Gold ist zu teuer
Doch diese müsste durch das Gold eingeleitet werden.
Auch das Gold ist historisch gesehen relativ teuer. Aber sehr viele können sich noch an die $1900 erinnern und denken daher, dass $1250 heute billig sei.
Also alles ist relativ...
Die Mitte zwischen Tief und Hoch liegt bei etwa $1000 bis $1100.
Ich denke, dass Gold in einer Range von $1000 bis $1400 bleiben wird. Vielleicht viele Jahre ??
Der DOW war 1999 zu hoch gestanden, während das beim Gold im Jahr 2011 ganz sicher auch so gewesen war.
Laufen neue Zyklen, so laufen sie meist relativ lange in eine Richtung.
In diesem Fall sollte es daher wieder einmal DOW up und Gold down sein...
Letztes Mal lief es 20 Jahre so.
Aber die meisten Gold-Fans begreifen noch immer nicht, welche Dummheit sie begehen, wenn sie alles auf die Goldkarte setzen.
Eigentlich sollte man kein Gold kaufen, es zu tun ist materialistisch, egoistisch und unethisch.
Seit es das zurzeit geltende Währungssystem gibt, ab 1971/1972, dem Ende des Bretton Woods-Abkommens, sind die Aktienmärkte USA bei riesiger Volatilität um durchschnittlich um mehr als 8% pro Jahr gestiegen. Ich habe es nicht geprüft, setze aber voraus das das für Europa auch gilt. Ähnliche Volatilität und Anstiege gab es bei Edelmetallen, die Erinnerung an Details reicht mir um zu behaupten das es bei Immobilien und Kunst bestimmt nicht weniger war. Bei Aktien und Immobilien kommen laufende Erträge (Dividenden / Mieten) noch dazu.
Also die große Frage: Wie geht es weiter.
1. Szenario: Es geht in etwa ganau so weiter, das Verhalten der "Märkte" ist systemimmanent. Wenn das so wäre könnte man - zumindest als junger Mensch und mit Geld welches man gerade nicht braucht - all dieses Kaufen und wird Krisen und Crashs zum Trotze irgendwann mit stattlichem Gewinn dastehen - sogar unter Abzug der Inflation. Wenn man die Gelegenheit hat 30% unter einem ATH zu kaufen (z. B. Gold bei 1300$ - Wechselkurs mal nicht berücksichtigt oder DAX bei 5600 in der Krise oder Anfang 2016 am Korrekturtief) wäre man fast schon auf der sicheren Seite.
2. Szenario: Es gibt einen langfristigen Zykluswechsel. Die gigantischen Schuldenberge allerorten, gleichbedeutend mit gigantischen Buchvermögen müssen - z. B. wegen Mangel an Verzinsungmöglichkeit durch realwirtschaftliche Prozesse - rückabgewickelt werden. Damit einhergehend sinken die nominalen Preise aller Assets ohne das sich deren innerer Wert (= Tauschwert) nennenswert verändert. Das würde bedeuten man kann alles kaufen, bloß einen überproportionalen Gewinn wird man nicht haben. Dies wäre ein deflationärer Prozess dessen schädliche Wirkung den Prozess verstetigen würde.
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Wo stehen wir heute? Wenn es Szenario 2 geben könnte, dann zwischen den beiden. Szenario 2 wird zurzeit noch durch Geldmengenausweitung durch die Zentralbanken, welche damit lediglich die Deflation vermeiden wollen, verhindert. Allerdings bestärkt dies gleichermaßen die Notwendigkeit der genannten Rückabwicklung.
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Was ist nun zu erwarten? Egal was kommt, so wie bis jetzt kann es nicht weitergehen. Anders ausgedrückt: Die Umverteilung von Vermögen und Einkommen von arm nach reich hat eine natürliche Grenze - diese gab es auch früher schon und an dieser Grenze gab es oft viel Blutvergießen und Leid. Wenn ich mir die unsägliche und unbegründete Rüstungs- und Kriegsrhetorik der aktuellen deutschen Politikerriege (Ausnahme Linkspartei) ansehe, sind wir ziemlich nahe dran.
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Gibt es denn neben zwei sehr unterschiedlichen Szenarien und den überhaupt sehr unterschiedlichen Erwartungshaltungen zwischen Permabullen und Crashpropheten überhaupt etwas Konkretes an welchem man Erwartungen festmachen kann?
Jau, das gibt es wohl. Es ist die alle wirtschaftlichen, sozialen und politischen Prozesse beherrschende Allmacht der Oligarchie (Man braucht da keine Unterscheidung nach Nationalität zu machen, die Intentionen dieser sind universell). Wenn diese Oligarchie sieht, das das Szenario 1 ausgereizt ist im Sinne ihrer Macht- und Mammon-Vermehrung und diese vielleicht sogar gefährdet, wird sie das Szenario 2 ingangsetzen und dafür sorgen das alle, nur nicht sie, die Nachteile zu tragen haben. So ein Prozess muss gesteuert werden, es gibt keinen Grund zu glauben das das schlechter funktioniert als in den vergangenen Jahrzehnten. Aber man muss wissen, das es einem nicht mitgeteilt werden wird - man wird es an den Kursen sehen und wie immer völlig irrelevante Erklärungen der Experten vorgesetzt bekommen.
Ich hoffe, du wendest deinen Massstab auch in anderen Bereichen des Lebens konsequent an, z. B. beim Ölverbrauch. Du hast keinen Wagen, fliegst nicht, verwendest keinen Kunsstoff, hast keine Ölheizung. Wenn dem so ist, hast du meinen vollen Respekt und ich schweige.
(Das schwarze Gold trägt die Verantwortung für die blutigsten Kriege im nahen Osten, die Förderung hat das Nigerdelta unter einer schwarzen Molasse ersticken lassen, in den Ozeanen schwimmen Mio. von Tonnen Platikgranulat. In den Meeren der Antarktis wurden kürzlich Mrd. von Kunstsofffassern entdeckt - stammend von der Textilproduktion. Und demnächst wird die Arktis umgepflügt und mit Öl-Bohrlöchern bestückt.)
Ich würde es mal so sagen: Eine nachhaltige kanadische Silbermine mit einer fortschrittlichen Corporate Governance richtet weniger Schaden an, als jede Ölplattform. Das Produkt dient verarbeitet in Solarpannels auch noch der Herstellung von regenativer Energie.
War das eine rhetorische Frage?
Hier mein Argument, warum Gold (noch) nicht in einem Bullenmarkt sein kann:
http://www.ariva.de/forum/barrick-gold-441686?page=617#jumppos15435
Zeigt mir der Chart oder andere fundamental wichtige Dinge das Gegenteil switche ich sofort auf bullisch!
Okay, neutral gäbe es auch noch, aber das interessiert ja niemanden...