CA Immo - die Demontage eines Topunternehmens
Es wird ihnen sicherlich nicht entgangen sein, die Aktie der CA Immo gehörte am Montag 7. April zu den schwächsten Werten am Wiener Aktienmarkt, mit einem Abschlag von über 5%. Man könnte meinen, meine Überschrift könnte der Realität entsprechen. Andererseits, wer die Entwicklung des Papiers seit der Beteiligung des Großaktionärs verfolgt, den überrascht nichts mehr. Die Aktie notiert mittlerweile zum tiefsten Kurs seit vielen Jahren, der Großaktionär war offenbar das schlechteste was der CA Immo passieren konnte. Ich sage immer wieder, für mich handelt es sich um Kursmanipulationen vom Feinsten und das seit Jahren um verbliebene Aktionäre zur Aufgabe zu zwingen. Gerade am heutigen Tage war es natürlich ein leichtes Spiel, den Kurs nach unten zu bringen, welches offenbar das Interesse eines Investors ist. Für mich ein absoluter Skandal, was sich hier seit Jahren abspielt. Die Finanzmarktaufsicht hat nach wie vor die Hosen voll etwas zu unternehmen, straft nach wie vor lieber Kleinanleger. Man schämt sich mittlerweile in allen Bereichen ein Österreicher zu sein. Wie immer nur meine persönliche Meinung, ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Bei der HV wurde wie bereits vorher bekanntgegeben, eine Dividende in der Höhe von 1 Euro pro Anteil beschlossen. Am Freitag 9.5. erfolgt der Dividendenabschlag. Der Kurs wurde ja mittlerweile in einer Spanne zwischen 22 und 24 Euro gehalten, jeder Ausbruchsversuch wurde sofort zum scheitern verurteilt. Charttechnisch wäre es wichtig, wenn der Kurs die Marke von 24 Euro nachhaltig übersteigt und die 25 Euro Marke knackt, denn dort verläuft die 200 Tages Linie, deren durchbrechen ein Kaufsignal generieren würde.
Mittlerweile gibt es ja nur mehr eine Short Position, die andere dürfte mit dem (vermuteten) Verkauf der von mir schon beschriebenen 3,5 Mio Stück der Bank of America glattgestellt worden sein. Alles natürlich reine Vermutung. Mit heutigem Tage (7.5.) wurde seit längerem wieder eine höhere Stückzahl mit 126.710 gehandelt. Der Kurs knapp über 24 Euro. Wir werden sehen, wie sich der Kurs einen Tag vor dem Dividendenabschlag verhalten wird und sind gespannt, ob nach der Dividende endlich der Kurs nicht mehr gedeckelt wird. Bei der HV gab es diverse Abstimmungen, grundsätzlich waren sich fast immer 70% der Anteilseigner einig, da jedoch die 10% eigenen Aktien der CA Immo nicht stimmberechtigt waren, kann man also, wenn man die Glaskugel heranzieht, von einem Einflussbereich des Großaktionärs von ca. 80% ausgehen. Die Luft wird also für die restlichen Aktionäre immer dünner. Demnächst werden Quartalszahlen bekannt gegeben.
Etwas zum schmunzeln, auch wenn es die CA nicht betrifft.....die ach so toll arbeitende Finanzmarktaufsicht hat gegen einen Privatanleger eine Geldstrafe in der Höhe von 10.500 Euro verhängt, wegen Marktmanipulation. Der Anleger hat durch die Erteilung einer Kauforder und deren Ausführung den Kurs einer Aktie vorsätzlich in die Höhe getrieben.....Hmmm auch nach mehrmaligen Lesen fehlt mir das Verständnis. Wenn ich mir Kursverläufe und Umsätze der CA Immo der letzten Jahre ansehe, so wüsste ich sehr wohl, was für mich Marktmanipulation bedeutet.....
Wie immer, meiner persönliche Meinung, ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Die CA Immo legte wirklich gute Quartalszahlen vor. Eine Reihe von Abstimmungen wurde nahezu identisch mit knapp 70% angenommen. Offiziell verfügt Starwood über knapp 62% (Die 10% die CA Immo hält werden Starwood zugerechnet, waren jedoch nicht stimmberechtigt) und da wohl kaum anzunehmen ist, alle anderen 8% würden allem zustimmen was Starwood als richtig erachtet, darf sich wohl jeder selbst seine Gedanken dazu machen. Der Kurs stieg am 22.5. von zuvor 22,66 auf 24,32 Euro mit Tageshöchstkurs 24,70 und das bei immerhin 223.601 Aktien Tagesumsatz. Exakt zwei Börsentage später, heute am 26.05. lag der Kurs bei 23,40 und war damit wieder eine der schwächsten Aktien am Wiener Börsenparkett. Der Kurs verhält sich völlig atypisch zum Gesamtmarkt und was vor allem skeptisch macht, atypisch zu Branchenkollegen.
