zu 20,60 sondern jetzt zu 22,50 mit BUY einstuft, falls hier noch irgendjemand an Analysen glaubt.
Viel Erfolg.