KTG Energie
Seite 7 von 13 Neuester Beitrag: 10.02.17 21:44 | ||||
Eröffnet am: | 29.06.12 09:41 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 315 |
Neuester Beitrag: | 10.02.17 21:44 | von: youmake222 | Leser gesamt: | 142.360 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 54 | |
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Laut http://biogas.fnr.de/daten-und-fakten/faustzahlen kostet eine große Biogasanlage + Stromerzeugung ca. 4300.- Euro je KW.
KTG hatte Ende 2015: 56.000 KW
-> 56.000 * 4300.- = 240 Millionen
Passt gut zur Bilanzsumme von 247 Millionen.
Andererseits kann ich mir vorstellen, dass allein eine solche Nachricht viele Leute dazu bringt, zu verkaufen, wodurch der Kurs noch einmal deutlich leidet. Kann mir vorstellen, dass der neue Investor darauf abzielt und entsprechend hofft, die verbliebenen Aktien günstig vom Markt zu kaufen. Theoretisch könnte er ja auch eine Kapitalerhöhung durchführen lassen, deren Aktien lediglich ihm angedient werden und die er kauft. Das würde zwar seine Aktien verwässern, könnte ihn aber auch dahin bringen, dass er in die Nähe der Anteilsgröße kommt, dass er andere Anteilseigner outsqueezen kann. Wenn der Kurs dann lange genug billig war, dann sitzt man in der Falle!
Wie seht ihr das? Ich traue dem Braten nicht. Einerseits scheint KTG Energie ein recht sicheres Investment zu dem Preis, doch ist mir das alles sehr sehr suspekt!
Siehe:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...e-ktg-energie-ag-boerse
In der Kurzfassung:
Zech kauft KTG Energie AG für wenig Geld um selbige zügig in die Insolvenz zu schicken.
Aus der Insolvenzmasse (am besten in Eigenregie) verkauft Zech seiner Firma billig die Biogasanlagen.
Damit ist er die lästigen Anleihegläubiger und Aktionäre los und hat für wenig Geld was er will.
Sollte das wirklich so passieren hoffe ich, das er dafür mindestens ins Gefängnis kommt.
Moderation
Zeitpunkt: 24.09.16 13:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Doppelposting.
Zeitpunkt: 24.09.16 13:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Doppelposting.
Das kann ja auch alles stimmen, aber ich versuche es mal mit einer anderen Variante.
Zunächst, stimme Dir voll zu, wenn ich an einer derartigen Gesellschaft 50,x % übernehmen würde, würde ich auch so schnell wie möglich meine Vertrauten einsetzen; bei diesem Konzern agierten die Vorstände schon in einer unglaublichen Art und Weise. Also sind alle Alten erst einmal nicht tragbar, egal ob sie mit gemacht haben, oder nicht - das kann man nicht so schnell prüfen. Leider schade für die Redlichen unter ihnen.
Variante 1)
Nach Zustimmung der Gläubigerversammlung wird der Kauf abgewickelt. Dann besitzt die Zech Stiftung mehr als 30% der Aktien, und muss daher ein Pflichtübernahmeangebot gemäß WpÜG unterbreiten. Nun wird es spannend, weil man ja nicht weis, ob die gesamte Firma übernommen werden soll. Wenn nein, dann wird der Angebotspreis aus dem Durchschnitt der letzten 3 Monate ermittelt; also sind hier tiefe Börsenkurse zielführend. Natürlich auch im Falle einer möglichst günstigen Übernahme. Allerdings muss mindestens der gleiche Preis gezahlt werden wie bei den ersten 50%. Einen höheren Preis kann man ja immer bieten.
Variante 2)
Die Energie ist soweit ok, aber weniger Verbindlichkeiten sind ja auch nett; also wird das Ergebnis der Untersuchung eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Hier gibt es die Möglichkeit mit den Banken und den Anleihegläubigern eine Reduktion der Verbindlichkeiten auszuhandeln...der Einfachkeit halber, mal 50%. Damit wird das Geschäftsmodell schneller richtig profitabel und es kann der Blick in Richtung Expansion gerichtet werden.
Variante 3)
Durch die geschickte Wortwahl in den Mitteilungen wird für eine kurze Zeit Unruhe gestreut, damit man über andere Gesellschaften den Zechkonzerns günstig an Aktien und Anleihen kommt. Später werden diese mit Gewinn wieder verkauft.