Wie bereits erwähnt, wird der Kurs seit vielen Monaten im Bereich zwischen 22 und 24 Euro gehalten, in diesem Bereich finden meiner Ansicht nach, wie auch in den vergangenen Jahren immer wieder, Umschichtungen statt. Offensichtlich hat man am 22.5. neue Käufer gesehen, die Umschichter haben sich zurückgehalten und haben erst einen Tag später wieder begonnen, den Kurs auf das gewünschte Niveau zurückzuholen. Sollte der angeblich so verzweifelte Verkäufer, der anscheinend ja nur zu Tiefstkursen verkaufen will, wirklich Kasse machen wollen, hätte er dies selbstverständlich am 22.5. gemacht, da aber offenbar neue Käufer aktiv waren, hielt er sich zurück, da die Aktien nicht in die Tasche der gewünschten Investoren gelangt wären.
Zudem hätte ein Kurs über 25 Euro ein deutliches Kaufsignal ausgelöst und das ist nach der künstlichen Entwicklung der letzten Monate, wohl kaum erwünscht.
Ein Großaktionär der lieber tiefe Kurse sieht, klingt seltsam, doch offenbar sieht er das Ganze als Ziel und das bedeutet squeeze out zum Schnäppchenpreis.
Weiters stellt sich eine Frage....es wurde neuerlich ein Aktienrückkaufprogramm abgesegnet, doch was geschieht mit den bereits bestehenden 10% Aktien? Ein Erwerb über 10% ist nicht erlaubt, folglich muss mit den 10% etwas geschehen. Verkaufen hätte einen Sinn, vor allem wenn sie an jemanden gelangen, der weiterhin Starwood die Stange hält. Ebenso könnten die Aktien eingezogen werden, doch fraglich, ist doch, wie wir anhand der Dividende sehen, Starwood am schnöden Mammon interessiert und nicht an Kurssteigerungen.
Wie immer nur meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Renox, ich finde es interessant, wenn du von einem Angebot dieses Jahr ausgehst, mich würde interessieren, warum du dies für möglich hältst.
Ich für meinen Teil habe ja durchaus immer wieder an ein Angebot geglaubt, glaube aber derzeit nicht daran. Wie sieht die Situation aus, Starwood hält offiziell 62%, CA Immo selbst 10% folglich verfügt Starwood offiziell über 72%. Wer meine Beiträge kennt, ich glaube sie haben Zugriff auf weit mehr als die 72%. Womit ich das begründe? Im 3. Quartal 24 wurde gezockt was das Zeug hält...von 5.8 bis zum 13.9. 24 wurden über 46 Mio Aktien gehandelt, die so gar nicht am Markt verfügbar waren. Bevor der Kursverfall eingeleitet wurde, wurde noch kräftig eingesammelt, insbesondere auch beim folgenden Kursgemetzel wurden immense Stückzahlen eingesammelt und das wohl kaum von irgendwelchen Trittbrettfahrern die an schnelle Gewinne dachten. Bei 72% des Großaktionärs und der absurden Kursgebarung will sich wohl kaum einer die Finger verbrennen. Vom Nov. 24 bis zum 12. Juni 25 wurde der Kurs stets in einer engen Range von nahezu ausschließlich 22 bis 24 Euro gehalten, jeder Ausbruchsversuch wurde sofort im Keim erstickt, für mich ein klares Indiz, hier wurden die beim Abschwung eingesammelten Stück in die richtige Richtung umgeschichtet. In diesem Zeitraum wurden rund 14 Mio Aktien umgeschichtet, dies entspricht ca. 13,18% aller Aktien, also wahrlich keine Peanuts, vor allem wohl kaum Trader, dafür gibt es schlichtweg geeignetere Aktien.
Auch wenn die Tagesumsätze zurückgegangen sind, so sind 40k bis 80k keine Seltenheit und das immer zu Tiefstkursen. Für mich ein abgekartetes Spiel, mit dem Zusatz, die restlichen Aktionäre zur Aufgabe zu zwingen.
Ich glaube deshalb an kein Angebot, weil ich nicht davon überzeugt wäre, Starwood würden 95% aller Aktien angeboten werden, denn das dürfte letztendlich das Ziel sein um das Unternehmen zu zerschlagen, sonst wäre es ihnen ja auch nicht völlig egal, wie der derzeitige Aktienkurs steht und der tiefe Kurs wurde sicherlich nicht von den restlichen Aktionären verursacht. Starwood würde sicherlich eine jämmerliches Angebot (schätze mal 26 - 27 Euro) anbieten und damit sicher nicht auf 95% kommen, auch wenn sie sich schon einen ordentlichen Anteil gesichert haben. Ich sehe auch keinen Grund für ein Angebot, weil sie sich erneut bei der HV einen Aktienrückkauf gesichert haben und was gibt es Besseres, als sich den eigenen Anteil von den verbliebenen Aktionären finanzieren zu lassen. Die Frage ist nur, was geschieht mit den bestehenden Aktien, die die CA Immo erworben hat? Einziehen oder doch verkaufen? Verkaufen hätte nur einen Sinn, wenn man sie günstig einem Investor mit zufälligem Naheverhältnis zu Starwood verkaufen würde....
@renox ich finde es spannend, sie glauben wirklich noch an fundamentale Daten was die CA Immo betrifft? Ich finde, der Kurs wird seit Jahren nur geprägt von Zockern, fundamentale Daten spielen meiner Ansicht nach bei diesem Unternehmen überhaupt keine Rolle mehr, dies ist auch deutlich an nicht mehr vorhandenen Research zu dem Unternehmen erkennbar, keine Bank setzt sich mehr mit diesem Unternehmen auseinander. Alleine der Kursverlauf spricht Bände, mit geringsten Stückzahlen wird der Kurs Tag für Tag nach unten gebracht, nicht zu viel damit es nicht auffällt, lediglich in der Schlussauktion gibt es Umsätze. Auf jeden Fall herrscht Interesse den Kurs tiefer als am Tag zuvor zu sehen. Der Konflikt Israel-Iran oder die Zölle von Trump wurden gleich zum Anlass genommen, den Kurs nach unten zu bringen ohne das es auffällt. Immer wieder werden Stückzahlen nachgeschoben, die natürlich schon längst abgebaut wären, wenn es sich meiner Ansicht nach, nicht um ein Perpetuum Mobile handeln würde.
Das selbe Spiel kennen wir aber auch bei CPI Property. Übrigens angeblich ist ja Klaus Umek von Petrus Advisers noch investiert in CA Immo, Anteil jedoch ungewiss, er hat sich ja offenbar beim Zock nach oben die Finger verbrannt. Ansonsten dürfte ja kein großer Investor mehr an Bord sein, Starwood spinnt die Fäden wie sie wollen und das völlig ungehindert...zumindest meiner Ansicht nach.
@Tom1313 Die Frage ist, ob Starwood sich einen Kurs von 30 Euro wünscht und das kann ich mir eben schwer vorstellen, schließlich möchte der von mir betitelte Geizhalsfonds die CA Immo zum Schnäppchenpreis übernehmen, siehe die künstlich geschaffenen Kursverläufe seit November 24. Gerne würde ich ihnen und mir und allen anderen den Wunsch erfüllen....
In einer Veröffentlichung hat die Bank of America bekanntgegeben, ihren Aktienanteil per 20.6. an der CA Immo von 3,29 in der letzten Meldung (0,71% sonstige Stimmrechte), auf nunmehr 0,06% reduziert zu haben (die sonstigen Instrumente wurden auf gewaltige 4,64% erhöht).
Wie ich bereits in meinem Posting vom 26.3. vermutet habe, hat die Bank of America offenbar schrittweise und für mich geplant, Millionen an Aktien in einer Range von 22-24 Euro umgeschichtet und als Käufer kommt für mich eigentlich nur der Hauptinvestor bzw. nahestehende Fonds in Frage. Bei den sonstigen Instrumenten handelt es sich vorwiegend um Rights of Use mit beträchtlichen 4.770.795 Anteilen. Nur mehr 62.257 Aktien stehen im Besitz, somit hat die Bank of America ihre Aktienpositionen nahezu glattgestellt. Das die Bank of America ihre Liebe zu einem für amerikanische Verhältnisse sehr kleinem Immo Unternehmen entdeckt hat, ist ja eher unwahrscheinlich, für mich steht da klar der Großaktionär dahinter.
Es wird spannend, wie sich der Großaktionär jetzt verhält, charttechnisch möchte die Aktie eigentlich nach oben ausbrechen (50 Tage Linie kreuzt 200 Tage Linie von unten), wie wir aber wissen, hat das keine Bedeutung, wenn jemand gänzlich andere Interessen verfolgt und natürlich spielt auch die Weltpolitik eine nicht ganz unbeträchtliche Rolle.