Wenn diese Gesellschaften rechtlich weit weg von der Stiftung sind, sollte das aus diesem Blickwinkel auch kein Problem sein.
Wenn das Geschäft profitabel ist - davon gehe ich aus -, macht es aus meiner Sicht in der aktuellen Situation keinen Sinn, diese an der Börse zu lassen, da es eh ein Übernahmeangebot geben muss. Also tippe ich darauf, und gleichzeitig wurden die Schulden durch Käufe der Anleihe mit Kursen unterhalb von 30% deutlich gesenkt, und das alles ohne große Verhandlungen, und die Banken müssen nicht angesprochen werden. Evtl. braucht die ja in der Zukunft auch noch mal...
Tja, weiter spekulieren, wir werden das Ergebnis in ein paar Wochen sehen.
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siehe auch den folgenden Beitrag und andere bei wallstreet-online.de:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...e-ktg-energie-ag-boerse
Wertefinder1
schrieb am 26.09.16 00:01:19
Beitrag Nr. 647 (53.345.535)
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.344.230 von vollgas2 am 25.09.16 15:30:14
Zitat von vollgas2
Zitat von chicko6
...
E
Wenn die Inso kommt, gibt man das Heft aus der Hand.
Man kann sich nicht von der Anleihe trennen und die Beteiligungen an den GmbH behalten.
So einfach geht das nicht.
Der Insolvenzverwalter entscheidet dann.
chicko
Er entledigt sich so der Gläubiger (ua 50 Mio Anleihe)... kauft dann billig aus der Insolvenzmasse, Konkurrenz nicht zu befürchten, da die KTG Agrar Substratversorgung in nächster Umgebung Zech hat und sonst niemand. Ja die 10 Mio Aktienwert sind dann weg...aber das juckt doch nicht wenn die finanziellen Vorteile beim Insoweg überwiegen. Freitag war letzte exit/short chance...nur meine Meinung.
Nein - das ist nicht nur Ihre Meinung. Das ist die Meinung von einigen, die sich das hhier anschauen.
Auf jeden Fall kann man schreiben, das die Leute von Zech sich vorher genau ImTech angeschaut haben. Die haben gesehen, was sich Imtech (Deutschland) alles an unnützen Oberhead geleistet hat - die ImTech-Arena in Hamburg, die hohen Verwaltungskosten etc. - und gesehen, das sie das zügig abbauen können auf ihr Niveau.
Man kann im Internet lesen, das Zech mit einem Kompagnon einen Sperranteil am Bremer 5-Sterne Park-Hotel übernommen hat. Das Parkt Hotel ist in die Verlustlage geraten und hat einen Sanierungsstau. Sie haben aber mit dem Sperranteil eine Kapitalerhöhung der Betreibergesellschaft verhindert und wollten damit den Kölner Haupteigentümer quasi in die Insolvenz treiben, um sich einen größeren Anteil am Hotel zu kaufen. Der Kölner Haupteigentümer hat dann nach so 2 Jahren eine andereweitige Finanzierungsform gefunden, die nicht blockiert werden konnte.
Wie das damals unter der CDU-Regierungsbeteiligung in Bremen mit den vielen Bauvorhaben der Fa. Zech gelaufen sein könnte, dazu findet man auch viele Berichte. Z. B. von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, die letztlich im Sande verlaufen sind.
Auf jeden Fall gibt es einen genauen Fahrplan der Firma Zech für das Vorgeben bei der KTG Energie. Und das wichtige ist eben, das die Biogasanlagen der KTG Energie AG eher nicht die Rohstoffversorgung so schnell außerhalb der Ernte aus den Flächen der ehemaligen KTG Agrar SE ersetzen können. Wenn die KTG Enerigie AG in die Insolvenz geht, wird das nicht die Anbauflächen betreffen. Insofern hat die Fa. Zech in jedem Fall die Trümpfe in der Hand. Sonst wären die hier auch nicht eingestiegen.