Vielen Dank für deine Sicht der Dinge. Auch wenn meine Ansichten aber völlig konträr zu den ihren sind, ist es spannend, wie andere Anleger die Situation bei CA Immo sehen.
Wie gesagt, meine Ansichten unterscheiden sich um 180 Grad. Das CEO und CFO zugekauft haben, ist für mich absolut kein Grund, schließlich sahen wir monatelang Kurse, welche zwischen 22 und 24 einzementiert wurden und da hat keiner von beiden ordentlich zugegriffen.
Das Gewerbeimmobilien durchaus wieder von Interesse sind mag durchaus stimmen, doch die Kursentwicklung von CA Immo hat aber nicht im geringsten etwas mit Geschäftsgebaren, Zahlen oder Zukunftsperspektiven zu tun....die CA Immo ist zum reinsten Zockerpapier verkommen. Analysten gibt es ja kaum mehr, welche sich mit der CA Immo beschäftigen, da natürlich auch denen bewusst ist, eine Aktie welche von einem Aktionär beherrscht wird, der mit offiziellen 72% das Sagen hat, kann es wohl kaum eine Kursentwicklung geben, welche nach Angebot und Nachfrage bestimmt wird.
Gutes Beispiel war ja der heutige Tag. Mit einem Kursverlust am 2.7. mit 2,77% oder 0,66 Euro je Anteil, war die Aktie die am schlechtest performende Aktie im ATX. Der "gewaltige" Umsatz von knapp über 38.000 Stück war schuld daran, wobei bis zu Schlussauktion gerade einmal ca. 19.000 Stück umgesetzt wurden. Völlig ohne Widerstand konnte der Kurs wieder unter die 24 Euro Marke gebracht werden, wie dies schon seit Nov. 24 geschieht. Seither wurden ca. 50% aller angeblich noch am Markt verfügbaren Aktien umgeschichtet (14% von 28%). Es finden seit Jahren nurmehr vorprogrammierte Umschichtungen statt, bei einem künstlich geschaffenen Kursniveau seit November zwischen 22 und 24 Euro. Die Charttechnik hat bei dieser Aktie überhaupt keine Bedeutung, denn die 200 Tage Linie wurde von der 50 Tage Linie durchkreuzt....eine klares Kaufsignal bedeutet bei dieser Aktie schlichtweg nichts, da eben ein künstlich geschaffenes Kursniveau. Mit realer Bewertung oder Perspektiven hat dies absolut nichts zu tun.
Übrigens ist wieder ein alter Spielpartner am Horizont erschienen, SIH Partners LLLP haben offenbar die Umschichtungen wahrgenommen und verfügen nun über 4,46% (vorher 1,13% Aktien), bedeutet 4.753.859 Aktien....zufällig alles zu Tiefstkursen gekauft....der Verkäufer wollte keinen Gewinn machen...klingt ja völlig logisch.
Das die Übernahmeangebote von Starwood gut waren, kann ich leider nicht unterschreiben und ich glaube viele Anleger sehen das auch so, sonst wäre der Anteil, welcher Starwood angedient worden wäre, sicherlich größer.
In diesem Sinne gehen die Kursschiebereien munter weiter.
Ich kann euren Einschätzungen großteils zustimmen.
Leider spielen fundamentale Daten, wie hier im Forum ausführlich begründet wurde, bei der CA Immo „überhaupt keine Rolle mehr“.
Dass der Großaktionär kein Interesse zeigt, den Aktienkurs über der 24 Euro-Marke zu halten, ist augenscheinlich. Die Spekulationen über das WARUM finde ich sehr interessant.
Ich möchte aber auch RENOX zustimmen, wenn er meint, dass wir jetzt den Boden erreicht haben. Mit der veränderten Zinslandschaft kommen die Immobilienmärkte langsam wieder in den Aufschwung und und werden in der kommenden Marktphase wieder steigen.
Was auch immer Großaktionär und andere Investoren vorhaben – für mich hat die CA immo-Aktie auf diesem Kursniveau wieder großes Potenzial.
Nicht zu vergessen, aber kaum zu glauben ist, dass die CA Immo im Buwog-Schadenersatzprozess gegen Republik und Kärnten nach wie vor nicht völlig chancenlos ist.
Im Bereich zwischen 22 und 24 Euro finden nach wie vor Umschichtungen statt, die auch für mich nicht nachvollziehbar sind.
„Fundamentale Investmententscheidungen lassen sich da nicht reininterpretieren“, wie IR-Chef Christoph Thurnberger im „Börsianer“ zitiert wird.
Aus den genannten Gründen kann man bezüglich Einflussbereich des Großaktionärs nur spekulieren (70%-80%?). „Die Luft wird also für die restlichen Aktionäre immer dünner“, wie hier im Forum ausführlich erläutert.
Mir fällt zu Starwood nur das bekannte Sprichwort ein: „Alles ist möglich, nichts ist fix".
Für mich auffällig in diesem Zusammenhang ist der beschleunigte Verkauf von Liegenschaften. In den jeweiligen Presseaussendungen immer mit dem Zusatz: Verkauf von Liegenschaften außerhalb des Kerngeschäfts bzw. Fortführung des strategischen Kapitalrotationsprogramms. Im Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 heißt es im Q1-Bericht: „Wir werden auch den Verkauf unserer Immobilien in Österreich und CEE in Teilen oder als Ganzes evaluieren, sollte es Investoreninteresse zu attraktiven Preisen für nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte geben.“
Ich gehe davon aus, dass der Vorstand bezüglich grundlegender strategischer Entscheidungen spätestens im Rahmen der Q2-Berichterstattung etwas Licht ins Dunkel bringen wird.
Diese strategischen Entscheidungen stelle ich mir auch wahnsinnig schwierig in einem Unternehmen vor, welches über top qualifizierte Mitarbeiter verfügt, aber vollkommen abhängig von den Entscheidungen eines Großaktionärs ist. Das Unternehmen wird meiner Ansicht nach finanziell leergesaugt, schon alleine aufgrund der Sonderausschüttungen. So wie sie schreiben, ein herber Verlust für Kleinaktionäre, die schön Kest an eine marode Regierung abführen müssen.
Ich bin der Ansicht, es gibt schlichtweg kaum mehr ernsthafte Investoren, welche in die CA Immo investieren, weil sie strategisch richtig ausgerichtet ist und für einen stetigen Kursanstieg sorgen kann. Ich begründe dies mit den 72%, über die der Großaktionär verfügt und damit jede Richtung vorgibt, welche ihm in den Sinn und zu seinem Vorteil gereicht. Ich befürchte, wenn es einen Kursanstieg gibt, dann aufgrund von Zockern, wie wir es ja seinerzeit mit Petrus Advisers erlebt haben, welcher aber offenbar durch den Großaktionär abrupt beendet wurde und sich Petrus Advisers wahrscheinlich ordentlich die Finger verbrannt haben. Dabei wurden aber gewaltige Mengen an Aktien eingesammelt. Ebenso verhält es sich mit den Aktienrückkäufen, beim letzten im November 24 bis Februar 25 gab es, obwohl fast 1.870.000 Aktien gekauft wurde, nicht den geringsten Kursanstieg, da eben meiner Ansicht nach, nur geplante Umschichtungen.
Nicht zu vergessen, nach wie vor ist ein Short seller mit 0,8% am Markt, der offenbar besser informiert ist, denn der geringe Kursanstieg hat ihn nicht dazu bewegt die Position glatt zu stellen.
Interessant wie sie darüber denken, was macht die CA Immo mit den in ihrem Besitze befindlichen 10%. Nachdem man sich erneut hat ein Aktienrückkaufprogramm bei der HV hat absegnen lassen, man aber nicht über 10% eigener Aktien investieren darf, was wird CA Immo oder Starwood mit den 10% machen? Machen dürfen sie alles damit, einziehen, verkaufen, verkaufen außerhalb der Börse usw.
Ich mache mir Sorgen, ich befürchte das Kerngeschäft der CA Immo ist schlichtweg den Finanzbedarf des Großaktionärs zu befriedigen....leider!
Die CA Immo hat sowohl im ersten als auch im zweiten Halbjahr 2024 aufgrund von Immobilien-Bewertungsverlusten und niedrigeren Verkaufsergebnissen rote Zahlen geschrieben. Aufgrund der erstklassigen Asset-Basis und der achten Zinssenkung seit Juni 2024 sowie etlichen erfolgreichen Verkäufen sollte sich das bei den Ergebnissen fürs erste Halbjahr 2025 weitaus positiver darstellen. Die zum Stichtag 30.6.2025 durchzuführende externe Bewertung des Immobilienvermögens müsste wieder zu einem positives Netto-Neubewertungsergebnis führen.
Ausgestattet mit einer robusten Bilanz und einer starken Liquiditätsposition könnte dieses Szenario spätestens nach Präsentation der Halbjahreszahlen dem Aktienkurs wieder Flügel verleihen.