Ich kenne persönlich Unternehmer, die mit Kurt Zech Golf spielen. Es geht um Business und nicht um Wohltaten für Insolvenzopfer. Zech ist ein ordentlicher Kaufmann. Aber er verschenkt eben auch nichts und geht sehr kalkuliert vor. Und man darf z.B. auch nicht vergessen, das etwa sein Baugeschäft in Brasilien gerade nicht einfach sein dürfte. Daher hat er auch gar nichts zu verschenken.
Es gibt nur 3 Alternativen:
1. Der Kupon wird gezahlt - alles bestens!
2. Es wird Insolvenz angemeldet Kacke!
3. Die Kuponzahlung wird zunächst um 30 Tage verschoben - Kacke und weiteres warten!
Ad hoc: KTG Energie AG: Restrukturierung im Wege der Eigenverwaltung
Dienstag, 27.09.2016 09:15
KTG Energie AG / Schlagwort(e): Insolvenz
27.09.2016 09:13
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR, übermittelt
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Hamburg, 27. September 2016 - Der Vorstand der KTG Energie AG hat nach
eingehender und sorgfältiger Prüfung heute die Zahlungsunfähigkeit der KTG
Energie AG festgestellt und die Entscheidung getroffen, die
Restrukturierung der KTG Energie AG im Wege der Eigenverwaltung
fortzuführen. Hierfür hat die Gesellschaft bei einer unabhängigen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die
Zahlungsunfähigkeit der KTG Energie AG bestätigt. Vor diesem Hintergrund
hat der Vorstand beim Amtsgericht Neuruppin einen Antrag auf Eröffnung des
Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gemäß § 270a Insolvenzordnung (InsO)
gestellt, um den Restrukturierungsprozess der KTG Energie AG in
Eigenverwaltung fortsetzen zu können.
Ziel des Eigenverwaltungsverfahrens ist eine nachhaltige Sanierung der KTG
Energie AG. Zur Durchführung der Sanierung wurden bereits die
Restrukturierungsexperten Dr. Thorsten Bieg und PD Dr. Gerrit Hölzle zu
weiteren Mitgliedern des Vorstands der KTG Energie AG bestellt. Mit der
Unterstützung der neubestellten Vorstandsmitglieder wird die KTG Energie AG
in den nächsten Monaten einen umfassenden Sanierungsplan erarbeiten. Das
operative Geschäft der Gruppe läuft wie geplant weiter.
KTG Energie AG
Hamburg, den 27. September 2016
Der Vorstand
Über die KTG Energie AG
Die KTG Energie AG setzt auf ein integriertes, nachhaltiges
Geschäftsmodell, bei dem die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe nicht in
Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion steht. Aktuell betreibt die KTG
Energie AG mit 100 Mitarbeitern Biogasanlagen an 21 Standorten, die sowohl
aufbereitetes Biogas direkt ins Erdgasnetz einspeisen wie auch Biogas zur
Stromproduktion nutzen.
Kontakt:
Investor Relations / Presse
E-Mail: investor@ktg-energie.de
Telefon: +49 3301 575 239
27.09.2016 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: KTG Energie AG
Ferdinandstr. 12
20095 Hamburg
Deutschland
Telefon: +49 40 76755372
Fax: +49 40 76755374
E-Mail: info@ktg-energie.de
Internet: www.ktg-energie.de
ISIN: DE000A0HNG53, DE000A1ML257,
WKN: A0HNG5, A1ML25
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart,
Tradegate Exchange; Open Market (Entry Standard) in Frankfurt
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
Insolvenz in Eigenverwaltung.
Er kann seinen anderen Firmen jetzt zu traumhaften Preisen die Biogasanlagen aus der Insolvenzmasse verkaufen.
Nachdem alles wertvolle günstig verkauft wurde kommt die Meldung an die Aktionäre und Anleihenbesitzer das nach Abzug der besser gesicherten Bankschulden leider nichts mehr da ist.
Dann hat Zech gerecht geteilt: Die Aktionäre und Anleihenbesiter haben die Rechnung bezahlt und er hat die Werte ...
Aber vielleicht verhindert so etwas ja ein Anlegerschutzgesetz und der Herr Zech muss am Ende ins Gefängniss... (Ups hab kurz geträumt. Wir leben ja in Deutschland wo ich vor dem Gebrauch einer Plastiktüte geschützt werde oder einer Glühbirne, aber natürlich nicht vor dem Missbrauch des Insolvenzrechts ...)